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Anke Domscheit-Berg
"Weiße, heterosexuelle Männer dominieren das Internet." - Anke Domscheit-Berg[1] |
Anke Domscheit-Berg | |
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Geboren | 17. Februar 1968 |
Parteibuch | Die Linke |
Ehegatte | Daniel Domscheit-Berg |
UN-Migrationspakt | Anke Domscheit-Berg stimmte am 29. November 2018 im Deutschen Bundestag gegen den UN-Migrationspakt und damit gegen die Kolonisation Deutschlands durch illegale Invasoren. |
Ermächtigungsgesetz | Anke Domscheit-Berg stimmte am 18. November 2020 im Deutschen Bundestag gegen das Ermächtigungsgesetz und damit gegen die Abschaffung Grundrechte des Grundgesetzes. |
Abtreibungsbewerbungsgesetz | Anke Domscheit-Berg stimmte am 24. Juni 2022 im Deutschen Bundestag für das Abtreibungsbewerbungsgesetz, womit nun das Werben für die Tötung Ungeborener für Ärzte straflos gestellt wurde. |
Pandemievertrag | Anke Domscheit-Berg hat sich am 12. Mai 2023 bei der Abstimmung zum WHO-Pandemievertrag im Deutschen Bundestag der Stimme enthalten. |
AbgeordnetenWatch | Anke Domscheit-Berg |
URL | ankedomscheitberg.de |
@anked |
Anke Domscheit-Berg (* 1968 als Anke Domscheit) ist eine deutsche Politikerin, Publizistin und ehemalige Unternehmerin. Bei der Bundestagswahl 2017 zog sie parteilos über die Liste der Partei Die Linke in den Deutschen Bundestag ein.
Privates
2010 heiratete sie Daniel Domscheit-Berg[wp].
Berufliches
Sie war bis 2011 Direktorin für Regierungsbeziehungen bei der Microsoft Deutschland GmbH[wp] und ist Lobbyistin für Open Government und bessere Chancen für weibliche Führungskräfte. Anke Domscheit-Berg war Mitglied der Partei Bündnis 90/Die Grünen im Bezirk Berlin-Mitte und bewarb sich 2011 als Delegierte zur Landesdelegiertenkonferenz.[2][3]
Domscheit-Berg, die drei Jahre lang für den Kontakt zu Regierung und Behörden zuständig war, beendete ihre bis dato ausgeübte Tätigkeit angeblich, um mehr Zeit für eigene Projekte zu haben.[4] Sie gründete die Webseite fempower.me, die Managerinnen und Vorstände darin berät, "gläserne Decken zu durchbrechen". Sie war Gründungsmitglied der Initiative FidAR (Frauen in die Aufsichtsräte), die sich für eine gesetzliche Quote für Frauen in Aufsichtsräten einsetzen, und 2003-10 war sie Mitglied im erweiterten Vorstand der überparteilichen Fraueninitiative "Berlin - Stadt der Frauen". 2010 bekam sie den Berliner Frauenpreis verliehen.[5] Seit Juni 2010 ist sie mit dem ehemaligen Sprecher von WikiLeaks Daniel Domscheit-Berg[wp] verheiratet.
Politisches
Zunächst bei den Grünen, dann bei der Piratenpartei, wechselte sie später zur Linkspartei, bei der sie am 26. November 2016 von der Delegiertenversammlung der Linkspartei Brandenburg auf den dritten Platz der Landesliste gewählt wurde.
Im Mai 2012 traten sie und ihr Mann zur Piratenpartei über.[7] Es wird ihr nachgesagt, dass sie dort als "Agentin der Grünen" tätig gewesen sei.[8]
Anke Domscheit-Berg hat vor allem zwei Qualifikationen, die sie für die Piraten interessant gemacht haben: Zum einen beschäftigt sich die Ex-McKinsey-Beraterin und Ex-Microsoft-Managerin seit Jahren als Lobbyistin für "Open Government" und zum anderen könnte sie als Feministin die Piraten geschlechterpolitisch alphabetisieren. Die Trägerin des Berliner Frauenpreises wirkte in mehrere überparteilichen Fraueninitiativen mit und setzt sich nachdrücklich für eine Quote in Vorständen und Aufsichtsräten der Privatwirtschaft ein. "Die Piraten sind frauenpolitisch nicht da, wo ich sie gern hätte. (...) Die Vision des Postgender ist richtig." Nur auf dem Weg dahin müsse man die sozialen Effekte bedenken, die dazu führen, dass Frauen anders auftreten als Männer. "Man kann nicht nur feststellen, dass Frauen leiser reden und sich nicht in den Vordergrund drängen. Man muss diese ungleichen Chancen aktiv ausgleichen. Mit Ignorieren kann man das Problem nicht lösen." Weil aber die Piraten nicht aus geschlossenen Männerzirkeln bestehen, sondern sich gleiche Chancen auf die Fahnen geschrieben hätten, seien sie "offen für geschlechterpolitische Interventionen".[9]
Anke Domscheit-Berg behauptet, das Internet würde von "weißen, heterosexuellen Männern" dominiert (dem Standard-Sündenbock, Feindbild und Hassobjekt der Feministinnen). Als Begründung gibt sie an: "Eine von Wikipedia kommunizierte Statistik besagt, dass dort der Männeranteil bei etwa 85 Prozent liegt. Das Wissen der Welt, dass in dieser Wissensdatenbank gesammelt wird, enthält also viele Positionen von Frauen gar nicht."[10]
Hadmut Danisch bemerkt dazu: "Das heißt, dass allein schon die Untätigkeit, Bequemlichkeit und Faulheit der Frauen, dort einfach wenig zu schreiben, letztlich zu einem Vorwurf gegenüber Männern führt. Nach der Denkweise, wozu Frauen keine Lust haben, dürfen Männer dann auch nicht tun, weil sie ja sonst dort dominant und frauenausgrenzend wären. Gleichgültig was Männer tun oder unterlassen, sie sind schon durch ihre bloße Existenz frauenfeindlich, wenn in irgendeinem, gesellschaftlich relevanten Lebensbereich Frauen in der Unter- und Männer in der Überzahl sind, womit de facto letzteren die Verantwortung für die Faulheit der ersteren angelastet wird."[8]
Zitat: | «Ich glaube, Domscheit-Berg ist ein Informant der Polizei.» - Julian Assange[11] |
Zitat: | «Ich halte Anke Domscheit-Berg deshalb für einen Teil einer von amerikanischen Geheimdiensten gesteuerten Sabotageoperation. [...]
Umso erstaunlicher ist, dass die Domscheit-Bergs durchaus häufig im Programm des ZDF sitzen. [...] Und ausgerechnet die, die mit am meisten dafür gesorgt hat, dass die Piraten sich nur noch mit Feminismus und nicht mehr mit IT und Netzwerksicherheit beschäftigen, und dass die Piraten zerfallen, wird uns hier plötzlich als die große Geheimdienst-Kritikerin präsentiert. Da ist doch etwas oberfaul. Das stinkt doch ne Meile gegen den Wind.» - Hadmut Danisch[12] |
Hadmut Danisch zum Austritt Domscheit-Bergs aus der Piratenpartei:
Zitat: | «Erst ruinieren sie den Laden, drücken ihn unter 1%, und wenn das destruktive Werk getan, dann gehen sie. Wie die Heuschrecken, die ein Feld abgrasen und dann, wenn alles leer und tot ist, zum nächsten weiterziehen.
Mal sehen, was die als nächstes kaputt machen. Nachtrag: Weil's relevant ist, doch noch dieses Zitat aus der SZ
Beachtlich, weil die Feministen alle demokratischen Strukturen sabotiert haben.» - Hadmut Danisch[13] |
Zitat: | «Ich bin es überdrüssig, als Feministin angegriffen und beleidigt zu werden.» - Anke Domscheit-Berg[14] |
Zitat: | «Domscheit-Bergs Stellungnahme klingt auch ein wenig so, als würde sie das Schiff verlassen wollen, bevor es sinkt. Sie schreibt dort: "Die visionärsten Pirat*innen waren so genannte progressive, sie verlassen gerade reihenweise die Partei." Die Piraten scheinen in Auflösung begriffen zu sein, die momentane Austrittswelle mit ihren prominenten Beispielen ist nur ein Symptom dafür. Domscheit-Berg will nicht zu den Letzten gehören, die den Absprung schaffen.» - Süddeutsche Zeitung[15] |
Zitat: | «Unnerröck an Bord - dat gifft Malheur.
Hochdeutsch etwa: "Frauen an Bord bringen Unglück."» - Alte Seefahrer-Weisheit |
Standpunkte
In der Aussprache im Deutschen Bundestag am 24. Juni 2022 über das Abtreibungsbewerbungsgesetz tätigte Anke Domscheit-Berg diesen Zwischenruf:
Zitat: | «Information ist keine Werbung!» - Plenarprotokoll Seite 4612 |
Kommentar: | «Dieses Argument sollten sich Holocaustleugner gut merken und zukünftig bei Strafverfolgung wegen Volksverhetzung auf Domscheit-Berg verweisen. [Sarkasmus aus!]» |
Einzelnachweise
- ↑ Anke Domscheit-Berg beim taz.lab: Es geht anders, TAZ am 6. Februar 2013 (Weiße, heterosexuelle Männer dominieren das Internet, sagt Anke Domscheit-Berg. Die Netzaktivistin für Geschlechterdemokratie fordert Veränderungen.)
- ↑ Grüne-Mitte: Dokumente zur Jahresmitgliederversammlung am 5. Februar 2011, Abgerufen am 4. Juli 2011
- ↑ Im Porträt: Anke Domscheit-Berg: Mrs. Microsoft wagt den Absprung, Süddeutsche Zeitung am 28. Februar 2011; Anke Domscheit-Berg verlässt Microsoft, Frankfurter Neue Presse am 23. Februar 2011
- ↑ Ex-Vorzeigekarrieren: Frauen scheitern in Firmen an den Männern, Welt Online am 30. Juli 2011
- ↑ Anke Domscheit-Berg: Was Frauen wollen
- ↑ Beispielsweise hat sie auf Twitter einen entsprechenden Beitrag oben fest angeheftet. Twitter: @anked - 3. Okt. 2018 - 01:16 Uhr
Ihr Fotzenknecht in spe darf derweil aus ihrem Politbüro heraus gegen WikiMANNia prollen. Twitter: @aluhutt - 4. Dez. 2019 - 05:36 Uhr ("Good News") - ↑ Neu-Piratin Domscheit-Berg: "Der Frust war zu groß", Spiegel am 12. Mai 2012
- ↑ 8,0 8,1 Hadmut Danisch: Wie die Piraten-Partei zur totalitären Meinungsdiktatur wird, Ansichten eines Informatikers am 28. Februar 2013
- ↑ Heide Oestreich: Anke Domscheit-Berg tritt den Piraten bei: Piratin als Programm, TAZ am 11. Mai 2012
- ↑ Anke Domscheit-Berg beim taz.lab: "Es geht anders", TAZ am 6. Februar 2013
- ↑ Julian Assange über die Wikileaks-Schlammschlacht: Ich glaube, Domscheit-Berg ist ein Informant der Polizei, Süddeutsche Zeitung am 9. September 2011
- ↑ Hadmut Danisch: Maybrit Illner, die NSA und die Heuchlerin, Ansichten eines Informatikers am 19. Juli 2014
- ↑ Hadmut Danisch: Piratenschwund, Ansichten eines Informatikers am 21. September 2014
- ↑ Anke Domscheit-Berg: Der letzte Tropfen war zu viel. Tschüss, Piratenpartei., 21. September 2014
- ↑ Parteiaustritt: Domscheit-Berg rechnet mit Piratenpartei ab, Süddeutsche Zeitung am 21. September 2014
Netzverweise
- Webpräsenz: ankedomscheitberg.de
- Der letzte Tropfen war zu viel. Tschüss, Piratenpartei., 21. September 2014 (Anke Domscheit-Bergs öffentliche Abrechnung mit der Piratenpartei Deutschland.)
- Wikipedia führt einen Artikel über Anke Domscheit-Berg
- Interview von Sabine Hockling: Frauenquote: Sanktionen für Chefs, die keine Frauen fördern, Die Zeit am 20. Juli 2015 (Anke Domscheit-Berg berät Unternehmen dabei, mehr Frauen in Führungspositionen zu bringen. Sie sagt: Belohnungen und Sanktionen für Führungskräfte wirken dabei gut.)
- Hadmut Danisch: Die Frau als Behinderte: Anke Domscheit-Berg und die Zwangsförderung, Ansichten eines Informatikers am 20. Juli 2015
- Parteiaustritt: Domscheit-Berg rechnet mit Piratenpartei ab, Süddeutsche Zeitung am 21. September 2014
- Debattenbeitrag: Anke Domscheit-Berg: Die Angst vor zu viel Transparenz, Süddeutsche Zeitung am 12. Juli 2011