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Liberale Männer

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Liberale Männer e.V.
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Beschreibung Webseite
Sprachen deutsch
Online seit 5. August 2017
Status Aktiv
Weitere Infos
Betreiber ?
Urheber ?
URL liberale-maenner.de
Twitter @LiberaleM

Die Bundesvereinigung Liberale Männer (e.V.[1]) wurde am 5. August 2017 in Nürnberg als eine Männer­organisation von einer Gruppe innerhalb der FDP gegründet.[2] Sie tritt für die gesellschaftliche Gleichberechtigung von Männern ein und vertritt Standpunkte der Männerbewegung.

Vorstandsmitglieder

  • Dr. Anton Beer, Vorsitzender
  • Sebastian von Meding, stellvertretender Vorsitzender
  • Kevin Fuchs, stellvertretender Vorsitzender
  • Dr. Andreas Schmohl, stellvertretender Vorsitzender
  • Ludwig Faltenbacher, Schatzmeister
  • Torsten H. Sommer MA, Schriftführer, Protokollführer, Pressesprecher

Standpunkte

In dem Gründungspapier der Liberalen Männer e.V. heißt es, dass es eine tatsächliche Gleichberechtigung von Frauen und Männern nur dann geben kann, wenn Anliegen beider Geschlechter berücksichtigt werden und die Benachteiligungen beider Geschlechter[wp] thematisiert und beseitigt werden. Man solle Jungen-, Männer- und Väter­feindlichkeit genauso verurteilen und beseitigen wie Frauen­feindlichkeit.[3]

Nach dem Programm zufolge soll die Bundesvereinigung Liberaler Männer auf eine tatsächliche Gleichberechtigung von Frauen und Männern, Müttern und Vätern, Mädchen und Jungen hinarbeiten. Durch die folgenden Ziele soll das erreicht werden:

  1. "Konsequente Umsetzung des Artikels 3 des Grundgesetzes für die Bundesrepublik Deutschland und des Artikels 2 der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte der Vereinten Nationen.
  2. Benachteiligungen von Jungen, Männern und Vätern sind geschlechter­politisch zu thematisieren und zu beseitigen.
  3. Jungen-, Männer- und Väter­feindlichkeit sind ebenso zu verurteilen und zu beseitigen wie Frauen­feindlich­keit.

Aus diesen Grundsätzen leitet der Verein ein 12-Punkte Programm ab.[4]

Die Liberalen Männer weisen darauf hin, dass jede der großen Parteien über eine Frauen­organisation verfüge und keine dieser Organisationen aufgelöst wurde, obwohl Frauen mit Männern inzwischen nicht nur gleichgezogen, sondern sie überholt haben, was gleiche Rechte angeht, und heute Männer, Väter und Jungen diskriminiert werden. Ähnliches gelte für die 4.100 Frauenbeauftragten. Eine Selbstregulierung funktioniere in diesem Bereich offenbar nicht.[2]

In dem Programm heißt es:
Die Freie Demokratische Partei (FDP) ist eine Partei, die sich für Freiheit, Demokratie und Gleichberechtigung einsetzt. Letzteres bedeutet, dass die Interessen von Frauen und Männern gleichermaßen berücksichtigt werden. Derzeit existiert ein Verein, die Liberalen Frauen, der politische Interessen für Frauen vertritt. Jedoch gibt es bedauerlicherweise weder bei der FDP noch bei einer der im Bundestag vertretenen Parteien eine vergleichbare Gruppe, welche die Interessen von Männern vertritt.
Die Bundesvereinigung Liberaler Männer steht für eine ganzheitliche[wp], moderne Geschlechter­politik, wonach es tatsächliche Gleichberechtigung[5] nur geben kann, wenn die berechtigten Anliegen beider Geschlechter berücksichtigt sowie Benachteiligungen thematisiert und beseitigt werden.
Um auf eine tatsächliche Gleichberechtigung von Frauen und Männern, Müttern und Vätern, Mädchen und Jungen hinzuarbeiten, wollen die Mitglieder der Bundes­vereinigung Liberaler Männer die im Folgenden genannten Ziele erreichen:
A) Konsequente Umsetzung des Artikels 3 des Grundgesetzes für die Bundesrepublik Deutschland und des Artikels 2 der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte der Vereinten Nationen.
B) Benachteiligungen von Jungen, Männern und Vätern sind geschlechter­politisch zu thematisieren und zu beseitigen.
C) Jungen-, Männer- und Väter­feindlichkeit sind ebenso zu verurteilen und zu beseitigen wie Frauen­feindlich­keit.
Zitat: «Die 12 Forderungen
  1. Gleichberechtigung statt nur Frauenrechte
    Art. 3 Abs. 3 GG muss konsequent angewandt werden. Menschenrechte müssen sowohl für Frauen wie für Männer gelten.
  2. Gleichberechtigung statt Gleichmacherei
    Unterschiede dürfen nicht einer ideologischen Gleichmacherei geopfert werden. Männer und Frauen haben das Recht, entsprechend ihrer individuellen Anlagen und Bedürfnisse zu leben.
  3. Gleichberechtigung statt Frauenbeauftragte
    Gleichstellungsbeauftragte dürfen nicht nur Frauen sein. Das führt nicht zur Gleichberechtigung. Wo es Frauenbeauftragte gibt, muss es auch Männerbeauftragte geben.[6]
  4. Gleichberechtigung im Familienrecht
    Die Diskriminierung "Mama erzieht - Papa zahlt" nach einer Trennung muss abgeschafft werden. Kinder brauchen beide Eltern. Wir fordern das Wechselmodell als gesetzlichen Standard.[7]
  5. Gleichberechtigung bei der Elternschaft
    Frauen können bestimmen, ob sie Mutter werden wollen. Männer werden oft Vater gegen ihren Willen oder ohne es zu erfahren. Wir fordern Gleichberechtigung der Väter und das Recht auf Kenntnis der Vaterschaft.[8]
  6. Gleichberechtigung bei Bildungs­chancen
    Jungen erleben im Bildungssystem Nachteile. Mädchen und Jungen müssen gleichwertig gefördert werden.[9]
  7. Gleichberechtigung in der Arbeitswelt
    Männer dürfen bei Einstellung und Beförderung nicht aufgrund ihres Geschlechts benachteiligt werden.[10]
  8. Gleichberechtigung in der Wissenschaft
    Wissenschaft und Forschung müssen frei von geschlechter­spezifischen Bevorzugungen und Benachteiligungen sein.[11]
  9. Gleichberechtigung vor der Justiz
    Gleiche Straftaten müssen unabhängig vom Geschlecht mit dem gleichen Strafmaß geahndet werden. Gegen weibliche Verdächtige muss genauso ermittelt werden wie gegen männliche.[12]
  10. Gleichberechtigung beim Gewaltschutz
    Auch Jungen und Männer werden Opfer häuslicher und sexueller Gewalt. Wir fordern gleichen Schutz für Jungen und Männer sowie Schutz vor falschen Gewaltbeschuldigungen.
  11. Gleichberechtigung im Gesundheitswesen
    Die Erforschung, Pravention und Bekämpfung typisch männlicher Erkrankungen müssen gleichermaßen gefördert werden wie die typisch weiblicher Erkrankungen.
  12. Gleichberechtigung in der öffentlichen Wertschätzung
    Männer erbringen genauso wie Frauen ihre Leistung für Familie und Gesellschaft. Das muss genauso gewürdigt werden.»

Abschließend weisen die Liberalen Männer darauf hin, dass jede der großen Parteien über eine Frauen­organisation verfügt und keine dieser Organisationen aufgelöst wurde, obwohl Frauen mit Männern inzwischen nicht nur gleichgezogen, sondern sie überholt haben, was gleiche Rechte angeht, und heute Männer, Väter und Jungen diskriminiert werden. Ähnliches gelte für die 4.100 Frauenbeauftragten. Eine Selbstregulierung funktioniere in diesem Bereich offenbar nicht: "Zu lukrativ sind die Selbst­bedienungs­posten bei der Öffentlichen Hand. Es geht um Macht und Geld."[13]

Die Liberalen sehen Männer in einer ähnlichen Position wie die Frauen in den siebziger Jahren. Sie müssen selbst für ihre Rechte eintreten. Keine andere gesellschaftliche Instanz werde diese Aufgabe übernehmen.

Genderama[14]

Einzelnachweise

  1. Offenbar sind sie noch KEIN "eingetragener" Verein, siehe Impressum
  2. 2,0 2,1 Arne Hoffmann: Programm der Liberalen Männer in der FDP fordert Gleichberechtigung, Genderama am 6. Juni 2017
  3. Heide Oesterreich: Liberale Männer gegen Gender - FDPler gründen Männergruppe, TAZ am 11. Juni 2017
  4. Liberale Männer e.V.: Liberale Männer e.V. - Offizielle Facebookseite, abgerufen am 6. September 2017
  5. Kommentar der WikiMANNia-Redaktion: Es ist seltsam, dass bei allen Unfug, der unter der Etikette "Gleichberechtigung" betrieben wird, immer wieder Leute daher galoppiert kommen und uns etwas von wahrer und tatsächlicher Gleichberechtigung erzählen wollen. Das erinnert doch sehr an das Geschwätz vom wahrer und tatsächlicher Sozialismus. Da war der real existierende Sozialismus ja auch immer nicht der echte.
  6. Kommentar der WikiMANNia-Redaktion: Was ist daran jetzt anders oder gar liberal? Weder noch wäre vielleicht mal die angesagte Alternative! Das klingt doch sehr nach der Linken, die von einem besseren - "demokratischen" - Sozialismus oder die SPD von einer besseren Gerechtigkeit schwafeln.
  7. Kommentar der WikiMANNia-Redaktion: Der Staat soll sich aus der Familie raushalten, radikal. Das wäre mal ein neuer Ansatz. Denn das ganze Desaster, dass im Familienbereich angerichtet wurde, ist durch staatliche und gesetzgeberische Intervention entstanden. Wir hatten ein Bürgerliches Gesetzbuch, welches auf der bürgerlichen Familien fußende bürgerliche Gesellschaft ein guter Ansatz war. Seitdem wurde versucht, diesen Ansatz immer wieder zu "verbessern" und es wurde schlechter und immer schlimmer...
  8. Kommentar der WikiMANNia-Redaktion: Immer dieses Gleich­berechtigungs­geschwafel... Die einzig notwendige Änderung, die es bedarf betrifft 1592 BGB. Der müsste lauten: "Vater eines Kindes ist der Mann, der es gezeugt hat." Das war's. Mehr ist gar nicht nötig.
  9. Kommentar der WikiMANNia-Redaktion: Auch das ist Schwachsinn oder zumindest das alte sozialistische Gießkannen­prinzip. Wenn Deutschland nicht untergehen soll, dann müssen seine Leistungsträger wieder gefördert werden. Nicht alle Kinder sind gleich intelligent. Die Aufgabe besteht also darin, die klugen Jungs und Mädels zu helfen, ihre Potentiale zu entwickeln und sie nicht auf einen "Gleichheits-Einheits-Durchschnitt" zurecht zu stutzen.
  10. Kommentar der WikiMANNia-Redaktion: Noch so eine Leerformel. In der Arbeitswelt hat einzig entscheidend zu sein, was einer kann. Die Befähigung zum Amt oder zum Job ist wichtig, und sonst GAR NICHTS.
  11. Kommentar der WikiMANNia-Redaktion: Noch so eine Leerformel mit "Geschlechter-Irgendwas" darin. In Wissenschaft und Forschung hat es um Wissenschaft zu gehen und nicht um Ideologie. Das ist der Punkt! Es geht nicht um "Geschlechtliches", es geht um "Wissenschaft oder Ideologie"!
  12. Kommentar der WikiMANNia-Redaktion: Ja, das Opferabo und der Frauenrabatt gehören abgeschafft!
  13. Fazit der WikiMANNia-Redaktion: Die "Liberalen Männer" haben es also geschafft, zwölf Punkte mit "Gleichberechtigung ..." aufzulisten. Etwas außerhalb der Worthülse "Gleichberechtigung" zu denken und zu formulieren sind offenbar auch die Liberalen nicht fähig. Sie sitzen in dem Gedanken­gefängnis, gebildet aus den Begriffen "Gleichberechtigung" - "Diskriminierung" - "Benachteiligung", wie allen anderen Parteibuchbesitzer auch. Liberales Gedankengut ist in diesem Progamm nicht zu finden.
  14. Finale Fassung: Kurzprogramm der Liberalen Männer in der FDP veröffentlicht, Genderama am 19. August 2017

Querverweise

Netzverweise