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Timber Sycamore

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Hauptseite » Staat » Vereinigte Staaten von Amerika » CIA » Timber Sycamore

Timber Sycamore ist der Name der 2011 von den USA eingeleiteten, aber aufgrund des späteren militärischen Eingreifens Russlands und Irans zugunsten der legalen und rechtmäßigen Regierung Syriens weitestgehend gescheiterten geheimdienstlichen Kampagne zur Destabilisierung Syriens durch die verdeckte Finanzierung, Ausbildung und Bewaffnung sowie logistische und technische Unterstützung sunnitisch-islamistischer Rebellen­organisationen - teilweise in Zusammenarbeit mit europäischen und nahöstlichen Klientelstaaten -, mit dem Ziel der Herbeiführung eines gewaltsamen Sturzes von dessen Regime als Voraussetzung für den späteren Erwerb desselben als Klientelstaat. Die Groß- und Staats­medien in den USA und deren Klientel­staaten haben den durch die NATO, Israel und die Golfstaaten[wp] initiierten und indirekt durch - hauptsächlich aus ausländischen Kämpfern zusammen­gesetzten - Insurgenten­gruppierungen[wp] geführten Stellvertreterkrieg kontrafaktisch als Bürgerkrieg dargestellt.

Hintergrund

Im Zuge des so genannten "Arabischen Frühlings"[wp] wollte die US-Regierung auch den syrischen Präsidenten Assad[wp] stürzen. Der Grund war nicht, wie die westlichen Medien behaupten, dass Assad so ein brutaler Diktator gewesen wäre. Syrien war vor dem Krieg ein relativ wohlhabendes Land und es war vor allem das einzige Land im Nahen Osten, in dem die verschiedenen islamischen Glaubens­richtungen und die christliche und jüdische Bevölkerung friedlich zusammen lebten.

Der Beginn in Syrien

Es gab zwei wichtige Gründe dafür, dass die US-Regierung Assad loswerden wollte. Erstens ist Syrien ein langjähriger Verbündeter Russlands und beherbergt die einzige russische Marinebasis im Mittelmeer[wp]. Die US-Regierung wollte Russland aus dem Mittelmeer verdrängen.

Zweitens wollte Katar ein riesiges Erdgasfeld im Persischen Golf[wp] ausbeuten und das Erdgas per Pipeline direkt nach Europa pumpen. Das Erdgasfeld liegt zwischen dem Iran und Katar und beide Staaten konkurrieren darum, es auszubeuten. Für den Bau der Pipeline nach Europa brauchte Katar die Zustimmung von Assad, weil die Pipeline durch Syrien führen musste. Assad verweigerte die Zustimmung jedoch, weil die Pipeline erstens seinem Partner Russland auf dem europäischen Erdgasmarkt Konkurrenz gemacht hätte und weil Assad mit dem Iran verbündet war, der das Erdgasfeld ebenfalls beansprucht.

Also wurde beschlossen, Assad zu stürzen. Um Demokratie ging es dabei nie, es ging ganz banal um handfeste finanzielle und machtpolitische Interessen der USA und der Golfstaaten.

Um Assad zu stürzen, beschloss man in Washington und London, Islamisten zu bewaffnen, die den Kampf gegen Assad aufnehmen und ihn schließlich stürzen sollten. Das wurde im Rahmen der CIA-Operation "Timber Sycamore" umgesetzt und die an die Islamisten gelieferten Waffen landeten beim IS, der dadurch erst so mächtig wurde. Darüber habe ich schon 2019 berichtet[1], weshalb das Thema für Stammleser des Anti-Spiegel nicht neu ist.

Die westlichen Medien haben verschwiegen, dass die Waffen an radikale Islamisten gegangen sind und stattdessen die Formulierung der US-Regierung übernommen, man unterstütze in Syrien "gemäßigte Rebellen" oder die "demokratische Opposition" gegen den "Schlächter" Assad.

Die deutschen Medien verschweigen das Thema bis heute

Das Thema "Timber Sycamore" ist ein klassisches Beispiel für den Begriff "Lückenpresse", denn die deutschen Medien verschweigen es konsequent. Wer beispielsweise im Spiegel-Archiv unter dem Suchbegriff "Timber Sycamore" sucht, bekommt 0 (in Worten Null) Treffer.

Sogar Wikipedia hält die Deutschen dumm. Auf Englisch gibt es auf Wikipedia über "Timber Sycamore" einen langen Artikel mit 40 Quellen­angaben, auf Russisch ist der Artikel kürzer, hat aber auch noch 18 Quellen­angaben. Auf Deutsch ist der Wikipedia-Artikel deutlich kürzer, er hat nur acht Quellen­angaben. Die Deutschen leben bei diesem und anderen heiklen Themen im Tal der Ahnungslosen, wie man mal wieder sieht.

Das ist praktisch, wenn man beispielsweise an den Terroranschlag von Moskau denkt, denn alle Erklärungen aus den USA, weder die Ukraine noch der Westen hätten etwas damit zu tun, sondern der IS sei dafür verantwortlich, erscheinen in einem neuen Licht, wenn man weiß, dass die US-Geheimdienste quasi die Geburtshelfer des IS gewesen sind, weil sie ihn gegen Assad instrumentalisiert haben.

Wie außerhalb des Westen darüber berichtet wird

Ich sage immer wieder, dass es sehr aufschlussreich ist, wie außerhalb der westlichen Medienblase berichtet wird. Al Mayadeen ist ein panarabischer Nachrichtensender, der 2012 im Libanon gegründet wurde. Der Nachrichten­sender beabsichtigt die Reduzierung des Einflusses der populären arabischen Nachrichten­sender Al Jazeera und Al Arabiya, beide Nachrichten­sender wurden von arabischen Golfstaaten gegründet.

Al Jazeera vertritt die Interessen der Golfstaaten, die beispielsweise an der Gründung des IS beteiligt waren, weil auch sie Assad stürzen wollten, damit die Erdgaspipeline nach Europa gebaut werden konnte. Al Mayadeen steht politisch eher auf Seiten des Iran und Syriens, weshalb man bei Al Mayadeen beispielsweise immer mal wieder erfährt, wie die Syrienkrieg angefangen hat.

Am 30. März ist bei Al Mayadeen ein Artikel erschienen, den ich als lesenswertes Beispiel übersetzt habe.

Zitat: «Wie die CIA und der MI6 den IS geschaffen haben

Im Gegensatz zu ihrer Mainstream-Darstellung, die ausschließlich vom religiösen Fundamentalismus inspiriert sei, handelt es sich beim IS in erster Linie um "gemietete Waffen".

Nur 24 Stunden nach der schrecklichen Massenschießerei in der Moskauer Crocus City Hall am 22. März, bei der mindestens 137 Menschen starben und 60 weitere schwer verletzt wurden, gaben US-Beamte dem IS-K, dem süd­zentral­asiatischen Ableger des IS, die Schuld an dem Massaker. Bei vielen weckte die Schnelligkeit der Zuschreibung den Verdacht, dass Washington den Fokus der westlichen Öffentlichkeit und der russischen Regierung entscheidend von den tatsächlichen Schuldigen ablenken wollte - sei es die Ukraine und/oder Großbritannien, Kiews wichtigster Sponsor im Stellvertreterkrieg.

Ausführliche Informationen darüber, wie die vier Schützen rekrutiert, geleitet, bewaffnet und finanziert wurden und von wem, sind noch nicht bekannt. Bei den grausamen Verhörmethoden, denen sie ausgesetzt waren und zweifellos weiterhin ausgesetzt sind, geht es darum, ihnen diese und andere wichtige Informationen zu entlocken. Dadurch könnten die Mörder falsche Geständnisse machen. Auf jeden Fall haben sie selbst wahrscheinlich keine Ahnung, wer oder was ihre monströsen Taten wirklich gesponsert hat.

Im Gegensatz zu ihrer Mainstream-Darstellung, der IS sei ausschließlich vom religiösen Fundamentalismus inspiriert, handelt es sich beim IS in erster Linie um "gemietete Waffen". Sie agieren jederzeit im Auftrag einer Reihe internationaler Geldgeber, die durch gemeinsame Interessen verbunden sind. Finanzmittel, Waffen und Befehle erreichen ihre Kämpfer auf Umwegen und undurchsichtig. Zwischen den von der Gruppe behaupteten Tätern eines Angriffs und ihren letztendlichen Organisatoren und Finanziers gibt es fast immer Schichten von Spaltungen.

Angesichts der Tatsache, dass der IS-K derzeit gegen China, Iran und Russland kämpft - mit anderen Worten, die wichtigsten Gegner des US-Imperiums - ist es an der Zeit, sich mit den Ursprüngen des IS zu befassen. Die Gruppe tauchte vor etwas mehr als einem Jahrzehnt scheinbar aus dem Nichts auf, dominierte mehrere Jahre lang die Schlagzeilen der Mainstream-Medien und das öffentliche Bewusstsein des Westens und verschwand schließlich, nachdem sie zuvor weite Teile des Iraks und Syriens kontrolliert und einen "Islamischen Staat" mit eigener Währung, Reisepässen und Kfz-Kennzeichen ausgerufen hatte.

Verheerende Militärinterventionen, die unabhängig voneinander von den USA und Russland gestartet wurden, haben dieses dämonische Konstrukt im Jahr 2017 ausgelöscht. Wie wir sehen werden, entstanden die Terrorgruppe und ihr Kalifat nicht wie ein Blitz in einer dunklen Nacht, sondern aufgrund einer engagierten, entschlossenen Politik, die in London und Washington ausgeheckt haben und die von ihren Spionage­behörden umgesetzt wurde.

"Anhaltend feindselig"

RAND ist ein äußerst einflussreicher "Think Tank" mit Sitz in Washington DC. Die vom Pentagon und anderen US-Regierungs­stellen jährlich mit fast 100 Millionen US-Dollar finanzierte Organisation verbreitet regelmäßig Empfehlungen zur nationalen Sicherheit, zur Außenpolitik, zur Militärstrategie sowie zu verdeckten und offenen Aktionen im Ausland. Diese Verlautbarungen werden in den meisten Fällen später in die Politik übernommen.

Beispielsweise prognostizierte ein RAND-Papier vom Juli 2016 über die Aussicht auf einen "Krieg mit China" die Notwendigkeit, Osteuropa im Vorfeld eines "heißen" Konflikts mit Peking mit US-Soldaten aufzufüllen, da Russland in einem solchen Konflikt zweifellos auf der Seite seines Nachbarn und Verbündeten stehen würde . Daher musste man die Streitkräfte Moskaus an seinen Grenzen binden. Sechs Monate später trafen zahlreiche NATO-Truppen brav in der Region ein, angeblich um der "russischen Aggression" entgegenzuwirken.

In ähnlicher Weise veröffentlichte RAND im April 2019 das Papier "Extending Russia". Darin wurden "eine Reihe möglicher Mittel" dargelegt, um "Russland dazu zu verleiten, sich selbst zu überdehnen", um "die Stabilität des Regimes zu untergraben". Zu diesen Methoden gehörten: die Bereitstellung tödlicher Hilfe für die Ukraine; zunehmende US-Unterstützung für syrische Rebellen; Förderung eines "Regimewechsels in Weißrussland"; Ausnutzung der "Spannungen" im Kaukasus; Neutralisierung des "russischen Einflusses in Zentralasien" und Moldawien. Das meiste davon geschah danach.

In diesem Zusammenhang ist das RAND Papier "Unfolding The Long War" vom November 2008 eine beunruhigende Lektüre. Es wurde untersucht, wie der globale Krieg der USA gegen den Terror geführt werden könnte, sobald die Koalitions­truppen den Irak offiziell gemäß den Bedingungen eines im selben Monat von Bagdad und Washington unterzeichneten Rückzugs­abkommens verlassen hätten. Diese Entwicklung bedrohte per Definition die angelsächsische Vorherrschaft über die Erdöl- und Erdgas­vorkommen im Persischen Golf, die auch nach dem offiziellen Ende der Besatzung "eine strategische Priorität" bleiben würde.

"Diese Priorität wird stark mit der Führung des langen Krieges interagieren", erklärte RAND. Der Think Tank schlug weiterhin eine "Teile-und-Herrsche"-Strategie vor, um die US-Hegemonie im Irak trotz des durch den Rückzug entstandenen Machtvakuums aufrechtzuerhalten. Unter seiner Schirmherrschaft würde Washington "die Bruchlinien zwischen [Iraks] verschiedenen salafistisch-dschihadistischen Gruppen ausnutzen, um sie gegeneinander aufzuhetzen und ihre Energie auf interne Konflikte zu verschwenden", während es gleichzeitig "autoritäre sunnitische Regierungen gegen einen anhaltend feindseligen Iran unterstützt":

"Diese Strategie stützt sich stark auf verdeckte Aktionen, Informations­operationen, unkonventionelle Kriegsführung und Unterstützung einheimischer Sicherheitskräfte ... Die USA und ihre lokalen Verbündeten könnten nationalistische Dschihadisten nutzen, um Stellvertreter­kampagnen zur Diskreditierung transnationaler Dschihadisten in den Augen der lokalen Bevölkerung zu starten … Das wäre eine kostengünstige Möglichkeit, um Zeit zu gewinnen … bis die USA ihre volle Aufmerksamkeit wieder auf die [Region] richten können. US-Führer könnten sich auch dafür entscheiden, aus dem anhaltenden schiitisch-sunnitischen Konflikt Kapital zu schlagen … indem sie sich in der muslimischen Welt auf die Seite konservativer sunnitischer Regime gegen schiitische Ermächtigungs­bewegungen stellen."

"Große Gefahr"

So begannen die CIA und der MI6, "nationalistische Dschihadisten" in ganz Westasien zu unterstützen. Im folgenden Jahr 2009 lehnte Baschar al-Assad einen Vorschlag Katars ab, die riesigen Erdgasreserven von Doha über eine zehn Milliarden US-Dollar teure und 1.500 Kilometer lange Pipeline, die Saudi-Arabien, Jordanien, Syrien und die Türkei durchqueren sollte, direkt nach Europa zu leiten. Wie von WikiLeaks[wp] veröffentlichte diplomatische Depeschen ausführlich dokumentieren, beschlossen die Geheimdienste der USA, Israels und Saudi-Arabiens sofort, Assad zu stürzen, indem sie einen lokalen Aufstand anzettelten, und begannen zu diesem Zweck, Oppositions­gruppen zu finanzieren.

Diese Bemühungen wurden im Oktober 2011 noch intensiver, als der MI6 nach dem im Fernsehen übertragenen Mord an Muammar Gaddafi[wp] Waffen und extremistische Kämpfer von Libyen nach Syrien umleitete. Die CIA überwachte diese Operation und nutzte die Briten als Umleitung, um den Kongress nicht über ihre Machenschaften zu informieren. Erst im Juni 2013 wurden die geheimen Duldungen der CIA mit der offiziellen Genehmigung des damaligen Präsidenten Barack Obama[wp] unter dem Titel "Timber Sycamore" formalisiert - und später zugegeben.

Zu dieser Zeit bezeichneten westliche Beamte ihre syrischen Stellvertreter allgemein als "gemäßigte Rebellen". Dennoch war sich Washington bewusst, dass es sich bei seinen Stellvertretern um gefährliche Extremisten handelte, die versuchten, in dem von ihnen besetzten Gebiet ein fundamentalistisches Kalifat zu errichten. In einem im Rahmen der Informations­freiheits­gesetze veröffentlichten Bericht der US Defense Intelligence Agency[wp] (DIA) vom August 2012 wird festgestellt, dass die Ereignisse in Bagdad "eine klare sektiererische Richtung einschlagen" und radikale salafistische Gruppen "die Hauptantriebskräfte des Aufstands in Syrien" seien.

Zu diesen Fraktionen gehörten der irakische Flügel von Al-Qaida (AQI) und sein Ableger, der Islamische Staat im Irak (ISI). Das Paar gründete daraufhin Daesh (den syrischen IS), eine Perspektive, die der DIA-Bericht nicht nur vorhersagte, sondern scheinbar auch befürwortete:

"Wenn sich die Situation entwirrt, besteht die Möglichkeit, ein erklärtes oder nicht erklärtes salafistisches Fürstentum in Ostsyrien zu errichten … Das ist genau das, was die unterstützenden Mächte der Opposition wollen, um das syrische Regime zu isolieren … ISI könnte dadurch in Union mit anderen Terror­organisationen im Irak und in Syrien auch einen islamischen Staat ausrufen, der eine große Gefahr mit sich bringen wird."

Trotz dieser ernsten Bedenken schickte die CIA unaufhaltsam ungezählte Mengen an Waffen und Geld an die "gemäßigten Rebellen" Syriens, wohlwissend, dass diese "Hilfe" fast unweigerlich in die Hände des IS gelangen würde. Darüber hinaus führte Großbritannien gleichzeitig geheime Programme durch, die Millionen kosteten, um oppositionelle Paramilitärs in der Kunst des Tötens auszubilden und verwundeten Dschihadisten medizinische Hilfe zu leisten. London spendete außerdem mehrere in Katar gekaufte Krankenwagen an bewaffnete Gruppen in Syrien.

Durchgesickerte Dokumente weisen darauf hin, dass das Risiko, dass Ausrüstung und geschultes Personal dieser Bemühungen an Al-Nusra, den IS und andere extremistische Gruppen in Westasien verloren gehen, vom britischen Geheimdienst als unvermeidlich "hoch" eingestuft wurde. Es gab jedoch überhaupt keine begleitende Strategie, um dieser Gefahr entgegenzuwirken, und die illegalen Programme gingen weiter. Fast so, als ob die Ausbildung und Bewaffnung des IS genau das gewünschte Ergebnis gewesen wäre.»[2]

– Anti-Spiegel[3]
Deutsche Übersetzung
Obama[wp] wandte sich an die CIA, um Rebellen mit der Absicht zu bewaffnen, Baschar al-Assad[wp] zu stürzen. Die CIA schleuste große Mengen an militärischer Ausrüstung, Waffen und Munition aus dem gestürzten libyschen Regime in die Türkei, wo sie zur Bewaffnung einer Reihe von Anti-Assad-Rebellen verwendet wurden, die unter dem Dach der so genannten "Freien Syrischen Armee"[wp] (FSA) operierten. Im Jahr 2013 übernahm die CIA die direkte Kontrolle über das "Arm and Equip"-Programm und entsandte Teams in die Türkei und nach Jordanien, um die FSA auszubilden. Diese als Operation Timber Sycamore bekannte Maßnahme wurde später durch ein Programm des Verteidigungs­ministeriums zur Lieferung von Panzer­abwehr­waffen an die syrische Opposition ergänzt.

Im Jahr 2012, während des syrischen Bürgerkriegs[wp], erklärte Präsident Obama, dass der Einsatz von Chemiewaffen durch den syrischen Diktator, Präsident Bashar al-Assad, gegen Syrer inakzeptabel wäre und eine rote Linie überschreiten würde. Nachdem jedoch bestätigt wurde, dass Assad tatsächlich Waffen gegen sein Volk eingesetzt hatte, unternahm Obama praktisch nichts. Er wandte sich an den Kongress, um einen Militärschlag zu genehmigen, aber dieser Antrag wurde abgelehnt (er hatte die Möglichkeit, einen Militärschlag ohne die Zustimmung des Kongresses anzuordnen). Später behaupteten die Obama-Regierung (insbesondere Susan Rice) und die Mainstream-Medien, sie hätten mit Syrien zusammen­gearbeitet, um die chemischen Waffen zu entfernen. Im April 2017 setzte Syrien erneut Chemiewaffen gegen seine Bevölkerung ein und bewies damit, dass ihre Behauptung falsch war. Der neue Präsident, Donald Trump, ordnete im Gegensatz zu Obama rasch einen groß angelegten Luftangriff auf einen syrischen Luft­waffen­stützpunkt an.

Die Bemühungen der USA, eine lebensfähige bewaffnete Opposition aufzubauen, scheiterten letztlich, da viele der Waffen und Ausrüstungen an radikale dschihadistische Gruppen gingen, die mit Al-Qaida und später mit ISIS verbunden sind. Das Auftauchen von ISIS als regionale Bedrohung im Jahr 2014 führte dazu, dass die USA Beziehungen zu den syrischen Kurden als Alternative für ihre Anti-Assad-Ziele aufbauten.

Englisches Original
Obama turned to the CIA to arm rebels with the intent to overthrow Bashar al-Assad[wp]. The CIA funneled massive quantities of military equipment, weapons, and ammunition from the fallen Libyan regime to Turkey, where they were used to arm a number of anti-Assad rebels operating under the umbrella of the so-called "Free Syrian Army," or FSA. In 2013, the CIA took direct control of the arm and equip program, sending teams to Turkey and Jordan to train the FSA. This effort, known as Operation Timber Sycamore, was later supplemented with a Department of Defense program to provide anti-tank weapons to the Syrian opposition.

In 2012, during the Syrian Civil War, President Obama stated that if the Syrian dictator, President Bashar al-Assad used chemical weapons against Syrians, that would be unacceptable and cross a red line. However, after it was confirmed that Assad did use weapons against his people, Obama did practically nothing. He went to Congress to authorize a military strike, but this request was rejected (he had the ability to order a military strike without Congress's approval). Later, the Obama Administration (particularly Susan Rice) and the mainstream media claimed they had worked with Syria to remove its chemical weapons. In April 2017, Syria again used chemical weapons against its people, proving their claim wrong. The new president, Donald Trump, unlike Obama, quickly ordered a large airstrike against a Syrian airbase.

American efforts to create a viable armed opposition ultimately failed, with many of the weapons and equipment given to radical jihadist groups aligned with al-Qaeda and, later, ISIS. The emergence of ISIS as a regional threat in 2014 led to the U.S. building ties with Syrian Kurds as an alternative for its anti-Assad objectives.  - Conservapedia [4]

Einzelnachweise

  1. Thomas Röper: Syrien: CIA Operation "Timber Sycamore" - Deutsche Medien verschweigen ihren Lesern die Wahrheit, Anti-Spiegel am 21. Januar 2019
    Anreißer: Wer beim Thema Syrien davon spricht, dass die USA dort nicht etwa den IS, sondern Präsident Assad bekämpfen, ist in Deutschland ein Verschwörungs­theoretiker. Wer behauptet, dass die Waffen, die die USA an syrische Rebellen geliefert haben, bei Terroristen gelandet sind, ist ein russischer Propagandist. Dabei ist beides wahr, und zwar gemäß Quellen aus den USA. Nur in Deutschland wird darüber möglichst nicht berichtet.
  2. Kit Klarenberg: How CIA and MI6 Created ISIS, Al Mayadeen am 30. März 2024
    Anreißer: Contrary to their mainstream portrayal, as inspired purely by religious fundamentalism, Daesh are primarily guns for hire.
  3. Thomas Röper: "Timber Sycamore": Wie die CIA und der MI6 den IS erschaffen haben, Anti-Spiegel am 1. April 2024
    Anreißer: Es ist im Westen kaum bekannt, aber der IS wurde vor 12 Jahren durch Operationen der CIA und des MI6[wp] erschaffen und bewaffnet. Das geschah im Zuge der in Deutschland praktisch unbekannten Operation CIA-Operation "Timber Sycamore".
  4. Obama Administration - Abschnitt "Syrian war"[cp]

Netzverweise

  • Die englischsprachige Wikipedia führt einen Artikel über Timber Sycamore (Diesen Artikel gibt es in der deutschsprachigen Wikipedia [noch] nicht.)