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Männlicher Erzieher

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Männliche Erzieher sind im feminisierten und ideologisch feministisch geprägten Erziehungs­wesen sehr, sehr selten anzutreffen.

Zitat: «Autorinnen wie Anita Heiliger oder Constance Engelfried vertreten Theorien, nach denen es erforderlich sei, "dass erst in der Pubertät[wp] den Söhnen der Weg zur Identifikation mit dem Vater freigegeben werden sollte. ... Die dann einsetzende Identifikation mit der düster gezeichneten Affekt­schimäre 'patriarchale Männlichkeit' werde sich ... zu diesem späten Zeitpunkt weniger abträglich auswirken."» - Gerhard Amendt[1]

Solche Theorien sind keine harmlosen Auswüchse des Feminismus. Solche Theorien haben Einzug in die deutsche Familienpolitik gefunden.

MANNdat

MANNdat hat ein Faltblatt zum von der Politik ungewollten, männlichen Erzieher herausgegeben.[2]

Diffamierung der männlichen Erzieher

Feministinnen und Feministen behaupteten, Männer hätten "von Natur aus" keine Interesse an den Kindern, könnten mit ihnen nicht umgehen, hätten keinen Vaterinstinkt (die Mütter haben natürlich einen Mutterinstinkt) usw. Ebenso sollten Kinder nicht den Vater brauchen, sondern nur die Mutter, um als gesunde und heile Menschen in die Welt entlassen zu werden. Die Gründe dafür sind klar: Erziehung war und ist immer eine wichtige Aufgabe in der Gesellschaft. Um die Glorifizierung der Frau zu betreiben, um Forderungen nach Privilegien stellen zu können, um alleinerziehende Mütter zu ikonisieren und vor allem, um zu belegen, dass Männer Frauen unterdrücken (unter anderem, weil sie ihnen die Beziehung zu den Kindern neideten), war es notwendig, die Rolle des Männer bei der Erziehung, die emotionale Bindung an Kinder zu leugnen.

Das alles ist sehr realitätsfern, doch wurde diese Propaganda so massiv eingesetzt, dass jeder Mann, der sich gerne mit Kindern umgab, als Exot angesehen oder ihm dabei eben sexuelle Gründe unterstellt wurden. Dies betraf beide Parteien, die Väter und die Erzieher, wie man ja auch an den falschen Missbrauchs­vorwürfen sieht - es fiel leicht, einem Vater, der sich für seine Kinder engagierte, sexuelle Interessen zu unterstellen, da er ja eigentlich von Natur aus sonst keinen Bezug zum Kind habe. Es war natürlich selbstverstärkend: Durch diese Sicht der Gesellschaft haben sich die Männer von den Kindern distanziert, um nicht durch vermeintlich unnatürliches Verhalten aufzufallen.

Aufgrund des Einflusses des Trivial­feminismus neigt die Allgemein­bevölkerung immer noch der Vorannahme zu, dass ein Mann, der gerne mit Kinder Umgang pflegt, zumindest seltsam sein müsse. Das ist meiner Meinung nach auch einer der Gründe, warum so wenige Männer Erzieherberufe ergreifen. Dazu kommt, dass Väter, die heute ihre genuine Verpflichtung zur Erziehung ihrer eigenen Kinder wahrnehmen, tendenziell so dargestellt werden, als würden sie es tun, weil Frauen endlich ihr Recht darauf durchgesetzt hätten, dass Männer sich ebenfalls dieser Arbeit widmen, nicht etwa, weil es etwas ist, was Männer gerne tun. Da heißt es dann beim Anblick eines kinder­wagen­schiebenden Mannes "das lob ich mir" (im Sinne von "brav, Männchen") und nicht etwa "wie schön" (im Sinne von "endlich können die Männer wieder ungezwungen mit ihren Kindern verkehren").

Einzelnachweise

  1. Gerhard Amendt: "Vatersehnsucht", S. 93f.
  2. Pdf-icon-extern.svg Erziehende Männer in Deutschland und ihre Hindernisse[ext] - MANNdat

Querverweise

Netzverweise