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F. Roger Devlin

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F. Roger Devlin
F. Roger Devlin.jpg

Francis Roger Devlin, Ph.D., ist ein US-amerikanischer Männerrechtler[1], unabhängiger Gelehrter und Autor von Alexandre Kojève[wp] and the Outcome of Modern Thought.[2]

Veröffentlichungen

Sexual Utopia in Power (2015)[3]

Artikel

Interviews

  • Youtube-link-icon.svg Interview with F. Roger Devlin about feminism (25. Januar 2017) (Länge: 47:49 Min.) (John Friend interviews F. Roger Devlin on The Realist Report)
  • Nils Wegner: F. Roger Devlin im Gespräch, Session am 4. April 2017 (Sex, Macht, Utopie von F. Roger Devlin ("Die Ursprünge der deutschen Selbstverbrennung"[ext]) wird beim Café Schnellroda vorgestellt. Wir sprachen zusätzlich mit dem Autor über seine Arbeit.)
Sezession: Dr. Devlin, Sie publizieren aus offensichtlichen Gründen der politischen Korrektheit und drohenden Gedanken­polizei unter Pseudonym. Haben Sie den Eindruck, daß mit Amtsantritt der Regierung Trump und sich erhebenden Stimmen Congressman Steve King ("We can't restore our civilization with somebody else's babies"[ext]) Politik und akademischer Betrieb sich allmählich gegenüber solchen Standpunkten zu Geschlechter- und Familien­fragen, wie Sie sie in Sex, Macht, Utopie vertreten, öffnen könnten?

Devlin: Politik ist der Kultur nachgelagert. Deshalb gehe ich nicht davon aus, daß ein Regierungs­wechsel oder irgendwelche Aussagen von Politikern nennenswerte Veränderungen im Verhalten der Menschen bewirken können. Es wird jedoch zunehmend schwieriger, die Einsamkeit, Unzufriedenheit und Frustration älterer Frauen unter den Teppich zu kehren, die den Ratschlägen der offiziellen Regierungs­politik gemäß gelebt haben. Ich denke, daß dieser Faktor letztlich eine Veränderung sogar auf politischer Ebene herbeiführen wird.

Sezession: Die sogenannte "sexuelle Revolution" wird meist mit der Behauptung verknüpft, daß sie die betroffene Generation von einer psychologischen Bürde oder einer Art Joch befreit hätte. Um das zu beweisen und auszuführen, greifen Verfechter der "Revolution" gerne auf Forscher wie Alfred Kinsey mit seinen Studien über Das sexuelle Verhalten der Frau bzw. des Mannes, die Thesen Sigmund Freuds[wp] oder sogar Wilhelm Reichs[wp]. Hatten das tatsächliche geschichtliche Ereignis wirklich eine theoretische Grundlage, oder handelte es sich dabei eher um einen gesellschaftlichen Dammbruch hin zum unverblümten Ausleben urtümlicher Triebe?

Devlin: Ich bezweifle sehr stark, daß irgendwelche "Theoretiker" eine allzugroße Rolle dabei spielten, uns an die öffentliche Thematisierung intimster sexueller Angelegenheiten zu gewöhnen. Die sexuelle Revolution ging in Amerika erst so richtig los, als die Generation der Baby boomer, also der geburten­starken Jahrgänge von Kriegsende bis etwa Mitter der 1960er Jahre, erwachsen wurde. Es verhielt sich mit ihr wie mit vielen anderen Revolutionen: Ein anfängliches Abschütteln von Zwängen führt im weiteren Verlauf nur zu einem neuen und noch größeren Bündel an Problemen, zusätzlich zu den ohnehin vorhandenen althergebrachten - und bewältigbaren - Problemen des Erwachsen­werdens.

Sezession: In Bezug auf das Hauptthema Ihres Buchs - Feminismus und weibliches Verhalten insgesamt - scheint die Entwicklung derzeit in zwei Richtungen zu verlaufen. Einerseits realisieren mehr und mehr junge Frauen, daß die ihnen angepriesene, sogenannte "Freiheit" ihre Leben mit hoher Wahrscheinlichkeit unglücklicher machen wird; siehe beispielsweise dieser Podcast dreier junger - mehr oder weniger - AltRight-Damen. Auf der anderen Seite scheinen noch deutlich mehr junge Frauen die ausgedehnte (sexuelle) "Freiheit" so sehr zu genießen, daß sie beispielsweise die angebliche Rape culture an Universitäten mit flammenden Worten anklagen, nur um ihrerseits unverantwortliche Wagnisse einzugehen und etwa alleine durch Schwarzafrika oder Indien zu reisen (und dort nicht selten vergewaltigt und ermordet zu werden). Wie sehen Sie diese divergierenden Tendenzen, und wohin soll das führen - wenn überhaupt irgendwohin?

Devlin: Als Endergebnis von fünfzig Jahren der sexuellen "Aufklärung" finden wir heute Frauen vor, die weniger über Sex wissen, als es noch ihre Ur­groß­mütter taten. Viele von ihnen sind allen Ernstes völlig verblüfft, wenn sie feststellen, daß Männer keine besondere Neigung verspüren, promiskuitive Frauen zu heiraten. Die Raserei der Feministinnen richtet sich ausnahmslos gegen sanftmütige weiße Männer. Sie wären wohl um Längen glücklicher damit, in den Harems irgendwelcher IS-Warlords drangsaliert zu werden. Vielleicht finden sich ähnliche unbewußte Neigungen auch bei jenen Dumpfbacken, die meinen, sich per Anhalter in der Dritten Welt herumtreiben zu müssen.

Sezession: In ihren zahlreichen Essays schöpfen Sie aus den Geisteswissenschaften ebensoviel Material wie - unter anderem - aus der Evolutions­biologie, der Psychologie und den Wirtschafts­wissenschaften. Gab es einen konkreten Anlaß oder eine Inspiration für diese ungewöhnlich breite Heran­gehens­weise? Würden Sie Ihre eigene Arbeit als eine Form der Metapolitik bezeichnen?

Devlin: Eine spezielle Inspiration gab es nicht; ich bin schlicht an vielen Fachbereichen interessiert und gewinne aus jeder Lektüre neue Denkanstöße und Frage­stellungen. Ich verfüge zwar über einen akademischen Hintergrund im Bereich der Philosophie, war aber schon immer unzufrieden mit der Beschränktheit eines Großteils der philosophischen Fakultäten - ganz zu schweigen von der unverhohlenen Ignoranz der meisten universitären Philosophen gegenüber Themen wie Wirtschaft, Biologie und Demographie.

Sezession: In Sex, Macht, Utopie zeichnen Sie ein Problem nach, das politische, gesellschaftliche und kulturelle Aspekte hat, und attackieren dabei auch die moderne Popkultur sehr scharf. Gleichwohl endet das Buch mit einem Appell an den einzelnen Leser, seine Einstellung und sein Verhalten zu überdenken und gegebenenfalls zu ändern. Handelt es sich um (meta-)politische oder kulturelle Schritte, die zu einer Lösung der problematischen Geschlechter­beziehungen - soweit möglich - zu ergreifen sind, oder ist das eine rein persönliche Angelegenheit auf individueller Ebene? Wie gelangt man zu einer "Reality Based Community"[ext]?

Devlin: Vergessen Sie bitte eines nicht: Ich bin Analytiker, kein Moralprediger. Trotzdem kann ich sagen, daß die einzig vernünftige Moral auf einem gründlichen Verständnis der Natur des Menschen und seiner langfristigen Interessen basiert. Ich denke, daß einige wenige Menschen in der Lage sind, diese Zusammenhänge rational zu erfassen. Die meisten werden allerdings erst zu dieser Erkenntnis gelangen, wenn sich eine Katastrophe vor ihren Augen entfaltet. Wir müssen uns darüber also nicht den Kopf zerbrechen: Für solch eine Katastrophe werden unsere Gegner schon sorgen!

– Sezession[7]

Vorträge

Zitate

Zitat: «Was taten die Zeitgenossinnen unseres Junggesellen in all jenen Jahren, in denen er ein verarmtes, einsames Bürschchen war, das sie äußerst begehrenswert fand? Sie hurten mit flotten Kerlen herum, die sich mysteriöserweise zu "binden" weigerten, heirateten und verließen ihre Ehemänner, oder harrten auf Perfektion. Nun, siehe da, diese Frauen sind, nachdem ihr jugendliches Aussehen dahin ist und die Menopause[wp] schnell näherrückt, dazu bereit, mit ihm auszugehen. Wenn sie mit den Gratis­mahlzeiten und der Unterhaltung, die er bietet, zufrieden sind, darf er vielleicht einen Ehering rausrücken. Dann werden sie ihm gnädigerweise erlauben, sie und das Kind, das sie von einem anderen Mann haben, für den Rest seines Lebens zu erhalten. (Ich habe die persönliche Anzeige einer Frau gesehen, die ihr Ziel erklärt, "finanzielle Sicherheit für mich und meine Töchter zu erreichen.") Warum in des Himmels Namen würde irgendein Mann sich dazu verpflichten? Wie ein Mann es mir gegenüber ausdrückte: "Wenn das Kätzchen mich nicht wollte, dann will ich die Katze nicht." (S. 31-32)»[8]
Zitat: «[Scharenweise] geben Männer es mit den Frauen auf. Devlin zitiert eine neuere Umfrage, nach der 22 % der Männer im Alter von 25-34 beschlossen haben, nie zu heiraten. Und 53 % sagen, daß sie nicht daran interessiert sind, in naher Zukunft zu heiraten. Devlin bemerkt richtigerweise: "Dies könnte eine in der Welt­geschichte beispiellose Situation sein" (S. 33). Und jeder, der überhaupt mit der "Manosphere" vertraut ist, weiß von der jüngsten Vermehrung von Netzseiten, die von und für Männer geschaffen wurden, die genug davon haben, hinter unhöflichen, von Anspruchs­denken geprägten, amoralischen modernen westlichen Frauen herzujagen - Frauen, die verlangen "alles zu haben", während sie nichts als Gegen­leistung bieten.»[8]

Einzelnachweise

  1. RationalWikiF. Roger Devlin
  2. Thorn Walker: Dr. F. Roger Devlin
  3. Der amerikanische Kulturphilosoph Roger Devlin hat ein angriffs­lustiges, dabei aber wissenschaftlich fundiertes Buch über die Verteidigung des Mannes und die Natur­gesetzlich­keiten im Verhältnis der Geschlechter zueinander geschrieben. Der neue Feminismus mit seinem General­angriff auf den Mann stellt die Grundlage jeder Gemeinschaft in Frage: die Familie (Weltbild)
  4. Vorwort und Einführung zu "Die sexuelle Utopie an der Macht"
  5. WikiMANNia: Sexuelle Revolution
  6. Eine Rezension F. Roger Devlins, der das Buch Mate: Become the Man Women Want (Little, Brown & Co 2015) bespricht.
  7. Nils Wegner: F. Roger Devlin im Gespräch, Session am 4. April 2017
  8. 8,0 8,1 Jef Costello: F. Roger Devlins Sexual Utopia in Power, Counter-Currents Publishing / North American New Right am 17. Juli 2015; Deutsch: F. Roger Devlins Sexual Utopia in Power, Morgenwacht am 29. August 2015; Erstveröffentlichung: As der Schwerter am 27. August 2015

Netzverweise