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Jörg Rupp
Jörg Rupp | |
---|---|
Geboren | 23. März 1966 |
Beruf | Sozialpädagoge |
URL | joergrupp.de |
@JoergRupp |
Jörg Rupp (* 1966) ist ein deutscher Sozialpädagoge (ohne ein abgeschlossenes Studium, sondern auf dem Wege des so genannten Quereinstiegs). Als Vermittlungscoach ist er bei Initial e. V. tätig, und dort als Schulungskoordinator für eine Maßnahme zur Vermittlung von Menschen mit Vermittlungshemmnissen in den 1. Arbeitsmarkt zuständig.[1]
1988 trat er der Partei Bündnis 90/Die Grünen bei.[2] Bei den Grünen war er, nach fast zehn Jahren Arbeit und Vorbereitung, an der Verfassung eines sehr zahmen Männermanifests beteiligt.[3] Zum 30. September 2016 trat er aus der Partei aus.[4]
Werke
Jörg Rupp ist Mitautor des von Andreas Kemper herausgegebenen Buches
- Die Maskulisten. Organisierter Antifeminismus im deutschsprachigen Raum., Unrast Verlag (Mai 2012), ISBN 3-89771-523-6
Darin skizziert er die Entwicklung der Männerrechtsbewegung von den Anfängen im Usenet[wp] und deren Ausbreitung im Web 2.0.
Privat
Jörg Rupp hat drei Söhne aus erster Ehe (* 1987, * 1990 und * 1992). Seit 2007 in zweiter Ehe hat er noch zwei Söhne, Jahrgang (* 2003 und * 2008).[2]
Standpunkte
Zitat: | «Das Forum "Wieviel Gleichberechtigung verträgt das Land" ist ein Forum, das es seit gut und gerne 10 Jahren gibt - mit verschiedenen Forenmastern. Derzeit wird es von Rainer L. und seiner Frau geleitet, verbunden damit sind zwischenzeitlich andere Online-Projekte wie die WikiMANNia. Der Ton in diesem Forum ist erschreckend, oft sexistisch, autoritär, rückwärtsgewandt, rechtslastig, die Qualität der Beiträge von oftmals geringem Informationsgehalt oder Niveau oder beidem.», August 2011[6] |
Zitat: | «Maskus kommen nicht mit dem Verlust ihrer Privilegien klar - wissen einfach nicht, wohin mit ihrer Wut - gehen dann ausgerechnet auf die fortschrittlichen Kräfte der Gesellschaft los - agieren irrational und haben wichtige Entwicklungsschritte einfach verpasst - und wünschen sich daher an frühere Stadien der gesellschaftlichen Evolution zurück. Ich kenn die Jungs, ich weiß, wovon ich rede.[ext]» |
Die Antwort
Zitat: | «Für Maskus kann es keine Willkommenskultur geben.», Dezember 2014[7] |
gab Jörg Rupp auf einen Spiegel-Artikel von Annett Meiritz, in dem sie konstatierte, dass der heutige Feminismus viel zu schnell Menschen anderer Meinung zum Feind deklariere:
Zitat: | «Feministinnen, die ständig und überall den "Kampf gegen die Maskus" ausrufen - dazu möchte ich nicht gehören. Ich glaube nicht, dass der Feminismus eine neue Führungsfigur braucht, wie die "Zeit" kürzlich forderte. Was er braucht, ist eine neue Willkommenskultur.» - Annett Meiritz[8] |
Zitat: | «Die |
Jörg Rupp kommentierte einen Text in der taz über Missbrauch und Kinderpornographie im Netz mit den Worten:
- "Und dann wieder die alte Kinderpornoleier." [10]
Er erklärte seinen Satz so:
- "Mit den Worten 'die alte Kinderpornoleier' habe ich gemeint, dass Kinderpornographie stets verwendet wird, um andere politische Ziele zu erreichen - zum Beispiel, um die Bürgerrechte im Netz einzuschränken." [10]
Den Erfolg der FDP und ihrer Spitzenkandidatin Katja Suding[wp] analysierte er via Twitter mit den Worten:
Zitat: | «Muss man sich mal vorstellen: mit Titten und Beinen anstatt Inhalten. #fassungslos #fdp» - 15. Feb. 2015 - 12:05 PM[11][12][13] |
Mitglieder der eigenen Partei sind von der Wortwahl nicht amüsiert:
Zitat: | «Der @JoergRupp ist ja schon häufiger durch besondere Dummheit aufgefallen. Halt doch mal die Klappe und lass uns @GRUENE_Hamburg in Ruhe.» - Wolfgang Lünenbürger (Grüne)[14] |
Zitat: | «Der zweite Shitstorm brach Ende August über mich herein - dieses Mal ein rechter Shitstorm. Mit einer E-Mail hatte ich ausgelöst, das jemand seinen Job verlor. Über diesen Blog kamen weitaus mehr Kommentare, die ich löschen musste, also zu dem Suding-Tweet. Mails mit bedrohendem Inhalt kamen dazu, viele Kommentare über Facebook-Mail. Erneut gab und gibt es eine Konfrontation mit der FDP, der Jungmöchtegernstar Tobias Huch[wp], der mich mittels eines viel geteilten Bildes als "Blockwart"[wp] bezeichnete.
Dagegen gehe ich juristisch vor.»[15] |
Man kennt sich auf Twitter:
Zitat: | «Ist der Sexist @JoergRupp nicht der Typ, der Vergewaltigung von Kindern verharmlost? #Aufschrei #Sexismus #Kinderpornoleier #Grüne #hhwahl» - Tobias Huch (FDP)[16] |
Zitat: | «@TobiasHuch Das ist eine falsche Unterstellung - auch mit Fragezeichen.» - Jörg Rupp[17] |
Zitat: | «@JoergRupp Klar doch. Deswegen ist der taz-Artikel[10] noch online? Nicht geklagt. ... Sie werden ja dauernd missverstanden, Sie Sexist.» - Tobias Huch (FDP)[18] |
Über Jörg Rupp
Zitat: | «Das bisherige Grünen-Mitglied Jörg Rupp tritt mit einer öffentlichen Erklärung[ext] aus seiner Partei aus, weil er ihre Haltung, so lässt sich der Sermon wohl zusammenfassen, als unerträglich rechts empfindet. Beispielsweise wird der grüne Oberbürgermeister Tübingens Boris Palmer von Rupp als "grüne Pegida" denunziert. Geschlechterpolitisch hatte Rupp - außer durch einen eigenen Sexismus-Skandal[ext] - durch die Verunglimpfung der Männerrechtsbewegung als ebenfalls politisch rechts stehende Strömung kurzzeitig Aufmerksamkeit erregt, wobei er sich insbesondere in wirren persönlichen Attacken auf mich selbst verlor. Ich wurde am Freitagabend durch Grünen-Mitglieder und andere Linke, mit denen ich auf Facebook vernetzt bin, von Rupps Austrittserklärung in Kenntnis gesetzt und habe dabei erfahren, dass mehrere von ihnen Opfer ähnlich bizarrer Attacken geworden seien. Damit kann ich meine bisherige Einschätzung revidieren, Rupp, den ich als einen Stammposter in dem Internetforum "Wieviel Gleichberechtigung verträgt das Land?" kennengelernt hatte, habe lediglich ein persönliches Problem mit mir gehabt. Stattdessen beginnt allem Anschein nach seine Wahrnehmung bestimmter Positionen als unzumutbar rechts lediglich sehr weit im linken Spektrum (vgl. Andreas Kemper).» - Arne Hoffmann[19] |
Einzelnachweise
- ↑ joergrupp.de: Jörg Rupp
- ↑ 2,0 2,1 joergrupp.de: Biographie
- ↑ Nicht länger Machos sein müssen - Das Grüne Männer-Manifest, Grüne NRW am 9. April 2010
- ↑ joergrupp.de: Grüner Rückblick – und Austritt www.joergrupp.de/gruener-rueckblick-und-austritt/ Grüner Rückblick – und Austritt
- ↑ Bin ich verantwortlich für die Entlassung eines Busfahrers?, joergrupp.de am 28. August 2015
- ↑ Rechte Kerle - Buchkritik, Jörg Rupps Blog am 11. August 2011, Unterzeichner des Grünen Männermanifestes, 17. Juni 2010
- ↑ Twitter: @JoergRupp - 20. Dez. 2014
- ↑ Annett Meiritz: Kommentar: Warum ich keine Feministin sein will, Spiegel Online am 19. Dezember 2014 (Statt auf souveräne Überzeugung setzt der moderne Feminismus auf aggressive Töne. So wird er selbst Gleichgesinnte vergraulen.)
- ↑ Monika Ebeling in Goslar, 24. Mai 2011
- ↑ 10,0 10,1 10,2 Missbrauchsinitiativen gegen Grüne-Politiker: Die alte Kinderpornoleier, Taz am 18. April 2012 (Er nannte Aufklärung im Netz "die alte Kinderpornoleier". Nun kritisieren bundesweite Projekte gegen sexuelle Gewalt den Grünen-Politiker Jörg Rupp.)
- ↑ Hardy Prothmann: Montagsgedanken: Jörg Rupp - einfach mal das Hirn einschalten. Ruppiger Sexismus: Von der "Kinderpornoleier" hin zu "Titten und Beine statt Inhalte", RheinNeckarBlog am 16. Februar 2015
- ↑ Dietmar Neuerer: GRÜNEN-POLITIKER VS. FDP-FRONTFRAU: Es ist nicht in Ordnung, von Titten und langen Beinen zu reden, Handelsblatt am 16. Februar 2015
- ↑ Arne Hoffmann: Grünen-Vorstand: Jörg Rupps Entgleisung "völlig inakzeptabel", Genderama am 16. Februar 2015
- ↑ Twitter: @luebue - 15. Feb. 2015 - 23:27
- ↑ Was für ein Jahr, joergrupp.de, Dezember 2015
- ↑ Twitter: @TobiasHuch - 15. Feb. 2015 - 17:53
- ↑ Twitter: @JoergRupp - 15. Feb. 2015 - 21:03
- ↑ Twitter: @TobiasHuch - 16. Feb. 2015 - 01:34
- ↑ Arne Hoffmann: Vermischtes vom 4. September 2016
Netzverweise
- Webpräsenz: joergrupp.de
- Auch Männer brauchen eine #metoo-Kampagne, 2. Dezember 2018 (MeToo-Kampagne)
- Ich bin ab sofort auch Religionsexperte, 29. November 2018 (Islamkritik, Cem Özdemir)
- Grüner Rückblick - und Austritt, 2. September 2016
- Rezension zu "Rechte Kerle" von Andreas Kemper, 12. August 2011
- Pegida läuft zwar - aber keiner hört sie, 4. November 2015 ("Nichtsdestotrotz sind sie Pegida - ein Haufen rechtsextremer Rassisten unter der Leitung von Thomas Rettig, bekennender AfDler (und Alfa-Gegner) und damit Teil der neuen NPD[wp].")
- Der Hassaufbau schreitet voran II, Nachrichten aus dem Hinterland am 12. November 2015