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Brock Chisholm
Brock Chisholm | |
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Gelebt | 18. Mai 1896–4. Februar 1971 |
Beruf | Psychiater |
Brock Chisholm (1896-1971) war ein international bekannter kanadischer Psychiater und Mediziner. Er war Veteran des Ersten Weltkriegs und amtierte von 1948 bis 1953 als erster Generaldirektor der Weltgesundheitsorganisation (WHO).
WHO und der Griff nach der Weltherrschaft
Brock Chisholm, Gründer und erster Generaldirektor der Weltgesundheitsorganisation (WHO), hat nie ein Geheimnis daraus gemacht, dass er den Menschen alle Loyalität zu und Verankerung in Gruppen, Nationen und Kulturen abgewöhnen wollte, um eine technokratische Weltregierung zu errichten. Seine Handschrift ist bis heute zu erkennen.[1]
Als der deutsche Bundestag am 12.5., stark verspätet, zum ersten Mal über den WHO-Pandemievertrag und die Reform der Internationalen Gesundheitsvorschriften debattierte[2], die der WHO einen kräftigen Machtgewinn bescheren würden, kleideten die Ampelfraktionen dies in Lobeshymnen aus Anlass des 75. Geburtstags der Organisation ein. Redner fast aller Fraktionen, sowohl der Ampelparteien als auch der loyalen Opposition aus Union und Linken, verdammten jegliche Kritik an Souveränitätsverzicht zugunsten einer kaum demokratisch kontrollierten und von zweckgebundenen Spenden der Konzerne abhängigen WHO als Verschwörungstheorie. Ein Name, der in den Lobeshymnen auf 75 Jahre WHO überraschenderweise nicht fiel, war Brock Chisholm. Überhaupt wird sein Name kaum je genannt. Der Kanadier war Chef der Interimskommission, die die WHO schuf und er wurde deren erster Generalsekretär. Zuvor war er oberster Sanitätsoffizier der kanadischen Armee und kurzzeitig Gesundheitsstaatssekretär gewesen. Die Tatsache, dass man ihn selbst im großen Jubiläumsjahr seiner Organisation so ungern nennt, hat mutmaßlich damit zu tun, dass Chisholm ein bisschen zu offenherzig und mitteilsam war, was seine Ziele anging, und zwar schon bevor er zum Chef der Kommission zur WHO-Gründung gewählt wurde. Seine Ansichten und Absichten waren - um es milde auszudrücken - im gemeinen Volk nur begrenzt konsensfähig. Lange bevor Chisholm zum WHO-Gründer auserkoren wurde, argumentierte er öffentlich, es sei notwendig, Familientradition und enge Familienbande, Loyalität zum Heimatland und religiöse Dogmen aus den Köpfen der Menschen zu entfernen, um eine rationale Weltregierung errichten zu können. Die Bücher und Reden des Psychiaters und Anhängers der Psychoanalyse nach Freud[wp] sind schwer zu bekommen. Ich stütze mich im Folgenden auf das freundliche Portrait von John Farley in dem Buch "Brock Chisholm[3], the World Health Organization, and the Cold War" aus dem Jahr 2008, gelesen im Internet über Google-Books. Und auf Chisholms Buch "Prescription for Survival" aus dem Jahr 1957 (Rezept für das Überleben), das ich mir besorgen konnte. Letzteres zeigt, dass sich seine Ansichten und Absichten bis zum Ende seiner Arbeit bei und an der WHO nicht nennenswert geändert haben. Laut Farley wurde Chisholm im Oktober 1945 als Stellvertretender kanadischer Gesundheitsminister eingeladen, in Washington vor einer hochkarätigen Zuhörerschaft die William Alanson White Memorial Lectures zu halten. Er beschäftigte sich darin mit der Frage, wie man die menschheitsbedrohende Gefahr weiterer Kriege abwenden könne. Chisholm diagnostizierte als Ursache von Kriegen die Moral, das Konzept von richtig und falsch:
Die Menschenrasse müsse befreit werden, von "der lähmenden Last von Gut und Böse". Stattdessen müsse die Erziehung unserer Kinder "die Gewissheiten alter Leute durch intelligentes und rationales Denken ersetzen", denn "Freiheit von Moralvorstellungen bedeutet Freiheit zu beobachten, zu denken und sich vernünftig zu verhalten". Seiner Ansicht nach hatte die Menschheit nur [Zeitspanne von] 15 bis 20 Jahre[n], um diese Umstellung zu einer gänzlich neuen Art von Erziehung zu schaffen, bevor ein neuer Krieg ausbrechen würde. Für diese, auch noch bei anderen Gelegenheiten vorgetragenen Überzeugungen wurde er in Kanada und in den USA scharf kritisiert, weil man dort im Gegensatz zu ihm Familie, Schule und Kirche für Orte hielt, wo Kinder idealer Weise zu verantwortlichen Menschen erzogen werden. Aber seiner Wahl zum ersten WHO-Generaldirektor standen diese Überzeugungen nicht im Wege, im Gegenteil. Denn er war glühender Verfechter der Weltbürgerschaft und Weltregierung. Sein Weltbild war ultra-materialistisch und wissenschaftsgläubig. Wobei er als Wissenschaft nur die mechanistischen Ursache-Wirkungs-Beziehungen der Physik akzeptierte, wie sie bis Ende der 1920-er Jahre zu gelten schienen, bis Heisenberg, Bohr und andere die Quantenmechanik und ihre Unschärfen etablierten. Dasselbe veraltete mechanistische Weltbild, mit klaren Zusammenhängen von Ursache und Wirkung, wendete Chisholm auch auf das menschliche Denken und Empfinden an. Mythen und Erzählungen, die die Phantasie anregen, Moral und die Lebensweisheiten der vergangener Generationen vermitteln, fand er hochgefährlich:
Durch solche kontroversen Reden erlangte er eine gewisse Berühmtheit. Unbeschadet davon wurde Chisholm auf der New Yorker International Health Conference 1946 zum Exekutivsekretär der Interim Commission ernannt, die die WHO gründen sollte. In seinen Reden in dieser Funktion forderte Chisholm Staatsbürgerschaften durch eine Weltbürgerschaft zu ersetzen und verdammte weiter kulturell gefärbte Mythen und Märchen, weil sie das klare Denken in Ursache und Wirkung verhinderten und dadurch Kriege und das Leid der Welt verursachten. Denn vernünftige Menschen ohne irrationale Loyalitäten würden keine Kriege führen und sich der Wohlfahrt der gesamten Menschheit verpflichtet fühlen. Kurz bevor die WHO-Gründung durch Beitritt des 26. Landes auf den Weg gebracht werden konnte, verband er seine Theorie mit der Arbeit der künftigen WHO. Er schrieb, Gesundheit werde nun nicht mehr nur als gesunder Körper und gesunder Geist verstanden, "sondern schließe auch soziale Gesundheit ein, die Fähigkeit, in Harmonie mit anderen Menschen mit anderen Ideen, Traditionen, Religionen und mit anderen Sozialsystemen in der ganzen Welt zusammenzuleben". Wörtlich lautet die Definition in der Präambel der Verfassung der WHO:
Er schrieb, mit der nun fest verankerten Definition der WHO von Gesundheit seien unvernünftige Ergebenheit und Loyalitäten als Anzeichen von geistiger oder sozialer Gesundheitseinschränkung zu betrachten. Im Jahr 1947 - also auch noch bevor er zum WHO-Generaldirektor gewählt wurde -, verkündete Chisholm:
Trotz oder wegen der vielen Reden und Publikationen, in denen Chisholm sein Weltbild und seine Ziele dargelegt hatte, wurde er am 21.7.1948 unter Ausschluss der Öffentlichkeit von der Weltgesundheitsversammlung mit 46 gegen 2 Stimmen zum ersten Generalsekretär der WHO gewählt. Er wurde Kandidaten vorgezogen, die erheblich mehr Erfahrung in Gesundheitspolitik aufweisen konnten als er. Chisholm im Jahr 1957Laut John Farley legte Chisholm bei der Auswahl des Personals der WHO großen Wert darauf, dass die erfolgreichen Kandidaten sich wie er als Weltbürger verstanden, die keine irrationalen Bindungen an eine Religion oder die Kultur und Nation ihrer Herkunft hatten. In seinen Buch "Prescription for Survival" von 1957 berichtet er stolz von einem Mitarbeiter des WHO-Sekretariats, der von Heimaturlauben sehr unglücklich zurückgekommen sei, weil er es als schmerzhaft empfand, welch kleinkarierten Sorgen und Bedürfnisse seine Verwandten umtrieben, während er damit beschäftigt war, die Welt zu retten:
Das waren die Leute, mit denen Chisholm die WHO bevölkerte, worauf er nicht nur ein bisschen stolz war. Ganz am Ende seines Buches, nachdem man sich lange über seine absonderlich anmutenden Ansichten und Folgerungen gewundert hat, macht Chisholm noch ganz deutlich, was er von kultureller und nationaler Verwurzelung hält. Er lädt uns ein, den "rationalen" Standpunkt eines Besuchers aus dem All einzunehmen, der keiner Kultur, keiner Religion, keiner Nation näher steht als einer anderen, sondern nur das für vernünftig hält, was dem Wohl der Menschheitsfamilie insgesamt dient.[5] Mit der Frage, wer dieses Wohl definiert, hat sich Chisholm nie aufgehalten. In seinen Reden und Schriften wird unausgesprochen vorausgesetzt, dass es für den klugen Weltbürger offenkundig ist, was dem wohlverstandenen Wohl der Menschheit dient. Mit nationalen Grenzen können diese objektiven Betrachter aus dem All gar nichts anfangen, und mit den Erklärungen für deren Existenz auch nicht. Und weil die Gründe für Nationen, Religionen und unterschiedliche Kulturen offenbar alle unvernünftig sind, würden sie zu dem Schluss kommen, dass Loyalitäten, die schon den Kindern eingepflanzt werden, das Problem sind, und zwar ein sehr großes und gefährliches Problem. Wahrscheinlich würden die Beobachter von Außen zum Schluss kommen, dass man die Menschheit aus solchen Gründen am besten ausrotte. Aber Chisholm hofft, dass die Menschen noch rechtzeitig lernen können, all ihren Loyalitäten zu Gruppen abzuschwören und sich zur alleinigen Mitgliedschaft zur großen Menschheitsfamilie zu bekennen. Sein Schlussabsatz lautet:
In diesem Lichte ist auch die Definition der WHO von Gesundheit zu lesen, die seit 75 Jahren ihr Handeln bestimmt, eine Definition, auf die Chisholm sehr stolz ist. Er erläutert:
Für sein Buch, ebenso wie implizit für die WHO stellt er fest, dass diese Defintion von Gesundheit erlaubt, sich mit sehr, sehr vielen gesellschaftlichen Aspekten unter dem Rubrum der Gesundheitssicherung zu befassen. Und diese sehr weitreichende Definition sei sehr fest verankert in der WHO-Verfassung und könne nur mit Dreiviertelmehrheit der Mitglieder geändert werden. Chisholms Sprachgebrauch - "funktionieren", "wertvolles Mitglied der menschlichen Rasse" - gleicht bedenklich dem eines Ingenieurs, der sich um das Funktionieren und Verbessern einer Maschine zu kümmern hat. Dieser Sprachgebrauch und diese extrem technokratische Haltung ziehen sich durch sein ganzes Buch. Es wird deutlich, dass er die ideale Welt als gut funktionierende soziale Mega-Maschine begreift, in der jedes menschliche Maschinenteil störungs- und konfliktfrei funktioniert.[6]
So beklagt Chisholm, dass unsere erzieherischen und moralischen Instanzen begrenzte und begrenzende Loyalitäten in uns verankert hätten, die "uns daran hindern, als Mitglieder der menschlichen Rasse zu funktionieren". Seine langen Tiraden dagegen, Kindern Geschichten, Mythen und Märchen zu erzählen, die nicht im strengen Sinne wahr sind, und daher ihre Fähigkeit beeinträchtigten, klar im Sinne von Ursache und Wirkung zu denken, begründet Obermaschinist Chisholm so:
SchlussfolgerungenEs sollte klar geworden sein, dass die antidemokratisch-globaltechnokratischen Ansichten und Ziele des ersten WHO-Generaldirektor keine unbedeutende Verirrung waren. Alle, die ihn in sein Amt gebracht haben, wussten genau Bescheid. Die WHO-Verfassung spiegelt seine Ansichten wider, jedenfalls in seiner Sicht. Und er war es, der das Personal der WHO daraufhin auswählte, dass es genauso dachte wie er, dass es sich in seinem Sinne als Weltbürger fühlte. Eine so entstandene Organisationskultur entwickelt oft sehr starke Beharrungskräfte. Blickt man in die Gegenwart und die Zukunft, so wie die WHO und ihre Unterstützer sie sich vorstellen, kann man kaum umhin, Kontinuitäten zu bemerken. So soll in den Internationalen Gesundheitsvorschriften[wp] (IHR) die Zuständigkeit der WHO stark erweitert werden von "Risiko für die öffentliche Gesundheit" auf "alle Risiken, die sich auf die öffentliche Gesundheit auswirken können". Das würde unter anderem bedeuten, dass die WHO ihre stark ausgeweiteten Kompetenzen für alles einsetzen könnte, was vorgibt, einen Klimanotstand abwenden zu helfen, welcher eine potentielle Gefahr für die Gesundheit darstellen würde. Auch für das Erziehungswesen könnte sie sich dank ihrer weiten Definition von Gesundheit ohne weiteres für zuständig erklären. Am Ziel, einen neuen Menschen zu erziehen, arbeitet die WHO jetzt schon mit zunehmendem Nachdruck. Sie kontrolliert und manipuliert[7] die sozialen Medien weltweit in NSA-Manier und hat eine Resolution[8] verabschieden lassen, die die WHO und die Mitgliedsregierungen verpflichtet, die Verhaltenswissenschaften systematisch zu nutzen, um die Einstellung der Menschen weltweit im Sinne der WHO zu ändern. Die antidemokratisch-technokratische Weltsicht Chisholms[6] findet man in starker Ausprägung bei den Geldgebern der WHO mit großem Einfluss wieder, etwa der Bill & Melinda Gates Foundation[wp], ebenso bei ihren engen Kooperationspartnern wie dem Weltwirtschaftsforum. Das Ziel, die Menschen kulturell und spirituell zu entwurzeln, ihnen das Gefühl der Gruppenzugehörigkeit abzugewöhnen, ist mindestens in Nordamerika und Europa der Erfüllung sehr nahe gekommen. Patriotismus ist in Deutschland aus historischen Gründen schon lange kein positiv besetztes Wort mehr. Aber zunehmend wird, nicht nur in Deutschland, auch die Nation, und alles was damit zusammenhängt, mit Nationalismus gleichgesetzt und abgewertet oder verdammt. Landsmannschaftliche Verbundenheit und Heimatverbundenheit gelten als provinziell und rückschrittlich, zunehmend mit Tendenz zu rechts, was wiederum zunehmend mit rechtsradikal gleichgesetzt wird. Das gleiche gilt für alles spirituelle Denken und Empfinden und alles, was sich nicht mit Schulmedizin und der mechanistischen Physik von vor 100 Jahren erklären lässt. Stattdessen sollte durch Willkommenskultur[9] und Migrationspakt[10] der Multikulturalismus gefördert werden, in dem Menschen aus aller Herren Länder ohne nationale Loyalitäten oder Loyalitäten zu anderen Gruppen als der ganzen Menschheit nebeneinanderherleben. Gewerkschaften[wp] wurden entkernt. Eine Arbeiterbewegung[wp] gibt es nicht mehr. Gemeinsam für Frieden, bürgerliche Freiheiten oder soziale Gerechtigkeit zu demonstrieren, gilt als rechtsradikal. Nicht einmal mehr Mann oder Frau zu sein, gilt noch als legitime Gruppenzugehörigkeit. Auch wer das anders sieht, muss damit rechnen, als rechtsradikal angefeindet zu werden. Die unkontrollierten Machbefugnisse, die dem WHO-Generaldirektor als Einzelperson oder dem WHO-Direktorium zufallen sollen (siehe Anlage), atmet erkennbar immer noch den globaltechnokratischen Geist Chisholms und seiner Mitstreiter aus der Anfangszeit der WHO. Danach ist es für einen wahren und rationalen Weltbürger an den Hebeln der angestrebten Weltregierung so offensichtlich, was im Interesse der Menschheit zu geschehen hat, dass man ihm größtmögliche Machtbefugnisse ohne Kontrollen geben kann und sollte. Die Frage zu stellen lohnt: Wenn die Auflösung aller Gruppenzugehörigkeiten, die der erste WHO-Generaldirektor so engagiert vertrat, in den acht Jahrzehnten bis heute so fortgeschritten ist und vorangetrieben wurde, dient das vielleicht den Zielen, die Chisholm beschrieb? Dient es dazu, die Menschen zu reibungslos funktionierenden Gliedern einer von Globaltechnokraten gesteuerten sozialen Mega-Maschine zu machen? AnlageZusammenfassung des geplanten WHO-Pandemievertrags und der geplanten Änderung an den Internationalen Gesundheitsvorschriften[wp] Aus meinem Beitrag vom 12.5.2023[2]: Was den WHO-Pandemievertrag angeht, so gibt es seit Ende November 2022 einen "konzeptionellen Nullentwurf".[11] Diesen hätten die Pharmakonzerne selbst kaum besser zu ihren Gunsten formulieren können. Er verpflichtet die Unterzeichnerstaaten zu:
Konkreter und einschneidender wäre die IHR[wp]-Reform gemäß der eingereichten Vorschläge[13] insbesondere der USA. Die IHR sind verbindlich. Diese Reformvorschläge sehen vor:
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– Norbert Häring[14] |
Gesundheitsdiktatur von WHO und Pharma
Ein WHO-Pandemievertrag soll auf der Grundlage eines vorliegenden "konzeptionellen Nullentwurfs" bis Jahresanfang 2023 formuliert werden. Dieser enthält Verpflichtungen zu Propaganda und Zensur, zur Gewährung von Subventionen für die Pharmaindustrie und zur Bevorratung von Impfstoffen, zur Unterstützung medizinischer Patente und zum Recht der WHO, über entsandte Expertenteams die nationale Pandemiebekämpfung zu steuern. Was dagegen nicht in dem geplanten Vertrag stehen soll, ist entlarvend.
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) gab am 7. Dezember bekannt:
Beschlossen hat dies das zwischenstaatliche Verhandlungsgremium (INB), das sich aus den 194 Mitgliedstaaten der WHO zusammensetzt, auf seiner dritten Sitzung vom 5. bis 7. Dezember. Der Vorstand des INB, der sich aus je einem Vertreter der sechs WHO-Regionen zusammensetzt, wird den Nullentwurf auf der Grundlage des konzeptionellen Nullentwurfs ausarbeiten. Das vorgeschlagene Pandemieabkommen, das in manchen Kreisen, auch auf diesem Blog[16], mit der Gefahr einer WHO-Gesundheitsdiktatur in Verbindung gebracht wurde, trägt jetzt den unverfänglichen technischen Namen WHO CA+. CA+ steht für Convention, Agreement or similar (Übereinkommen, Abkommen oder Ähnliches) und bezieht sich auf Artikel 19 der WHO-Verfassung, der die Weltgesundheitsversammlung ermächtigt, Konventionen, Abkommen oder Ähnliches zu verabschieden. Der konzeptionelle Nullentwurf wurde am 25. November veröffentlicht. Er skizziert schon ziemlich deutlich, wie der Pandemievertrag am Ende aussehen soll. In den Vorbemerkungen heißt es, dass das INB-Büro den Entwurf unter Berücksichtigung der schriftlichen Beiträge zu einem Arbeitsentwurf von 30 Mitgliedstaaten und 36 "relevanten Interessengruppen" erstellt hat. Es ist davon auszugehen, dass damit vor allem die Pharmaindustrie und andere global agierende Konzerne und deren Stiftungen im Gesundheits- und IT-Sektor gemeint sind, die den Großteil der Finanzierung der WHO stemmen. Pharmabranche braucht viel finanzielle HilfeDas Ergebnis ist ein Abkommensentwurf, den die Gesundheitskonzerne selbst kaum besser zu ihren Gunsten hätte formulieren können. Es verpflichtet die Unterzeichnerstaaten zu (Kursivschrift von mir):
Beachten Sie das Wort "zeitlich begrenzt" vor den Ausnahmen. Das bedeutet, dass es nicht vertragskonform wäre, eine Patentreform zu unterstützen, z.B. für Impfstoffe und Medikamente, die direkt oder indirekt mit öffentlichen Geldern entwickelt wurden. Abgesehen davon geht es um Anreize, d.h. Subventionen, für Pharmaunternehmen und darum, möglichst viele ihrer Produkte zu kaufen, ob sie nun gebraucht werden oder nicht. Denken Sie an die Milliarden von Impfstoffdosen, die bezahlt, aber nicht verwendet wurden (mehrere hundert Millionen allein in Deutschland). Das Gleiche geschah schon während der Schweinegrippe in kleinerem Maßstab. Privatwirtschaft als gleichberechtigter PartnerDer Konzept-Null-Entwurf enthält auch Regeln, die den Regierungen verbieten würden, das zu tun, was eine Regierung normalerweise tun sollte: Den Ton angeben und die Regeln festlegen, nach denen alle anderen Akteure (zusammen-)spielen. Nein, die Regierungen werden verpflichtet, Unternehmen und ihre Stiftungen die Politik mitbestimmen zu lassen, wie zum Beispiel per:
WHO soll durchregierenEs gibt auch Bestimmungen, die die Autorität der WHO über die Gesundheitspolitik der Unterzeichnerstaaten festschreiben, was indirekt darauf hinausläuft, dass Bill Gates und seine Freunde[wp] das Sagen haben würden, da sie den Großteil der Finanzierung der WHO bereitstellen:
Damit würde die Art und Weise, wie arme Länder während der Corona-Angst gezwungen waren, Lockdowns und ähnliche, für ihre von der Hand in den Mund lebenden Bürger extrem schädliche Maßnahmen zu verkünden, zur Norm werden, ergänzt durch Daumenschrauben, die auch auf reichere Länder angewandt werden können: Alle Regierungen sollen sich einer Überprüfung der Einhaltung der pharmafreundlichen Regeln unterziehen müssen und hilfreiche Vorschläge erhalten, wie sie sich verbessern können. Wenn sie diese hilfreichen Ratschläge ignorieren und sich nicht an die WHO-Regeln halten, wird ihnen finanzielle Unterstützung von Weltbank, IWF und Co. entzogen, und sie erhalten keine neuen Fördergelder. Für die Fälle, in denen dies nicht funktioniert oder nicht ausreicht, soll die WHO Instrumente erhalten, um die Regierungen zu sanktionieren, die sich nicht an die Regeln halten. Propaganda und Zensur werden PflichtEs gibt auch Bestimmungen, die die totalitäre Kommunikationspolitik während der Corona-Panik festschreiben würden, die ich in den Beiträgen "Die Wissenschaft gehört uns": Wie die UN zum Wahrheitsministerium wurde[17] und Wie die WHO die sozialen Medien kontrolliert[18] beschrieben habe:
US-Regierung akzeptiert kein NeinParallel zu den Verhandlungen über den WHO-Pandemievertrag, alias WHO CA+, laufen Verhandlungen über eine "Stärkung" der Internationalen Gesundheitsvorschriften (IHR). Die IHR enthalten verbindliche Regeln für den Umgang mit Gesundheitsnotfällen. Die US-Regierung wollte durch ihren Reformvorschlag für die IHR[19] die WHO-Führung mit weitreichenden neuen Befugnissen ausstatten, um Gesundheitsnotfälle auszurufen und den betroffenen Ländern dann vorzuschreiben, was sie zu tun haben. Im Mai 2022 mussten sie jedoch einen Rückschlag hinnehmen[20], da eine Reihe afrikanischer und anderer armer Länder sich weigerte, dem zuzustimmen. Doch was eine US-Regierung ist, gibt nicht so leicht auf. Loyce Pace, US-Staatssekretärin für Gesundheit und Soziales, wurde mit den Worten zitiert:
Und das taten sie. Die im Rahmen des IHR-Reformvorschlags gescheiterte Verpflichtung, von der WHO entsandte Expertenteams zu akzeptieren, taucht nun im Nullentwurf des Pandemievertrags als Artikel 13(2)i wieder auf. Außerdem soll die WHO durch den Pandemievertrag die Befugnis erhalten, Regierungen zu bestrafen, die aus der Reihe tanzen. Ein Bericht über die Vorschläge der einzelnen Regierungen zur Reform der IHR soll im Januar 2023 veröffentlicht werden. Zu diesem Zeitpunkt soll auch der Null-Entwurf des Pandemievertrags, der auf dem hier analysierten konzeptionellen Null-Entwurf basiert, in Umlauf gebracht werden, damit er auf der Sitzung des Verhandlungsgremiums Ende Februar diskutiert werden kann. Im Laufe des Jahres 2023 werden die Verhandlungen parallel im IHR-Reformausschuss und im Verhandlungsgremium des Pandemievertrags stattfinden. Beschlüsse werden für 2024 erwartet. Catastrophic Contagion: Eine Übung, um Afrika einzuschüchternIn der Zwischenzeit sind die WHO, Bill Gates[wp] und das Johns Hopkins Center for Health Security[wp] eifrig damit beschäftigt, moralischen Druck auf afrikanische Regierungen auszuüben, damit diese strengen neuen IHR und einem Pandemieabkommen zustimmen. Am 23. Oktober ließen sie Gesundheitsminister und hochrangige Beamte des öffentlichen Gesundheitswesens aus Senegal, Ruanda, Nigeria, Angola, Liberia, Singapur, Indien, Deutschland und den USA gemeinsam mit Bill Gates und Vertretern der WHO und des John Hopkins Centers eine Pandemie-Übung namens "Catastrophic Contagion" durchführen, bei der die Reaktion auf eine neue tödliche Pandemie geprobt wurde, die vor allem Kinder und Jugendliche betrifft. Aus Deutschland nahm die Politologin Johanna Hanefeld teil, Leiterin des Zentrums für internationalen Gesundheitsschutz (ZIG) beim Robert-Koch-Institut. Bei Corona-Doks gibt es einen Beitrag unter anderem über das ZIG und über sie. [Dieser Absatz am 13.12. ergänzt.] Schauplatz war die Jahrestagung von Grand Challenges in Brüssel. Grand Challenges wurde von der Gates-Stiftung[wp] ins Leben gerufen und bringt "Finanzierungs- und Forschungspartner", den Privatsektor und die Regierungen der Empfängerländer in Sachen Förderung der internationalen Gesundheit und Entwicklung zusammen. Dieser Rahmen dürfte für beträchtliche Kooperationsbereitschaft der Eingeladenen aus Empfängerländern gesorgt haben. Er ist beispielhaft für die Methode Zuckerbrot-und-Peitsche-, mit der arme Länder davon überzeugt werden, ihrer Entmachtung zuzustimmen. Die Gates-Stiftung[wp] und Johns Hopkins[wp] waren 2019 zusammen mit dem Weltwirtschaftsforum auch die Organisatoren des berüchtigten Event 201[ext] gewesen, einer Übung wenige Monate vor Beginn der SARS-CoV-2-Panik. Dabei wurde die Reaktion auf ein SARS-ähnliches Virus geprobt, "das jedoch von Menschen mit geringen Symptomen in starkem Maß verbreitetet werden kann", was sich als prophetisch herausstellen sollte. Die Organisatoren beschreiben Catastrophic Contagion so:
Die Wahl des Szenarios ist beängstigend, weil die Organisatoren dadurch zu dem Schluss kommen, dass ein Virus, das junge Menschen betrifft, eine neue Rechtfertigung für Schulschließungen und allgemeine Lockdowns liefern könnte, die im Zusammenhang mit dem Coronavirus heute meist als etwas zwischen einem schweren Fehler und kriminellem Fehlverhalten angesehen werden. Es bleibt zu hoffen, dass sich diese Übung als weniger prophetisch erweisen wird als Event 201. Die erste "Lehre" aus dieser Übung lautet:
Die Botschaft an die Gesundheitsverantwortlichen aus Afrika ist eindeutig: Diese Entscheidungen sind zu schwierig und gefährlich, als dass Sie sie allein treffen könnten. Besser, einfacher und sicherer ist es, sie den Experten zu überlassen (die von der WHO entsandt werden):
Die anderen Lehren[ext] könnten wie folgt zusammengefasst werden: Man sollte dem Pandemievertrag und den neuen Gesundheitsvorschriften zustimmen. Zu den Lehren gehören mehr Propaganda und Zensur:
Und auch, dass mehr Geld in die Pharmaindustrie gesteckt werden sollte:
Die Botschaft wurde in dem begleitenden Video von Jeanne Meserve, die als CNN-Moderatorin auftrat (was sie in der Vergangenheit auch war), noch etwas drastischer formuliert:
Gesundheit und nationale Sicherheit (der USA)Jeanne Meserve[ext] ist eine interessante Persönlichkeit, die die Aufmerksamkeit auf die enge Verbindung lenkt, die zwischen der Gesundheitssicherheitspolitik und der nationalen Sicherheit, wie sie die USA verstehen, besteht. Sie ist eine ehemalige CNN-Moderatorin und Korrespondentin für Heimatschutz und eine internationale Sicherheitsanalystin für Kanadas CTV News. Sie wird demnächst einen Podcast für das Special Competitive Studies Project (SCSP) moderieren. SCSP wurde vom ehemaligen Google-Boss Eric Schmidt gegründet, nachdem die von ihm geleitete National Security Commission on Artificial Intelligence (NSCAI) ihren Abschlussbericht[ext] vorgelegt hatte. Die SCSP will Empfehlungen ausarbeiten, "um Amerikas langfristige globale Wettbewerbsfähigkeit für eine Zukunft zu stärken, in der KI und andere aufkommende Technologien unsere nationale Sicherheit, Wirtschaft und Gesellschaft umgestalten." Unter Schmidts Leitung besteht der Vorstand aus einem überparteilichen Who’s Who der nationalen Sicherheitspolitik. Der Bereich der internationalen Gesundheitssicherheit, den das Johns Hopkins Center im Namen führt, ist eng mit der nationalen Sicherheit verflochten, da ein Großteil der Virusforschung für nationale Sicherheitszwecke durchgeführt wird, um Biowaffen zu erforschen und herzustellen, angeblich ausschließlich, um sich besser gegen Biowaffen verteidigen zu können. SchlussfolgerungEs ist aufschlussreich, was in dem konzeptionellen Null-Entwurf eines Pandemievertrags fehlt: jede Erwähnung der Funktionsgewinnungsforschung an Viren (Gain of function), geschweige denn ein Verbot oder strenge Einschränkungen oder Kontrollen. Dies könnte damit zusammenhängen, dass vieles davon in oder von den USA durchgeführt wird. Die jüngste derartige Forschung, die für Schlagzeilen sorgte, wurde von Virologen der Universität Boston durchgeführt, die einen besonders tödlichen neuen Stamm des COVID-19-Virus künstlich erzeugten.[24] Wenn es wirklich darum ginge, die Menschheit vor Pandemien zu schützen, sollte man als erstes über ein Verbot der Gain-of-Function-Forschung und eine Kontrolle der Arbeit in Labors, die sich mit Viren beschäftigen, nachdenken. So muss die Schlussfolgerung leider lauten: Das Zwillingsprojekt einer Verschärfung der Internationalen Gesundheitsvorschriften und eines WHO-Pandemievertrags zielt darauf ab, alle Länder zu zwingen, sich einem Regime gesundheitsbezogener Propaganda und Zensur, Einschränkungen der grundlegenden Menschenrechte und hohen direkten und indirekten Subventionen für Pharma- und IT-Konzerne zu unterwerfen. Ein Regime, das von der WHO kontrolliert wird, die wiederum von großen internationalen Konzernen und Washington kontrolliert wird. | ||||||||||||||||
– Norbert Häring[12] |
Einzelnachweise
- ↑ Der erste WHO-Chef machte kein Hehl aus seinen antidemokratischen Plänen für die Organisation, Geld und mehr am 27. Juni 2023
- ↑ 2,0 2,1 WHO-Debatte im Bundestag: Diskursverweigerung und Demagogie, Geld und mehr am 12. Mai 2023
- Am 12. Mai hat der Bundestag erstmals über den geplanten WHO-Pandemievertrag und die Verschärfung der Internationalen Gesundheitsvorschriften[wp] debattiert. [...] Das Abstimmungsergebnis ist ein Freibrief für Immernochminister Lauterbach, der maximal möglichen Kompetenzabgabe an die WHO zuzustimmen. [...] Um das Resultat vorwegzunehmen: Immernoch-Gesundheitsminister Karl Lauterbach hat nun eine große Mehrheit des Parlaments hinter sich, wenn er eine möglichst weitgehende Kompetenzübertragung auf die WHO betreibt.
- ↑ Google Books
- ↑ Verfassung der Weltgesundheitsorganisation WHO[ext], Unterzeichnet in New York am 22. Juli 1946, Stand am 6. Juli 2020 (26 Seiten)
- ↑ Anmerkung: Von der "Menschheitsfamilie" schwätzt der Historiker Daniele Ganser immer und erntet bei seinen Vorträgen von den Zuhörern dafür viel Beifall.
- ↑ 6,0 6,1 Die mechanistisch, technokratische Sichtweise Chisholms ist recht nahe bei den Vorstellungen des Transhumanismus, auch wenn dieser Begriff in dem Beitrag nicht auftaucht. Genderismus/Gender Studies/Queer sind die Vehikel, mit denen diese Ideen in die Gesellschaft transportiert werden. Viele dieser Gedanken und Pläne wurden auch auf dem CIBA-Symposium entwickelt, einer Konferenz zu dem Thema "Der Mensch und seine Zukunft" (Man and his Future), die in London vom 26. bis 30. November 1962 auf Einladung der CIBA-Foundation, der Stiftung des gleichnamigen Schweizer Pharmakonzerns, stattfand.
- ↑ Infodemiologie: Wie die WHO in NSA-Manier die sozialen Medien überwacht, Geld und mehr am 28. Februar 2022
- Die Weltgesundheitsorganisation verwendet zusammen mit den Regierungen sehr viel Ressourcen und Energie darauf, die sozialen Medien auszuforschen und alle Kommunikation zu COVID-19 und Impfungen im Sinne der offiziellen Wahrheit zu steuern. Das nennen sie Infodemiologie.
- ↑ WHO-Mitglieder beschließen Resolution zur Manipulation der öffentlichen Meinung, Geld und mehr am 31. Mai 2023
- Auf der Weltgesundheitsversammlung in Genf haben die Mitgliedstaaten eine Resolution verabschiedet, die alle Regierungen und die Weltgesundheitsorganisation (WHO) auffordert, die Verhaltenswissenschaften verstärkt und systematischer zu nutzen, um "gesundheitsbezogene Fehlinformationen und Desinformationen" zu konterkarieren und die Nachfrage nach Impfstoffen sicherzustellen.
- ↑ Bertelsmann, die Willkommenskultur und der UN-Migrationspakt: Teil 2, Geld und mehr
- Die Bertelsmann Stiftung[wp] arbeitet nicht nur seit Jahren daran, die Öffentlichkeit mit Dauerwerbung für mehr Migration zu fluten. Sie hat auch nach eigenen Angaben zusammen mit anderen Stiftungen die migrationspolitische Entscheidungsfindung der Bundesregierung koordiniert. Daneben werden Umfragen zurechtmanipuliert und die Geschichte umgeschrieben. Alles im Dienste der Arbeitskräfteakquise. Dem liegt wohl eine besondere Form von Gemeinnützigkeit zugrunde.
- "Deutschland öffne Dich!", hatte die Bertelsmann Stiftung 2013 getitelt, nachdem das Weltwirtschaftsforum festgestellt hatte, man müsse den Bevölkerungen klar machen, dass mehr Migration nötig ist, weil Migration "gut für's Geschäft" ist. (Siehe Teil 1[ext]) Seither produziert die Stiftung Umfragen, Studien und Policy Papers wie am Fließband. Sie sollen Öffentlichkeit und Politiker überzeugen, dass Migration vorteilhaft ist und mehrheitlich als vorteilhaft empfunden wird.
- ↑ Wie Regierung und Tagesschau den Migrationspakt schönlügen und die "Faktenfinder" nicht einmal suchen, Geld und mehr am 7. November 2018
- Das für den UN-Migrationspakt[ext] in Deutschland federführende Außenministerium unter Heiko Maas (SPD) verteidigt den Migrationspakt gegen Kritik. Damit äußert die Regierung sich immerhin kurz vor Unterzeichnung einmal zu diesem UN-Großprojekt. Die Behauptungen, die sie zu dessen Verteidigung vorbringt, sind jedoch bestenfalls irreführend.
- Die Nachrichtenagentur Reuters berichtet, mit Blick auf Kritik der AfD habe ein Sprecher des Auswärtigen Amts am Freitag in Berlin gesagt, wer sich die Mühe mache, den Pakt anzusehen, werde feststellen, "dass hier Ängste geschürt werden auf Basis einer politischen Erklärung, die so nicht zu rechtfertigen sind". Der Pakt formuliere Ziele. Wie sie umgesetzt würden, stehe den Mitgliedsstaaten offen. Dies gelte etwa, wenn es darum gehe, "zur Bekämpfung illegaler Migration Möglichkeiten für legale Migration zu schaffen".
- Das ist irreführend. Erst einmal ist im Pakt nirgends von illegaler Migration oder gesetzwidriger Migration die Rede, sondern nur von "irregulärer" Migration. Das klingt freundlicher und kommt nicht von ungefähr, denn Gesetzesübertretungen würden Sanktionen nahelegen, die der Pakt aber vermieden sehen will. Wichtiger ist: Die Schaffung von mehr (!) Möglichkeiten für legale Migration wird nicht vorrangig mit der Bekämpfung illegaler (irregulärer) Migration begründet, sondern vor allem mit den großen Vorteilen, die Migration angeblich für alle Beteiligten hat.
- Beleg (meine Übersetzung):
- "Wir erkennen an, dass Migration eine Quelle von Wohlstand, Innovation und nachhaltiger Entwicklung in unserer globalisierten Welt ist."
- "Wir verpflichten uns, Wege für reguläre Migration so anzupassen, dass Arbeitsmobilität gefördert wird (...) indem wir die Verfügbarkeit solcher Wege erweitern und diversifizieren."
- Um wessen Interessen es geht, wird auch klar bei der Ausformulierung:
- "Überprüfung und Revision bestehender Optionen und Wege für reguläre Migration, mit dem Ziel, die Fähigkeitszuordnung auf den Arbeitsmärkten zu verbessern (...), in Einklang mit der Nachfrage am lokalen Arbeitsmarkt und in Konsultation mit dem Privatsektor und anderen relevanten Interessenträgern."
- Wenn das Hauptziel die Bekämpfung irregulärer (illegaler) Migration wäre, sollte das anders klingen.
- ↑ Conceptual zero draft for the consideration of the Intergovernmental Negotiating Body at its third meeting[ext], 25. November 2022 (32 Seiten)
- ↑ 12,0 12,1 Die Gesundheitsdiktatur von WHO und Pharma nimmt Formen an, Geld und mehr am 12. Dezember 2022
- Ein WHO-Pandemievertrag soll auf der Grundlage eines vorliegenden "konzeptionellen Nullentwurfs" bis Jahresanfang 2023 formuliert werden. Dieser enthält Verpflichtungen zu Propaganda und Zensur, zur Gewährung von Subventionen für die Pharmaindustrie und zur Bevorratung von Impfstoffen, zur Unterstützung medizinischer Patente und zum Recht der WHO, über entsandte Expertenteams die nationale Pandemiebekämpfung zu steuern. Was dagegen nicht in dem geplanten Vertrag stehen soll, ist entlarvend.
- ↑ Proposed amendments to the International Health Regulations (2005) submitted in accordance with decision WHA75(9) (2022)[ext] - 6. Februar 2023 (197 Seiten)
- ↑ Norbert Häring: Der erste WHO-Chef macht keinen Hehl aus antidemokratischen Plänen der Organisation, Apolut am 1. Juli 2023
- Der erste WHO-Chef macht keinen Hehl aus antidemokratischen Plänen der Organisation, Apolut auf Odysee am 1. Juli 2023, 18:06 Min.
- ↑ WHO Member States agree to develop zero draft of legally binding pandemic accord in early 2023, WHO am 7. Dezember 2022
- ↑ Wird der globale Pandemie-Vertrag der WHO uns den Dauer-Ausnahmezustand bringen?, Geld und mehr am 28. März 2022
- Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) arbeitet mit der EU und nationalen Regierungen weltweit an einem globalen Pandemievertrag. Bei den wenigen, die von dem Projekt wissen, herrscht zum Teil Alarmstimmung. Es wird befürchtet, dass Regierungen und Parlamente sich damit unter die Herrschaft der WHO begeben würden und dass die transhumanstische Agenda des Weltwirtschaftsforums damit befördert werden könnte. Eine Recherche in offiziellen Quellen ergab, dass an mindestens einer dieser Befürchtungen einiges dran ist.
- ↑ "Die Wissenschaft gehört uns": Wie die UN zum Wahrheitsministerium wurde, Geld und mehr am 8.-10. Oktober 2022
- Totalitarismus ist, wenn Behörden festlegen, was allein (wissenschaftliche) Wahrheit ist, und alles andere zensieren. Eine maßgebliche UN-Beamtin hat diesen Totalitarismus in einer Diskussionsrunde beim Weltwirtschaftsforum zum Leitbild erklärt und berichtet, mit welchem Werkzeugkasten die UN ihre Wahrheit durchsetzt. Einige Regierungen gehen sogar schon weiter und stellen das Abweichen von der amtlich verordneten Wahrheit unter Strafe.
- Man hat wenig Scheu bei der UN, die Dinge beim Namen zu nennen, und ebensowenig Scheu beim Weltwirtschaftsforum, der Lobby der größten internationalen Konzerne, solche Aussagen per Video festzuhalten und zu veröffentlichen. Und so sagte Melissa Fleming, Stellvertretende Generalsekretärin für Kommunikation der UN in New York bei einer Diskussionsveranstaltung, deren Transkript und Video das Weltwirtschaftsforum am 30.9. veröffentlichte, den kurzen, aber sehr bemerkenswerteren Satz:
- "Die Wissenschaft gehört uns (We own the science)"
- Der Satz war nicht so dahingesagt, sondern ernst gemeint.
- ↑ Wie die WHO die sozialen Medien kontrolliert, Geld und mehr am 7. Dezember 2022
- Die Weltgesundheitsorganisation (WHO), die überwiegend von großen Unternehmen und deren Stiftungen finanziert wird, beschreibt auf ihrer Netzseite, wie sie die sozialen Medien kontrolliert und manipuliert, um sicherzustellen, dass nur ihre Version von Wissenschaft und Wahrheit verbreitet wird. Es ist eine erschreckende und empörende Lektüre.
- Auf der Seite Combatting misinformation online wird beschrieben, wie die WHO direkt an der Formulierung der Richtlinien großer Social-Media-Plattformen beteiligt war, die regeln, was dort gesagt werden darf und was nicht. Sie rühmt sich dort auch der großen Zahl von Videos und anderen Inhalten, die durch ihre Mitwirkung zensiert wurden.
- ↑ Auf US-Initiative soll ein großer Schritt in die WHO-Pharma-Diktatur beschlossen werden, Geld und mehr am 10. Mai 2022
- Derzeit verhandeln die Weltgesundheitsorganisation, die EU und die übrigen WHO-Mitgliedstaaten über einen globalen Pandemievertrag. Wo die Reise hingehen soll, zeigt ein Antrag Washingtons zur Entmachtung der nationalen Regierungen im Rahmen der Internationalen Gesundheitsregulierungen (IHR). Über diesen soll Ende Mai abgestimmt werden. Profiteure wären vor allem die Großkonzerne aus zwei Branchen.
- ↑ USA scheitern in Genf mit ihrem Plan für eine WHO-Gesundheitsdiktatur - vorerst, Geld und mehr am 29. Mai 2022
- Ein radikaler Vorschlag der US-Regierung zur Verschärfung der Internationalen Gesundheitsvorschriften (IHR) ist auf der 75. Weltgesundheitsversammlung der WHO in Genf am Widerstand afrikanischer und anderer Länder gescheitert, die sich einer Gesundheitsdiktatur aus Washington und Genf nicht so einfach unterwerfen wollten. Nun wird bis 2024 verhandelt parallel zum geplanten globalen Pandemievertrag.
- ↑ https://healthpolicy-watch.news/hopeful-we-may-reach-consensus-loyce-pace-speaks-about-reforms-to-who-international-health-regulations/
- ↑ https://www.centerforhealthsecurity.org/our-work/exercises/2022-catastrophic-contagion/
- ↑ Catastrophic Contagion Highlights Reel - centerforhealthsecurity (10. November 2022) (Länge: 2:45 Min.)
- ↑ Alexander Kekulé: Kolumne von Top-Virologe KekuléScharfgemachtes Omikron: Warum die künstliche "Killer-Variante" überflüssig war, Focus am 4. November 2022
- Anreißer: In Boston wurde eine gefährliche Virus-Chimäre mit deutscher Hilfe hergestellt. Die Ausfuhr gentechnisch veränderter Organismen zu Forschungszwecken muss dringend kontrolliert werden.
Netzverweise
- Wikipedia führt einen Artikel über Brock Chisholm