Information icon.svg Shlomo Finkelstein war 282 Tage ein politischer Gefangener der BRD aufgrund einer Gesinnungsstraftat.
Youtube-link-icon.svg Shlomo über seine Haft, BKA-Fahndung & VS-Anwerbung (Länge: 58:16-2:48:00)
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Bestrafung

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Die Strafe ist eine Sanktion[wp] gegenüber einem bestimmten Verhalten[wp], das im Regelfall vom Erzieher, Staat oder Vorgesetzten[wp] als Unrecht[wp] bzw. als (in der konkreten Situation) unangemessen[wp] qualifiziert wird. Der Begriff der Strafe wird insbesondere im Bereich der Rechtswissenschaft[wp], jedoch auch in Theologie[wp], Philosophie, Psychologie[wp] und vor allem in den Erziehungs­wissen­schaften[wp] behandelt.

In der Lerntheorie[wp] wird Strafe oder Bestrafung in zweierlei Form benutzt, als positive und als negative Strafe, und bezeichnet einfach das Gegenteil von Verstärkung[wp]. Hier bedeutet positive Bestrafung, dass auf ein bestimmtes Verhalten als Kontingenz[wp] ein unangenehmer Reiz (beispielsweise sozialer Druck) folgt und negative Bestrafung bedeutet, dass auf ein bestimmtes Verhalten als Kontingenz ein angenehmer Reiz (beispielsweise Nahrung, Belohnung, Nähe, Zuneigung) verhindert oder versagt bzw. weggenommen wird.[1]

BDSM-Bereich

Lob, Belohnung und Bestrafung sind erzieherische Maßnahmen, die aus der Kinder­erziehung bekannt sind. Deshalb ist es sehr einfach, in einem BDSM-Rollenspiel daran spielerisch anzuknüpfen.

Zum bekannten Spruch "Was sich liebt, das neckt sich" gehört eine aus der Jugendzeit bekannte Situation:

Ein Junge klaut dem Mädchen spielerisch sein Haargummi und das Mädchen muss dann versuchen, es zurück­zu­bekommen. Beispielsweise, indem es sich "nett" zu dem Jungen verhält.

Dieses "Klauen" kann man als spielerische "Strafe" auffassen und die "Rückgabe" als "Belohnung" für das gewünschte Verhalten: Aufmerksamkeit schenken, nett sein, lächeln...

Dieses spielerische Verhalten unter Jugendlichen, um Kontakt mit dem anderen Geschlecht aufzubauen, lässt sich in allen gewünschten Intensitäts­stufen auch in eine eheliche Beziehung übertragen und sie lebendig erhalten. Das kann mit einem leichten Klaps auf den Po beginnen, als "Bestrafung" dafür, weil "Du mich heute noch nicht einmal angesehen hast", oder einen flüchtigen Wangenkuss, als "Belohnung" dafür, dass "Du heute wieder zum Anknabbern heiß aussiehst".

Die Bestrafung kann aber auch sein, jemanden stundenlang in einer Strafbox einzusperren, um damit als gewünschtes Verhalten eine unter­würfige Haltung zu bewirken, was dann später mit "ungezügeltem" Sex "belohnt" werden kann.

Oft ist es eine Gratwanderung, welche Maßnahme als Strafe oder Belohnung empfunden wird, beziehungsweise geeignet ist. Klar ist jedoch, dass sie eine Wirkung hat - oft eine beabsichtigte, manchmal aber auch eine unerwünschte oder unerwartete. Dann gilt es, spontan zu sein und situativ darauf zu reagieren.

Spanking ist ein Beispiel dafür, wie weit die Bandbreite von absolutem Lust­empfinden bis hin zur Ekstase auf der einen und unangenehmer Züchtigung bis hin zum Brechen jeglichen Lust­empfindens auf der anderen Seite unter Verwendung ein und dessselben Mittels sein kann.

Das Zufügen von Lustschmerz gehört wie körperliche Nähe und Zuneigung zu den Belohnungen, die Verweigerung, beziehungsweise der Entzug desselben ist eine Bestrafung. Das Einsperren in eine Strafbox, das "Wegsperren" ist eine ebenso sehr rigorose wie wirkungsvolle Entziehung körperlicher Nähe. Das Ganze wird gegebenenfalls noch gesteigert durch einen Sinnesentzug. Die Wirkung ist nun so, dass danach die körperliche Nähe wesentlich intensiver empfunden wird.

Das kreative Spiel mit Belohnung und Bestrafung ist sehr dafür geeignet, die Gefühls­empfindung in einer Partnerschaft zu steigern. Dem Erfindungs­reichtum beim Bestrafen sind keine Grenzen gesetzt. Das kann von einem situativen "Die-kalte-Schulter-zeigen" über Spanking bis zur Keuschhaltung über einen längeren Zeitraum gehen oder das Tragen restriktiver Kleidung beinhalten.

Ob eine Maßnahme als Belohnung oder Bestrafung empfunden wird, hängt sehr von der Spiel­situation ab. Die "Bestrafung" kann durch die bewirkte Gefühls­empfindung wie eine "Belohnung" wirken. In diesem Sinne ist auch Spanking in aller Regel keine wirkliche Strafe. Die Strafe bestünde allenfalls darin, dass dabei keine Lust empfunden wird.

Eine versprochene Züchtigung, die ausbleibt, kann durchaus als schärfere Bestrafung empfunden werden als die Züchtigung selbst. Eine versprochene "Vergewaltigung"[2], die ausbleibt, wird ganz bestimmt als Bestrafung empfunden.

Bestrafungen können, sie müssen nicht, in ein Bestrafungsspiel eingebettet sein. Die Bestrafung kann aber auch wie bei Neckereien spontan geschehen.

Einzelnachweise

  1. WikipediaStrafe
  2. Hinweis: Hier ist "ungezügelter" Sex gemeint.

Querverweise

Netzverweise