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Milosz Matuschek
Milosz Matuschek | |
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Geboren | 1980 |
Beruf | Journalist, Jurist |
URL | miloszmatuschek.substack.com |
@m_matuschek |
Milosz Matuschek (* 1980) ist ein polendeutscher Volljurist, Journalist und Autor. Er wuchs als Spätaussiedler[wp] in Deutschland auf und lebt heute in Zürich, in der Schweiz.
Berufliches
Er studierte Rechts- und Sozialwissenschaften in München, Paris und Regensburg und legte 2007 seine erste juristische Prüfung ab.
Von 2008 bis 2011 promovierte er im Strafrecht an der Universität Regensburg, erhielt ein Stipendium der "Fondation pour la Mémoire de la Shoah" in Paris und publizierte seine Dissertation unter dem Titel "Erinnerungsstrafrecht: Eine Neubegründung des Verbots der Holocaustleugnung auf rechtsvergleichender und sozialphilosophischer Grundlage". Zur Forschung im Bereich ausländischen und internationalen Strafrechts war er u.a. in Freiburg im Breisgau und in Krakau tätig.
Von 2010 bis 2012 war Milosz Matuschek Rechtsreferendar am Kammergericht Berlin, wo er auch sein zweites juristisches Staatsexamen ablegte. Anschließend lehrte er als Fachlektor für den Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) Deutsches Recht und Rechtsvergleichung an der Université Panthéon-Sorbonne in Paris.
Als freier Journalist schrieb er unter anderem für Die Tageszeitung (TAZ), die Jüdische Allgemeine[jw], die Süddeutsche Zeitung (SZ), Die Welt und den Cicero. Von 2014 bis 2020 war Milosz Matuschek Kolumnist und regelmäßiger Autor der Neuen Zürcher Zeitung (NZZ) und von September 2019 bis Ende 2020 stellvertretender Chefredakteur des Magazins Schweizer Monat.
Am 1. September 2020 veröffentlichte die NZZ seine Kolumne mit dem Titel "Was wenn am Ende 'die Covidioten' Recht haben", die auf Facebook und Twitter zu den meistgelesenen Meinungsartikeln des Jahres im deutschsprachigen Raum avancierte. Kurz darauf beendete die NZZ die sechs Jahre lange Zusammenarbeit mit Matuschek, der daraufhin zusammen mit dem Publizisten Gunnar Kaiser den Aufruf "Appell für freie Debattenräume" iniziierte und seinen eigenen Blog "Freischwebende Intelligenz" startete, in welchem er kritische Texte und Analysen zur geistigen Situation der Zeit veröffentlicht.
2021 arbeitete Milosz Matuschek als Autor für das neu ausgerichtete Schweizer Satiremagazin Nebelspalter und 2022 wechselte er dann als Kolumnist zum Schweizer Wochenmagazin Die Weltwoche.
Seine Dissertation mit eingeschlossen hat Milosz Matuschek insgesamt sieben Publikationen veröffentlicht und seine letzten beiden Bücher heißen "Generation Chillstand - Aufruf zum Aufbruch in ein selbstbestimmtes Leben" und "Wenn's keiner sagt, sag ich's: Verengte Räume - Absurde Zeiten".
Veröffentlichungen (Auswahl)
Bücher
- Erinnerungsstrafrecht: Eine Neubegründung des Verbots der Holocaustleugnung auf rechtsvergleichender und sozialphilosophischer Grundlage, Duncker & Humblot, 2012, ISBN 978-3-428-13733-6
- Mann mit Grill sucht Frau mit Kohle. Ein Selbstversuch in 100 Kontaktanzeigen (mit Alexandra Kilian), Piper Verlag, 2012, ISBN 978-3-492-27427-2
- Das romantische Manifest: Schluss mit der Suche nach der perfekten Liebe, Ch. Links Verlag, 2014, ISBN 978-3-86153-762-5
- Mannko. Liebeserklärung an ein Mängelwesen, Kösel-Verlag, 2015, ISBN 978-3-466-37141-9
- Kryptopia (mit Philipp Mattheis), Nicolai Publishing & Intelligence, 2018, ISBN 978-3-96476-019-7
- Generation Chillstand: Aufruf zum Aufbruch in ein selbstbestimmtes Leben, dtv, 2018, ISBN 978-3-423-26186-9
- Wenn's keiner sagt, sag ich's: Verengte Räume - Absurde Zeiten, Fifty-Fifty, 2022, ISBN 978-3-946778-36-3
Artikel
- Twitter-Files: "Jede Verschwörungstheorie ist wahr geworden", Freischwebende Intelligenz am 15. Januar 2022
- Anreißer: Brisante Veröffentlichungen aus der Kommandozentrale von Twitter belegen eine beispiellose Manipulation der Meinungsbildung. Ist dies der Anfang vom Ende der Medienmacht des Mainstreams?
- Plötzlich und unerwartet totgeschwiegen, Freischwebende Intelligenz am 10. Januar 2022
- Anreißer: Sind die Impfstoffe nebenwirkungsfrei und ungefährlich? Oder befinden wir uns inmitten des weltweit größten Gesundheitsskandals der Geschichte?
- Die ideologischen Wurzeln der Cancel Culture, Freischwebende Intelligenz am 29. November 2020 (Cancel Culture)
- Kollabierte Kommunikation: Was, wenn am Ende "die Covidioten" recht haben?, Neue Zürcher Zeitung am 1. September 2020
- Anreißer: Auch mit Statistiken lässt sich trefflich lügen. Es ist unredlich, aus der Zunahme der Neuinfektionen eine derart grosse Gesundheitsgefahr abzuleiten, wie das derzeit vonseiten der Politik und der Medien geschieht.
- Was, wenn die Covidioten recht haben? - Gunnar Kaiser (1. September 2020) (Länge: 46:15 Min.)
- Was, wenn am Ende "die Covidioten" recht haben?, Freischwebende Intelligenz am 10. August 2022
- Meine NZZ-Schicksalskolumne nach fast zwei Jahren und ein Blick auf die Lernkurve der anderen. Was hat der Mainstream seitdem gelernt?
- Der Text wurde mein Schicksaltstext. Er erschien am 1.09.2020, vor fast genau zwei Jahren in der NZZ, ging durch die Decke als erfolgreichster Meinungstext des Jahres, bewirkte meinen Rausschmiss bei der NZZ und war der Startschuss für diese Publikation. Fast jede "Verschwörungstheorie" hat sich seitdem bewahrheitet, egal ob Lockdowns, Impfpässe oder Impfabos. Aufarbeitung durch die Medien seitdem? Selbstkritik? Entschuldigungen? Ergebnisoffene Debatten? Fehlanzeige.
- Die Mainstream-Medien versinken weiter im Morast ihrer eigenen Desinformation und überlassen fundierte Kritik nahezu komplett den freien Medien. Spaltungstendenzen diagnostiziert die NZZ gerne heuchlerisch in Deutschland[ext], nicht aber in der Schweiz oder gar bei sich selbst. Druck auf "unsolidarische"[ext] Ungeimpfte gab es auch in der NZZ. Auch die Impfapartheid durch Zertifikate wurde aus "liberaler" Sicht als verkraftbar schöngeredet[ext]. Meine NZZ-Kolumnen will die Redaktion bis heute nicht in einem Verlag (Fifty-Fifty[ext]) veröffentlicht sehen, in dem auch ein Daniele Ganser oder ein Mathias Bröckers veröffentlichen. "Kontaktschuld"[ext] ist schlimm, aber nur wenn sie von anderen ausgeht.
- Die folgsame Schar der Moralisten, Neue Zürcher Zeitung am 29. April 2019
- Anreißer: Das Geschäft der Tugendwächter ist dasjenige des Schafs, das sich im Schutz der Herde zu blöken traut. Wie werden wir den Ungeist der politischen Korrektheit wieder los?
- Die männliche Sicht: Schröders Buch ist mutig und revolutionär, Cicero am 27. April 2012
Gespräche
- Im Gespräch: Milosz Matuschek ("Wenn's keiner sagt, sag ich's"), Odysee, 20. Januar 2023, 78:40 Min.
- Im Gespräch mit Dirk Pohlmann spricht Milosz Matuschek über sein Buch "Generation Chillstand", wie man Humor als Waffe gegen die ständigen zunehmenden Angstszenarien einsetzen kann, dass man vorhandene Technologien durchaus auch zum Guten der Menschheit nutzen kann und über die wachsende Überakademisierung des Journalismus.
- Inhaltsübersicht:
- 0:00:00 - Beginn und Einleitung
- 0:00:39 - Generation Chillstand
- 0:16:37 - Wer versteckt sich im Trojanischen Pferd?
- 0:28:52 - Humur als Waffe gegen die Angst
- 0:31:09 - Phänomen freiwillige Blindheit
- 0:43:27 - Technologie als Schlüssel zur Herrschaft
- 0:55:27 - Der Soundtrack zu einer neuen Identität
- 1:16:18 - Die Überakademisierung des Journalismus
- Im Maschinenraum der Wahrheit (von Milosz Matuschek) - KaiserTV (16. April 2021) (Länge: 8:14 Min.)
- Nicht erst Corona zeigt uns, dass unser Informationsökosystem kollabiert ist. Es braucht jetzt eine gründliche Aufarbeitung des Versagens von Politik und Medien sowie neue Modelle.
Netzverweise
- Wikipedia führt einen Artikel über Milosz Matuschek