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Geschlechtergerechte Sprache

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Hauptseite » Sprache » Geschlechtergerechte Sprache

Der Ausdruck Geschlechtergerechte Sprache ist eine Hybris[wp] in sich.

Ein Richter kann in seiner Rechtsprechung gerecht sein oder ein Herrscher in seiner Herrschaft (Topos: Der gute König[ext]). Gerechtigkeit kann aber nicht in der Grammatik einer Sprache verankert werden.

Über Sprache, Gender und Gerechtigkeit

Zitat: «Es gab umso mehr schriftliche Äußerungen, in denen die gendergerechte Sprache vorangetrieben wurde, je mehr der Journalismus von Frauen dominiert wurde. Je mehr die gendergerechte Sprache durch Gleichstellungsbeauftragte in einer Politik verankert wurde, die grundsätzlich zwischen Frauen und Männern trennt. Die Gendersprache hat sich umso stärker durchgesetzt, je mehr der Nichtgebrauch mit sozialer Ächtung und Nachteilen (beispielsweise an Universitäten) verbunden war. Die Spaltung der Öffentlichkeit, die ich weiter oben beklagt habe, wurde schon an dieser Stelle vorbereitet.» - Bernhard Lassahn[1]
Zitat: «Wenn auf "Gerechtigkeit", um die es bei der Gendersprache angeblich geht, verwiesen wird, ist eine besondere Gerechtigkeit gemeint; eine, bei der Justizia ihre Augenbinde kurz beiseite­schiebt und - Pfui! - einen prüfenden Blick auf die Geschlechts­teile der Beteiligten wirft. Erst danach wird entschieden. Auch bei der Gender­gerechtigkeit geht es um Genitalien. [...]

Es geht immer nur um Sex, selbst wenn von "Gender" die Rede ist, die Assoziationen werden direkt in die Unterwäsche gelenkt. Die Gender-Aktivistinnen und Aktivisten könnten sich genauso gut Leucht­streifen auf ihre Kleidung appretieren - kleine Pfeile, die auf ihre Genitalien zeigen.

Als auf der Weltfrauen­konferenz in Peking[wp] 1995 in Peking der Begriff "Gender" auf der Bühne der Welt in Szene gesetzt wurde, wussten die teilnehmenden Frauen auch nicht, was damit gemeint sein sollte. Sie hatten jedoch Vermutungen. Viele dachten, es wäre eine vornehme, rücksichts­volle Umschreibung des irgendwie unanständigen und zwielichtigen Wortes "Sex". Mehr nicht.

Das neue Zauberwort tauchte über 200-mal in den Papieren der Vorbereitungs­konferenzen in New York auf, eine Definition dieses schillernden Begriffes wurde allerdings immer wieder vertagt. Schließlich einigte man sich darauf, dass man sich nicht einigen kann, und dass "Gender" keine Definition brauche. Dann eben nicht. Die Besonderheit liegt in der Undeutlichkeit. Darin, dass Sex gemeint ist, aber gleichzeitig irgendwie auch nicht.

So ist eine pseudo-schamhafte Verpixelung entstanden (so etwas kennen wir von Internet-Seiten, auf die wir versehentlich geraten sind). Bei Filmen, die verpixelt sind, geht es um Geschlechts­teile, die nicht gezeigt werden sollen. Man könnte diese Filme jedoch nicht um die kritischen Stellen kürzen, weil nach so einer Kürzung kein Inhalt mehr übrigbliebe. Also werden die Ansichten verwischt.

Es geht so: Zunächst wird absichtsvoll und gezielt auf die Geschlechts­teile hingewiesen, dann wird die Anschauung vertuscht, das Bild unscharf gemacht. Die besonderen Merkmale, die uns die beliebten sexuellen Reize bescheren, werden voldemortesiert. Lord Voldemort aus "Harry Potter"[wp] ist bekanntlich der Böse, über den wir sprechen, ohne seinen Namen zu nennen.

Auch bei Germany's Next Topmodel[wp] richten sich die aufgeregten Blicke auf etwas, das gleich wieder undeutlich gemacht wird. Neuerdings gibt es den so genannten Wow-Walk, bei dem die Schönheiten lediglich mit Schaum bekleidet sind, der ihre intimen Körperteile verpixelt. Schaum hier, Schaum da. So wie die Nachwuchs-Models Schaum auf ihren Geschlechts­teilen haben, so haben die Verfechterinnen der Gender-Sprache Schaum vor dem Mund. [...]

Wie wird man ihn wieder los, diesen quälenden Feminismus, unter dem so viele leiden? [...] Wann wird das sein? In vier Monaten? In einem halben Jahr? [...]

Nein, niemals wird der glückliche Tag kommen, an dem die Korken knallen, wir uns in den Armen liegen und endlich wieder so reden, dass es nicht Scheiße ist, weil es diesen Tag, an dem der Sexismus durch sexistische Maßnahmen besiegt sein wird, gar nicht geben kann. Es ist hoffnungslos.» - Bernhard Lassahn[2]

Geschlechtsneutrale Sprache

Leser fragen - Danisch weiß es auch nicht.

Ein Leser reicht folgende Frage von YouTube bei mir ein:

Weiß ich nicht.

Der Fehler liegt aber bereits darin, von "Wasser" zu reden, weil das auf -er[wikt] endet und damit generisches Maskulinum ist.

Es muss Wasser*in oder aktueller Wassendes heißen.

Bitte sorgfältig auf die Aussprache achten, damit es sich nicht wie "Was'n des?" anhört.

Hahn, Huhn, Geflügel gehen alle nicht, ist ja nicht vegan und Viehzucht klima­schädlich. Hier müssen vegane, anti­rassistische, integrativ-geschlechts­neutrale Alternativen gefunden werden, die auch dafür sorgen, dass das Wasser nicht zu klar und sauber ist, weil das kolonialistisch und rassistisch wäre, weil Schwarzen in Afrika nicht das gleiche saubere Wasser zur Verfügung steht wie Weißen in Europa. Sauberes Wasser reproduziert "White Supremacy". Wir müssen also Verschmutzungs­einrichtungen in die Wasser­leitungen einbauen, die "Wasser­gerechtigkeit" herstellen und uns vom übermäßigen Konsum abhalten.

Wir haben noch einen langen Weg vor uns.

Hadmut Danisch[3]

Einzelnachweise

  1. Bernhard Lassahn: Gendersprache? Attest für Literaten!, AchGut-Blog am 22. März 2021
  2. Bernhard Lassahn: Nicht lachen. Es geht um Sex., AchGut-Blog am 4. April 2021
  3. Hadmut Danisch: [Geschlechtsneutrale Sprache], Ansichten eines Informatikers am 25. Januar 2023

Querverweise

Netzverweise