Information icon.svg Erinnere Dich an die Movember Wohltätigkeitsveranstaltungen im November. Movember - Moustache.jpg
Information icon.svg Zum Weltmännertag am 3. November 2024 fordert die WikiMANNia-Redaktion die Männer weltweit auf, vom Feminismus die Bedingungslose Kapitulation zu fordern! Why Mens Day are not as famous as Womens Day.jpg
Information icon.svg MediaWiki[wp] ist männerfeindlich, siehe T323956.
Aktueller Spendeneingang: !!! Spenden Sie für Hosting-Kosten im Jahr 2024 !!! Donate Button.gif
73,4 %
880,22 € Spendenziel: 1.200 €
Die Bericht­erstattung WikiMANNias über Vorgänge des Zeitgeschehens dient der staats­bürgerlichen Aufklärung. Spenden Sie für eine einzig­artige Webpräsenz, die in Deutschland vom Frauen­ministerium als "jugend­gefährdend" indiziert wurde.
Logo - MSI.png
Besser klug vorsorgen, als teuer draufzahlen. - MSI
Die "Indizierung"[ext] der Domain "de.wikimannia.org" durch die Bundes­prüf­stelle für jugend­gefährdende Medien am 9. Januar 2020 ist illegal und deswegen rechtlich nichtig/unwirksam[wp]. Der Staatsfeminismus versucht alle Bürger zu kriminalisieren, die auf "wikimannia.org" verlinken, wobei massiv mit Einschüchterung und Angst gearbeitet wird. Bis zu dem heutigen Tag (Stand: 9. Oktober 2024) wurde WikiMANNia weder ein Rechtliches Gehör gewährt noch wurden die Namen der Ankläger und Richter genannt. Ein Beschluss ohne Namens­nennung und Unterschrift ist Geheimjustiz und das ist in einem Rechtsstaat illegal und rechtlich unwirksam. Dieser Vorgang deutet auf einen (femi-)faschistoiden Missbrauch staatlicher Institutionen hin. Judge confirms the mothers right of possession and justifies it with the childs welfare.jpg
Rolle des Staates in der Familie
WikiMANNia schützt die Jugend vor familien­zerstörender Familienpolitik und staatlicher Indoktrination. All die Dinge, wovor Jugendliche geschützt werden müssen - Hass, Hetze, Aufruf zur Gewalt und Pornographie - gibt es hier nicht. WikiMANNia dokumentiert lediglich die Wirklichkeit, ohne sich mit dem Abgebildeten, Zitierten gemein zu machen, ohne sich das Dargestellte zu eigen zu machen. In WikiMANNia erfahren Sie all das, was Sie aus Gründen der Staatsräson nicht erfahren sollen.
Feminismus basiert auf der Verschwörungstheorie, Männer auf der gesamten Welt hätten sich kollektiv gegen die Weiber verschworen, um sie zu unter­drücken, zu benachteiligen, zu schlagen, zu ver­gewaltigen und aus­zu­beuten. Feministinnen bekämpfen Ehe und Familie, weil die bürgerliche Familie das Feindbild ist. Frauen werden kollektiv als Opfer inszeniert und Männer als Täter denunziert. So manifestiert sich ein Ressentiment gegen alles Männliche bis hin zum offenen Männerhass. Dies bewirkt eine tief­greifende Spaltung der Gesellschaft, die es zu überwinden gilt.

Stefan Quandt

Aus WikiMANNia
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Hauptseite » Personen-Portal » Stefan Quandt Bei Namensgleichheit siehe: Stefan

Stefan Quandt
Stefan Quand.jpg
Geboren 9. Mai 1966
Beruf Manager

Stefan Norbert Quandt (* 1966) ist ein deutscher Unternehmer, Großaktionär der BMW AG und Allein­aktionär der strategischen Management-Holding Delton.

Die Schlagzeile der BILD-Zeitung über die ganze Frontseite: Die Quandt[wp]-Geschwister, mit die reichsten Deutschen mit ca. 38 Milliarden Euro Eigentum, hätten ein Interview gegeben und sich darin irgendwie selbst bemitleidet. Ein genauerer Blick zeigte, dass es um ein gemeinsames Interview gegenüber dem Manager-Magazin[1] geht, aus dem die BILD zitierte. Schon der Titel: "Wer würde denn mit uns tauschen wollen?"

Darin erwähnen sie - für mich durchaus nachvollziehbar im Sinne von denkbar, aber nicht nachprüfbar - dass sie, zumindest der jüngere Stefan Quandt, an ihren Reichtum gar nicht so sehr herankämen, weil sie Schulden abtragen und Erbschafts­steuern zahlen müssten, während ihre Anteile etwa an BMW aus verschiedenen Gründen nicht verkauft werden können, beispielsweise weil dann ihr Stimmanteil sinken oder der ganze Aktienkurs abrutschen würde und damit die Gefahr bestünde, dass BMW beispielsweise von den Chinesen übernommen werden könnte. Dazu etwa

Zitat: «Und: Was fürchten Sie?

Quandt: Wir treffen alle möglichen Vorkehrungen, dass wir dann nicht an die Substanz gehen müssen. Täten wir das nicht, könnten plötzlich weite Teile von BMW den Chinesen oder arabischen Scheichs gehören. Denn wer sonst sollte solch große Aktienpakete kaufen? Das kann volks­wirtschaftlich und gesellschaftlich nicht der richtige Weg sein. Ich frage mich immer, warum ein Todes­zeit­punkt ein Moment sein sollte, in dem der Staat auf bereits versteuertes Einkommen noch einmal zugreift.»

Das ist eine durchaus gute Frage. Denn durch die Erbschafts­steuer betreibt der Staat mit jedem Todesfall, der ja früher oder später unweigerlich eintritt, ein Stück Enteignung. Was dann mit den Aktien passiert, ist unklar, ob sie etwa auf dem Markt landen. Mir ist da etwa völlig unklar, ob die Erbschaftssteuer nach dem Tod der Mutter in Form von Aktien geleistet werden konnte, mit denen der Staat Aktionär an BMW wird, oder ob die gezwungen sind, diese in Geld zu leisten, und damit womöglich gezwungen sind, Aktien auf dem freien Markt zu verkaufen. Man hört immer diese Argumente der Linken, dass man die Erbschafts­steuer hochdrehen müsse und es unfair wäre, wenn man durch Erbschaft reich wird. Dass das aber letztlich dazu führt, dass im Ergebnis die Aktien im Ausland landen, und zwar dort, wo es keine Erbschafts­steuer gibt oder wo Investment­fonts nicht an lebendige Personen gebunden sind, und selbst wenn eine Erbschafts­steuer gezahlt würde, sie ganz sicher nicht an Deutschland gezahlt würde, man also mit Erbschafts­steuer auch durchaus das Gegenteil dessen erreichen kann, was man als linke Politik vorgibt zu wollen, nämlich die Übernahme durch übelste Kapitalisten und den Abfluss von Know How ins Ausland. Wollte man das nach Kuka nicht verhindern, dass das wieder passiert?

Insofern würde ich gerade den Fall der Quandt-Geschwister für ein gutes Beispiel halten, dass das Milliardärs-Bashing und Steuern-Rauf-Geschrei der Linken nicht nur strunzdumm, sondern in vielen Fällen eben auch kontra­produktiv und standort­vernichtend ist. Einer der SAP-Milliardäre, bin nicht mehr sicher, ich glaube, es war Plattner[wp], hat das mal in einer Talkshow erläutert, dass er zwar auf dem Papier Milliardär ist, aber das meiste Geld eben auch festgelegt und nicht zugreifbar ist, ein Hochrechnen des Aktienwertes. Würde er anfangen, die ersten zu verkaufen, würde der Wert der anderen abstürzen. Der Reichtum des Milliardärs bemisst sich letztlich nach der Dividende, weniger nach dem Aktienwert. Wobei auch die schon monströs ist, aber eben auch oft in Reinvestierung, Steuern oder Rücklagen fließt. Ein schönes, reiches Leben führen sie allemal, aber jetzt nicht ganz so proportional absurd, wie sich die Vermögenswerte anhören.

Umsomehr verwundert es mich, dass gerade die Quandts da kaum das Maul aufkriegen. Denn gerade die wären doch der perfekte Beleg für die zerstörerische Dummheit linker Politik. Und die haben doch Zugang zu den besten PR-Agenturen. Ich fand das ja sehr beeindruckend, wie souverän und effektiv Susanne Klatten[wp] damals die Hotel-Affäre erledigt hat, das war als Situation zwar dumm, aber deren Handhabung perfekt. Es hieß dann aber im Münchner Raum, dass das eine Agentur für Krisen­management gewesen sei.

Wenn sie Zugriff auf solche exzellenten Agenturen haben, dann frage ich mich, wieso eigentlich ein George Soros hier die Politik und Medien nach Belieben vor sich hertreiben kann, die Quandts aber nicht. Wir haben doch Milliardäre, die nicht auf's Maul gefallen sind. Plattner hat doch schon öfters was gesagt. Roßmann[wp] sitzt doch ständig in den Talkshows und kann sich wunderbar darstellen und verkaufen, ist doch ein Sympathie­träger und kann gut erklären, hat doch offenbar auch Spaß dran, sonst würde er es ja nicht machen.

Quandt erklärt in den Interview, dass er bisher damit beschäftigt war, Schulden und Steuern zu zahlen und trotzdem sein Milliarden­vermögen, insbesondere BMW, stabil zu halten und nicht anzutasten. Erst jetzt sei er durch die Erledigung und die hohen Dividenden in der Lage, sich auch unternehmerisch zu betätigen. Keine Ahnung, ob das so auch stimmt, aber ich könnte es mir zumindest vorstellen, nicht per se für unwahr halten. A priori kann ich es erst mal glauben.

Warum haben wir eigentlich keine Sendung wie den "Presseclub" oder den "internationalen Frühschoppen", in dem nur Milliardäre sitzen? Das mal von oben erklären? Ihren Standpunkt darlegen? Oder durch kurze Einspieler irgendwelche Dinge einfach mal erklären? Was machen sie da? Wozu führt welche Politik? Und so weiter. Warum hören wir immer nur diese Pressescheiße von Leuten, die keine Ahnung haben?

Darin gibt es den darauffolgenden Absatz, auf den sich die BILD bezieht und in dem es heißt:

Zitat: «Die Legitimation ist, dass die Gesellschaft immer weiter in Arme und Reiche aus­einander­bricht.

Klatten: Es schwingt ein Maß an Misstrauen im gesellschaftlichen Raum, das uns als Unternehmer beschäftigt. Wir wissen, dass Umverteilung noch nie funktioniert hat. Ich finde: Gerecht ist, wenn jeder nach seinen Fähigkeiten Chancen wahrnehmen und sein ganzes Potenzial entwickeln kann. Und wenn man das aktiv wahrnimmt, dann können viele Menschen sehr weit kommen. Unser Potenzial offenbart sich nun mal in der Rolle, ein Erbe angetreten zu haben und es zu entwickeln. Wir arbeiten jeden Tag hart dafür. Diese Rolle als Hüter des Vermögens hat auch persönliche Seiten, die nicht so schön sind: Man ist ständig sichtbar und gefährdet, muss sich schützen. Hinzu kommt der Neid, ein gerade in Deutschland weit­verbreiteter Wesenszug. Deshalb fühle ich mich missverstanden, wenn es so lapidar heißt: Die streichen ihre Dividenden ein. Der Rest, der sich damit verbindet, wird ausgeblendet. Mein Bruder hat das mal in einem Interview sehr treffend zugespitzt und gefragt: Wer würde denn mit uns tauschen wollen?»

Also, wenn die so direkt fragen: Ich.

Und ich will's auch erklären. Es geht mir da nicht nur um die Menge des Geldes. Es geht mir darum, dass ich von Stefan Quandt keine allzu hohe Meinung habe. Und das hängt mit der Universität Karlsruhe zusammen.

Wir sind ungefähr gleich alt, Stefan Quandt ist sechs Wochen älter als ich.

Wir haben beide an der Uni Karlsruhe studiert, er ist Wirtschafts­ingenieur und hat 1993 sein Diplom gemacht, ich bin Informatiker und habe es im Februar 1994 abgeschlossen.

Während man mir dann aber dort die Promotion und damit die Karriere versaut hat, saß Quandt im Universitätsrat.

Warum? Akademische Leistungen waren's wohl nicht, denn nach dem Diplom hat er ja nichts mehr gemacht. Da ging's nur ums Geld. Milliardär ist immer gut, vor allem deshalb, weil sich die Universität ja Drittmittel aus der Automobil­industrie wünschte (und bekam), Daimler saß da auch mit drin. Und da gab's eine Kooperation, für die einiges an Geld floss, und von der es damals dort hieß, dass Daimler da seine eigene Promotions­straße aufgebaut habe, dass die ihr Führungs­personal durch voll­automatische Promotionen zogen wie die Autos am Fließband hergestellt werden. Dass die da im Prinzip ihre eigenen Professuren besetzt und sich die Doktorgrade quasi selbst verteilt haben.

Der Brüller ist daran, dass kurz, nachdem das mit meinem Promotionsstreit ausbrach, ein neuer Rektor gewählt und die Stelle ausgeschrieben wurde. Ich hatte mich damals auch als Rektor beworben. Das mag vielleicht nicht jeder als ernst und aussichtsreich betrachtet haben, aber immerhin war ich damals von allen Bewerbern der mit den mit Abstand besten (und soweit sich feststellen ließ: überhaupt der einzige mit) Kenntnissen in Prüfungsrecht. Und so bin ich damals über die Konkurrenten­schutz­klage auch dazu gekommen, Akteneinsicht in die Vorgänge um die Wahl des Rektors Hippler zu erhalten. Das Ergebnis siehe im Kapitel darüber in Adele und die Fledermaus[ext].

Und da habe ich nun gefunden, dass diese Rektorwahl massiv manipuliert worden war, dass das völlig illegal war. Dass das völlig den verfassungs­rechtlichen Anforderungen an Stellen­besetzungen nach Art. 33 Abs. 2 GG widersprach, und dass es überhaupt keine nachprüfbaren Akten gibt. Die haben einfach kommentarlos und nicht nachprüfbar alle Bewerber rausgeworfen, die ihnen nicht in den Kram passten, und das auf drei gekürzt, nämlich Hippler, Schmeck und eine aussichtslose Quotenfrau, ich glaube, sie war aus der Schweiz. Alle anderen: Einfach willkürlich rausgekickt. Keinerlei Beleg darüber, wie, warum, wieso und wer überhaupt. Das Ministerium, das da die Letztauswahl traf, bekam gar nicht erst zu sehen, wer sich eigentlich beworben hatte.

Völlig rechtswidrig, keine Begründung, keine nachprüfbare Entscheidung, keine Bewertung, nicht mal das Protokoll war genehmigt, und ich fand darin noch eine Handnotiz, dass man das Protokoll noch nachträglich frisiert hatte, damit es wenigstens so ein bisschen nach legal aussieht.

Völlig verfassungswidrig.

Und wer saß dabei am Tisch und war in dieser Kommission beteiligt? Stefan Quandt und die damalige Verfassungsrichterin (!) Christine Hohmann-Dennhardt. Keinen Kilometer entfernt sprach die im Bundes­verfassungs­gericht Verfassungsrecht[wp] und hier brach sie es.

Bei Quandt hätte ich ja noch gedacht, der kann und weiß es nicht besser, der agiert halt wie in der Privat­wirtschaft, wenn sie bei BMW irgendeinen Posten besetzten. Aber nicht mit einer Verfassungs­richterin am Tisch. Und spätestens mit meiner Konkurrenten­schutz­klage hätte denen auffallen müssen, dass sie da komplett was falsch gemacht haben. Es stellte sich dann aber heraus, dass man diesen Universitätsrat überhaupt nicht erreichen konnte. Da gab es ein Sekretariat, das alles abgeblockt hat, und die von den Rechts­fehlern und der Klage gar nichts erfahren haben.

Spätestens dann aber, wenn einer in einem Universitätsrat so auftritt, so gegen Recht verstößt und es passieren lässt, dass er von einem Sekretariat so abgeschottet wird, dass er überhaupt nichts mehr mitbekommt, kann ich mir nicht mehr vorstellen, dass er befähigt sein könnte, in einem Aufsichtsrat tätig zu sein, denn das ist letztlich das Gleiche. Von der Konstruktion her ist ein Universitätsrat ein Aufsichtsrat.

Über diesen Dreiervorschlag hat man dann abgestimmt. Wider Wünschen hat der Universitäts­senat dann aber Schmeck gewählt und nicht Hippler. Also hat man die Abstimmung einfach so lange wiederholt, bis man endlich Hippler gewählt hatte. Und sich vorher rechtlich noch versichert, dass Hippler, der selbst im Senat saß, sich auch selbst wählen konnte. Weil es kein Mindest­quorum gibt, hätte er sich bei Enthaltung der anderen selbst zum Rektor ernennen können.

Hippler sagte in der Vorstellungsrunde, dass es ihm nur darum gehe, Geld ranzuschaffen, und auf meine Frage hin, dass ihn (Prüfungs-)Recht nicht interessiere. Als ich eine zweite Frage stellen wollte, warf man mich aus dem Hörsaal.

In meinem Rechtstreit gegen die Uni stellte sich dann heraus, dass das Rektorat unter Hippler meine Widersprüche nie an die Prüfer weiter­geleitet hatte. Der - eigentlich ziemlich fiese und unfaire - Gegenanwalt sagte am Ende der Verhandlung, dass er nie wieder einen solchen Fall für die Universität übernehmen werde. Und dass er als einzige Anweisung von Hippler erhalten habe, die Promotion auf jeden Fall zu verhindern. Da ging es also nie um eine korrekte Bewertung.

Nach dem Streit meldete sich der Justiziar der Universität bei mir und sagte, dass er die Universität verlassen und eine Anwalts­kanzlei eröffnet habe, und dass er mir anböte, mich gegen die Uni vor dem Europäischen Gerichtshof zu vertreten. Der Justiziar der Universität, der vorher jahrelang mein Gegner war. Dass er das gar nicht durfte, und das ein strafbarer Parteiverrat wäre, war dem allerdings auch nicht klar. Zeigt aber, was für ein dreckiges Spiel da lief. Und wie wichtig es der Universität war, dass es keine Promotions­regeln und -maßstäbe gab.

Denn während man bei mir den Prozess über Jahre in die Länge zog und mit ständig neuen Falsch­gutachten verschleppte, wurden nicht nur zwecks Frauenquoten Frauen auch ganz ohne Sachkunde summa cum laude durch­promoviert (am Institut, an dem ich war, wollte man zum 5-jährigen Instituts­jubiläum endlich eine Promotion, natürlich Frau, also hat man einer den Doktor auf die Schnelle geschenkt und das sogar gesagt, damit im Jubiläums­band eine stand), sondern eben auch im Hintergrund die Promotions­straße für Daimler-Führungs­kräfte eröffnet, gegen einen Haufen Geld natürlich. Hippler machte das, was er vorher angekündigt hatte: Prüfungsrecht interessiert ihn nicht, er schafft Geld heran.

Und dann der Brüller: Eben jene Christine Hohmann-Dennhardt kam nach Ende ihrer Richterzeit - so eine Überraschung - für ein Millionen­gehalt 2011 in den Vorstand von Daimler. Für heraus­ragende Kenntnisse in Verfassungsrecht[wp] kann's wohl nicht gewesen sein.

Und als ob das nicht lächerlich genug sei: Für das eigens für sie neu­geschaffene Ressort "Integrität und Recht“.

Huahaaa. Nach der Korruptions­suppe[wp] "Integrität und Recht".

Man hatte damit mehrere Fliegen mit einer Klappe geschlagen. Erstens brauchte man eine Frau im Vorstand, aber natürlich auf keiner wichtigen Stelle. Also hat man eine neu gemacht. Zweitens brauchte man eine "Integre", weil in den USA 2010 Daimler der Arsch brannte, weil die Behörden wegen Korruption hinter ihnen her waren.[2] Es war eine Auflage der US-Behörden für die Verfahrens­einstellung, dass Daimler eine Compliance[wp]-Stelle einrichtete. Ausgerechnet mit Hohmann-Dennhardt. Der dritte Grund war wohl ein goldener Handschlag für die promotions­förderlichen Dienste bei der Hippler-Wahl.

Was sie da bei Daimler eigentlich machte, wurde mir nie klar.

Weil das aber schon mal gereicht hatte, um die US-Behörden zu beschwichtigen, warb VW sie in der Diesel-Affäre von Daimler ab und es hieß, die waren nicht traurig, sie loszuwerden. Bei VW hat sie nichts hinbekommen und nach nur einem Jahr mit 12 Millionen Handschlag wieder verabschiedet. Wohlgemerkt: Hohmann-Dennhardt ist SPD-Politikerin, das sind die, die sich über die hohen Vorstands­gehälter mokieren.

Und mittendrin in dieser Promotions­korruptions­suppe um Hippler eben: Stefan Quandt. Von Milliardärs wegen.

Einige Zeit später suchte ich dringend einen Job und hatte mich unter anderem auch bei BMW in München beworben. Nie eine schriftliche Antwort bekommen. Irgendeines bis dahin schönen Tages rief mich einer von BMW an, sagte nicht Guten Tag, stellte sich nicht vor, nannte keinen Namen, sagte nur, dass es um die Bewerbung bei BMW ginge, und fragte mich barsch, warum ich laut Lebenslauf an der Uni gewesen wäre, aber nicht promoviert sei. Ich hab's erklärt und er sagte nur "dann nicht" und legte einfach auf. Nie wieder was gehört. Ein widerlicher Stil bei BMW. Ich habe mich später mal in München mit jemandem darüber unter­halten, der mir dann sagte, bei BMW sei das typisch für die Firmen­mentalität. Es handele sich um eine Ansammlung von Arsch­löchern, die sich gegenseitig runter­machen, jeder gegen jeden tritt und jeder nur in größter Raffgier seinen persönlichen Vorteil verfolge. Ich weiß nicht, ob es an BMW oder doch eher am Standort München liegt, ich war dann in einer anderen Firma, habe aber genau das dort dann eben auch selbst erlebt. Dass der fehlende Doktor aber eben auch mit den Machen­schaften des BMW-Haupt­eigentümers Stefan Quandt in Karlsruhe zu tun hat, das sehen die natürlich nicht. Solches Gebaren zeigt aber auch, dass die Firmen­leitung schlicht darin versagt, eine Unternehmens­kultur zu halten.

Ähnliches war mir zuvor schon mit einem anderen Milliardär bei SAP passiert, nur dass die dort dabei sehr freundlich waren. Da hatte ich mich auch beworben, so erfolgreich, dass ich beide Bewerbungs­gespräche hintereinander am selben Tag hatte und der Arbeitsvertrag schon auf dem Tisch lag, nur die "letzte Frage" nach der fehlenden Promotion auftauchte, und ich das erläuterte. Es ging dabei nicht um die aus­geschriebene Stelle, sondern man verriet mir in den Gesprächen, dass es um eine Stelle ganz oben ging, Sicherheit, man die nur nicht habe öffentlich ausschreiben wollen. Da nun aber sagte man mir, dass es ihnen leid tue, dann ginge das nicht. Man wisse, dass Doktorgrade längst wertlos seien und verschenkt würden, und habe Respekt dafür, dass ich mich gegen Korruption gestellt habe, aber jemanden, der gegen Korruption sei, könne man nicht in die Ebene unter dem Vorstand lassen. Zu gefährlich. Gleichzeitig aber nahm eben der Vorstand Hasso Plattner einen der Professoren, der mir die Promotion versaut hatte, weil ich seine Arbeit nicht gemacht hatte, und der in Karlsruhe wegen Versagens komplett erledigt war, als angeblichen Spitzen­professor in sein Hasso-Plattner-Institut auf.

Ja, durchaus.

Ich würde gerne mit Stefan Quandt tauschen.

Oder um es genauer zu sagen: Ich hätte gerne vor 20 Jahren mit ihm getauscht.

Dann wären eine ganze Menge Dinge ganz sicher ganz anders gelaufen.

Und dass der da so ein Ding abzieht und sich dann jetzt noch selbst bemitleidet, ist nicht gerade ein Hinweis auf Boden­haftung oder Befähigung als Aufsichtsrat.

Was nun aber wieder das Managermagazin zu erkennen nicht willens oder nicht in der Lage ist.

Hadmut Danisch[3]
FOCUS hat einen Artikel darüber, dass ich die obere Firmenetage des Landes über die Zustände beschwert.

"Mut statt Murks" : Wirtschaftselite fordert im FOCUS Neuanfang: "Sonst ist unser Land am Ende"

Zitat: «Deutschland führende Unternehmer und Manager starten im Nachrichten­magazin FOCUS einen Appell zur Erneuerung des Landes. Unter dem Titel "Mut statt Murks" verlangen sie mehr Tempo für Reformen, weniger Bürokratie und ein neues Selbstbewusstsein.»[4]

Und mit dem, was sie sagen, haben die zitierten Leute auch völlig recht:

Zitat: «"Ich wünsche mir wieder mehr Begeisterung und eine stärkere Bereitschaft, technologisch ganz vor mitzuspielen, jeden Tag besser zu werden", fordert etwa Siemens-Chef Roland Busch, "und wir müssen schneller werden - also Planungen, Genehmigungen und Innovationen beschleunigen. Deutschland braucht einen Bureaucracy Reduction Act!"»[4]
Zitat: «"Wir haben mit einem toxischen Cocktail an Bürokratie und Regulierung zu kämpfen", kritisiert BDI-Präsident Siegfried Russwurm , "besonders anstrengend wird es, wenn Brüssel und Berlin sich dabei noch überbieten."»[4]

Völlig richtig. Ich stimme zu.

Aber dann:

Zitat: «BMW-Großaktionär Stefan Quandt wiederum warnt vor einer Gefahr für Wohlstand und Demokratie, wenn die Politik ihre ideologische Klimapolitik nicht korrigiert. "Wir laufen gerade Gefahr, viele Menschen, die guten Willens sind, zu überfordern, zu frustrieren, oder gar zu verlieren", argumentiert Quandt. Der soziale Frieden sei gefährdet, so der Unternehmer, wenn die Ampelregierung mit ihren Maßnahmen "keine gesunde Balance zwischen Klimaschutz und der dafür notwendigen Lastenverteilung für Bürger und Unternehmen findet. Wenn wir nur bei der Nachhaltigkeit die Ersten sind, aber ansonsten scheitern, ist unser Land, wie wir es kennen, am Ende.»[4]

Wenn man die Äußerung rein isoliert, nur so für sich, betrachtet, hat auch er damit völlig recht. Käme die Äußerung von jemand anderem, könnte ich sie Wort für Wort unterschreiben, sogar die Folgerung, das Land sei am Ende. Ich würde dem im vollen Umfang zustimmen und es für eine richtige und gute Äußerung halten.

Wenn ich nicht die Erlebnisse von der Uni Karlsruhe hätte, nicht nur mit dem Promotions­verfahren, sondern mit der wände­wackelnden Korruption um den damaligen Rektor Horst Hippler, den ich nicht nur als überaus korrupt, rechtsbrechend und inkompetent erlebt habe, sondern der schon in der Vorstellungsrunde keinen Hehl daraus machte. Ich habe dem in Adele und die Fledermaus[ext] ein eigenes Kapitel gewidmet. Der war damals im Promotionsstreit für eine ganze Reihe von Rechtsbrüchen und auch den dubiosen Deal, dass ich den "Dr. für die Visitenkarte" bekommen könnte, wenn ich die fälschlich erhobenen Vorwürfe des Doktorvaters zu dessen Rettung nachträglich in die Dissertation einbaue, damit sie falsch wird, mich dann durchfallen lasse und vorher unterschreibe, dass ich in der Wiederholung vorab die schlechteste Note ohne Rechtsmittel akzeptiere. Selbst dem eigentlich skrupellosen Anwalt der Universität ging das am Schluss so auf die Nerven, so gegen den Rechtssinn und Gewissen, dass er am Ende im Gericht sagte, dass er keine Fälle mehr für die Uni übernehmen werde, und dass er sich auch nicht zu meinen Gunsten einlassen könne (obwohl ihm das merklich unangenehm war), weil er strikte Anweisung von Hippler bekommen hatte. Der Anwalt hatte meine fachlichen Einwände, in denen ich die Fehler der Gutachten aufgelistet hatte, auf Hipplers Anweisung nie an die Fakultät zur Prüfung weitergeleitet. Man wies meine Einwände ab, ohne sie je gelesen zu haben - auch die Dissertation hatte man nie gelesen.

Nicht nur Hippler selbst war korrupt, auch seine Wahl als Rektor. Da gibt es Vorschriften aus dem Verfassungsrecht, Artikel 33 Absatz 2 Grundgesetz, Zugang zum Amte, Auswahl­verfahren, Kriterientrias, die man allesamt weggewischt hat. Man hat sich drei Kandidaten ausgesucht und alle anderen einfach kommentarlos und willkürlich gestrichen und aus den Akten entfernt. Komplett verfassungs- und rechtswidrig. Und dann sogar noch die Protokolle manipuliert, weil man wusste, dass es rechtswidrig ist und man bei wahrheitsgemäßen Protokollen Ärger bekommt. Dazu gab es sogar eine Notiz, die man in den Akten vergessen hatte. Alles in Adele und die Fledermaus beschrieben, ich habe die Akten dazu, weil ich damals einer der Bewerber war.

Das ganze Ding war korrupt, und Hippler hat in der Vorstellung selbst gesagt, dass ihm die Interessen der Professoren wichtiger sind als geltendes Recht. Und als man dann trotzdem einen anderen gewählt hatte (Schmeck), hat man die Wahl einfach wiederholt, bis der politisch gewollte Hippler gewählt war - und vorher sogar nich geklärt, dass er sich selbst wählen darf und im Zweifel auch seine eigene Stimme reicht, der sich also sogar selbst wählen konnte.

Und wer war daran aus dem Hochschulrat beteiligt, wer saß da am Tisch?

Die damalige Verfassungsrichterin Christine Hohmann-Dennhardt (SPD).

Und Stefan Quandt.

Und jetzt jammert der über Bürokratie und

Zitat: «Wir laufen gerade Gefahr, viele Menschen, die guten Willens sind, zu überfordern, zu frustrieren, oder gar zu verlieren.»

Wenn es gegen andere geht, stört ihn das nicht, da winkt er Leute wie Hippler durch und streicht alle anderen Bewerber ohne die vorgeschriebene Begründung einfach raus. Da sind Willkür und politische Spiele in Ordnung. Denn die Uni war damals sehr auf Automobil­industrie gebügelt (das war in Karlsruhe zwar Daimler und nicht BMW, aber die bekamen da quasi ihre eigene Promotions­straße, weshalb man da auch keinen Rektor haben wollte, der es mit dem Prüfungsrecht so genau nimmt, und wie mir damals zugetragen wurde, soll das dann an einer Münchner Universität mit BMW ähnlich gelaufen sein). [Und ja, ich habe die Akten, auch heute noch, und damals auch geklagt, deshalb auch Gerichts­protokolle und -Entscheidung sowie Einlassungen der Universität dazu! Siehe Adele und die Fledermaus.] Und das betrifft eben nicht nur die Mitbewerber um das Rektoramt damals, sondern eben auch die Leidtragenden der Promotions- und Besetzungs­willkür der Uni, für die der ganze Universitätsrat ebenfalls mit verantwortlich war. Ich habe damals versucht, den Universitätsrat zu informieren. Unmöglich. Nicht zu erreichen. Alle Kommunikation ging über das Rektorat, und das hat alles abgeblockt. Ein dysfunktionales Pseudo­kontroll­gremium, das sich um seine Pflichten nicht scherte. Niemand ist auch nur im Ansatz auf die Idee gekommen, sich mal über das anzuwendende Recht, das Verfassungsrecht zu informieren - nicht einmal die Verfassungs­richterin. Die haben da einfach willkürlich entschieden und praktisch nichts dokumentiert. Damals hat es die überhaupt nicht interessiert, ob Menschen guten Willens frustriert werden oder verloren gehen. Ob die Posten, Grade, Professoren per Korruption an Unfähige verschoben werden.

Wenn es aber seinen Kontostand und Unternehmen­serfolg, das Geschäftsergebnis von BMW und anderen Firmen betrifft, dann entdeckt er das Selbstmitleid.

Oder wie ich so gern und oft sage: Es sind nicht die Maßstäbe, die mich so besonders ankotzen. Es sind die doppelten.

Und dieses Land ist nicht nur ohnehin unweigerlich am Ende. Es ist längst in einem Zustand, zu dem das Ende eine attraktive Alternative darstellt. Ich halte das, was ich in diesem Land in den letzten 25 Jahren immer wieder erlebt habe, nicht für erhaltenswert. Auch wenn das aus Milliardärs­sicht anders aussehen mag.

– Hadmut Danisch[5]

Einzelnachweise

  1. Susanne Klatten und Stefan Quandt im Interview: "Wer würde denn mit uns tauschen wollen?", Manager-Magazin am 20. Juni 2019
    Anreißer: Susanne Klatten[wp] und Stefan Quandt über Firmen und Familie, Selbstzweifel und ihre Sicht auf eine kritische Öffentlichkeit - das erste gemeinsame Interview der Geschwister, die das größte Industrie­vermögen der Republik mehren und managen.
  2. Michael Kröger: Klage gegen Autokonzern: Korruptionsaffäre in den USA blamiert Daimler, Spiegel Online am 24. März 2010
    Anreißer: Der Autokonzern Daimler will 180 Millionen Euro Strafe zahlen, damit die US-Justiz ein Verfahren wegen Korruptions­verdachts gegen den Konzern einstellt. Doch selbst wenn der Pakt gelingt: Für das Unternehmen ist der Skandal extrem peinlich.
  3. Hadmut Danisch: Das bittere Leiden der Quandts, Ansichten eines Informatikers am 22. Juni 2019
  4. 4,0 4,1 4,2 4,3 Wirtschaftselite fordert im FOCUS Neuanfang: "Sonst ist unser Land am Ende", Focus am 2. Juli 2023
    Anreißer: Deutschland führende Unternehmer und Manager starten im Nachrichtenmagazin FOCUS einen Appell zur Erneuerung des Landes. Unter dem Titel "Mut statt Murks" verlangen sie mehr Tempo für Reformen, weniger Bürokratie und ein neues Selbstbewusstsein.
  5. Hadmut Danisch: Das Gejammer des Stefan Quandt, Milliardär, Ansichten eines Informatikers am 3. Juli 2023

Netzverweise