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Frauke Petry
Frauke Petry | |
---|---|
Geboren | 1. Juni 1975 |
Parteibuch | Alternative für Deutschland |
Beruf | Unternehmer |
UN-Migrationspakt | Frauke Petry stimmte am 29. November 2018 im Deutschen Bundestag gegen den UN-Migrationspakt und damit gegen die Kolonisation Deutschlands durch illegale Invasoren. |
Ermächtigungsgesetz | Frauke Petry stimmte am 18. November 2020 im Deutschen Bundestag gegen das Ermächtigungsgesetz und damit gegen die Abschaffung Grundrechte des Grundgesetzes. |
AbgeordnetenWatch | Frauke Petry |
@FraukePetry |
Frauke Petry (* 1975, geb. Marquardt) ist eine deutsche Chemikerin, Unternehmerin und Politikerin.
Beruflich
Frauke Petry wurde in Dresden geboren und promovierte in Chemie. 2007 gründete sie ihr eigenes Unternehmen PURinvent in Leipzig. Bei der Verleihung des Bundesverdienstkreuzes 2012 bescheinigte ihr Bundespräsident Joachim Gauck[wp] "besondere Courage und Tatkraft in Forschung und Entwicklung".
Politisch
In der Alternative für Deutschland war Petry von 2013 bis 2015 neben Bernd Lucke[wp] und Konrad Adam[wp] eine der drei gleichberechtigten Vorsitzenden.[2]
Seit 2013 war sie Vorsitzende der AfD Sachsen. Bei der Landtagswahl in Sachsen 2014 wurde Petry als Spitzenkandidatin ihrer Partei in den Landtag gewählt. Seit Juli 2015 war sie neben Jörg Meuthen Bundesvorsitzende der AfD. Ende September 2017 verließ sie die AfD.
Reaktionen
Zitat: | «Die neue Chefin muss programmatische Debatten ermöglichen. In einer solch emotionsgeladenen Partei wie der AfD ist das schwer, da sich der Ton bei den Themen Asyl, Islam und Einwanderung kaum vom Stammtischniveau unterscheidet. Verselbstständigt sich dieser Ton, wird sich der Lucke-Flügel weiter abwenden. Schon jetzt ist hier vielen die geistige Nähe zu Pegida hochgradig suspekt. Petry weiß das - und will gegensteuern. Ganz besonders daran wird sie zu messen sein.» - Tilman Steffen[4] |
Zitat: | «Sorry, Petry lügt.
Beweis: Wenn Petry ihr eigenes Geschwätz ernst nehmen würde, wäre sie Hausfrau und Mutter geworden. - q.e.d. Und die AfD, der ich gespendet habe, gibt's nicht mehr. Ich habe Lucke im Bundestagswahlkampf erlebt. Dort hat er als Unterschied zwischen der AfD und den Altparteien hervorgehoben, dass die Mehrzahl der Mitglieder gestandene Menschen mit Berufs- und Lebenserfahrung seien. Dass die AfD eben kein Sammelbecken für Plakatkleber oder Politologen ist. Diese AfD, der ich 2013 meine Stimme gegeben habe, gibt es nicht mehr. Ich will weder
Wenn ich von einer inkompetenten, religiösen, beruflich gescheiterten und lügenden Ossi vertreten werden will, dann wähle ich CDU. |
Privat
Bis Mitte 2015 war sie mit dem evangelischen Pfarrer Sven Petry verheiratet, mit dem sie vier Kinder hat. Die Familie lebte in Tautenhain. Im Dezember 2016 heiratete Petry den nordrhein-westfälischen AfD-Landesvorsitzenden Marcus Pretzell[wp]. Sie haben seit Mai 2017 einen gemeinsamen Sohn.
Interview
- Frauke Petry (AFD) äußert sich zu ihrem Austritt - Alles lange geplant? (26. September 2017) (Länge: 6:55 Min.)
Reden und Video-Beiträge
- Frauke Petry (fraktionslos) im Bundestag in der Aktuellen Stunde zur Ministerpräsidentenwahl in Thüringen - phoenix (13. Februar 2020) (Länge: 3:53 Min.) (Thomas Kemmerich)
- Frauke Petry zu Özoğuz (10. September 2017) (Länge: 8:25 Min.) (Aydan Özoğuz)
- Rede von Dr. Frauke Petry im Kongresszentrum in Plauen (22. August 2017) (Länge: 61:44 Min.)
- Dr. Frauke Petry erklärt Gründe für den Abbruch des Gesprächs mit Mazyek (ZMD) (23. Mai 2016) (Länge: 2:48 Min.) (Aiman Mazyek)
- Eklat bei Gespräch zwischen AfD und Muslimen (23. Mai 2016) (Länge: 1:36 Min.)
- Live: AFD-Vorsitzende Frauke Petry und Chef des Zentralrats der Muslime Mazyek geben Pressekonferenz - RT Deutsch (23. Mai 2016) (Länge: 49:06 Min.)
- AfD trifft Zentralrat der Muslime - Aiman Mazyek gibt Statement - Phoenix (23. Mai 2016) (Länge: 6:46 Min.)
- Frauke Petry zerlegt linke Gegendemonstranten! (19. Mai 2016) (Länge: 27:38 Min.)
- Frauke Petry gegen Gender-Ideologie und für Familie - Anne Will (ARD) (10. Juni 2015) (Länge: 24:12 Min.) (Genderismuskritik)
Versuchter Rufmord
Ähnlich wie bei Eva Herman und Akif Pirincci versucht die Meinungswirtschaft es auch bei Frauke Petry mit Rufmord. Der Mannheimer Morgen macht aus diesem Interview
Zitat: | «Frau Petry, Sie fordern, an den Grenzen "wieder Recht und Ordnung herzustellen". Was heißt das?
Frauke Petry: Wir brauchen umfassende Kontrollen, damit nicht weiter so viele unregistrierte Flüchtlinge über Österreich einreisen können. Die Grenze zu Österreich ist mehr als 800 Kilometer lang. Wie wollen Sie die durchgängig kontrollieren? Petry: Ich weiß genau, dass Sie mich zur Schlagzeile "Petry will Grenzzäune errichten" provozieren wollen. Wir wollen nur wissen, wie Ihr Plan aussieht. Wie sieht er aus? Petry: Wir müssen natürlich genügend Bundespolizisten einsetzen und dürfen Zurückweisungen nicht scheuen. Dies muss notfalls auch mit Grenzsicherungsanlagen durchgesetzt werden. Wie hoch sollen die Zäune sein? Petry: Sie können es nicht lassen! Schauen Sie doch mal nach Spanien. Die haben auch hohe Zäune. Was passiert, wenn ein Flüchtling über den Zaun klettert? Petry: Dann muss die Polizei den Flüchtling daran hindern, dass er deutschen Boden betritt. Und wenn er es trotzdem tut? Petry: Sie wollen mich schon wieder in eine bestimmte Richtung treiben. Noch mal: Wie soll ein Grenzpolizist in diesem Fall reagieren? Petry: Er muss den illegalen Grenzübertritt verhindern, notfalls auch von der Schusswaffe Gebrauch machen. So steht es im Gesetz. Es gibt in Deutschland ein Gesetz, das einen Schießbefehl an den Grenzen enthält? Petry: Ich habe das Wort Schießbefehl nicht benutzt. Kein Polizist will auf einen Flüchtling schießen. Ich will das auch nicht. Aber zur Ultima Ratio[wp] gehört der Einsatz von Waffengewalt. Entscheidend ist, dass wir es so weit nicht kommen lassen und über Abkommen mit Österreich und Kontrollen an EU-Außengrenzen den Flüchtlingszustrom bremsen.»[6] |
am Folgetag das:
Zitat: | «Frauke Petry hat im In- und Ausland Empörung ausgelöst: Die AfD-Bundesvorsitzende hatte im Interview mit dieser Zeitung gefordert, durch den Einsatz von Schusswaffen bei Grenzkontrollen im Notfall illegale Grenzübertritte zu verhindern. Im Folgenden haben wir einige Stellungnahmen zusammengestellt.
Katrin Göring-Eckardt (Grünen-Fraktionschefin im Bundestag): "Frauke Petry offenbart die hässliche Fratze der AfD." Es zeige sich, dass die AfD eine zutiefst rassistische, diskriminierende und menschenverachtende Partei sei. "Hohe Stacheldrahtzäune an den Grenzen und Grenzpolizisten, die auf Flüchtlinge schießen, gehören nicht zu einem freien, demokratischen und rechtsstaatlichen Deutschland." Thomas Oppermann (Vorsitzender der SPD-Bundestagsfraktion): "Ihr Vorschlag erinnert an den Schießbefehl der DDR. Der letzte deutsche Politiker, der auf Flüchtlinge schießen ließ, war Erich Honecker. Frauke Petry hat sich politisch vollends verirrt. Mit ihrem Vorstoß macht Frauke Petry auf unerträgliche Art Stimmung gegen Flüchtlinge." Jan Korte (Vize-Fraktionschef der Linken im Bundestag): "Nun weiß jeder, mit wem er es zu tun hat. Die Aussagen sind inhuman, verroht, antidemokratisch, und sie legen den Schluss nahe, dass sich Frauke Petry in Nordkorea sicherlich sehr wohlfühlen würde." Peter Tauber (Generalsekretär der Bundes-CDU): "Den Schießbefehl an deutschen Grenzen haben wir zum Glück vor über 25 Jahren überwunden. Mit solchen Entgleisungen entlarvt sich die AfD selbst als Ansammlung frustrierter Ewiggestriger, denen Demokratie, Rechtsstaat und Werte wie Nächstenliebe und Barmherzigkeit nichts bedeuten." Anton Hofreiter (Grünen-Fraktionschef im Bundestag): "Frauke Petry zeigt eine widerliche Geisteshaltung. Bei der AFD handelt es sich mindestens in Teilen um eine rechtsradikale Partei. Die gängige Bezeichnung als rechtspopulistisch gleicht inzwischen einer Verharmlosung." Reinhold Gall (Innenminister Baden-Württemberg): "Frau Petry hat nun endgültig deutlich gemacht, welch Geistes Kind sie selbst und die AfD als Partei ist. Die Partei hat sich mit den Äußerungen zum Schusswaffeneinsatz gegen Flüchtlinge ins politische Aus manövriert. Politische Verantwortung sollten die Bürgerinnen und Bürger nicht in die Hände dieser Partei geben." Nils Schmid (SPD-Chef Baden-Württemberg, Wirtschafts- und Finanzminister): "Frauke Petry schürt mit ihren Äußerungen den Hass auf Flüchtlinge. Während in Villingen-Schwenningen eine Handgranate auf ein Asylbewerberheim geworfen wird, will die AfD Flüchtlinge im Zweifel an der Grenze erschießen. Auf diese Weise werden Flüchtlinge systematisch entmenschlicht und es wird zugleich ein Klima von Hass und Gewalt herbeigeredet. Wer AfD wählt, der wählt nicht Protest, sondern Hass, Hetze und Gewalt." Roger Lewentz (Innenminister Rheinland-Pfalz): "Die AfD entlarvt sich selbst als demokratiefeindlich und menschenverachtend, wenn sie Polizisten an der Grenze der Bundesrepublik auf Flüchtlinge schießen lassen will. Solche Forderungen können nur empören", so die Reaktion des rheinland-pfälzischen Innenministers Roger Lewentz auf entsprechende Verlautbarungen der AfD-Sprecherin Frauke Petry. Damit zeige diese Partei "ihr wahres Gesicht."»[7] |
Sicherlich hätte Petry auch geschickter auf die Fragen des Mannheimer Morgen reagieren können, wie beispielsweise PI-News aufzeigt.[8] Nichtsdestotrotz handelt es sich um eine - von der Meinungswirtschaft aufgeführte - politische Inszenierung.[9][10][11]
Einzelnachweise
- ↑ Andreas Wrede: Die Ideentreiberin, DreiEinsNull am 1. August 2011 (Frauke Petry wurde im Osten Deutschlands geboren, reiste später gen Westen aus, um als Chemikerin und Unternehmerin zurückzukehren - und macht da weiter, wo ihre Mutter einst aufgehört hat: bei einer genialen Erfindung.)
- ↑ COMPACT-Magazin: Kurzinfos zu den Referenten 2013
- ↑ Andreas Wrede: AfD-Vorsitzende Petry zur Flüchtlingshilfe: Die Kirche betreibt eine Art modernen Ablasshandel, Deutschlandfunk am 29. Mai 2016 (Die AfD-Vorsitzende Frauke Petry hat der Kirche vorgeworfen, in der Flüchtlingspolitik lediglich eigene Interessen zu verfolgen. Mit Nächstenliebe habe das nichts zu tun, sagte Petry im Interview der Woche des DLF. Diakonie und Caritas erhielten staatliche Gelder dafür, dass sie Flüchtlinge aufnehmen und Räumlichkeiten bereitstellten. Dies sei eine moderne Form des Ablasshandels.)
- ↑ Tilman Steffen: Alternative für Deutschland: Petrys Chance, Die Zeit am 6. Juli 2015 (Wenn die AfD nicht als Nadelstreifen-Version der NPD untergehen will, muss die neue Chefin die Lucke-Anhänger einbinden. Dass sie führen kann, hat der Parteitag gezeigt.)
- ↑ WGvdL-Forum: AfD wählt Frauke Petry zur alleinigen Vorsitzenden, Bellator Eruditus am 6. Juli 2015 - 21:12 Uhr
- ↑ Steffen Mack und Walter Serif: Frauke Petry will Grenzen notfalls mit Gewalt sichern - Interview mit AfD-Chefin, Mannheimer Morgen am 30. Januar 2016
- ↑ AfD-Vorsitzende: Die Interview-Äußerungen haben im In- und Ausland für Entsetzen gesorgt: Petry würde sich in Nordkorea sicherlich wohlfühlen, Mannheimer Morgen am 1. Februar 2016
- ↑ Wie AfD-Petry dämlich in Fettnäpfchen tritt!, PI-News am 30. Januar 2016
- ↑ Susanne Kablitz: Frauke Petry und der Schießbefehl, Freiraum-Magazin am 2. Februar 2016; Susanne Kablitz: Frauke Petry und der Schießbefehl: Die Dummheit kennt keine Grenze (Einheitsmarsch in den strammen Totalitarismus), ef-magazin am 3. Februar 2016
- ↑ Klaus Peter Krause[wp]: Petry-Interview: Der erfundene Schießbefehl (Das absichtsvolle Missverstehen, das Ritual der Fassungslosigkeit), ef-magazin am 5. Februar 2016
- ↑ Weiteres Beispiel für die Rufmord-Kampagne: AfD-Vorsitzende: Petry will auf Flüchtlinge schießen lassen, Stuttgarter Zeitung am 30. Januar 2016
Netzverweise
- Wikipedia führt einen Artikel über Frauke Petry
- Frauke Petry: "Grundgesetzwidrigkeit des Islam ist eine Tatsache", Die Welt am 5. Juni 2016
- Eine Verfassungswidrigkeit[wp] wird in Deutschland grundsätzlich und ausschließlich vom Bundesverfassungsgericht festgestellt, also weder von Frau Petry noch vom Koran.
Veröffentlicht am 05.06.2016
- Hans-Olaf Henkel über Frauke Petry und Ehemann Marcus Pretzell - wir selbst (27. September 2016) (Länge: 5:09 Min.)
- Frauke Petry und der Begriff "völkisch" - wir selbst (17. September 2016) (Länge: 41:53 Min.)
- Bezug: Frauke Petry: Wir wollen keinen Bürgerkrieg in Deutschland, Welt am Sonntag am 11. September 2016 (Im Interview mit der "Welt am Sonntag" erklärt Petry, wie die AfD bei der Bundestagswahl Erfolg haben soll.), "Welt am Sonntag" bringt selbst und in voller Absicht den Begriff "völkisch" ins Spiel und behauptet in der Folge: AfD-Chefin: Petry verharmlost Begriff "völkisch", Welt am Sonntag am 11. September 2016 (Der Begriff "völkisch" sollte nach Auffassung der AfD-Chefin Frauke Petry positiv aufgeladen werden. Man müsse "daran arbeiten, dass dieser Begriff wieder positiv besetzt ist", sagte Petry im Interview mit dieser Zeitung. Der Begriff "völkisch" ist historisch durch die Nazi-Ideologie aufgeladen und rassistisch motiviert, Petry dagegen will darin lediglich "ein zugehöriges Attribut" zum Wort Volk sehen.)
- Frau Petrys Schieß-Befehl + die Heuchelei der Medien // +18 - Jasinna (9. März 2016) (Länge: 87:56 Min.)
- Parteitag: Petry gewinnt Machtkampf bei der AfD, FAZ am 4. Juli 2015
- Schlappe für Bernd Lucke und den liberalen Flügel seiner Partei: Im Machtkampf bei der AfD hat sich seine Rivalin durchgesetzt. Beim Parteitag in Essen wählten die Delegierten Frauke Petry zur alleinigen Vorsitzenden.