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Moralapostel

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Das Schlagwort Moralapostel (Kofferwort aus den Begriffen Moral und Apostel[wp]) bezeichnet einen übereifrigen und sich selbst in der Rolle eines Missionars wähnenden Moralisten. Der Begriff bezeichnet eine Person, die andere beständig wegen ihres vermeintlich oder tatsächlich unmoralischen Handelns mahnt und verurteilt. Moralapostel lassen keine Gelegenheit zum Belehren aus, dass das, was man gerade gesagt oder getan hat (auch wenn es im Spaß getan oder gesagt wurde), moralisch verwerflich und daher falsch sei. Meistens pochen Moralapostel auf ihr Recht und das einer freien Meinungs­äußerung - im Gegenzug gestehen Moralapostel einem jedoch eben diese freie Meinung nicht zu, sondern verurteilen und stempeln den vermeintlichen Täter als moralisch unkompetent. Moralapostel haben häufig auch die klassischen Züge eines Spielverderbers.[1] Das Handeln des Moralapostels ist darauf gerichtet, sich selbst zu erhöhen und andere abzuwerten.

Moderne Moralapostel

Die modernen Moralapostel beziehen sich sowohl auf den Feministischen Dekalog als auch das "Hohelied"[wp] der Political correctness. Sie hüten eifersüchtig die weibliche Opferrolle, wobei sie pauschal allen Männern die Täterrolle zuweisen. Während frühere Moralapostel noch den außerehelichen Sex als Unzucht und Ehebruch verdammten, diffamieren heutige Feministinnen ehelichen Sex als Vergewaltigung.

Moralische Kreuzzüge

Ein Moralapostel ist ein Moralunternehmer, der auf der Grundlage seiner eigenen moralischen Annahmen über Gut und Böse und über Richtig und Falsch gegen das vermeintlich Böse kämpft.[anm 1]

Wie Ronald Weitzer[wp] in seinem Artikel "Moral Crusade Against Prostitution" schreibt:

Zitat: «Moralische Kreuzzüge entstehen als Reaktion auf ein wahrgenommenes soziales Problem, das sie als ein uneingeschränktes Übel definieren: Die Teilnehmer sehen ihre Mission als ein rechtschaffenes Unternehmen, dessen Ziele sowohl symbolisch (der Versuch, normative Grenzen neu zu ziehen oder zu verstärken) als auch praktisch (mit dem Ziel, gegen Übeltäter vorzugehen und/oder den Opfern zu helfen) sind.

Kreuzritter[anm 1] fordern in der Regel die politischen Eliten auf, etwas gegen das Problem zu unternehmen, und erfolgreiche Kreuzzüge führen zu einer Art Institutionalisierung - in der Politik, im Recht oder in der Durchsetzungs­praxis. Abgesehen davon, dass sie rechtliche und politische Kämpfe gewinnen, profitieren erfolgreiche Kreuzzüge auch insofern, als ihre Ideologie vom Staat offiziell bestätigt wird, was dazu beiträgt, die moralischen Standards der Kreuzfahrer zu bekräftigen, ihren Status zu erhöhen und oft einen Zufluss neuer Ressourcen zu erzeugen.

Moralische Kreuzzüge nehmen die Form einer "Moralpanik" an, wenn das anvisierte Übel unverhältnismäßig aufgebauscht wird, wenn die Zahl der angeblichen Opfer weit höher ist, als es die verfügbaren Beweise rechtfertigen, und wenn die Behauptungen zumindest in einem Teil der Bevölkerung zu übertriebener Angst oder Besorgnis führen. Bei einer Moralpanik übersteigt die Schwere und das Ausmaß einer Bedrohung oder Gefahr bei weitem die objektive Realität. Nach dieser Definition kann der derzeitige Kreuzzug gegen die Prostitution als eine Moralpanik par excellence angesehen werden.»[2]

In den letzten 30 Jahren hat es einen schrecklichen moralischen Kreuzzug gegen BoyLovers[3] gegeben. Einige der ersten Moralapostel waren Anita Bryant[wp], "die böse Hexe" Judianne Densen-Gerber[wp] und "die böse Krankenschwester" Ann Wolbert Burgess[wp].

– BoyWiki (2016)[4]
WikiMANNia-Kommentar
Das Vorstehende ist nur als Beispiel zu nehmen.

Moralunternehmer, die moralische Kreuzzüge] führen sind in vielen Politikfeldern zu finden: Feminismus, Migration, Klimawandel und so weiter. Nicht stellten inszenieren sie sich als "Kämpfer für soziale Gerechtigkeit" und ihre Kampagnen nennen sich "Kampf für Frauenrechte", "Kampf für Abtreibung", "Kampf gegen Rechts", "Kampf gegen Rassismus", "Kampf gegen Hass", wobei dahinter verschleiert zumeist ein Kampf gegen Andersdenkende geführt wird.

Verwendungsbeispiele

Zitat: «Wenn aus Toleranz Diskriminierung und aus Freizügigkeit Unterdrückung wird: Feministinnen zeigen Betschwestern und Moralaposteln, wie man die sexuelle Befreiung des Menschen wirksam, areligiös und dennoch moralinsauer bekämpft.»[5]
Zitat: «Nächstenliebe, genau wie bürgerliche Freiheiten allgemein, sind die höchsten Errungen­schaften der Sozialisation und des individuellen Geistes, die einem niemals von außen befohlen werden können, wenn sie wahrhaftig bleiben wollen. Wirkliche und wertvolle Nächstenliebe ist die, die aus dem eigenen Inneren kommt; ein eigenständiger Prozess, den jedes Individuum nur selbst durchlaufen kann. Moralisches Verhalten, das einem von außen diktiert wird, ist gleichsam vergiftet und verliert all seinen Wert. Es ist nichts als das stumpfe Handeln nach einer Anweisung anstatt aus eigener Erkenntnis und Demut. Moralische Werte dürfen niemals befohlen, aufgetragen, als unumgänglich und schließlich als Gesetz angesehen werden. Wie unterscheidet man sonst die wirklich guten Absichten eines Menschen von der heuchlerischen Absicht anderer?

Zurzeit ein fast unmögliches Unterfangen. Denn plötzlich ist das Land voll von Weltverbesserern und Moralaposteln, die einem unaufhörlich ihre immer länger werdenden Zeigefinger entgegen­strecken, um einen zurecht­zuweisen. Moral verkommt hier zu einer Farce und die Idee der Hilfe­leistung wird mehr und mehr zur eigenen Selbsttherapie: Durch die unaufhörliche Bemutterung von angeblich Schwächeren soll das eigene Dasein gerechtfertigt werden. Ein ganzes Volk, das mehr und mehr seine Identität im dekadenten Wohlstands­dschungel verloren hat, versucht nun durch die Flüchtlingshilfe seine Sinngebung wieder­zu­erlangen. Die Befriedigung des eigenen Gewissens und schlussendlich die Aufpolierung des eigenes Selbstwertgefühls, ersetzen die Echtheit der moralischen Hilfe. Der schönste Rausch scheint das Besäufnis am eigenen Gutsein. "Ich handele nicht, um anderen zu helfen, sondern um durch die Ankündigung selbst gut dazustehen" - so könnte wohl der Leitspruch eines ganz neu entstandenen Moralkultes sein. Moral verkommt hier zu einem egoistischen Interesse, bei dem die eigene Psyche und das eigene Wohlbefinden stets im Vordergrund stehen, sodass am Ende genau das Gegenteil von wirklicher Moral übrig bleibt.» - Marei Bestek[6]

Abgrenzung zum Gutmenschen

Der Gutmensch ist in gewisser Weise der säkulare Ersatz für den Rechtgläubigen[wp]. Als Rechtgläubiger galt im Abendland der von seinen Sünden erlöste Christenmensch. Der rechtgläubige Christ grenzte sich von den Ungläubigen, beziehungsweise Heiden[wp], Sündern[wp] und Häretikern[wp] ab, wie sich der säkulare Gutmensch vom Schlechtmensch abgrenzt.

In einer säkularisierten Welt hat die (religiöse legitimierte) Moral an Bedeutung verloren und ist durch eine politisch motivierte Korrektheit ersetzt worden.

Merksatz: «Der Gutmensch von heute ist der Moralapostel von gestern.»

Anmerkungen

Einzelnachweise

  1. Mundmische: Moralapostel
  2. Ronald Weitzer[wp]: Moral Crusade Against Prostitution, Springer-Verlag, März 2006, doi: 10.1007/bf02687593, S. 33-38
  3. Siehe: BoyLove, BoyWiki (Stand: 25. März 2015)
  4. Moral crusader, BoyWiki (Stand: 13. Mai 2016)
  5. Die Wiederkehr der Anstandsdame als intolerante Feministin, FAZ am 28. März 2013
  6. Marei Bestek: Diktierte Moral vergiftet alles, AchGut-Blog am 22. April 2016

Querverweise

Netzverweise