Am 28. Dezember 2024 ist Tag der unschuldigen Kinder.
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TrennungsFAQ
Die TrennungsFAQ ist von trennungsfaq.de nach trennungsfaq.com umgezogen! |
TrennungsFAQ | |
---|---|
Beschreibung | Webseite |
Sprachen | deutsch |
Online seit | 1. Januar 2005 |
Status | Aktiv |
Weitere Infos | |
Betreiber | P |
URL | trennungsfaq.com |
TrennungsFAQ ist die Webseite eines Projekts der Selbsthilfe, das sich zum Ziel gesetzt hat, Trennungsvätern und Männern bei ihren typischen Problemen zu helfen. Bei Beratungen werden immer wieder dieselben Fragen (faq = Frequently Asked Questions) von Vätern gestellt, die sich in verzweifelten Situationen während oder nach Trennungen befinden. Diesen Vätern soll schnell und kostenlos geholfen werden, ohne dass sie sich Anwaltsberatung kaufen oder sich an eine häufig mütterzentrierte Helferindustrie wenden müssen. Ein kleinerer Teil des Projekts richtet sich an Mütter. Dabei stützt sich das Projekt auf drei Säulen:
- Eine Webseite, die sehr einfach strukturiert mit hoher Informationsdichte häufige Fragen von Trennungsvätern beantwortet beziehungsweise Hilfen bereitstellt, um selbst Antworten zu finden. Der Textumfang entspricht einem mittelgroßen Buch
- Ein angeschlossenes Forum für speziellere Fragen
- Herstellung direkter Kontakte zwischen Trennungsvätern.
Kennzeichen des Projekts ist seine hohe Praxisbezogenheit und Aktualität sowie der Realismus, mit dem die Probleme angegangen werden. Es handelt sich nicht um eine Forderungs- und Jammerseite, sondern um konkrete Hilfen von Trennungsvätern für Trennungsväter. Schwerpunkte bilden:
- Sofortmaßnahmen, wenn eine Trennung droht
- Leben nach der Trennung, Umgang mit der Krise
- Hilfen zur Durchsetzung des Umgangsrechts, Umgangspraxis, Wechselmodelle
- Unterhaltsrecht, Kindesunterhalt, Trennungsunterhalt, Betreuungsunterhalt
- Vorbeugung gegen Trennungskatastrophen, Hinweise zu Ehe und Beziehung
- Umgang mit dem Jugendamt
- Informationen, die sich an Mütter richten
- Diverses: Steuertipps, Anwälte, Mustertexte, Tipps, um Änderungsdruck zu erzeugen.
Entstehung
Das Projekt wurde von einem Trennungsvater im Jahre 2004 initiiert und in seiner Grundkonstruktion erstellt, wesentliche technische und inhaltliche Hilfen lieferten dabei mehrere weitere Väter, von denen auch heute noch einige beteiligt sind. Andere Väter nicht mehr: Beispielsweise Marco N. starb am 20. Januar 2006 im Alter von 40 Jahren. Der initiale Kontakt entstand über das Forum von PaPPa.com. Zum Jahreswechsel 2004/2005 ging TrennungsFAQ online.
Wirkung und Reichweite
Die Zugriffszahlen auf die Webseite liegen monatlich im hohen fünfstelligen Bereich, besonders viele Zugriffe erhalten die Bereiche Wechselmodell, Umgang und Unterhalt. Einige derivative Werke von Dritten sind im Laufe der Jahre entstanden, darunter ein Buch und ein weiteres (kostenpflichtiges) Druckwerk, andere Projekte haben Methode und Zielsetzung übernommen, aber spezielle Unterthemen behandelt, zum Beispiel Auswandern als Trennungsvater.
Nach eigenen Angaben erhöht sich jedes Jahr durch die Hinweise des TrennungsFAQ die Zahl der Fälle, in denen Väter dadurch mit ihrem Fall eine positive Wendung geschafft oder wenigstens einen drohenden Abstieg verhindert haben. Dies ergebe sich aus den Rückmeldungen, die man erhalte.[1]
Domain-Wechsel
Umzug nach trennungsfaq.com
Zitat: | «Trennungsfaq.de ist umgezogen nach trennungsfaq.com [...]
Nach diverser Anwaltspost mit Unterlassungsaufforderungen wegen Forenbeiträgen von Dritten, miesen Versuchen, an den Betreiber heranzukommen und einer generell sich immer weiter verschlechternden juristischen Position in Deutschland für Leute, die öffentlich Inhalte anbieten oder Foren betreiben, gleichzeitig immer mehr schwachsinnigen Pflichten war es höchste Zeit, aus dem .de-Bereich abzuwandern. Die Webhoster können sich dafür bei der deutschen Politik bedanken, das Geschäft macht jetzt jemand auf einem anderen Kontinent.» - P[2] |
Warnung vor trennungsfaq.de
Zitat: | «Neben der echten Seite trennungsfaq.com existiert eine Seite unter trennungsfaq.de, welche ich als ein reines Manöver betrachte, um von den tatsächlich hilfreichen Ratschlägen auf trennungsfaq.com abzulenken. Der Trennungsvater auf der Suche nach Rat strandet vielleicht auf *.de und wird dort mit lauwarmen Ratschlägen abgespeist, wonach man sich doch einfach nicht streiten, sondern vertragen soll, dann sei alles in Butter. Er soll getäuscht werden. Der blanke Hohn ist erreicht, wenn etwa bei Umgangsboykott dazu geraten wird, sich an das Jugendamt zu richten. Das Jugendamt ist aber nicht Teil der Lösung, sondern Teil des Problems. Das Jugendamt gehört zu dem Väter zerfleischenden Bund aus Kindsmutter, Gutachtern, Familiengericht und eben Jugendamt - diese Institutionen sind selbst massiv väterfeindlich ausgerichtet, weshalb von ihnen keine Hilfe zu erwarten ist.
Das, was man auf der Fake-Seite also als "guten Rat" erhält, ist der Weg in den Untergang. Ich halte die Betreiber der Seite für Feministen, die einseitig parteiisch für die Mütter agieren, an der vaterlosen Gesellschaft arbeiten und mitverantwortlich sind für Elend, Not und Tod unter Kindern wie Vätern.»[3] |
Themen
Warum das Trennungs FAQ-Forum
Zitat: | «Das unterhaltende Element für ein Blog liegt mir nicht und Dinge, die in die Tiefe gehen, interessieren keine Sau [...] Da gibts interessantere Tätigkeiten, in denen man das ausleben kann. Und eben das Forum, in dem individuelle Fälle zur Sprache kommen und vielleicht was dabei gewinnen.»[4] |
Trennungskinder
Zitat: | «Szenarien späterer "Wiedervereinigung" mit dem erwachsenen Kind stehe ich skeptisch gegenüber. Erstens passiert das in der Praxis selten und zweitens stellt sich auch die Frage an den Vater, ob der überhaupt Lust hat, vor einem erwachsenen Schadensfall (aus so aufgewachsenen Trennungskindern werden selten stabile Persönlichkeiten) dürre Sätze aus der nichtexistenten gemeinsamen Vergangenheit zu finden. Die Kindheit und die Prägung ist lange vorbei, die Vaterschaft war zwangsweise nie gelebt. Statt irgendwas aufzuarbeiten, arbeitet man sich höchstens an Unabänderlichem ab.
Ich bin nicht verantwortlich für das, was aus dem Kind wurde, sondern mir wurde mit voller Absicht von Mutter und Staat die Verantwortung verweigert. Ich habe mehr als genug Probleme und Schäden getragen, auf weitere derartige Gewichte kann ich verzichten. Lieber helfe ich Anderen, damit es bei denen gar nicht so weit kommt.»[5] |
Auswandern bei Unterhaltspflicht
Zitat: | «Das[ext] hat [Detlef Bräunig] schon oft geschrieben, auch hier im Forum. Nutzt aber nichts :-)
Ist auch der Grund, wieso ich mich inhaltlich nicht mehr an derartigen Fragen beteilige.»[6] |
Zitat: | «Und es ist ein Thema, bei dem schon die Frage das Problem ist. Wer bei sowas fragt, hat schon verloren, sagt Dino in etwa. Denn wer fragen muss, beweist, dass ihm genau das fehlt, was eine der Voraussetzung ist, um diesen Weg zu beschreiten. Wer nicht selbständig und fix die vorhandenen Informationen aufnimmt und versteht, sollte Trickversuche und Auswanderungsbestrebungen vergessen. Das muss man wirklich drauf haben, wenn man weg will.»[7] |
Zitat: | «Es gibt viele Wege. Die Untauglichkeit einiger dieser Wege für einen bestimmten Fall beweist sich bereits, wenn Fragen drüber gestellt werden.
Die einschneidenderen Sachen sind zudem zeitkritisch und erfordern ungewohnte Aktivität. Das wollen die Meisten nicht leisten, die Fragen sind dann eine Art Verzögerung, Rückversicherung. Solange man fragt, muss man nichts ändern. Aber der Weg funktioniert nur ohne Warten, Netz und doppelten Boden. Nach meiner Trennung war sogar noch alles relativ entspannt. Trotzdem habe ich sofort einige drastische Veränderungen und Umbauten vorgenommen. Mir war klar, dass die Unterhaltpflicht noch Jahrzehnte dauert und ich mit gutem Zureden oder flachen Tricks nichts erreiche. Ich habe sofort Weichen gestellt, die mein Leben grundsätzlich auf ganz andere Bahnen gebracht haben, mich pfändungs- und unterhaltsfest gemacht haben. Fragen hätten das nur verzögert. Es ist klar, was zu tun ist, man muss es halt auch rücksichtslos duchziehen. Ein halbes Jahr später kam die erste Unterhaltsklage. Zu dem Zeitpunkt war alles schon lange abgeschlossen bei mir. Ich habe brav verhandelt, geredet, so getan als würde ich Kompromisse schließen. Bei denen mir die Gegenseite erstaunlich weit entgegenkam. Sie hofften, mit einem Kompromiss am leichtesten Geld zu sehen. Freiwillige Vereinbarung sorgt am ehesten für Zahlung und so. Von wegen, ich hatte nie vor, irgendein Kompromissgeschwätz zu befolgen. Seither zahle ich Unterhalt. Und zwar exakt den Betrag, den ich für angemessen halte. Und der nichts mit der Düsseldorfer Tabelle zu tun hat und nichts mit irgendwelchen Kompromissen. Alle Aktionen und Krakeelerei der Gegenseite belustigen mich nur. Mehr gibts nicht und wird es nie geben.»[8] |
Zitate
- "Finanziell gesehen gibt es in Deutschland keine Scheidung, nicht einmal eine Trennung, wenn Kinder vorhanden sind." [9]
- "In einer Ehe gibt es nicht zwei, sondern viele Vertragspartner. Man heiratet nicht nur einen Partner, sondern mehrere. Der wichtigste Vertragspartner ist der Staat, der über seine 'Vertragsklauseln' (etwa 1000 sich oft ändernde Paragrafen des BGB und anderer Vorschriften über Ehe und deren Ende sowie etwa 15000 Gerichtsurteile für alle möglichen Ehe/Trennungsdetails) ebenfalls in ein ganz neues Verhältnis zu den Ehepartnern tritt." [9]
- "Die Frage, warum das Familienrecht so außergewöhnlich reformresistent bleibt, ist so schwer nicht zu beantworten. Man stelle einfach die Frage, wem es nutzt. Das System hält einen Behörden-, Helfer- und vor allem Juristenapparat in Lohn und Brot, der seinesgleichen sucht." [10]
- "Was kann ich tun, um das Familienunrecht an Vätern zu verändern? Auf politischer, systemkonformer Ebene: Fast nichts." [11]
- "Väter haben nach deutschem Rechtsverständnis zwei Grundregeln zu beachten: 1. Maul halten. 2. Zahlen. Wer dem entspricht, stützt das System." [11]
- "Wer zahlt, stützt und füttert automatisch das Unrechtssystem, das ihn entrechtet hat." [12]
Kritik
Kritik am Projekt dreht sich darum, dass Mütter zu negativ dargestellt würden, dass zu einseitig geschrieben würde. Mehrere Mütter kritisierten, dass ihnen Nachteile entstanden wären, weil sich ihre Exmänner an Ratschläge aus dem Projekt gehalten hätten. Entgegengehalten wird dem, dass alle Ratschläge defensiver und selbstschützerischer Natur sind - es existieren keine Tipps, wie die Exparterin fertiggemacht wird, aber viele Tipps, wie man verhindern kann, fertiggemacht zu werden.
trennungsfaq.com wird von Organisationen abgelehnt, die von öffentlichen Geldern finanziert sind oder sich darum bemühen, von offiziellen Stellen wahrgenommen zu werden. So werden zum Beispiel Links zu trennungsfaq.com in den Foren von isuv.de, familienhandbuch.de, treffpunkteltern.de sofort kommentarlos gelöscht, wenn sie dort in einer Antwort auf eine Frage auftauchen.
Das Mitdiskutieren im angeschlossenen Forum wird von manchen Teilnehmern aufgrund der sehr rigiden Moderation des derzeitigen Admin als "schwierig" bezeichnet. Außerdem ist es schade, dass die Beiträge ehemaliger Mitglieder gelöscht wurden bzw. werden. Dadurch leidet die Lesbarkeit verschiedener, ursprünglich an sich recht guter Gesprächsfäden, weil sich logische Brüche ergeben, wenn aus einer Diskussion über ein bestimmtes Thema einzelne Wortmeldungen herauszensiert werden.
Zitat: | «Betreiber "P" ist resistent bis zum Anschlag. Schade, denn vieles, was er schreibt, ist richtig gut. Aber leider ist das anonyme Bübchen überhaupt nicht kritikfähig. Und mit seiner Neigung, Leute zu verjagen, die ihm vielleicht ebenbürtig sein könnten, hat er aus dem FAQ einen Fuck gemacht.»[13] |
Einzelnachweise
- ↑ TrennungsFAQ-Forum: p am 14. Dezember 2010 - 14:06 Uhr
- ↑ TrennungsFAQ-Forum: Neue Forensoftware, neuer Server, neuer Standort, neue Domain, P am 29. Oktober 2014 - 16:24 Uhr
- ↑ Warnung vor trennungsfaq.de, uepsilonniks am 11. August 2018
- ↑ TrennungsFAQ-Forum: P am 23. Juli 2015 - 11:57 Uhr
- ↑ TrennungsFAQ-Forum: P am 19. März 2015 - 12:43 Uhr
- ↑ TrennungsFAQ-Forum: P am 5. September 2016 - 10:54 Uhr
- ↑ TrennungsFAQ-Forum: P am 9. September 2016 - 17:04 Uhr
- ↑ TrennungsFAQ-Forum: P am 9. September 2016 - 21:11 Uhr
- ↑ 9,0 9,1 TrennungsFAQ: Soll ich heiraten?
- ↑ TrennungsFAQ-Forum: P am 16. April 2011 - 22:16 Uhr
- ↑ 11,0 11,1 TrennungsFAQ: Was kann ich tun, um das Familienunrecht an Vätern zu verändern?
- ↑ TrennungsFAQ: Umgangspraxis
- ↑ WGvdL-Forum: marhau am 3. Juli 2015 - 20:50 Uhr
Netzverweise
- Webpräsenz: trennungsfaq.com - Trennungsratgeber für Männer
- TrennungsFAQ-Forum: Der Aufstand wird (leise) kommen!, sorglos am 22. Oktober 2011 - 16:35 Uhr
- TrennungsFAQ-Forum: Diskussion zu: "Der Aufstand wird (leise) kommen!"
- TrennungsFAQ-Forum: Verschiedene Strategien akzeptieren, integrativ sein, P am 9. Juni 2009 - 15:16 Uhr
- TrennungsFAQ-Forum: Der Aufstand wird (leise) kommen!, sorglos am 22. Oktober 2011 - 16:35 Uhr
- Detlef Bräunig: Der Trennungs- und Scheidungsratgeber, Das Männermagazin am 15. August 2012
- Das Männermagazin:
- Die neue Rubrik, 15.November 2018
- Überleben und Weiterkommen, 20.November 2018
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