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Brock Chisholm

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Hauptseite » Personen-Portal » Brock Chisholm

Brock Chisholm
Brock Chisholm 2.jpg
Gelebt 18. Mai 1896–4. Februar 1971
Beruf Psychiater

Brock Chisholm (1896-1971) war ein international bekannter kanadischer Psychiater und Mediziner. Er war Veteran des Ersten Weltkriegs und amtierte von 1948 bis 1953 als erster Generaldirektor der Weltgesundheitsorganisation (WHO).


WHO und der Griff nach der Weltherrschaft

Brock Chisholm, Gründer und erster Generaldirektor der Weltgesundheits­organisation (WHO), hat nie ein Geheimnis daraus gemacht, dass er den Menschen alle Loyalität zu und Verankerung in Gruppen, Nationen und Kulturen abgewöhnen wollte, um eine technokratische Weltregierung zu errichten. Seine Handschrift ist bis heute zu erkennen.[1]

Als der deutsche Bundestag am 12.5., stark verspätet, zum ersten Mal über den WHO-Pandemie­vertrag und die Reform der Internationalen Gesundheits­vorschriften debattierte[2], die der WHO einen kräftigen Machtgewinn bescheren würden, kleideten die Ampel­fraktionen dies in Lobeshymnen aus Anlass des 75. Geburtstags der Organisation ein. Redner fast aller Fraktionen, sowohl der Ampelparteien als auch der loyalen Opposition aus Union und Linken, verdammten jegliche Kritik an Souveränitäts­verzicht zugunsten einer kaum demokratisch kontrollierten und von zweckgebundenen Spenden der Konzerne abhängigen WHO als Verschwörungstheorie.

Ein Name, der in den Lobeshymnen auf 75 Jahre WHO über­raschenderweise nicht fiel, war Brock Chisholm. Überhaupt wird sein Name kaum je genannt. Der Kanadier war Chef der Interims­kommission, die die WHO schuf und er wurde deren erster Generalsekretär. Zuvor war er oberster Sanitäts­offizier der kanadischen Armee und kurzzeitig Gesundheits­staats­sekretär gewesen.

Die Tatsache, dass man ihn selbst im großen Jubiläumsjahr seiner Organisation so ungern nennt, hat mutmaßlich damit zu tun, dass Chisholm ein bisschen zu offenherzig und mitteilsam war, was seine Ziele anging, und zwar schon bevor er zum Chef der Kommission zur WHO-Gründung gewählt wurde.

Seine Ansichten und Absichten waren - um es milde auszudrücken - im gemeinen Volk nur begrenzt konsensfähig. Lange bevor Chisholm zum WHO-Gründer auserkoren wurde, argumentierte er öffentlich, es sei notwendig, Familien­tradition und enge Familienbande, Loyalität zum Heimatland und religiöse Dogmen aus den Köpfen der Menschen zu entfernen, um eine rationale Weltregierung errichten zu können.

Die Bücher und Reden des Psychiaters und Anhängers der Psychoanalyse nach Freud[wp] sind schwer zu bekommen. Ich stütze mich im Folgenden auf das freundliche Portrait von John Farley in dem Buch "Brock Chisholm[3], the World Health Organization, and the Cold War" aus dem Jahr 2008, gelesen im Internet über Google-Books. Und auf Chisholms Buch "Prescription for Survival" aus dem Jahr 1957 (Rezept für das Überleben), das ich mir besorgen konnte. Letzteres zeigt, dass sich seine Ansichten und Absichten bis zum Ende seiner Arbeit bei und an der WHO nicht nennenswert geändert haben.

Laut Farley wurde Chisholm im Oktober 1945 als Stell­vertretender kanadischer Gesundheits­minister eingeladen, in Washington vor einer hochkarätigen Zuhörerschaft die William Alanson White Memorial Lectures zu halten. Er beschäftigte sich darin mit der Frage, wie man die menschheits­bedrohende Gefahr weiterer Kriege abwenden könne.

Chisholm diagnostizierte als Ursache von Kriegen die Moral, das Konzept von richtig und falsch:

Zitat: «Der einzige kleinste gemeinsame Nenner aller Zivilisationen und die einzige psychologische Kraft, die diese Perversionen hervorbringen kann, ist die Moral, das Konzept von richtig und falsch.»

Die Menschenrasse müsse befreit werden, von "der lähmenden Last von Gut und Böse". Stattdessen müsse die Erziehung unserer Kinder "die Gewissheiten alter Leute durch intelligentes und rationales Denken ersetzen", denn "Freiheit von Moral­vorstellungen bedeutet Freiheit zu beobachten, zu denken und sich vernünftig zu verhalten".

Seiner Ansicht nach hatte die Menschheit nur [Zeitspanne von] 15 bis 20 Jahre[n], um diese Umstellung zu einer gänzlich neuen Art von Erziehung zu schaffen, bevor ein neuer Krieg ausbrechen würde.

Für diese, auch noch bei anderen Gelegenheiten vorgetragenen Überzeugungen wurde er in Kanada und in den USA scharf kritisiert, weil man dort im Gegensatz zu ihm Familie, Schule und Kirche für Orte hielt, wo Kinder idealer Weise zu verantwortlichen Menschen erzogen werden.

Aber seiner Wahl zum ersten WHO-Generaldirektor standen diese Überzeugungen nicht im Wege, im Gegenteil. Denn er war glühender Verfechter der Weltbürgerschaft und Weltregierung.

Sein Weltbild war ultra-materialistisch und wissenschafts­gläubig. Wobei er als Wissenschaft nur die mechanistischen Ursache-Wirkungs-Beziehungen der Physik akzeptierte, wie sie bis Ende der 1920-er Jahre zu gelten schienen, bis Heisenberg, Bohr und andere die Quanten­mechanik und ihre Unschärfen etablierten. Dasselbe veraltete mechanistische Weltbild, mit klaren Zusammenhängen von Ursache und Wirkung, wendete Chisholm auch auf das menschliche Denken und Empfinden an.

Mythen und Erzählungen, die die Phantasie anregen, Moral und die Lebens­weisheiten der vergangener Generationen vermitteln, fand er hochgefährlich:

Zitat: «Jeder Mann, der seinem Sohn erzählt, dass die Sonne nachts untergeht, trägt direkt zum nächsten Krieg bei (...) Jedem Kind, das an den Weihnachtsmann glaubt, wurde die Fähigkeit zu denken dauerhaft zerstört. (...) Es wird ein Mann werden, der mit 40 Jahren Magengeschwüre hat, der einen wunden Rücken bekommt, wenn es eine schwere Aufgabe zu erledigen gibt, und der sich weigert, realistisch zu denken, wenn ein Krieg droht.»

Durch solche kontroversen Reden erlangte er eine gewisse Berühmtheit. Unbeschadet davon wurde Chisholm auf der New Yorker International Health Conference 1946 zum Exekutivsekretär der Interim Commission ernannt, die die WHO gründen sollte.

In seinen Reden in dieser Funktion forderte Chisholm Staatsbürgerschaften durch eine Weltbürgerschaft zu ersetzen und verdammte weiter kulturell gefärbte Mythen und Märchen, weil sie das klare Denken in Ursache und Wirkung verhinderten und dadurch Kriege und das Leid der Welt verursachten. Denn vernünftige Menschen ohne irrationale Loyalitäten würden keine Kriege führen und sich der Wohlfahrt der gesamten Menschheit verpflichtet fühlen.

Kurz bevor die WHO-Gründung durch Beitritt des 26. Landes auf den Weg gebracht werden konnte, verband er seine Theorie mit der Arbeit der künftigen WHO. Er schrieb, Gesundheit werde nun nicht mehr nur als gesunder Körper und gesunder Geist verstanden, "sondern schließe auch soziale Gesundheit ein, die Fähigkeit, in Harmonie mit anderen Menschen mit anderen Ideen, Traditionen, Religionen und mit anderen Sozialsystemen in der ganzen Welt zusammenzuleben".

Wörtlich lautet die Definition in der Präambel der Verfassung der WHO:

Zitat: «Die Gesundheit ist ein Zustand des vollständigen körperlichen, geistigen und sozialen Wohlergehens und nicht nur das Fehlen von Krankheit oder Gebrechen.»[4]

Er schrieb, mit der nun fest verankerten Definition der WHO von Gesundheit seien unvernünftige Ergebenheit und Loyalitäten als Anzeichen von geistiger oder sozialer Gesundheits­einschränkung zu betrachten.

Im Jahr 1947 - also auch noch bevor er zum WHO-General­direktor gewählt wurde -, verkündete Chisholm:

Zitat: «Es wird zunehmend akzeptiert, dass es notwendig ist, dass wir alle Weltbürger werden und viel von unserer nationalen Souveränität aufgeben.»

Trotz oder wegen der vielen Reden und Publikationen, in denen Chisholm sein Weltbild und seine Ziele dargelegt hatte, wurde er am 21.7.1948 unter Ausschluss der Öffentlichkeit von der Weltgesundheits­versammlung mit 46 gegen 2 Stimmen zum ersten Generalsekretär der WHO gewählt. Er wurde Kandidaten vorgezogen, die erheblich mehr Erfahrung in Gesundheitspolitik aufweisen konnten als er.

Chisholm im Jahr 1957

Laut John Farley legte Chisholm bei der Auswahl des Personals der WHO großen Wert darauf, dass die erfolgreichen Kandidaten sich wie er als Weltbürger verstanden, die keine irrationalen Bindungen an eine Religion oder die Kultur und Nation ihrer Herkunft hatten.

In seinen Buch "Prescription for Survival" von 1957 berichtet er stolz von einem Mitarbeiter des WHO-Sekretariats, der von Heimaturlauben sehr unglücklich zurückgekommen sei, weil er es als schmerzhaft empfand, welch klein­karierten Sorgen und Bedürfnisse seine Verwandten umtrieben, während er damit beschäftigt war, die Welt zu retten:

Zitat: «Deren Einstellungen und ihre Ansichten waren nicht mehr länger seine. Er war ein funktionierender Weltbürger geworden.»

Das waren die Leute, mit denen Chisholm die WHO bevölkerte, worauf er nicht nur ein bisschen stolz war.

Ganz am Ende seines Buches, nachdem man sich lange über seine absonderlich anmutenden Ansichten und Folgerungen gewundert hat, macht Chisholm noch ganz deutlich, was er von kultureller und nationaler Verwurzelung hält.

Er lädt uns ein, den "rationalen" Standpunkt eines Besuchers aus dem All einzunehmen, der keiner Kultur, keiner Religion, keiner Nation näher steht als einer anderen, sondern nur das für vernünftig hält, was dem Wohl der Menschheits­familie insgesamt dient.[5]

Mit der Frage, wer dieses Wohl definiert, hat sich Chisholm nie aufgehalten. In seinen Reden und Schriften wird unausgesprochen vorausgesetzt, dass es für den klugen Weltbürger offenkundig ist, was dem wohlverstandenen Wohl der Menschheit dient.

Mit nationalen Grenzen können diese objektiven Betrachter aus dem All gar nichts anfangen, und mit den Erklärungen für deren Existenz auch nicht. Und weil die Gründe für Nationen, Religionen und unterschiedliche Kulturen offenbar alle unvernünftig sind, würden sie zu dem Schluss kommen, dass Loyalitäten, die schon den Kindern eingepflanzt werden, das Problem sind, und zwar ein sehr großes und gefährliches Problem.

Wahrscheinlich würden die Beobachter von Außen zum Schluss kommen, dass man die Menschheit aus solchen Gründen am besten ausrotte. Aber Chisholm hofft, dass die Menschen noch rechtzeitig lernen können, all ihren Loyalitäten zu Gruppen abzuschwören und sich zur alleinigen Mitgliedschaft zur großen Menschheits­familie zu bekennen. Sein Schlussabsatz lautet:

Zitat: «Niemand kann über die Zukunft der Menschheit nachdenken, ohne anzuerkennen, dass eine Art Weltorganisation, eine Art Weltregierung oder Welt­konföderation, sowohl unvermeidlich als auch wünschenswert ist.»

In diesem Lichte ist auch die Definition der WHO von Gesundheit zu lesen, die seit 75 Jahren ihr Handeln bestimmt, eine Definition, auf die Chisholm sehr stolz ist. Er erläutert:

Zitat: «Die Gesundheit eines Menschen muss sich auf seine Fähigkeit beziehen, unter allen Umständen - körperlich, geistig und sozial - voll zu funktionieren. Der wirklich gesunde Mensch kann (...) seine soziale Ausstattung so nutzen, dass er ein wertvolles Mitglied der menschlichen Rasse wird.»

Für sein Buch, ebenso wie implizit für die WHO stellt er fest, dass diese Defintion von Gesundheit erlaubt, sich mit sehr, sehr vielen gesellschaftlichen Aspekten unter dem Rubrum der Gesundheits­sicherung zu befassen. Und diese sehr weitreichende Definition sei sehr fest verankert in der WHO-Verfassung und könne nur mit Drei­viertel­mehrheit der Mitglieder geändert werden.

Chisholms Sprachgebrauch - "funktionieren", "wertvolles Mitglied der menschlichen Rasse" - gleicht bedenklich dem eines Ingenieurs, der sich um das Funktionieren und Verbessern einer Maschine zu kümmern hat. Dieser Sprachgebrauch und diese extrem technokratische Haltung ziehen sich durch sein ganzes Buch. Es wird deutlich, dass er die ideale Welt als gut funktionierende soziale Mega-Maschine begreift, in der jedes menschliche Maschinenteil störungs- und konfliktfrei funktioniert.[6]

  • Störungsfrei bedeutet: Nicht beeinträchtigt von all den unvernünftigen kulturellen, familiären, lands­mann­schaftlichen, religiösen, oder anderen spirituellen Einflüssen und Loyalitäten, die es von seiner Aufgabe, ein gut funktionierendes Maschinenteil zu sein, ablenken.
  • Konfliktfrei ergibt sich aus: Ohne Loyalitäten und ideologische oder spirituelle Überzeugungen, außer der, dass man ein funktionierendes Mitglied der menschlichen Rasse zu sein hat.

So beklagt Chisholm, dass unsere erzieherischen und moralischen Instanzen begrenzte und begrenzende Loyalitäten in uns verankert hätten, die "uns daran hindern, als Mitglieder der menschlichen Rasse zu funktionieren".

Seine langen Tiraden dagegen, Kindern Geschichten, Mythen und Märchen zu erzählen, die nicht im strengen Sinne wahr sind, und daher ihre Fähigkeit beeinträchtigten, klar im Sinne von Ursache und Wirkung zu denken, begründet Obermaschinist Chisholm so:

Zitat: «Die menschliche Rasse kann es sich nicht leisten, gutes Material zu verderben, gutes Material, das zu ihrer letztendlichen Sicherheit beitragen könnte.»

Schlussfolgerungen

Es sollte klar geworden sein, dass die antidemokratisch-global­technokratischen Ansichten und Ziele des ersten WHO-General­direktor keine unbedeutende Verirrung waren. Alle, die ihn in sein Amt gebracht haben, wussten genau Bescheid. Die WHO-Verfassung spiegelt seine Ansichten wider, jedenfalls in seiner Sicht. Und er war es, der das Personal der WHO daraufhin auswählte, dass es genauso dachte wie er, dass es sich in seinem Sinne als Weltbürger fühlte. Eine so entstandene Organisations­kultur entwickelt oft sehr starke Beharrungskräfte.

Blickt man in die Gegenwart und die Zukunft, so wie die WHO und ihre Unterstützer sie sich vorstellen, kann man kaum umhin, Kontinuitäten zu bemerken. So soll in den Internationalen Gesundheits­vorschriften[wp] (IHR) die Zuständigkeit der WHO stark erweitert werden von "Risiko für die öffentliche Gesundheit" auf "alle Risiken, die sich auf die öffentliche Gesundheit auswirken können".

Das würde unter anderem bedeuten, dass die WHO ihre stark ausgeweiteten Kompetenzen für alles einsetzen könnte, was vorgibt, einen Klima­notstand abwenden zu helfen, welcher eine potentielle Gefahr für die Gesundheit darstellen würde. Auch für das Erziehungswesen könnte sie sich dank ihrer weiten Definition von Gesundheit ohne weiteres für zuständig erklären.

Am Ziel, einen neuen Menschen zu erziehen, arbeitet die WHO jetzt schon mit zunehmendem Nachdruck. Sie kontrolliert und manipuliert[7] die sozialen Medien weltweit in NSA-Manier und hat eine Resolution[8] verabschieden lassen, die die WHO und die Mitglieds­regierungen verpflichtet, die Verhaltens­wissenschaften systematisch zu nutzen, um die Einstellung der Menschen weltweit im Sinne der WHO zu ändern.

Die antidemokratisch-technokratische Weltsicht Chisholms[6] findet man in starker Ausprägung bei den Geldgebern der WHO mit großem Einfluss wieder, etwa der Bill & Melinda Gates Foundation[wp], ebenso bei ihren engen Kooperations­partnern wie dem Weltwirtschaftsforum.

Das Ziel, die Menschen kulturell und spirituell zu entwurzeln, ihnen das Gefühl der Gruppen­zugehörigkeit abzugewöhnen, ist mindestens in Nordamerika und Europa der Erfüllung sehr nahe gekommen. Patriotismus ist in Deutschland aus historischen Gründen schon lange kein positiv besetztes Wort mehr. Aber zunehmend wird, nicht nur in Deutschland, auch die Nation, und alles was damit zusammenhängt, mit Nationalismus gleichgesetzt und abgewertet oder verdammt. Lands­mann­schaftliche Verbundenheit und Heimat­verbundenheit gelten als provinziell und rückschrittlich, zunehmend mit Tendenz zu rechts, was wiederum zunehmend mit rechtsradikal gleichgesetzt wird. Das gleiche gilt für alles spirituelle Denken und Empfinden und alles, was sich nicht mit Schulmedizin und der mechanistischen Physik von vor 100 Jahren erklären lässt.

Stattdessen sollte durch Willkommenskultur[9] und Migrationspakt[10] der Multikulturalismus gefördert werden, in dem Menschen aus aller Herren Länder ohne nationale Loyalitäten oder Loyalitäten zu anderen Gruppen als der ganzen Menschheit neben­einander­herleben.

Gewerkschaften[wp] wurden entkernt. Eine Arbeiterbewegung[wp] gibt es nicht mehr. Gemeinsam für Frieden, bürgerliche Freiheiten oder soziale Gerechtigkeit zu demonstrieren, gilt als rechtsradikal. Nicht einmal mehr Mann oder Frau zu sein, gilt noch als legitime Gruppen­zugehörigkeit. Auch wer das anders sieht, muss damit rechnen, als rechtsradikal angefeindet zu werden.

Die unkontrollierten Machbefugnisse, die dem WHO-Generaldirektor als Einzelperson oder dem WHO-Direktorium zufallen sollen (siehe Anlage), atmet erkennbar immer noch den global­technokratischen Geist Chisholms und seiner Mitstreiter aus der Anfangszeit der WHO. Danach ist es für einen wahren und rationalen Weltbürger an den Hebeln der angestrebten Weltregierung so offensichtlich, was im Interesse der Menschheit zu geschehen hat, dass man ihm größtmögliche Machtbefugnisse ohne Kontrollen geben kann und sollte.

Die Frage zu stellen lohnt: Wenn die Auflösung aller Gruppen­zugehörigkeiten, die der erste WHO-Generaldirektor so engagiert vertrat, in den acht Jahrzehnten bis heute so fortgeschritten ist und vorangetrieben wurde, dient das vielleicht den Zielen, die Chisholm beschrieb? Dient es dazu, die Menschen zu reibungslos funktionierenden Gliedern einer von Global­technokraten gesteuerten sozialen Mega-Maschine zu machen?

Anlage

Zusammenfassung des geplanten WHO-Pandemie­vertrags und der geplanten Änderung an den Internationalen Gesundheits­vorschriften[wp]

Aus meinem Beitrag vom 12.5.2023[2]: Was den WHO-Pandemie­vertrag angeht, so gibt es seit Ende November 2022 einen "konzeptionellen Nullentwurf".[11] Diesen hätten die Pharmakonzerne selbst kaum besser zu ihren Gunsten formulieren können. Er verpflichtet die Unterzeichner­staaten zu:

  • Stärkung der zentralen Rolle der WHO als leitende und koordinierende Behörde.
  • Erleichterung des raschen Zugangs der WHO zu Ausbruchs­gebieten, unter anderem durch die Entsendung von Expertenteams zur Bewertung und Unterstützung der Reaktion auf neu auftretende Ausbrüch.
  • Ausbau der Kapazitäten zum Aufbau und zur Pflege strategischer Vorräte an Produkten für die Pandemieabwehr.
  • Bereitstellung von Vorräten, Rohstoffen und anderen notwendigen Inputs für die nachhaltige Produktion von Pandemie­produkten (insbesondere pharmazeutische Wirkstoffe), auch für die Bevorratung.
  • Anreize (Geld) für die Pharmafirmen in Zusammenhang mit allem möglichen rund um die Entwicklung, Produktion, Produktions­kapazitäten, Verteilung und Bevorratung ihrer Produkte.
  • Zusammenarbeit mit dem Privatsektor (Pharmakonzerne) und der Zivilgesellschaft (Gates-Stiftung[wp]) in allen möglichen Varianten.
  • "Infodemien" über geeignete Kanäle, einschließlich der sozialen Medien, managen, Falsch- und Desinformation entgegenwirken.[12]

Konkreter und einschneidender wäre die IHR[wp]-Reform gemäß der eingereichten Vorschläge[13] insbesondere der USA. Die IHR sind verbindlich. Diese Reformvorschläge sehen vor:

  • Streichung des Prädikats "nicht-bindend" bei den Empfehlungen der WHO,
  • verbindliche Überprüfungen der Einhaltung von Empfehlungen durch den Dringlichkeits­ausschuss der WHO,
  • Regierungen sollen die Einhaltung von WHO-Empfehlungen durch nichtstaatliche Akteure sicherstellen,
  • Anwendungsbereich der IHR soll ausgedehnt werden auf "alle Risiken, die sich auf die öffentliche Gesundheit auswirken können",
  • Bekenntnis zur Achtung der Würde und Freiheit des Menschen soll gestrichen werden,
  • die Möglichkeit soll eröffnet werden, dass Gesundheits­dokumente Informationen über Labortests enthalten, und zwar generell, nicht nur während Gesundheitsnotlagen,
  • Der WHO-Generaldirektor kann in eigener Macht­vollkommenheit und ohne Zustimmung betroffener Regierungen regionale oder globale Gesundheitsnotlagen ausrufen,
  • Er kann dann Empfehlungen aussprechen und bekommt Druckmittel, um diese auch durchzusetzen,
  • Er bekommt Druckmittel, um Expertenteams in betroffene Länder schicken zu können und deren Empfehlungen zur Durchsetzung zu verhelfen.


Änderungshinweis (28.6.): In der Erstfassung hatte ich teilweise statt Generaldirektor der WHO Generalsekretär geschrieben. Das habe ich korrigiert.

Norbert Häring[14]

Gesundheitsdiktatur von WHO und Pharma

Ein WHO-Pandemievertrag soll auf der Grundlage eines vorliegenden "konzeptionellen Nullentwurfs" bis Jahresanfang 2023 formuliert werden. Dieser enthält Verpflichtungen zu Propaganda und Zensur, zur Gewährung von Subventionen für die Pharmaindustrie und zur Bevorratung von Impfstoffen, zur Unterstützung medizinischer Patente und zum Recht der WHO, über entsandte Expertenteams die nationale Pandemiebekämpfung zu steuern. Was dagegen nicht in dem geplanten Vertrag stehen soll, ist entlarvend.

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) gab am 7. Dezember bekannt:

Zitat: «Die Mitgliedstaaten der Weltgesundheitsorganisation haben sich heute darauf geeinigt, den ersten Entwurf eines rechtsverbindlichen Abkommens zum Schutz der Welt vor Pandemien auszuarbeiten. Dieser "Null-Entwurf" des Pandemieabkommens, der in der WHO-Verfassung verankert ist, wird von den Mitgliedstaaten im Februar 2023 erörtert werden.»[15]

Beschlossen hat dies das zwischen­staatliche Verhandlungs­gremium (INB), das sich aus den 194 Mitgliedstaaten der WHO zusammensetzt, auf seiner dritten Sitzung vom 5. bis 7. Dezember. Der Vorstand des INB, der sich aus je einem Vertreter der sechs WHO-Regionen zusammensetzt, wird den Nullentwurf auf der Grundlage des konzeptionellen Nullentwurfs ausarbeiten.

Das vorgeschlagene Pandemie­abkommen, das in manchen Kreisen, auch auf diesem Blog[16], mit der Gefahr einer WHO-Gesundheits­diktatur in Verbindung gebracht wurde, trägt jetzt den unverfänglichen technischen Namen WHO CA+. CA+ steht für Convention, Agreement or similar (Übereinkommen, Abkommen oder Ähnliches) und bezieht sich auf Artikel 19 der WHO-Verfassung, der die Welt­gesundheits­versammlung ermächtigt, Konventionen, Abkommen oder Ähnliches zu verabschieden.

Der konzeptionelle Nullentwurf wurde am 25. November veröffentlicht. Er skizziert schon ziemlich deutlich, wie der Pandemie­vertrag am Ende aussehen soll. In den Vorbemerkungen heißt es, dass das INB-Büro den Entwurf unter Berücksichtigung der schriftlichen Beiträge zu einem Arbeitsentwurf von 30 Mitglied­staaten und 36 "relevanten Interessen­gruppen" erstellt hat. Es ist davon auszugehen, dass damit vor allem die Pharma­industrie und andere global agierende Konzerne und deren Stiftungen im Gesundheits- und IT-Sektor gemeint sind, die den Großteil der Finanzierung der WHO stemmen.

Pharmabranche braucht viel finanzielle Hilfe

Das Ergebnis ist ein Abkommensentwurf, den die Gesundheits­konzerne selbst kaum besser zu ihren Gunsten hätte formulieren können. Es verpflichtet die Unterzeichner­staaten zu (Kursivschrift von mir):

  • Ausbau der Kapazitäten zum Aufbau und zur Pflege strategischer Vorräte an Produkten für die Pandemieabwehr (Artikel 6 Absatz 2 Buchstabe c);
  • Bereitstellung von Vorräten, Rohstoffen und anderen notwendigen Inputs für die nachhaltige Produktion von Pandemie­produkten (insbesondere pharmazeutische Wirkstoffe), auch für die Bevorratung (6 (2)d);
  • Stärkung der lokalen Kapazitäten zur Herstellung von Pandemie­bekämpfungs­mitteln (...) auch durch (...) Anreize zur Förderung des Transfers von Technologie und Know-how (7(2)a);
  • Anreize für die Entwicklung von Produkten zur Pandemie­bekämpfung (7(2)a,ii,a);
  • Förderung, Schaffung von Anreizen und Erleichterung der Beteiligung privater Einrichtungen am freiwilligen Transfer von Technologie und Know-how (7(2)a,iii);
  • Unterstützung von zeitlich begrenzten Ausnahmen vom Schutz der Rechte an geistigem Eigentum, die ein Hindernis für die Herstellung von Produkten zur Pandemie­bekämpfung während einer Pandemie darstellen (7(2)a,iv).

Beachten Sie das Wort "zeitlich begrenzt" vor den Ausnahmen. Das bedeutet, dass es nicht vertragskonform wäre, eine Patentreform zu unterstützen, z.B. für Impfstoffe und Medikamente, die direkt oder indirekt mit öffentlichen Geldern entwickelt wurden. Abgesehen davon geht es um Anreize, d.h. Subventionen, für Pharma­unternehmen und darum, möglichst viele ihrer Produkte zu kaufen, ob sie nun gebraucht werden oder nicht. Denken Sie an die Milliarden von Impfstoffdosen, die bezahlt, aber nicht verwendet wurden (mehrere hundert Millionen allein in Deutschland). Das Gleiche geschah schon während der Schweinegrippe in kleinerem Maßstab.

Privatwirtschaft als gleichberechtigter Partner

Der Konzept-Null-Entwurf enthält auch Regeln, die den Regierungen verbieten würden, das zu tun, was eine Regierung normalerweise tun sollte: Den Ton angeben und die Regeln festlegen, nach denen alle anderen Akteure (zusammen-)spielen. Nein, die Regierungen werden verpflichtet, Unternehmen und ihre Stiftungen die Politik mitbestimmen zu lassen, wie zum Beispiel per:

  • Zusammenarbeit, auch mit nichtstaatlichen Akteuren, dem Privatsektor und der Zivilgesellschaft, im Rahmen eines allumfassenden, regierungs­weiten, multi­disziplinären und mehr­stufigen Ansatzes, der Maßnahmen zur Entwicklung von Plänen zur Stärkung der Bereitschafts-, Präventions- und Reaktions­kapazitäten für Pandemien durch behörden- und sektor­übergreifende Zusammenarbeit umfasst 14(2)a);
  • Zusammenarbeit mit Gemeinschaften (communities), der Zivilgesellschaft, der Wissenschaft und nicht­staatlichen Akteuren, einschließlich des Privatsektors, als Teil eines gesamt­gesellschaftlichen Ansatzes zur Pandemie­prävention, -vorsorge und -reaktion. (15(2)a);
  • Förderung des Zwei-Wege-Engagements der Zivilgesellschaft, der Gemeinschaften und der nicht­staatlichen Akteure, einschließlich des Privatsektors, als Teil einer gesamt­gesellschaftlichen Reaktion, die die Gemeinschaften in die Entscheidungs­findung einbezieht und Feedback-Mechanismen nutzt (15(2)d);
  • Einrichtung oder Stärkung und angemessene Finanzierung eines wirksamen nationalen koordinierenden sektor­übergreifenden Mechanismus mit sinnvoller Vertretung, Einbeziehung, Beteiligung und Ermächtigung von Gemeinschaften für die Pandemie­prävention, -vorsorge, -reaktion und -wieder­herstellung der Gesundheits­systeme (15(2)e).
  • Stärkung und Priorisierung der nationalen Finanzierung von Pandemie­prävention, -vorsorge, -reaktion und Wieder­herstellung der Gesundheits­systeme, auch durch eine stärkere Zusammenarbeit zwischen dem Gesundheits-, Finanz- und Privat­sektor (18(2)a).

WHO soll durchregieren

Es gibt auch Bestimmungen, die die Autorität der WHO über die Gesundheits­politik der Unter­zeichner­staaten festschreiben, was indirekt darauf hinausläuft, dass Bill Gates und seine Freunde[wp] das Sagen haben würden, da sie den Großteil der Finanzierung der WHO bereitstellen:

  • Stärkung der zentralen Rolle der WHO als leitende und koordinierende Behörde für die internationale Gesundheitsarbeit, unter Berücksichtigung der Notwendigkeit der Koordinierung mit Einrichtungen im System der Vereinten Nationen und anderen zwischen­staatlichen Organisationen (13(2)e);
  • Erleichterung des raschen Zugangs der WHO zu Ausbruchsgebieten, unter anderem durch die Entsendung von Expertenteams zur Bewertung und Unterstützung der Reaktion auf neu auftretende Ausbrüche (13(2)i).
  • Finanzierung des regionalen und globalen Kapazitäts­aufbaus für Pandemie­prävention, -vorsorge, -reaktion und -wieder­herstellung von Gesundheits­systemen durch neue oder bestehende internationale Mechanismen (18(2)b).
  • Das Lenkungsorgan (...) prüft und genehmigt kooperative Verfahren und institutionelle Mechanismen, um die Einhaltung der Bestimmungen der CA+ der WHO zu fördern und, falls dies als angemessen erachtet wird, Fälle der Nicht­einhaltung anzugehen (20(1));
  • Diese Maßnahmen, Verfahren und Mechanismen umfassen Überwachungs­bestimmungen und Maßnahmen zur Rechen­schafts­pflicht, um systematisch die Vorbereitung auf Pandemien, die Reaktion darauf und die Auswirkungen von Pandemien zu behandeln, u.a. durch die Vorlage regelmäßiger Berichte, Überprüfungen, Abhilfe­maßnahmen und Aktionen (20(2)).

Damit würde die Art und Weise, wie arme Länder während der Corona-Angst gezwungen waren, Lockdowns und ähnliche, für ihre von der Hand in den Mund lebenden Bürger extrem schädliche Maßnahmen zu verkünden, zur Norm werden, ergänzt durch Daumen­schrauben, die auch auf reichere Länder angewandt werden können:

Alle Regierungen sollen sich einer Überprüfung der Einhaltung der pharma­freundlichen Regeln unterziehen müssen und hilfreiche Vorschläge erhalten, wie sie sich verbessern können. Wenn sie diese hilfreichen Ratschläge ignorieren und sich nicht an die WHO-Regeln halten, wird ihnen finanzielle Unterstützung von Weltbank, IWF und Co. entzogen, und sie erhalten keine neuen Fördergelder. Für die Fälle, in denen dies nicht funktioniert oder nicht ausreicht, soll die WHO Instrumente erhalten, um die Regierungen zu sanktionieren, die sich nicht an die Regeln halten.

Propaganda und Zensur werden Pflicht

Es gibt auch Bestimmungen, die die totalitäre Kommunikations­politik während der Corona-Panik festschreiben würden, die ich in den Beiträgen "Die Wissenschaft gehört uns": Wie die UN zum Wahrheits­ministerium wurde[17] und Wie die WHO die sozialen Medien kontrolliert[18] beschrieben habe:

  • Informations-Epidemien (Infodemics) über effektive Kanäle managen, einschließlich der sozialen Medien (16(2)a);
  • Regelmäßige Analyse sozialer Medien, um Desinformation zu erkennen und zu verstehen, und Gestaltung von Mitteilungen und Nachrichten an die Öffentlichkeit, um Fehlinformationen, Desinformationen und falschen Nachrichten entgegen­zu­wirken (16(2)b);
  • Bekämpfung von Fehlinformationen und Desinformation (..) auf der Grundlage von Wissenschaft und Fakten, Förderung von Medien­kompetenz und ethischem Berufs­journalismus sowie Stärkung der Forschung über Fehl­informationen und Desinformation. (16(2)e);
  • Verstärkte Erforschung der verhaltens­bedingten Hemmnisse und Triebkräfte für die Einhaltung von Maßnahmen im Bereich der öffentlichen Gesundheit, das Vertrauen in und die Akzeptanz von Impfstoffen, den Einsatz von Therapeutika und das Vertrauen in Wissenschaft und staatliche Einrichtungen (16(2)f).

US-Regierung akzeptiert kein Nein

Parallel zu den Verhandlungen über den WHO-Pandemievertrag, alias WHO CA+, laufen Verhandlungen über eine "Stärkung" der Internationalen Gesundheits­vorschriften (IHR). Die IHR enthalten verbindliche Regeln für den Umgang mit Gesundheits­notfällen. Die US-Regierung wollte durch ihren Reformvorschlag für die IHR[19] die WHO-Führung mit weitreichenden neuen Befugnissen ausstatten, um Gesundheits­notfälle auszurufen und den betroffenen Ländern dann vorzuschreiben, was sie zu tun haben. Im Mai 2022 mussten sie jedoch einen Rückschlag hinnehmen[20], da eine Reihe afrikanischer und anderer armer Länder sich weigerte, dem zuzustimmen.

Doch was eine US-Regierung ist, gibt nicht so leicht auf. Loyce Pace, US-Staats­sekretärin für Gesundheit und Soziales, wurde mit den Worten zitiert:

Zitat: «Wenn es diese Woche nicht klappt, werden wir nicht aufhören, sondern weiter auf dieses Ziel hinarbeiten.»[21]

Und das taten sie. Die im Rahmen des IHR-Reform­vorschlags gescheiterte Verpflichtung, von der WHO entsandte Expertenteams zu akzeptieren, taucht nun im Nullentwurf des Pandemie­vertrags als Artikel 13(2)i wieder auf. Außerdem soll die WHO durch den Pandemie­vertrag die Befugnis erhalten, Regierungen zu bestrafen, die aus der Reihe tanzen.

Ein Bericht über die Vorschläge der einzelnen Regierungen zur Reform der IHR soll im Januar 2023 veröffentlicht werden. Zu diesem Zeitpunkt soll auch der Null-Entwurf des Pandemie­vertrags, der auf dem hier analysierten konzeptionellen Null-Entwurf basiert, in Umlauf gebracht werden, damit er auf der Sitzung des Verhandlungs­gremiums Ende Februar diskutiert werden kann.

Im Laufe des Jahres 2023 werden die Verhandlungen parallel im IHR-Reform­ausschuss und im Verhandlungs­gremium des Pandemie­vertrags stattfinden. Beschlüsse werden für 2024 erwartet.

Catastrophic Contagion: Eine Übung, um Afrika einzuschüchtern

In der Zwischenzeit sind die WHO, Bill Gates[wp] und das Johns Hopkins Center for Health Security[wp] eifrig damit beschäftigt, moralischen Druck auf afrikanische Regierungen auszuüben, damit diese strengen neuen IHR und einem Pandemie­abkommen zustimmen. Am 23. Oktober ließen sie Gesundheitsminister und hochrangige Beamte des öffentlichen Gesundheitswesens aus Senegal, Ruanda, Nigeria, Angola, Liberia, Singapur, Indien, Deutschland und den USA gemeinsam mit Bill Gates und Vertretern der WHO und des John Hopkins Centers eine Pandemie-Übung namens "Catastrophic Contagion" durchführen, bei der die Reaktion auf eine neue tödliche Pandemie geprobt wurde, die vor allem Kinder und Jugendliche betrifft.

Aus Deutschland nahm die Politologin Johanna Hanefeld teil, Leiterin des Zentrums für internationalen Gesundheits­schutz (ZIG) beim Robert-Koch-Institut. Bei Corona-Doks gibt es einen Beitrag unter anderem über das ZIG und über sie. [Dieser Absatz am 13.12. ergänzt.]

Schauplatz war die Jahrestagung von Grand Challenges in Brüssel. Grand Challenges wurde von der Gates-Stiftung[wp] ins Leben gerufen und bringt "Finanzierungs- und Forschungs­partner", den Privatsektor und die Regierungen der Empfänger­länder in Sachen Förderung der internationalen Gesundheit und Entwicklung zusammen. Dieser Rahmen dürfte für beträchtliche Kooperations­bereitschaft der Eingeladenen aus Empfänger­ländern gesorgt haben. Er ist beispielhaft für die Methode Zuckerbrot-und-Peitsche-, mit der arme Länder davon überzeugt werden, ihrer Entmachtung zuzustimmen.

Die Gates-Stiftung[wp] und Johns Hopkins[wp] waren 2019 zusammen mit dem Weltwirtschaftsforum auch die Organisatoren des berüchtigten Event 201[ext] gewesen, einer Übung wenige Monate vor Beginn der SARS-CoV-2-Panik. Dabei wurde die Reaktion auf ein SARS-ähnliches Virus geprobt, "das jedoch von Menschen mit geringen Symptomen in starkem Maß verbreitetet werden kann", was sich als prophetisch herausstellen sollte.

Die Organisatoren beschreiben Catastrophic Contagion so:

Zitat: «Die Übung simulierte eine Reihe von Sitzungen des WHO-Notfall-Gesundheits­beirats, in denen es um eine fiktive Pandemie in der nahen Zukunft ging. Die Teilnehmer beschäftigten sich mit der Frage, wie sie auf eine Epidemie reagieren sollten, die (...) zu einer Pandemie wird, die eine höhere Sterblichkeitsrate als COVID-19 aufweist und von der Kinder und Jugendliche unverhältnismäßig stark betroffen sind. Die Teilnehmer wurden vor die Herausforderung gestellt, angesichts der Ungewissheit dringende politische Entscheidungen mit begrenzten Informationen zu treffen. Jedes Problem und jede Entscheidung hatte schwerwiegende gesundheitliche, wirtschaftliche und soziale Auswirkungen.»[22]

Die Wahl des Szenarios ist beängstigend, weil die Organisatoren dadurch zu dem Schluss kommen, dass ein Virus, das junge Menschen betrifft, eine neue Rechtfertigung für Schul­schließungen und allgemeine Lockdowns liefern könnte, die im Zusammenhang mit dem Coronavirus heute meist als etwas zwischen einem schweren Fehler und kriminellem Fehlverhalten angesehen werden. Es bleibt zu hoffen, dass sich diese Übung als weniger prophetisch erweisen wird als Event 201.

Die erste "Lehre" aus dieser Übung lautet:

Zitat: «Selbst eine Gruppe von einigen der weisesten und erfahrensten internationalen Führungs­persönlichkeiten des öffentlichen Gesundheitswesens, die COVID-19 miterlebt haben, rang mit gegensätzlichen Ansichten darüber, ob Länder Reisebeschränkungen verhängen oder Schulen schließen sollten, um zu versuchen, eine schwere neue Epidemie einzudämmen, von der unverhältnismäßig viele Kinder betroffen waren. Die Übung warf eine zentrale Frage auf: Wenn künftige Pandemien eine viel höhere Letalität als COVID-19 aufweisen oder beispielsweise überwiegend Kinder betreffen, würden oder sollten die Länder dann andere, stärkere, frühere Maßnahmen ergreifen, um sie einzudämmen, und wie sehen diese Maßnahmen aus?»

Die Botschaft an die Gesundheits­verantwortlichen aus Afrika ist eindeutig: Diese Entscheidungen sind zu schwierig und gefährlich, als dass Sie sie allein treffen könnten. Besser, einfacher und sicherer ist es, sie den Experten zu überlassen (die von der WHO entsandt werden):

Zitat: «Die Einrichtung eines internationalen Netzwerks nationaler Führungskräfte im Bereich der öffentlichen Gesundheit nach dem Vorbild des in unserer Übung erwähnten professionalisierten "Pandemiekorps" könnte den Ländern wesentlich dabei helfen, bei großen Epidemien Leben und Lebens­grundlagen zu retten und sich schneller zu erholen. Politische Entscheidungs­träger, die mit der Sicherheit ihrer Bürger betraut sind, könnten von den Konsens­meinungen einer solchen Gruppe profitieren, anstatt spontane, folgenschwere politische Entscheidungen treffen zu müssen, wenn bei gefährlichen Ausbrüchen Menschenleben auf dem Spiel stehen.»

Die anderen Lehren[ext] könnten wie folgt zusammengefasst werden: Man sollte dem Pandemie­vertrag und den neuen Gesundheits­vorschriften zustimmen. Zu den Lehren gehören mehr Propaganda und Zensur:

Zitat: «Die Länder sollten sich vorrangig darum bemühen, das Vertrauen in die Regierung und die öffentliche Gesundheit zu stärken, die Kommunikation im Bereich der öffentlichen Gesundheit zu verbessern, die Widerstands­fähigkeit der Bevölkerung gegenüber irreführenden Informationen zu erhöhen und die Verbreitung schädlicher Desinformation einzudämmen...»

Und auch, dass mehr Geld in die Pharma­industrie gesteckt werden sollte:

Zitat: «Wir müssen weltweit Herstellungs-, Vertriebs- und Verwaltungs­kapazitäten aufbauen, wobei wir Ländern mit schlechter Infrastruktur besondere Aufmerksamkeit schenken sollten. (...) Es muss mehr für die Vorbereitung getan werden, neue Entscheidungen müssen getroffen und zusätzliche Ressourcen bereitgestellt werden.»

Die Botschaft wurde in dem begleitenden Video von Jeanne Meserve, die als CNN-Moderatorin auftrat (was sie in der Vergangenheit auch war), noch etwas drastischer formuliert:

Zitat: «Bis heute gab es 20 Millionen Tote, darunter 15 Millionen Kinder. Unzählige Kinder sind am Leben, bleiben aber mit Lähmungen oder Hirnschäden zurück. Die erfolgreichsten Länder sind diejenigen, die in die Vorbereitung investiert und sich schon Jahre im Voraus auf diesen Moment vorbereitet haben. (...) Hätten sich mehr Länder beteiligt und die Hinweise beherzigt, wäre die Zahl der Opfer vielleicht viel geringer gewesen.»[23]

Gesundheit und nationale Sicherheit (der USA)

Jeanne Meserve[ext] ist eine interessante Persönlichkeit, die die Aufmerksamkeit auf die enge Verbindung lenkt, die zwischen der Gesundheits­sicherheits­politik und der nationalen Sicherheit, wie sie die USA verstehen, besteht. Sie ist eine ehemalige CNN-Moderatorin und Korrespondentin für Heimatschutz und eine internationale Sicherheits­analystin für Kanadas CTV News. Sie wird demnächst einen Podcast für das Special Competitive Studies Project (SCSP) moderieren.

SCSP wurde vom ehemaligen Google-Boss Eric Schmidt gegründet, nachdem die von ihm geleitete National Security Commission on Artificial Intelligence (NSCAI) ihren Abschlussbericht[ext] vorgelegt hatte. Die SCSP will Empfehlungen ausarbeiten, "um Amerikas langfristige globale Wettbewerbs­fähigkeit für eine Zukunft zu stärken, in der KI und andere aufkommende Technologien unsere nationale Sicherheit, Wirtschaft und Gesellschaft umgestalten." Unter Schmidts Leitung besteht der Vorstand aus einem über­parteilichen Who’s Who der nationalen Sicherheits­politik.

Der Bereich der internationalen Gesundheits­sicherheit, den das Johns Hopkins Center im Namen führt, ist eng mit der nationalen Sicherheit verflochten, da ein Großteil der Virusforschung für nationale Sicherheits­zwecke durchgeführt wird, um Biowaffen zu erforschen und herzustellen, angeblich ausschließlich, um sich besser gegen Biowaffen verteidigen zu können.

Schlussfolgerung

Es ist aufschlussreich, was in dem konzeptionellen Null-Entwurf eines Pandemie­vertrags fehlt: jede Erwähnung der Funktions­gewinnungs­forschung an Viren (Gain of function), geschweige denn ein Verbot oder strenge Einschränkungen oder Kontrollen. Dies könnte damit zusammenhängen, dass vieles davon in oder von den USA durchgeführt wird. Die jüngste derartige Forschung, die für Schlagzeilen sorgte, wurde von Virologen der Universität Boston durchgeführt, die einen besonders tödlichen neuen Stamm des COVID-19-Virus künstlich erzeugten.[24]

Wenn es wirklich darum ginge, die Menschheit vor Pandemien zu schützen, sollte man als erstes über ein Verbot der Gain-of-Function-Forschung und eine Kontrolle der Arbeit in Labors, die sich mit Viren beschäftigen, nachdenken. So muss die Schlussfolgerung leider lauten:

Das Zwillingsprojekt einer Verschärfung der Internationalen Gesundheits­vorschriften und eines WHO-Pandemie­vertrags zielt darauf ab, alle Länder zu zwingen, sich einem Regime gesundheits­bezogener Propaganda und Zensur, Einschränkungen der grundlegenden Menschenrechte und hohen direkten und indirekten Subventionen für Pharma- und IT-Konzerne zu unterwerfen. Ein Regime, das von der WHO kontrolliert wird, die wiederum von großen internationalen Konzernen und Washington kontrolliert wird.

Norbert Häring[12]

Einzelnachweise

  1. Der erste WHO-Chef machte kein Hehl aus seinen antidemokratischen Plänen für die Organisation, Geld und mehr am 27. Juni 2023
  2. 2,0 2,1 WHO-Debatte im Bundestag: Diskursverweigerung und Demagogie, Geld und mehr am 12. Mai 2023
    Am 12. Mai hat der Bundestag erstmals über den geplanten WHO-Pandemie­vertrag und die Verschärfung der Internationalen Gesundheits­vorschriften[wp] debattiert. [...] Das Abstimmungs­ergebnis ist ein Freibrief für Immer­noch­minister Lauterbach, der maximal möglichen Kompetenzabgabe an die WHO zuzustimmen. [...] Um das Resultat vorwegzunehmen: Immer­noch-Gesundheits­minister Karl Lauterbach hat nun eine große Mehrheit des Parlaments hinter sich, wenn er eine möglichst weitgehende Kompetenz­übertragung auf die WHO betreibt.
  3. Google Books
  4. Pdf-icon-extern.svg Verfassung der Weltgesundheitsorganisation WHO[ext], Unterzeichnet in New York am 22. Juli 1946, Stand am 6. Juli 2020 (26 Seiten)
  5. Anmerkung: Von der "Menschheits­familie" schwätzt der Historiker Daniele Ganser immer und erntet bei seinen Vorträgen von den Zuhörern dafür viel Beifall.
  6. 6,0 6,1 Die mechanistisch, technokratische Sichtweise Chisholms ist recht nahe bei den Vorstellungen des Transhumanismus, auch wenn dieser Begriff in dem Beitrag nicht auftaucht. Genderismus/Gender Studies/Queer sind die Vehikel, mit denen diese Ideen in die Gesellschaft transportiert werden. Viele dieser Gedanken und Pläne wurden auch auf dem CIBA-Symposium entwickelt, einer Konferenz zu dem Thema "Der Mensch und seine Zukunft" (Man and his Future), die in London vom 26. bis 30. November 1962 auf Einladung der CIBA-Foundation, der Stiftung des gleich­namigen Schweizer Pharma­konzerns, stattfand.
  7. Infodemiologie: Wie die WHO in NSA-Manier die sozialen Medien überwacht, Geld und mehr am 28. Februar 2022
    Die Weltgesundheitsorganisation verwendet zusammen mit den Regierungen sehr viel Ressourcen und Energie darauf, die sozialen Medien auszuforschen und alle Kommunikation zu COVID-19 und Impfungen im Sinne der offiziellen Wahrheit zu steuern. Das nennen sie Infodemiologie.
  8. WHO-Mitglieder beschließen Resolution zur Manipulation der öffentlichen Meinung, Geld und mehr am 31. Mai 2023
    Auf der Weltgesundheitsversammlung in Genf haben die Mitgliedstaaten eine Resolution verabschiedet, die alle Regierungen und die Weltgesundheits­organisation (WHO) auffordert, die Verhaltens­wissenschaften verstärkt und systematischer zu nutzen, um "gesundheits­bezogene Fehlinformationen und Desinformationen" zu konterkarieren und die Nachfrage nach Impfstoffen sicher­zu­stellen.
  9. Bertelsmann, die Willkommenskultur und der UN-Migrationspakt: Teil 2, Geld und mehr
    Die Bertelsmann Stiftung[wp] arbeitet nicht nur seit Jahren daran, die Öffentlichkeit mit Dauerwerbung für mehr Migration zu fluten. Sie hat auch nach eigenen Angaben zusammen mit anderen Stiftungen die migrations­politische Entscheidungs­findung der Bundesregierung koordiniert. Daneben werden Umfragen zurechtmanipuliert und die Geschichte umgeschrieben. Alles im Dienste der Arbeitskräfte­akquise. Dem liegt wohl eine besondere Form von Gemeinnützigkeit zugrunde.
    "Deutschland öffne Dich!", hatte die Bertelsmann Stiftung 2013 getitelt, nachdem das Weltwirtschaftsforum festgestellt hatte, man müsse den Bevölkerungen klar machen, dass mehr Migration nötig ist, weil Migration "gut für's Geschäft" ist. (Siehe Teil 1[ext]) Seither produziert die Stiftung Umfragen, Studien und Policy Papers wie am Fließband. Sie sollen Öffentlichkeit und Politiker überzeugen, dass Migration vorteilhaft ist und mehrheitlich als vorteilhaft empfunden wird.
  10. Wie Regierung und Tagesschau den Migrationspakt schönlügen und die "Faktenfinder" nicht einmal suchen, Geld und mehr am 7. November 2018
    Das für den UN-Migrationspakt[ext] in Deutschland federführende Außenministerium unter Heiko Maas (SPD) verteidigt den Migrationspakt gegen Kritik. Damit äußert die Regierung sich immerhin kurz vor Unterzeichnung einmal zu diesem UN-Großprojekt. Die Behauptungen, die sie zu dessen Verteidigung vorbringt, sind jedoch bestenfalls irreführend.
    Die Nachrichtenagentur Reuters berichtet, mit Blick auf Kritik der AfD habe ein Sprecher des Auswärtigen Amts am Freitag in Berlin gesagt, wer sich die Mühe mache, den Pakt anzusehen, werde feststellen, "dass hier Ängste geschürt werden auf Basis einer politischen Erklärung, die so nicht zu rechtfertigen sind". Der Pakt formuliere Ziele. Wie sie umgesetzt würden, stehe den Mitglieds­staaten offen. Dies gelte etwa, wenn es darum gehe, "zur Bekämpfung illegaler Migration Möglichkeiten für legale Migration zu schaffen".
    Das ist irreführend. Erst einmal ist im Pakt nirgends von illegaler Migration oder gesetzwidriger Migration die Rede, sondern nur von "irregulärer" Migration. Das klingt freundlicher und kommt nicht von ungefähr, denn Gesetzes­übertretungen würden Sanktionen nahelegen, die der Pakt aber vermieden sehen will. Wichtiger ist: Die Schaffung von mehr (!) Möglichkeiten für legale Migration wird nicht vorrangig mit der Bekämpfung illegaler (irregulärer) Migration begründet, sondern vor allem mit den großen Vorteilen, die Migration angeblich für alle Beteiligten hat.
    Beleg (meine Übersetzung):
    "Wir erkennen an, dass Migration eine Quelle von Wohlstand, Innovation und nachhaltiger Entwicklung in unserer globalisierten Welt ist."
    "Wir verpflichten uns, Wege für reguläre Migration so anzupassen, dass Arbeitsmobilität gefördert wird (...) indem wir die Verfügbarkeit solcher Wege erweitern und diversifizieren."
    Um wessen Interessen es geht, wird auch klar bei der Ausformulierung:
    "Überprüfung und Revision bestehender Optionen und Wege für reguläre Migration, mit dem Ziel, die Fähigkeits­zuordnung auf den Arbeits­märkten zu verbessern (...), in Einklang mit der Nachfrage am lokalen Arbeitsmarkt und in Konsultation mit dem Privatsektor und anderen relevanten Interessen­trägern."
    Wenn das Hauptziel die Bekämpfung irregulärer (illegaler) Migration wäre, sollte das anders klingen.
  11. Pdf-icon-extern.svg Conceptual zero draft for the consideration of the Intergovernmental Negotiating Body at its third meeting[ext], 25. November 2022 (32 Seiten)
  12. 12,0 12,1 Die Gesundheitsdiktatur von WHO und Pharma nimmt Formen an, Geld und mehr am 12. Dezember 2022
    Ein WHO-Pandemievertrag soll auf der Grundlage eines vorliegenden "konzeptionellen Nullentwurfs" bis Jahresanfang 2023 formuliert werden. Dieser enthält Verpflichtungen zu Propaganda und Zensur, zur Gewährung von Subventionen für die Pharmaindustrie und zur Bevorratung von Impfstoffen, zur Unterstützung medizinischer Patente und zum Recht der WHO, über entsandte Expertenteams die nationale Pandemie­bekämpfung zu steuern. Was dagegen nicht in dem geplanten Vertrag stehen soll, ist entlarvend.
  13. Pdf-icon-extern.svg Proposed amendments to the International Health Regulations (2005) submitted in accordance with decision WHA75(9) (2022)[ext] - 6. Februar 2023 (197 Seiten)
  14. Norbert Häring: Der erste WHO-Chef macht keinen Hehl aus antidemokratischen Plänen der Organisation, Apolut am 1. Juli 2023
    Der erste WHO-Chef macht keinen Hehl aus antidemokratischen Plänen der Organisation, Apolut auf Odysee am 1. Juli 2023, 18:06 Min.
    Dieser Beitrag erschien zuerst am 27. Juni 2023 bei norberthaering.de
  15. WHO Member States agree to develop zero draft of legally binding pandemic accord in early 2023, WHO am 7. Dezember 2022
  16. Wird der globale Pandemie-Vertrag der WHO uns den Dauer-Ausnahmezustand bringen?, Geld und mehr am 28. März 2022
    Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) arbeitet mit der EU und nationalen Regierungen weltweit an einem globalen Pandemievertrag. Bei den wenigen, die von dem Projekt wissen, herrscht zum Teil Alarmstimmung. Es wird befürchtet, dass Regierungen und Parlamente sich damit unter die Herrschaft der WHO begeben würden und dass die transhumanstische Agenda des Weltwirtschaftsforums damit befördert werden könnte. Eine Recherche in offiziellen Quellen ergab, dass an mindestens einer dieser Befürchtungen einiges dran ist.
  17. "Die Wissenschaft gehört uns": Wie die UN zum Wahrheitsministerium wurde, Geld und mehr am 8.-10. Oktober 2022
    Totalitarismus ist, wenn Behörden festlegen, was allein (wissenschaftliche) Wahrheit ist, und alles andere zensieren. Eine maßgebliche UN-Beamtin hat diesen Totalitarismus in einer Diskussions­runde beim Weltwirtschafts­forum zum Leitbild erklärt und berichtet, mit welchem Werkzeug­kasten die UN ihre Wahrheit durchsetzt. Einige Regierungen gehen sogar schon weiter und stellen das Abweichen von der amtlich verordneten Wahrheit unter Strafe.
    Man hat wenig Scheu bei der UN, die Dinge beim Namen zu nennen, und ebensowenig Scheu beim Weltwirtschafts­forum, der Lobby der größten internationalen Konzerne, solche Aussagen per Video festzuhalten und zu veröffentlichen. Und so sagte Melissa Fleming, Stellvertretende General­sekretärin für Kommunikation der UN in New York bei einer Diskussions­veranstaltung, deren Transkript und Video das Weltwirtschafts­forum am 30.9. veröffentlichte, den kurzen, aber sehr bemerkenswerteren Satz:
    "Die Wissenschaft gehört uns (We own the science)"
    Der Satz war nicht so dahingesagt, sondern ernst gemeint.
  18. Wie die WHO die sozialen Medien kontrolliert, Geld und mehr am 7. Dezember 2022
    Die Weltgesundheitsorganisation (WHO), die überwiegend von großen Unternehmen und deren Stiftungen finanziert wird, beschreibt auf ihrer Netzseite, wie sie die sozialen Medien kontrolliert und manipuliert, um sicherzustellen, dass nur ihre Version von Wissenschaft und Wahrheit verbreitet wird. Es ist eine erschreckende und empörende Lektüre.
    Auf der Seite Combatting misinformation online wird beschrieben, wie die WHO direkt an der Formulierung der Richtlinien großer Social-Media-Plattformen beteiligt war, die regeln, was dort gesagt werden darf und was nicht. Sie rühmt sich dort auch der großen Zahl von Videos und anderen Inhalten, die durch ihre Mitwirkung zensiert wurden.
  19. Auf US-Initiative soll ein großer Schritt in die WHO-Pharma-Diktatur beschlossen werden, Geld und mehr am 10. Mai 2022
    Derzeit verhandeln die Weltgesundheits­organisation, die EU und die übrigen WHO-Mitglied­staaten über einen globalen Pandemievertrag. Wo die Reise hingehen soll, zeigt ein Antrag Washingtons zur Entmachtung der nationalen Regierungen im Rahmen der Internationalen Gesundheits­regulierungen (IHR). Über diesen soll Ende Mai abgestimmt werden. Profiteure wären vor allem die Großkonzerne aus zwei Branchen.
  20. USA scheitern in Genf mit ihrem Plan für eine WHO-Gesundheitsdiktatur - vorerst, Geld und mehr am 29. Mai 2022
    Ein radikaler Vorschlag der US-Regierung zur Verschärfung der Internationalen Gesundheits­vorschriften (IHR) ist auf der 75. Welt­gesundheits­versammlung der WHO in Genf am Widerstand afrikanischer und anderer Länder gescheitert, die sich einer Gesundheits­diktatur aus Washington und Genf nicht so einfach unterwerfen wollten. Nun wird bis 2024 verhandelt parallel zum geplanten globalen Pandemievertrag.
  21. https://healthpolicy-watch.news/hopeful-we-may-reach-consensus-loyce-pace-speaks-about-reforms-to-who-international-health-regulations/
  22. https://www.centerforhealthsecurity.org/our-work/exercises/2022-catastrophic-contagion/
  23. Youtube-link-icon.svg Catastrophic Contagion Highlights Reel - centerforhealthsecurity (10. November 2022) (Länge: 2:45 Min.)
  24. Alexander Kekulé: Kolumne von Top-Virologe KekuléScharfgemachtes Omikron: Warum die künstliche "Killer-Variante" überflüssig war, Focus am 4. November 2022
    Anreißer: In Boston wurde eine gefährliche Virus-Chimäre mit deutscher Hilfe hergestellt. Die Ausfuhr gentechnisch veränderter Organismen zu Forschungszwecken muss dringend kontrolliert werden.

Netzverweise