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Privileg

Aus WikiMANNia
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Hauptseite » Wörterbuch » Privileg

Ein Privileg (Plural Privilegien, von lateinisch privilegium "Ausnahmegesetz, Vorrecht“) ist ein Vorrecht, das einer einzelnen Person oder einer Personen­gruppe zugeteilt wird.[1]

Zum Thema Privileg gibt es folgende Artikel:

Über die Höhe von Mieten und die erstaunliche Dreckigkeit linken Denkens.

Ich hatte gestern den Artikel über Miethöhen[ext] und darin den Tweet von Bernd Riexinger von den Linken.

Zitat: «Eine 70jährige Rentnerin nimmt sich aus Verzweiflung über #Zwangsräumung das Leben. Das macht betroffen. Warum wird das Recht auf Profit durchgesetzt, aber nicht das Recht auf #Wohnen?» - Bernd Riexinger (@b_riexinger) 24. September 2018[ext]

Die Linke ballert gerade aus allen Rohren, vor allem auf Social Media, zum Thema Mietenhöhe, als könnte man die begrenzen, indem man nur einfach laut und viel schimpft. Als hätten wir genug Wohnungen, wenn man nur Investoren richtig beschimpft. Und das kulminierte gerade in diesen Tweet über eine Frau, die sich anlässlich einer Räumung umgebracht hatte[ext], wobei nicht öffentlich klar wurde, ob es an der Miethöhe lag. Sie hatte viel Streit, hat die Miete nicht gezahlt und wurde gekündigt. Das kann auch andere Gründe als überhöhte Mieten haben. Aber eine Leiche als Argument nimmt man immer gern. Wenn sie weiblich ist.

Und wenn sie politisch passt.

Ein Leser stört sich gewaltig daran, dass man eine Suizid-Leiche so instrumentalisiert und für politische Zwecke einspannt, während eine gewaltsam von einem politisch Geschützten getötete alte Frau[ext] übergangen wird. Wie man's gerade braucht.

Ein anderer Leser brachte mich dazu auf einen anderen Gedanken. Nämlich an diesem Beispiel mal aufzuzeigen, wie dumm und bösartig linkes Geschwätz ist, indem man deren eigenes Geschwätz auf sie selbst anwendet. Also dann:

Die Frau konnte sich einfach mit dem Verlust ihrer Privilegien nicht abfinden, das ist alles.

Bei weißen Männern sagt man das nämlich ständig. Nimmt man denen eine Wohnung weg oder den Job oder das Gehalt, dann findet man das völlig richtig, weil man privilegierten weißen Männern ihre "Privilegien" nehmen müsse.

Quoten und Gleichstellung ist angesagt. Posten, Ämter, Stellungen müssen nun leistungs­unabhängig vergeben werden, und wenn ein Mann sich beschwert, dann heißt es, er würde nicht einsehen, dass man ihm Privilegien genommen hat. Oder generell die Kritik von Männern nur auf der "Angst vor Verlust ihrer Privilegien" beruhe.

Die Logik ist: Egal was man leistet, es muss alles gequotet und umverteilt werden und jeder muss das gleiche Geld bekommen. Man hat sich als Besserer, der eigentlich den Anspruch hätte, damit abzufinden, dass man entprivilegiert wird und den Job anderen zu überlassen hat.

Warum sollte dann für Miet­wohnungen etwas anderes gelten als für Arbeits­plätze?

Die müssen dann eben auch leistungs­unabhängig für alle das gleiche kosten. Und eben nicht als Sozial- oder Rentner­wohnung.

Wer günstig wohnt, der ist privilegiert.

Und der muss sich damit abfinden, dass er entprivilegiert und mit anderen in der Miethöhe "gleichgestellt" wird. So wie beim Job jeder gleichviel bekommen soll, egal wieviel er kann, muss auch bei der Miete jeder gleichviel zahlen, egal wieviel er kann.

Ständig redet man von Kiez- und Milieu­schutz, vom Schutz gegen Gentrifizierung[wp], von Mietpreis­bremsen und Renovierungs­sperren.

Was ist das anderes als die Erhaltung von Privilegien gegenüber Neu­zu­gezogenen?

Warum soll ich eine höhere Miete zahlen müssen als jemand der schon lange hier wohnt, wenn die Politik mir erzählt, dass am Arbeitsplatz alle gleich viel Geld bekommen müssen, unabhängig von Leistung und Betriebs­zu­gehörigkeit, weil Privilegien abzubauen wären?

Wenn für vergleichbare Stellen das gleiche Gehalt zu zahlen wären, damit sich Frauen nicht diskriminiert fühlen, müssten dann nicht auch alle für vergleichbare Wohnungen die gleiche Miete zahlen?

Müsste man dann nicht jedes Quartal alle Mieten auf das gleiche Niveau anheben, um die Gleichheit und Diskriminierungs­freiheit aufzulösen?

Und müsste man solchen Rentnerinnen nicht sagen, dass sie jetzt aus der Wohnung rausmüssen, damit auch andere mal da wohnen können? So wie man Frauenquoten für Vorstände hat?

Und müsste man solchen Selbstmord nicht - wie bei Männern, die man beruflich ruiniert - einfach damit abtun, dass man sagt, dass die einfach ihre Privilegien nicht abgeben wollte?

Warum behandeln Linke Arbeitsplätze und Miet­wohnungen so völlig unterschiedlich?

Obwohl es doch letztlich das spiegelbildlich gleiche ist.

Bei Arbeitsplätzen sind sie für Gleichmacherei und beschimpfen jede Ungleichheit als Gender Pay Gap und Privilegien, die abzubauen wären, weil es ihrer Klientel nützt.

Bei Wohnungen geht es genau umgekehrt, da sind sie gegen Gleichmacherei, und wollen unbedingt Kiez- und Bestands­schutz, künstliche Unterschiede.

Wollen wir wetten, dass Männer für Single-Wohnungen höhere Mieten zahlen als Frauen?

Und: Beschwert sich irgendwer über einen Gender Rent Gap?

Warum hat man der Frauen bei der Räumung - falls es überhaupt etwas mit der Miethöhe zu tun hat - nicht einfach gesagt, dass der Gender Rent Gap abgebaut und sie jetzt mit Männern gleich­gestellt wird?

Es ist böse.

Aber gerade deshalb sollte man sich angewöhnen, Linken jedesmal dann, wenn sie über Miethöhen schimpfen, vorzuhalten, dass sie nur "Ängste vor Privilegien­verlust" haben und sich gegen "Gleichstellung" und "Gender Rent Gap" und für Diskriminierung stellen würden.

Eat your own dog food.

Hadmut Danisch[2]
Deutschlandfunk Kultur und die Privilegien. - Foto: Facebook

Fühlen Sie sich privilegiert? Sollten Sie! Zumindest wenn es nach dem Deutschlandfunk Kultur geht und Sie einen oder gleich mehrere der folgenden Punkte bestätigen können: "Ich bin weiß", "Ich bin heterosexuell", "Ich identifiziere mich mit dem Geschlecht, mit dem ich geboren bin", "Ich arbeite in einem bezahlten Job", "An Flughäfen bin ich in Sicherheits­kontrollen nicht nervös", "Ich habe keinerlei körperliche Beeinträchtigung", "Ich bin ein Mann".

Genau diese Checkliste veröffentlichte der Sender kürzlich auf seiner Facebook-Seite. Noch vor einigen Jahren hätte man vielleicht denken können, der Account wäre gehackt worden oder irgendein Spaßvogel-Praktikant wollte mit dem Eintrag lediglich ein bißchen die "rechten Verschwörungs­kritiker" trollen, die wirklich glauben, daß dort hinter den Kulissen ein derart verqueres links­ideologisches Denken herrscht. Heute weiß man: Die meinen das ernst. In den Redaktionen herrscht tatsächlich solch eine Denkweise. Also nehmen wir die öffentlich-rechtlichen Kollegen - so schwer es auch fällt - für einem Moment lang mal ernst und gehen die Liste Punkt für Punkt durch.

Ich bin weiß
Das dürfte noch immer auf die meisten Deutschen zutreffen. Es ist also ein ziemlich großzügig verteiltes "Privileg". Was übrigens auf die meisten Punkte der Liste zutrifft. Man könnte daraus schließen, daß wir insgesamt in einer sehr privilegierten Gesellschaft leben, in der es relativ wenig Grund zur Klage gibt. Aber das klänge deutlich zu positiv fürs gebühren­finanzierte Radio. Haben all diese Weißen in Deutschland irgendwelche Vorteile gegenüber ihren Mitbürgern mit anderer Hautfarbe? Vielleicht den, daß sie seltener für Flüchtlinge gehalten werden und deshalb weiter ein Grundvertrauen genießen. Das haben wiederum die vielen schwarzen Schafe unter den neuen Zuwanderern innerhalb kürzester Zeit für sich und andere Migranten verspielt, die nichts dafür können. Für solche Vorwürfe ist der weiße Durchschnitts­deutsche mit Sicherheit der falsche Adressart.
Insgesamt haben Nichtweiße hierzulande aber noch immer einen guten Ruf. Wenn es da so etwas wie einen "strukturellen Rassismus" gibt, dann ist es meist ein "positiver". Asiaten gelten demnach als besonders intelligent und fleißig, obwohl es bestimmt auch unter ihnen einige denkfaule Tagediebe gibt. Viele Schwarze werden im Alltag wohl tatsächlich ihre Diskriminierungs­erfahrungen gemacht haben, Männer vermutlich öfter als Frauen. Andererseits gilt Schwarzsein spätestens seit den 1980er Jahren in der Kulturszene als das Maximum der Coolness. Juristisch sind sie selbst­verständlich absolut gleichgestellt; und seit "Racial Profiling" verboten ist, werden sie auch seltener mit Polizei­kontrollen behelligt. Das gilt selbst dann, wenn sie ins Täterprofil der durchgeführten Ermittlungsaktion passen.
Ich bin heterosexuell
Das bedeutet, ich darf Blut spenden. Zumindest wenn ich nicht der Prostitution nachgehe, Drogen­konsument bin, unter einer schweren Krankheit leide, Untergewicht habe oder irgendeiner anderen Risikogruppe angehöre, die vorübergehend oder dauerhaft als Spender ausgeschlossen ist. Das ist natürlich schade für alle, die trotzdem fanatisch gerne Blut spenden würden. Eine wirklich tragische Diskriminierung würde aber nur vorliegen, wenn sie nicht nur kein Blut spenden dürften, sondern auch im Notfall keine Blutspende erhalten würden.
Ich identifiziere mich mit meinem eigenen Geschlecht
Es ist grundsätzlich immer von Vorteil, wenn man eine einigermaßen realistische Selbst­einschätzung hat und sich nicht für irgendwas hält, was man offenkundig nicht ist. Wer nicht singen kann, sollte möglichst nicht zum Vorträllern zu RTL gehen. Sonst darf er sich nicht wundern, wenn er von Dieter Bohlen[wp] rundgemacht wird. Wer beim Fußballspiel mit den Freunden immer als letzter gewählt wird, sollte irgendwann einsehen, daß das mit der Karriere als Fußballprofi nichts wird. Wer mit einem Penis geboren wird, sollte sich zumindest eingestehen, daß er von Natur aus ein Mann ist, auch wenn er noch so gerne Frauen­kleider trägt. Inwiefern sich jemand mit seinem biologischen Geschlecht im Alltag identifiziert, ist wohl von Fall zu Fall verschieden. In der Warteschlange an der Supermarkt­kasse werden diese Personen aber wohl nicht über ihr Geschlechtsteil, ihre Körpergröße oder ihr biologisches Alter nachdenken.
Ich arbeite in einem bezahlten Job
Hier mag man den Kultur­redakteuren vom Deutschlandfunk natürlich nicht widersprechen. Was gibt es Schöneres, als täglich zur Arbeit zu gehen, um das Geld zu verdienen, mit dem Willkommenskultur, Gender-Projekte und natürlich der öffentlich-rechtliche Rundfunk finanziert werden? Chapeau, Kollegen! Hier habt ihr einen Punkt.
An Flughäfen bin ich in Sicherheits­kontrollen nicht nervös
Ein reines Gewissen macht gelassen, auch am Flughafen. Dies ist ein Privileg, das sich jeder verdienen kann. Ob man als völlig unbescholtener Bürger bei einer Sicherheits­kontrolle dennoch nervös ist, hängt wohl wieder vom Individuum, seiner Streß-Resistenz und dem Flughafen ab. So richtig nervös sollte man als unschuldiger Fluggast aber eigentlich nur werden, wenn es keine Sicherheitskontrollen gibt.
Ich habe keinerlei körperliche Beeinträchtigung
Wer kann das schon von sich behaupten? Der eine hat Rücken, der andere Senk-Spreizfüße und wieder einem anderen macht sein Übergewicht zu schaffen. Dazu kommen Kurz- und Weit­sichtigkeit, Schwerhörigkeit, schlechte Zähne, Migräne und viele weitere körperliche Beeinträchtigungen, die uns das Leben schwer machen. Kerngesunde Menschen dürfte es nur sehr wenige auf der Welt geben. Aber natürlich werden die Privilegierten-Jäger auch diese wenigen nicht einfach so davonkommen lassen.
Ich bin ein Mann
Noch so eine "körperliche Beeinträchtigung". Weiß doch ein jeder, daß Frauen und Angehörige aller anderen Geschlechter dem Mann in wirklich jeder Hinsicht von Natur aus überlegen sind. Auch und gerade in der Redaktion des Deutschlandfunk Kultur ist dies sicherlich allen stets bewußt. Die Aufzählung des Manns in der Liste der Privilegierten muß also ein Versehen gewesen sein und soll deshalb an dieser Stelle nicht gewertet werden. Das gebietet der Anstand.
Am Ende des Beitrags haben die Urheber der Liste Platz für eigene Privilegien gelassen, die noch nicht aufgeführt sind. Eines der größten Privilegien, die man in Deutschland haben kann, ist es wohl, einen sicheren und mit Zwangs­gebühren finanzierten Job beim öffentlich-rechtlichen Rundfunk zu haben. Wer sonst nichts hat im Leben, kann hier zumindest so etwas wie eine Reputation bekommen. Da hat er schon mal was, worauf er aufbauen kann.
– Junge Freiheit[3]
Zitat: «Öffentlich Rechtlicher Rundfunk
Die Jagd nach den Privilegien

Fühlen Sie sich privilegiert? Sollten Sie! Zumindest wenn es nach dem Deutschlandfunk Kultur geht und Sie einen oder gleich mehrere der folgenden Punkte bestätigen können: "Ich bin weiß", "Ich bin heterosexuell", "Ich identifiziere mich mit dem Geschlecht, mit dem ich geboren bin", "Ich arbeite in einem bezahlten Job", "An Flughäfen bin ich in Sicherheits­kontrollen nicht nervös", "Ich habe keinerlei körperliche Beeinträchtigung", "Ich bin ein Mann". [...]

Heute weiß man: Die meinen das ernst. In den Redaktionen herrscht tatsächlich solch eine Denkweise. Also nehmen wir die öffentlich-rechtlichen Kollegen - so schwer es auch fällt - für einem Moment lang mal ernst und gehen die Liste Punkt für Punkt durch. [...]» - Junge Freiheit[3]

Ersetze das Wort Mann gegen Frau und schon ist die Frau laut Deutschlandfunk genauso privilegiert. Aber soweit denken die Pressefuzzis halt nicht.

Von dieser Tatsache mal abgesehen, was soll an den obigen Punkten privilegiert sein?

– Christine[4]

Einzelnachweise

  1. WikipediaPrivileg
  2. Hadmut Danisch: Den Verlust von Privilegien nicht ertragen, Ansichten eines Informatikers am 26. September 2018
  3. 3,0 3,1 Boris T. Kaiser: Öffentlich Rechtlicher Rundfunk: Die Jagd nach den Privilegien, Junge Freiheit am 10. Juli 2019
  4. WGvdL-Forum: Laut Deutschlandfunk sind weiße Männer privilegiert und sollten darüber nachdenken, Christine am 10. Juli 2019 - 18:37 Uhr
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