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Shlomo Finkelstein war 282 Tage ein politischer Gefangener der BRD aufgrund einer Gesinnungsstraftat.
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Die journalistisch tätigen deutschen Bürger Thomas Röper und Alina Lipp wurden von der EUdSSR wegen unbotmäßiger Berichterstattung sanktioniert:
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Helfersyndrom
Der Begriff Helfersyndrom bezeichnet den krankhaften Drang[wp] zu helfen und gebraucht zu werden. Der Begriff Helfersyndrom wurde von Wolfgang Schmidbauer[wp] eingeführt.[1]
Kurze Einführung
Betroffene Menschen leiden unter ihrer eigenen Unfähigkeit, sich mit ihrer eigenen Person und ihren eigenen Defiziten befassen zu können und konzentrieren sich deshalb bis zur Selbstaufgabe auf die Lösung von Problemen und den Ausgleich der Unzulänglichkeiten anderer.[2]
Das Helfersyndrom bezeichnet ein Modell seelischer Probleme, die häufig bei Erwerbspersonen in sozialen Berufsgruppen (wie Lehrer, Arzt, Altenpfleger, Pfarrer, Psychologe, Sozialarbeiter) anzutreffen sind. Es wurde erstmals 1977 vom Psychoanalytiker Wolfgang Schmidbauer[wp] in seinem Buch Die hilflosen Helfer beschrieben und postuliert; es wurde bislang nicht empirisch bestätigt.
Laut Postulat bzw. Modell hat ein vom Helfersyndrom Betroffener ein schwaches Selbstwertgefühl und ist auf seine Helferrolle fixiert; das Helfen wird zur Sucht[wp]. Dabei versucht er ein Ideal zu verkörpern, das er selbst von seinen Eltern bzw. in seiner Kindheit nie vermittelt bekam. Seine Hilfsbereitschaft geht bis zur Selbstschädigung, dabei übersieht (oder unterschätzt) er die Grenzen des Möglichen, und ignoriert auch die Frage, ob seine Hilfe überhaupt erwünscht und/oder sinnvoll ist. Hilfe anderer bei seiner Mission lehnt er hingegen konsequent ab. Als Folge der mit der konsequenten Verfolgung seiner Ziel einhergehenden körperlichen und seelischen Überbeanspruchung kann es bei ihm zu Depressionen oder zum Burnout-Syndrom[wp] kommen.
Zitat
Zitat: | «Afrika den Afrikanern. Jedes Volk soll sein eigenes Ding machen. Ich kann Helfertypen nicht ausstehen. Ich halte das Helfersyndrom für eine schwere psychische Störung. Die "helfen" niemals wirklich. Sie brauchen nur irgendein Opfer, an dem sie ihr Helfersyndrom austoben können. Deshalb ist vermutlich Afrika bei linken Gutmenschen so beliebt.
Was könnten sie schon in Südkorea machen? Ein Land, dem es besser geht als Deutschland. Alle Helfertypen müssten eine Entziehungskur machen, aber leider ist bei ihnen der Leidensdruck niemals groß genug.» - Martin Lederer[3] |
Helfersyndrom und Flüchtlingshilfe
Ein Gutmensch, der sich in der Flüchtlingshilfe engagierte, kommt desillusioniert zu der Erkenntnis: "Rechte Propaganda" über Flüchtlinge ist leider die Wahrheit!
Meine Erfahrungen mit Flüchtlinge in Deutschland 2015-2016 Asylbewerbern und Migranten - Retron (28. Januar 2016) (Länge: 24:44 Min.)
Statement zu Flüchtlingsvideo, Erfahrungen mit Flüchtlingen / Flüchtlingskrise 2016. Gutmensch-Nazi - Retron (17. Juni 2016) (Länge: 11:33 Min.)
Warum ich meinen Erfahrungsbericht aus der Flüchtlingshilfe nicht löschen lasse - Retron (24. Juni 2016) (Länge: 10:29 Min.)
Desillusionierter Flüchtlingshelfer: "Rechte Propaganda" über Flüchtlinge ist leider die Wahrheit! - (Reupload von) Reconquista Germania (13. Juni 2016) (Länge: 24:44 Min.)
Reconquista Germania, der den vorstehenden Erfahrungsbericht auf seinem YouTube-Kanal ebenfalls hochgeladen hat, kommentiert:
Zitat: | «Ich bin nicht der Urheber des Videos. Ich habe es nur dupliziert, um es zu verbreiten. Der Urheber und das Original sind in der Beschreibung verlinkt. Er hatte das Video aufgrund von wüsten Beschimpfungen privatisiert. Unter anderem wurde ihm vorgeworfen, ein Nazi! zu sein, weil er hier von seinen negativen Erfahrungen mit "Flüchtlingen" berichtet. Das zeigt sehr deutlich, wie vergiftet das Klima in Deutschland mittlerweile ist. Ich bitte euch, auf jegliche Beleidigungen und Herabwürdigungen zu verzichten. Es handelt sich um einen äußerst wertvollen Tatsachenbericht der "anderen Seite" und es ist in unser aller Interesse, dass er öffentlich zugänglich bleiben kann. Es sollte noch angemerkt werden, dass Tausende Deutsche ähnliche Erfahrungen gemacht haben, sie aber verschweigen, um sich nicht Gesinnungsterror anderer aussetzen zu müssen. Das hat der Autor nicht getan. Er hat die Schweigespirale durchbrochen und damit einen wichtigen Beitrag geleistet. Daher in aller Form: Danke!» - Reconquista Germania[ext] (im Vorspann des duplizierten Youtube-Videos) |
Zitat: | «Der Urheber dieses Erfahrungsberichts hat sich nun bei mir gemeldet; das Material ist also authentisch.
Der Kanal des Urhebers: Retron[ext] Ich bitte alle künftigen Kommentatoren auf Beleidigungen und Herabwürdigungen aller Art zu verzichten. Es handelt sich um einen in seiner Einmaligkeit äußerst wertvollen Tatsachenbericht und es ist in unser aller Interesse, dass er öffentlich zugänglich bleiben kann. Der Urheber hatte sein Video aufgrund von wüsten Reaktionen auf privat gestellt. Neben dem Vorwurf, ein Gutmensch zu sein (was wohl nicht all zu weit hergeholt sein dürfte), warf ihm die Bahnhofsklatscher-Fraktion vor, ein Nazi zu sein - das muss man sich mal vorstellen!» - Reconquista Germania (in den YouTube-Kommentaren) |
Ein weiterer Kommentar:
Zitat: | «Schon cool, Dein Mut. Ich habe 1996 als Sozialarbeiterin in einem Asylbewerberheim gearbeitet und habe eben auch die Möglichkeit gehabt, in einer "neuzeitlichen" Einrichtung Erfahrungen zu sammeln und die Qualität ist eine andere. Waren die Asylbewerber damals dankbar, bescheiden und fast schon unterwürfig - sind sie heute unverschämt, sexistisch und frech wie Rotze. Ist so, tut mir leid.» - Kleisterhexe (in den YouTube-Kommentaren) |
Helfersyndrom und Blogosphäre
Im GEO-Heft August 2022 ist auf Seite 118 ein Artikel über das Danach der Ahrtal-Katastrophe[wp] erschienen („HILFE!“ von Diana Laarz), der mich veranlaßt hat, ausnahmsweise doch noch einmal einen allerletzten Beitrag zu bringen als passenden Abschluß für mein Programm hier. Ich zitiere hierfür nur den ersten von fünf Abschnitten des GEO-Artikels:
Beim Lesen dieses Artikels habe ich zuerst ein wenig spöttisch an die Wokie-Aktivisten gedacht, an die Drittweltbrunnenbohrer und Flüchtlingshelfer:Innen und was es da so alles gibt. Helfersyndrom eben. Dann ist mir ein kleiner Erkenntnisschock gekommen: Ich habe in Nadine Eßer und ihren Ahrtal-Helfergenossen mich selbst und meine "Mitstreiter" in der - breit ausgedrückt - NWO-kritischen Blogszene wiedererkannt. Mit "Parallelwelt, von der die Menschen im übrigen Land nichts ahnen", Beschwerden über undankbare Ziele unserer Hilfsbemühungen ("Sheeple"), internem Streit und allem. Nachfolgend zeichne ich für euch meinen diesbezüglichen Weg nach, und ihr könnt selbst mitverfolgen, wieviel davon auch auf euch zutrifft (vielleicht lest ihr aber besser vorher noch einmal den obigen Artikelauszug). Ich bin im Sommer 2006 im Zuge eines Jobwechsels erstmals mit dem "politisch inkorrekten" Teil der Blogosphäre in Kontakt gekommen, angefangen mit PI, Kewils "Fakten + Fiktionen", "Gates of Vienna" und Eisvogels "Acht der Schwerter". Gewissermaßen "vorgeprimt" dafür war ich zu dieser Zeit schon durch die "Deutsche Militärzeitschrift"[wp] (DMZ), auf die ich zufällig gerade um die Zeit der EU-Sanktionen gegen Österreich wegen ÖVP-Schüssels Regierungsbildung mit Jörg Haiders[wp] FPÖ aufmerksam geworden war, was mich wiederum für die DMZ "vorgeprimt" hat. Dieses wachsende Gewahrwerden von Mißständen und gegen uns Europäer und Weiße gerichteten Entwicklungen war für mich ähnlich wie für Nadine Eßer und andere Helfer die Nachricht von der Ahrtal-Katastrophe, und ich hatte das Gefühl: Du kannst dazu beitragen, etwas dagegen zu tun. Wie Alex Kurtagic es am Schluß von "Warum wir schreiben" ausdrückte:
Neben dem Gefühl, gebraucht zu werden und etwas von Bedeutung zu einer wichtigen Sache beitragen zu können, war es auch eine intellektuell anregende Lernerfahrung, immer mehr über die wahren Hintergründe und Übel und deren Verursacher herauszufinden und die koscher-islamkritische Linie von PI und GoV ebenso hinter sich zu lassen wie den von Kewil und Baron Bodissey vertretenen Libertarianismus. Diese Erfahrung von gefühltem Sinn und von Erkenntnisgewinn, verbunden mit der Illusion, daß eine Wende zum Besseren herbeigeführt werden könnte, wenn man sich nur unermüdlich engagiert und möglichst viele zum Mitziehen und Weiterverbreiten bringen kann, führte zu einer ähnlichen Art von Sucht wie bei Nadine Eßer und ihren Genossen, und ich habe mich voll in das reingesteigert und darüber zu viel von meinem anderen Leben vernachlässigt, mit dem ich unzufrieden war, statt zu versuchen, dieses zu verbessern. In einem internen Austausch mit Osi über den Sinn des Weitermachens trotz Stagnation kamen wir zu dem Schluß (ich glaube, sie hat es als erste ausgesprochen), daß wir das alles schon auch für uns selbst tun, für unser eigenes Gefühl von einem kleinen bißchen Bedeutung. Einer der ersten Dämpfer neben der Frustration über das Desinteresse der Normies ("Sheeple" analog zu "undankbare Ahrtal-Opfer") war jedoch, mitzuerleben, wie etliche Szenegenossen mit dem Hinterfragen und Hintergründe-Ergründen nicht aufhören können und sich in Narrensaum-Themen versteigen, die oft mit unserer eigenen Misere gar nichts zu tun haben. Oder in die Idealisierung alter gesellschaftlicher Irrwege als vermeintliches Gegenprogramm zur NWO. Das war die Entsprechung zu den Streitigkeiten unter den Ahrtal-Helfern. Die PIfanterie bietet dafür heute noch ausreichend Anschauungsbeispiele. Dem Punkt "Helfer werden herrisch" entsprechen nicht nur diese Streitigkeiten untereinander (vermutlich bin ich da für manche auch so rübergekommen), sondern auch die elitistischen Einstellungen zu vieler in unserer Szene zum breiten Volk, wo man sich zum einen autoritäre Staatsformen wünscht (mit der Illusion, darin obenauf zu sein) und sich zum anderen lieber in Weltnetz-Meckerecken abgeschottet gegenseitig als tolle Durchblicker bauchpinselt, statt an der Weitervermittlung von Erkenntnissen und an der Gewinnung neuer Leser mitzuwirken. Das war für mich ein weiterer Frustrationsgrund, zusammen mit der Erkenntnis, daß es, so wie Menschen nicht nur aus Dummheit oder aufgrund negativer Wesenszüge links oder Wokies sein müssen, auch Rechte nicht unbedingt aufgrund guter Wesenszüge rechts sein müssen. Daß zu viele Rechte dumm, engstirnig oder Arschlöcher oder alles zusammen sind und genau deshalb rechts und Nazis oder Möchtegern-"Aristokraten" sind. Daß sie Rechte sind, weil sie das Bedürfnis haben, sich über andere zu stellen, nicht nur über andere Völker und Rassen, sondern auch über die Mehrheit des eigenen Volkes. Daß sie ebenso wie die Ami-WNs mit ihren für Normies abschreckenden autoritären und manchmal auch genozidalen Vorstellungen das winzige bißchen theoretischer Restchance auf eine Wende ganz verderben. (Ich halte inzwischen eine weiße Renaissance in den USA und auch einen abgespaltenen weißen Ethnostaat auf dem Boden der USA für völlig illusorisch. Die besten Optionen für rassebewußte weiße Amerikaner wären, in ein europäisches Land oder nach Kanada auszuwandern, das zu 86% weiß und nur zu 2% schwarz ist. Selbst völlig mit den restlichen 12% Indianern, Metis und Asiaten vermischt wären die Kanadier immer noch ungefähr so europäisch wie Kate Beckinsale[wp], die zu einem Achtel asiatischer [burmesischer] Abstammung ist. Und Jewel Staite[wp] - Kaylee Frye in Firefly - hat übrigens auch nicht nur britische, irische und frankokanadische Wurzeln, sondern auch welche von den Irokesen.) Aufgrund von alldem habe ich mich immer mehr von der "alterna(t)iven" Blogosphäre entfernt und dabei bemerkt: So wie die NWO-Propaganda nicht mehr greift, wenn man ihre Medien kaum noch konsumiert und über deren Agenda und Methoden Bescheid weiß, erkennt man, daß man auch von der rechten Seite beeinflußt wurde, wenn man sich deren Medien nicht mehr gibt, das Dauergehechel, das quasi-religiös aufgeladene Gehabe mancher Szenegestalten, und man kommt ein Stück weit wieder von der "rechten" Palme herunter. Ich habe Counter-Currents seit Ende des Vorjahres nicht mehr besucht, die anderen Ami-WN-Seiten schon länger nicht mehr, und seit Anfang 2022 auch PI nicht mehr. Nachdem ich mein Morgenwacht-Engagement schon länger hatte beenden wollen, um mich anderen Dingen zuzuwenden, habe ich nach hildesvins erneuter Hitler-Schönrederei damit wirklich Ernst gemacht und nur noch fallweise auf Kommentare geantwortet, aber die Kommentarfunktion noch offen gelassen. Käfer Karlo hat mich dann davon "überzeugt", auch diese noch dichtzumachen. Ich habe bemerkt, daß ich mit zunehmender Morgenwacht- und Blogosphärenabstinenz immer ruhiger und positiver geworden bin, und mir hat schon zu dämmern begonnen, wie sehr einen das alles niederzieht, nicht nur wegen der internen Streitereien und des ausbleibenden Erfolgs, sondern allein schon durch die konzentrierte selektive Wahrnehmung hauptsächlich des Negativen, wenn man sich mit diesen Themen befaßt. Eigentlich hätte mir das schon viel früher klar werden sollen, aber so richtig getroffen hat mich diese Erkenntnis erst mit dem, was Courtney Cristine Ryan in ihrem Video "10 Biggest Turn Offs For Women" ab 9:54 Min. sagt (Punkt "Being Pessimistic"):
Sie sagte, daß man natürlich nicht ständig "sunshine and rainbows" sein kann und es völlig normal und verständlich ist, wenn man mal einen schlechten Tag hat und traurig oder zornig ist, aber wenn man eine ständige "Negative Nelly" oder "Debbie Downer" ist und nichts Positives aus dem Leben ziehen kann, dann ist die Gesellschaft von so jemanden für Frauen sehr abtörnend. Da ist mir erst so richtig bewußt geworden, wie das früher auf Frauen gewirkt haben muß, mit denen ich zu tun hatte, wenn ich auf diesen Themen herumgeritten bin, negative Zukunftsaussichten ausgemalt und ein reinigendes TEOTWAWKI[wp] herbeibeschworen habe. Auch gegenüber meiner "Lady Sunshine" ("Catriona Gerling"), die immerhin auch die Grundproblematik gesehen und bezüglich der Zudringlinge gesagt hatte: "Man muß nicht schiach (= hässlich, garstig) zu denen sein, aber die gehören nicht hierher" und "Es müßten viel mehr Leute die FPÖ wählen" (das war 2012). Sie wollte nur nichts von Binnenkriegsszenarien hören, weil das sie belastete, wie sie bei einer Bergwanderung mit mir und meinem Waffenbruder "Frido/Fred" im Sommer 2012 sagte, als die Rede auf den Zweck unserer Waffen kam. Auch als ich sie bei der Airpower 2013 in Zeltweg neben mir am Flughafenzaun bemerkte, wo sie sich mit ihrem damaligen Freund (den sie schon seit 2012 verlassen wollte, wie ich erst später erfahren habe) hingestellt hatte, als wollte sie nur stumm in meiner Nähe sein, konnte ich es nicht lassen, wieder mit meiner düsteren Sicht auf die Zukunftsaussichten anzufangen. "Negative Nelly". Autsch. Interessant hinsichtlich der negativen Wahrnehmungseinfärbung durch selektiven Konsum bestimmter sozialer Medien und Webseiten ist das eineinhalbstündige Video "Women's Accountability, Modern Men Struggles, Recognizing Red Flags + More", in dem Courtney Ryan[ext] mit Hafeez von The Roommates über moderne Dating-Probleme diskutiert:
Auch Hafeez ist mir darin recht sympathisch rübergekommen, und als er das mit seinem "Stanford Girl" erzählte, habe ich mir gedacht: "I feel your pain, bro." ("You're dangerous, 'cause you're honest; you're dangerous, you don't know what you want; well you left my heart empty as a vacant lot, for any spirit to haunt..." diese Ex-Arbeitskollegin hat mich auch einmal gefragt, ob ich der Mister Negativ bin und ein Schild mit der Aufschrift NEGATIV um den Hals hängen habe.) Von dem sehr angenehm geführten Gespräch (fast eine "schwäbische Diskussion" 😉 ) kann man einigen Gewinn mitnehmen. Was für das hiesige Thema relevant ist: ab 57:35 sagt Hafeez, wenn man auf bestimmte feministische Seiten geht und nur sieht, was dort präsentiert wird, so sieht man nur Horrorgeschichten über Männer und kann eine sehr hasserfüllte, negative Sicht auf Männer bekommen. Aber wenn man andererseits auf die Seiten der Manosphere und der extremen Redpill-Szene geht, dann bekommt man dort ein genauso negatives, von Bitterkeit und Feindseligkeit geprägtes Bild von Frauen vermittelt, und: "You know what's fascinating? What sells on YouTube ist negativity." Courtney bestätigt das und sagt, daß die Macher sich die Klickraten ansehen und ihr Content-Angebot dementsprechend gestalten. Hafeez sagt weiter, daß er Männern immer sagt, sie sollen sich die Kanäle ihre Lieblings-Contentcreators ansehen: immer nur Negativität, Negativität, Negativität, ständig Schlimmstfallszenarien bezüglich Frauen, und dasselbe umgekehrt für das weibliche Publikum über Männer, und wenn man so etwas Stunden um Stunden konsumiert, dann wird man total zynisch, negativ und nihilistisch. Später sagt er auch, daß er eines bemerkt hat: Glückliche Frauen gehören zu den stillsten Frauen. Ihre Seiten auf sozialen Medien sind privat, sie sind nicht in den Kommentarbereichen unterwegs, sie machen keine Blogs, führen einfach zufrieden ihr Leben, und man bekommt es nicht mit. All das bestätigt auch Courtney, und sie sagt, daß Schlagzeilen allgemein fast immer nur negativ sind und hauptsächlich Negatives Klicks bekommt. Das gilt auch für das Politische: wenn man sich immer nur reinzieht, was auf den Seiten unserer "Szene" so geboten wird, und sich darüber aufregt und etwas bewegen will (was völlig illusorisch ist, wenn man sich ansieht, wie wenig öffentlich organisierte Parteien und Bewegungen wirklich ändern können), dann kann man eine sehr negative und düstere Sicht auf die Zukunft bekommen und nimmt von all dem anderen Guten oder Normalen zu wenig wahr. Den Klimabewegten wird es vermutlich mit ihren Themen ähnlich gehen: sie werden sich eine Horrorstory nach der anderen über die drohende "Klimakatastrophe" geben, sich in Aktivismus engagieren und sich über "die Mächtigen" ereifern, die den Weltuntergang nicht verhindern wollen, über die "Sheeple", die es nicht kümmert, und über "Klimaleugner" wie uns, die ihren Bemühungen entgegenwirken. Aber ich glaube, im nationalen Bereich ist es schlimmer, denn wie von mir hier analysiert haben "Führer" oder solche, die gern welche wären, ein Interesse daran, Feindbilder und Bedrohungen zu propagieren, damit die Herde sich um sie schart. Um nicht mißverstanden zu werden: Die Übelstände und Bedrohungen und Fehlentwicklungen, mit denen wir uns befassen, gibt es, und es ist nicht so, daß ich mir wünsche, ich hätte nie davon erfahren und wäre den hinter mir liegenden Erkenntnisweg nicht gegangen. In John Morressys SF-Roman "Labyrinth zwischen den Sternen" wird das an dieser Stelle sehr gut ausgedrückt:
Aber ich wünschte, ich hätte mich da nie so tief engagiert, mich nicht in meine Entsprechung zur "Ahrtal-Sucht" reingesteigert, mich und meine Rolle in der "Bewegung" nicht so wichtig genommen, nicht so viel Zeit und Energie und Motivation dafür verschwendet, wo spätestens nach den ersten Jahren hätte klar sein müssen, daß da nichts Bedeutendes draus wird, mich davon nicht so ins Negative runterziehen lassen und mich stattdessen auf ein möglichst gutes 3D-Leben fokussiert, auf Dinge, die ich gern tun möchte, vielleicht mit Familie und Nachwuchs, was viel mehr bleibenden Wert gehabt hätte als alles, was ich auf AdS und MoWa gemacht habe. Und ich empfehle euch, daraus zu lernen. | ||
– Morgenwacht[4] |
Literatur
- Interview: Die Psychotherapeutin Thea Bauriedl über Burn-out- und Helfersyndrom, in: Die Zeit am 27. April 2006, S. 5 (Thea Bauriedl lehrt an der Univ. München, LMU, veranstaltet Fortbildungen zum Thema H.)
- Wolfgang Schmidbauer: Das Helfersyndrom. Hilfe für Helfer, Rowohlt 2007, ISBN 3-499-62208-4
- Wolfgang Schmidbauer: Die hilflosen Helfer, Rowohlt 1977, ISBN 3-498-06123-2
- Michael Schumann (Hrsg.): Lebenslust statt Helfersfrust - Umsteiger aus sozialen Berufen - Reportagen, Extrabuch-Verlag 1985, ISBN 3-88704-119-4
Einzelnachweise
- ↑ Dr. Doris Wolf: Das Helfersyndrom und seine Auswirkungen, PsychoTipps.com
- ↑ Das Helfersyndrom, Suboptimales (Blog) am 5. Juli 2010
- ↑ Kommentar zu: Die Eliten kassieren ab: Aufstiegssignale in Afrika?, Tichys Einblick am 15. März 2017
- ↑ Lucifex: "Ahrtal-Syndrom" in der Blogosphäre, Morgenwacht am 7. August 2022
Querverweise
- Co-Abhängigkeit[wp]
- Dramadreieck
- Gutmensch
- Altruismus[wp]
Netzverweise
- PflegeWiki führt einen Artikel über Helfersyndrom
- Die irre Welt der "Flüchtlingshelfer": Bunt, oberflächlich und vor allem weiblich - eine Studie erforscht erstmals die Willkommenskultur-Szene, Preussische Allgemeine Zeitung am 16. Dezember 2016
- Das Helfersyndrom und der erfundene Tote, Ceiberweiber am 31. Januar 2016 (Destabilisierung)
- Thorsten Schröder: Armut in Haiti: Ausländer mit Helfersyndrom lähmen Haiti, Die Zeit am 1. Februar 2013
- Wolfgang Schmidbauer: Helfersyndrom reloaded, erschienen in: Psychologie heute, Februar 2009