Am 28. Dezember 2024 ist Tag der unschuldigen Kinder.
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Celestina Görgülü
Celestina Görgülü | |
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Geboren | 1958 |
Beruf | Techniker |
Ehegatte | Kazim Görgülü |
URL | vaeterradio.de |
Celestina Görgülü (* 1958) ist die Ehefrau von Kazim Görgülü (* 1969, siehe Fall Görgülü) und Vorsitzende des Väterradioverein e.V. (siehe Väterradio).
Nach dem Abschluss einer Lehre als Elektrikerin studierte sie in Berlin an der Hochschule für Maschinenbau und Elektroenergieanlagen. Sie ist Mutter von zwei Kindern. Nach ihrer Scheidung lernte sie am Buß- und Bettag November 1999 Kazim Görgülü kennen. Sie heirateten im Sommer 2000. Celestina Görgülü ist deutsche Staatsangehörige.
Wenige Tage nachdem sie Kazim Görgülü kennen gelernt hatte, zeigte dieser ihr ein Foto seines neugeborenen Sohnes und erklärte ihr seine Verzweiflung. Celestina Görgülü fragte beim Amtsgericht Leipzig nach und erhielt die Auskunft, dass der Vater mit der Kindesmutter zum Jugendamt gehen müsse, damit diese die Vaterschaft bestätige. Danach könne er selber das Sorgerecht für sein Kind beantragen. Einen Tag später ging Kazim Görgülü mit der Kindesmutter zum Jugendamt. Nachdem die Kindesmutter die Vaterschaft bestätigt hatte, wurde sie von einer Jugendamtsmitarbeiterin kritisiert, weil sie den Vater benannte.
Dementsprechend dokumentierte diese Jugendamts-Mitarbeiterin in den Akten auch nicht, dass Kazim Görgülü der Vater ist. Obwohl eine Adoption seines Kindes gesetzlich noch nicht einmal möglich war, behauptete die Mitarbeiterin des Jugendamtes Leipzig immer wieder, dass sein Sohn bereits adoptiert sei und nun andere Eltern hätte.[1]
Im Dezember 1999 wurde der Antrag auf Übertragung des Sorgerechts auf Kazim Görgülü für seinen Sohn Christofer gestellt. Dieser Rechtsstreit dauerte letztendlich über acht Jahre und ist als Fall Görgülü bekannt geworden. In einem extrem schwierigen Verfahren, um die Anerkennung seiner Vaterschaft und Erlangung des Sorgerechts für seinen Sohn, stand Celestina Görgülü stark und tatkräftig zur Seite.
Heute setzt sich Celestina Görgülü als Vorsitzende des Väterradioverein e.V. weiterhin für die Belange von Vätern und Kindern ein.
Zitat: | «Ich habe nie gedacht, dass in Deutschland solch ein komplettes Versagen der Behörden und der Justiz überhaupt möglich ist. In all den Jahren haben wir fast jeglichen Glauben an Recht und Gerechtigkeit in Deutschland verloren. [...]
Wir können nicht verstehen, dass alle Beteiligten seitens deutscher Behörden immer noch in Amt und Würden sind und offenbar auch keinerlei Konsequenzen aus deren Handeln gezogen wurde. Das bedeutet: Es kann immer wieder passieren, was uns passiert ist. Und niemand wird zur Rechenschaft gezogen. [...] Ich hatte zuvor nie mit einem Jugendamt zu tun und konnte mir einfach nicht vorstellen, dass ein Vater sein Kind nicht zu sich nehmen darf, wenn die Mutter das Kind zur Adoption freigegeben hat. [...] Meine Großmutter hatte zwei Weltkriege erlebt. Sich hat mir immer wieder gesagt: "Wer wegschaut, wenn Unrecht geschieht, macht sich mit schuldig."» - Celestina Görgülü[1] |
Zitat: | «Finanziell sind wir völlig ruiniert worden. Mein Sohn hat am 11.2.08 zu der Richterin gesagt, dass er weiß, dass ich kein Geld und viele Probleme habe. Er möchte aber trotzdem zu seinem Papa.» - Kazim Görgülü[1] |
Zitat: | «Der Preis, den wir bezahlt haben, ist sehr hoch. Doch unsere Kinder sind keine Handelsware.» - Celestina Görgülü[1] |
Zitat: | «Sehr viel Unterstützung haben wir vom Väteraufbruch für Kinder e.V. erhalten. Besonders der Bundesvorstand Dietmar Nikolai Webel aus Sachsen-Anhalt hat sich für meinen Kampf um meinen Sohn eingesetzt.» - Kazim Görgülü[1] |
Einzelnachweise
Netzverweise
- Webpräsenz: vaeterradio.de
- Seit 6 Jahren kämpfe ich an der Seite meines Mannes um sein Recht auf Familienleben
- Väternotruf: Kazim Görgülü
- Der Fall Görgülü: Adoption durch staatlichen Kindesraub, Kazim Görgülü wendet sich mit seinem Tagebuch an die Öffentlichkeit.
- Das Tagebuch der Familie Görgülü
- Der Fall Kazim Görgülü, FallX am 12.Februar 2013
- Der Wert der leiblichen Vaterschaft: Menschenrechtsverletzung durch das OLG Naumburg[ext] - Väterradio, 8. April 2004
- Ein Vater heute ist nicht mehr das, was er mal war. Der Vaterbegriff ist in den letzten Jahrzehnten erheblich verwässert worden. Rechtlicher Vater, sozialer Vater, biologischer Vater, Ersatzvater, angemieteter Vater, Stiefvater und was es noch alles für Väter geben mag. Schon diese vielen Begriffe machen deutlich, dass die Vaterschaft auswechselbar erscheint und deren Wert nicht wirklich erkannt wird.
- Gäste: Celestina und Kazim Görgülü - Vater mit Ehefrau, aber Kind bei Pflegeeltern, Azime Zeycan - engangierte Rechtsanwältin für Familienrecht, Karin Lachs - Pressesprecherin und Richterin am Landgericht Dessau, Dr. Hans-Joachim Maaz - Psychotherapeut in Halle
- Eine Familienbeziehung in den Mühlen der deutschen Justiz zermalmt: Wer übernimmt dafür die Verantwortung?[ext] - Väterradio, 20. Januar 2005
- Eine Familie erfährt nicht den staatlich garantierten Schutz, sondern der bestellte Amtsvormund des Jugendamtes hat bisher alles unternommen, diese Familie zu zerstören. Anfangs wurde das Kind widerrechtlich in eine Pflegefamilie zur Adoption gegeben, der Vater ist nicht einmal angehört worden. Der Vater hat jetzt 5 Jahre durch ALLE Instanzen gekämpft, er hat ein Urteil des Gerichtshofes für Menschenrechte in der Tasche und auch mehrere Urteile des Bundesverfassungsgerichtes. Am 28. Dezember 2004 hat das Bundesverfassungsgericht schließlich nach fünf Jahren den Umgang des Kindes zum Vater angeordnet. Der Amtsvormund des Kindes Edeltraud Seidel teilte dem Vater mit, dass er sein Kind nicht sehen wird, trotz Urteil des Bundesverfassungsgerichtes. Ist damit das Bundesverfassungsgericht abgesetzt und welchen Wert haben eigentlich diese Urteile noch? Wer korrigiert ein Jugendamt? Wer ist überhaupt in der Lage dazu? Das Landesjugendamt? oder der Landrat Hartmut Dammer? Welcher Minister auf Landes oder Bundesebene? Dieser spektakuläre Fall illustriert die Willkür und Ohnmacht im Familienrecht.
- Gäste: Celestina und Kazim Görgülü - wurden um das Familienleben gebracht, Frau Dr. Cremer - Landesjugendamt im Landesverwaltungsamt Halle, Azime Zeycan - Engagierte Rechtsanwältin für Familienrecht, Frau Lachs - Pressesprecherin und Richterin an Amtsgericht Dessau