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Krim-Brücke

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Krim-Brücke 2019
Logo der Brücke
Satellitenbild der Brücken
Verlauf der Brücken, Anteile der Brücken und Zu-/Abfahrten über Land und Insel

Die Krim-Brücke, auch Kertsch-Brücke genannt, (Russisch: Крымский мост, Umschrift: Krymski most; Projektname: Brücke über die Straße von Kertsch) ist die Straßen- und Eisenbahn­verbindung von der Halbinsel Krim in der Ukraine über die Straße von Kertsch[wp] zur Halbinsel Taman[wp] in der russischen Region Krasnodar[wp]. Die Straßen­verbindung wurde im Mai 2018 offiziell eröffnet, die Freigabe für den eingeschränkten Bahnverkehr erfolgte im Dezember 2019. Mit 19 Kilometern Länge ist die Krim-Brücke die längste Brücke Europas.

Nach Oktober 2022 war sie aufgrund eines ukrainischen Anschlags während des Stellvertreter­krieges[wp] der NATO gegen Russland schwer beschädigt und danach nur teilweise befahrbar, und in der Nacht auf dem 17. Juli 2023 wurde die Brücke erneut durch einen ukrainischen Angriff beschädigt.

Beschreibung

Die einschließlich der Zufahrten an Land rund 19 km lange Krim-Brücke überquert die Straße von Kertsch[wp] (6 km), die Insel Tusla[wp] (6 km), einen Flach­wasser­bereich (1,3 km) und die Nehrung der Halbinsel Taman[wp] (5,7 km). Sie besteht aus einem Brückenbauwerk für eine vierspurige Autobahn und südlich davon einem gesonderten Bauwerk für die parallel dazu verlaufende zweigleisige Eisenbahnstrecke[wp]. Damit gilt dieses Objekt als größte von Russland erbaute Brücke. Der Schifffahrts­kanal wird von je einer 227 m langen Stabbogen­brücke[wp] mit einer lichten Höhe[wp] von 35 m überquert[1], deren Pfeiler von großen Schiffs­abweisern[wp] geschützt werden.

Die Autobahnbrücke[wp] ist 16.857,28 m lang. Ihre durch Leitplanken getrennten Richtungs­fahrbahnen haben je zwei Fahrspuren und einen schmalen Pannen­streifen. Jede Richtungs­fahrbahn hat einen konstruktiv getrennten Überbau aus einer orthotropen Platte[wp] auf zwei Längsträgern. Die Brücke ist ein Teilstück der Autobahn "Tawrida".

Die Eisenbahnbrücke[wp] ist 18.118,05 m lang. Die Gleise liegen auf Schotter­betten[wp] und je einem Überbau aus stählernen, zweizelligen Hohlkästen[wp] mit orthotropen Platten.[2] Die Brücken stehen auf 595 Pfeilern in Pfeiler­achs­abständen von 54 m bis 64 m, die auf rund 7000 Pfählen gegründet wurden.[1] Die beiden stählernen Stabbogen­brücken wurden nahe der Brücke an Land gefertigt und anschließend mit Pontons zur Einbaustelle gebracht.

Geschichte

Alte Planungen

Teil der alten Brücke aus dem Zweiten Weltkrieg (1944)

Der Bau einer Brücke über die Meerenge[wp] wurde immer wieder diskutiert. Zar Nikolaus II.[wp] interessierte sich für die Idee. Erstmals hatte Anfang des 20. Jahrhunderts der Schiffsbau­ingenieur Wassili Mendelejew[wp] (1886-1922), Sohn des berühmten russischen Chemikers Dmitri Mendelejew[wp], den konkreten Vorschlag gemacht, einen Damm zwischen beiden Seiten der Meerenge zu errichten. Eine Gruppe russischer Ingenieure erarbeitete daraufhin bis 1910 ein dazugehöriges Konzept, welches aufgrund des Ausbruchs des Ersten Weltkriegs nicht realisiert werden konnte. In den 1930er Jahren wurde erneut ein Brückenschlag von der Sowjetunion[wp] geplant, wobei der Beginn des Zweiten Weltkrieges die Umsetzung der Pläne verhinderte.

Zweiter Weltkrieg

Nach dem Vormarsch der deutschen Wehrmacht[wp] im Zweiten Weltkrieg bis auf die Krim begann die paramilitärische Organisation Todt[wp] im Rahmen der Operation Gotenkopf mit dem Bau einer Brücke, um den von Januar bis Oktober 1943 bestehenden Kuban-Brückenkopf[wp] auf der Ostseite der Straße von Kertsch versorgen zu können. Diese 4,5 Kilometer lange Eisenbahn­brücke lag allerdings einige Kilometer weiter nordöstlich der heutigen Verbindung; sie verband nach einer Bauzeit von 150 Tagen die Krim mit der Halbinsel Tschuschka[wp] etwa auf der Trasse, auf der später die Fährverbindung zwischen den Häfen Port Kawkas[wp] und Port Krim[wp] verlaufen sollte. Nahe der Festung Jenikale[wp] war der Anschluss der Brücke an die Bahntrasse. Auf der kaukasischen Seite endete die Brücke knapp 3 Kilometer südwestlich von Port Kawkas. Parallel dazu verlief eine 5,1 Kilometer lange Seilbahn, die täglich bis zu 1000 Tonnen Ladungen transportierte. Der sowjetischen Luftaufklärung war der Bau bekannt, Josef Stalin[wp] verbot jedoch eine Bombardierung. Nach dem durch eine Gegenoffensive der Roten Armee[wp] erzwungenen Rückzug der deutschen Truppen auf die Krim wurde die nicht vollständig fertiggestellte Brücke im Oktober 1943 durch die Deutschen gesprengt.

Die Entscheidung, die Eisenbahn­brücke über die Straße von Kertsch zu rekonstruieren, wurde am 25. Januar 1944 getroffen. Das war bereits vor der Befreiung von Kertsch am 11. April 1944; es wurde nach der Kertsch-Eltigener Operation[wp] möglich. Die sowjetischen Bautruppen erstellten innerhalb von sieben Monaten unter Verwendung der verbliebenen Reste und des zurückgelassenen Baumaterials und nach den deutschen Konstruktions­plänen eine Eisenbahn­brücke. Das Brückenprojekt bestand aus 115 Teilen mit Spannweiten von jeweils 27 Metern Länge. Über dem schiffbaren Kertsch-Jenikalsker-Kanal wurde eine 110 Meter lange Drehbrücke[wp] errichtet, die Schiffe mit beliebiger Größe gleichzeitig in beiden Richtungen passieren konnten. Gleichzeitig wurden Eisenbahn­linien als Anschluss nach Osten und über die Krim gebaut.

Am 3. November 1944 fuhr der erste Zug über die wieder­hergestellte Brücke. Die bereits von den Deutschen eingeplanten Eisbrecher[wp] waren noch nicht vollständig gebaut. Der dadurch unvermeidlich gewordene Unfall ereignete sich am 18. und 20. Februar 1945: Eisfelder bewegten sich unter dem Einfluss von Wind und Strömungen vom Asowschen Meer her auf die Brücke zu. Die Eisschollen hatten eine so große Stärke, dass sie auch durch Sprengungen und Bombardierungen nicht zerstört werden konnten. Am 18. Februar 1945 brachen 32 Pfeiler. Die Stützen, die bereits gesichert waren, hielten dem Eisdruck stand. Bis zum 20. Februar waren 42 Pfeiler beschädigt. Somit war die Brücke nur drei Monate in Betrieb. Eine Woche vor der Katastrophe, am 11. Februar, war der letzte Zug mit den Passagieren Josef Stalin und der sowjetischen Delegation, die von der Konferenz von Jalta[wp] zurückkehrte, über die Brücke gerollt.[3][4]

Nachkriegszeit

1949 wurden neue Brückenkonzepte entwickelt - mit zwei Ebenen für den Straßen- und Bahn­verkehr. Die Kosten des Projekts wurden auf 2 Milliarden Rubel (zu Preisen von 1949) geschätzt. Nach der Installation der ersten Pfeiler­fundamente wurde jedoch klar, dass die Stützen nicht ausreichend stabil waren. Das Projekt wurde vorerst verschoben. Der westliche Brückenkopf sollte mit einer riesigen Stele mit dem Wappen und der Statue Stalins verziert werden. 1953 ersetzte die Kertsch-Fähre zwischen Port Kawkas und Port Krim die Brücke. Bald verkehrten vier Eisenbahn­fähren[wp], später noch drei aus Riga[wp] gelieferte Autofähren[wp]. Die Überreste der Pfeiler der zerstörten Brücke behinderten viele Jahre den Schiffsverkehr. Im Jahr 1968 wurden sie bis auf einen vor dem östlichen Ufer abgerissen und entfernt. Um 1990 mussten die Eisenbahn­fähren stillgelegt werden, da sie schrottreif waren.

Der Bau einer neuen Brücke wurde seitdem immer wieder diskutiert, aber nie als vorrangiges Projekt betrachtet, da die Verbindung über die Ukraine auf die Krim als ausreichend angesehen wurde. Absichts­erklärungen von 1993, 2000 und 2008 wurde nicht umgesetzt, ebenso wie der 2004 geäußerte Vorschlag zum Bau eines Tunnels. Im Dezember 2003 unterzeichneten Russland und die Ukraine einen Vertrag über die gemeinsame Nutzung des Asowschen Meeres[wp][5], der das Meer als inneres Gewässer[wp] beider Staaten definiert. Der Vertrag garantiert den Schiffen beider Länder das Recht der friedlichen Durchfahrt[wp].[6]

2010 wollten der ukrainische Präsident Wiktor Janukowytsch[wp] und der russische Präsident Dmitri Anatoljewitsch Medwedew anlässlich der kommenden Olympischen Spiele 2014[wp] in Sotschi Gespräche über die Umsetzung der seit Dekaden bestehenden Pläne zum Bau einer Brücke aufnehmen. Am 26. November 2010 wurde ein Memorandum unterzeichnet; am 17. Dezember 2013 wurden auf der Sitzung der gemeinsamen russisch-ukrainischen Regierungskommission entsprechende Verträge abgeschlossen.[3]

Seit der politischen Neuzuordnung der Krim 2014

Die Situation änderte sich mit der Sezession[wp] der Krim und ihrem Beitritt[wp] zur Russischen Föderation im März 2014 und dem darauffolgenden Bürgerkrieg im Donbass, weil die Ukraine am 26. Dezember 2014 alle bisherigen durch ihr Gebiet laufenden Versorgungs­linien sowie die Zug- und Bus­verbindungen zur Krim als Akt der kollektiven Bestrafung der Bevölkerung wegen deren Votum für den Wechsel der politischen Zugehörigkeit ihrer Heimatregion unterbrach.[7] Der Güterverkehr zwischen Russland und der Halbinsel musste seitdem über den See- oder Luftweg abgewickelt werden.

Um eine direkte Transportverbindung zwischen dem Beitrittsgebiet Krim und dem Rest seines Staatsgebiets herzustellen, gewann das Projekt der Brückenquerung über die Straße von Kertsch für Russland höchste Priorität. Übergangsweise wurde die Eisenbahn­fähre von der Taman-Halbinsel[wp] nach Kertsch am 1. August 2014 nach 25 Jahren wieder­eröffnet. Bis zur Vollendung des Brückenbau­projekts wurde der Verkehr nach Russland über die Meerenge von Kertsch provisorisch mit Eisenbahn- und Auto­fähren abgewickelt, die teilweise von anderen Routen abgezogen wurden. Einige Fähren wurden gebraucht im Ausland gekauft. Im Jahr 2017 wurden 5,71 Millionen Menschen, 1,78 Millionen Autos und 78.000 Eisen­bahn­wagen befördert. Teilweise gab es Wartezeiten bis zu 30 Stunden. Zusätzlich wurde eine Hubschrauber­verbindung eingerichtet.[8]

Strategische Bedeutung und ukrainische Angriffe

Nach dem Beginn des Militäreinsatzes im Februar 2022 verwiesen ukrainische Militärs[wp] auf die Bedeutung dieser Brücke als Transportweg für den russischen Nachschub und bezeichneten die Zerstörung der Brücke als ein vorrangiges Ziel, sofern die Ukraine die dafür notwendigen Waffen erhalte.[9]

Am 8. Oktober 2022 ereigneten sich auf der nördlich der Eisenbahn­brücke gelegenen Autobahn­brücke eine oder mehrere Explosionen, wobei nach russischen Angaben mindestens drei Personen starben und mehrere Fahrbahn­segmente der westlichen Richtungs­fahrbahn stürzten ins Meer. Auf der Eisenbahn­brücke gerieten im selben Abschnitt sieben Kesselwagen mit Diesel­kraftstoff eines in Richtung Krim fahrenden Güterzugs in Brand.[10] Der Pressedienst der Krim-Eisenbahn meldete, die Betriebsmittel der Eisenbahn­strecke hätten um 06:05 Uhr Fehler angezeigt.[11][12] Russische Quellen behaupteten, Autos und Busse könnten bereits am Nachmittag desselben Tages die verbleibende Richtungsfahrbahn benutzen und der Zugverkehr würde noch am selben Tag wiederaufgenommen.[13] Tatsächlich war die Nutzung zunächst nur stark eingeschränkt für PKW möglich; auf der Eisenbahn­brücke nur auf dem unbeschädigten Gleis mit stark reduzierter Geschwindigkeit. Es gab lange Schlangen vor den Zufahrten; bei LKWs gab es mehrtägige Wartezeiten für die ersatzweise eingesetzten Fähren.[14] Russische Behörden wiesen das beauftragte Bauunternehmen an, die Brücke bis Juli 2023 zu reparieren.[15] Russische Stellen, darunter das nationale Anti-Terror-Komitee Russlands[wp], erklärten, die Ursache des Schadens sei die Explosion eines mit großen Mengen Sprengstoffs beladen Lastkraftwagens gewesenen.[11][16][17] Offizielle russische Stellen benannten einen Mann aus Krasnodar[wp] und dessen Verwandten als Insassen des verdächtigten LKW. Wladimir Putin machte den ukrainischen Inlands­geheimdienst SBU[wp] für die Explosion verantwortlich und bezeichnete den Sprengstoff­anschlag als "Terrorakt".[18] Ukrainische Stellen bestritten zunächst jegliche Beteiligung, bekannten sich aber später zu ihrer Urheberschaft.[19] Im Februar 2023 wurde vermeldet, die Straßenbrücke sei wieder voll befahrbar, aber die Reparaturen an der Eisenbahn­brücke dauerten weiter an.

In der Nacht auf den 17. Juli 2023 wurde auf die Brücke erneut ein Terroranschlag verübt. Kurz nach drei Uhr nachts kam es zu mutmaßlich zwei Explosionen. In einer Fahrtrichtung sackte die Fahrbahn ab und in der anderen Richtung wurde sie beschädigt, wobei in einem PKW zwei Erwachsene getötet und die Tochter des Paars verletzt worden sein sollen. Die Brücke wurde für den Straßenverkehr gesperrt, die Eisenbahnbrücke nur kurzzeitig bis zum Morgen.[20] Russische Behörden teilten mit, dass zwei Schwimm­drohnen die Brücke angegriffen hätten.[21]

Entstehung

Nach der Sezession[wp] und Eingliederung der Krim in die Russische Föderation im März 2014 war der Tourismus[wp], traditionell eine der Haupt­einnahme­quellen der Krim, eingebrochen. Die Preise und Lebens­haltungs­kosten stiegen stark, die Einnahmen sanken drastisch und viele Arbeits­plätze gingen verloren. Vor 2014 reisten über 70 Prozent der Touristen insbesondere über die Landenge von Perekop[wp] aus dem ukrainischen Festland ein. Diese Land­verbindung war nun unterbrochen oder wurde als zu risikoreich angesehen. Russland bot subventionierte Flugtickets für Beamte und Rentner an und warb für "patriotische Ferien" auf der Krim. Trotzdem waren die Besucher­zahlen rückläufig.[22][23] Die Brücke sollte den Tourismus auf der Krim fördern und die Preise für Lebens­mittel­lieferungen senken.[24]

Planung

Die Bogenbrücken 2019

Im März 2014 beauftragte der russische Minister­präsident Medwedew[wp] die staatliche Straßenbau­agentur Awtodor mit der Gründung einer Tochter­gesellschaft, die ihrerseits eine Machbarkeits­studie zum Bau einer Brücke erstellte.[25] Die Brücke sollte von Kertsch[wp] auf der Krim über die Insel Tusla zur Halbinsel Taman führen und so die Direkt­verbindung zwischen dem russischen Festland und der Schwarzmeer-Halbinsel herstellen. Sie wurde mit einer vierspurigen Autobahn und einer zweigleisigen Eisenbahn­strecke konzipiert. Die seit 1953 bestehende Fähr­verbindung[wp], welche Teil der Europastraße 97[wp] ist, soll bestehen bleiben.

Finanzierung

Aus dem russischen Staatshaushalt wurden 228 Milliarden Rubel (ca. 3 Mrd. Euro) bereitgestellt, wobei die beiden Zufahrten zur Brücke von der Krim und der Region Krasnodar anderweitig finanziert werden sollten. Schätzungen zufolge betrugen die Kosten für den Bau der Autobahn- und Eisenbahn­strecke zwischen der Region Krasnodar und der Krim bis zur Fertigstellung 70 Prozent des jährlichen Staatsetats für alle Straßen und Brücken, ohne dass die Regierung verlässliche Berechnungen vorgelegt hätte, bis wann und wie sich die Baukosten amortisieren sollten.[22] Im Jahr 2014 berichtete die russische Zeitung Wedomosti, dass wegen der Krim-Brücke andere Infrastrukturprojekte zurückgestellt worden seien. Beispielsweise wurde der Bau einer Brücke über die Lena[wp] nach Jakutsk[wp] auf die Zeit nach 2020 verschoben, weil die dafür vorgesehenen 44 Milliarden Rubel in die Krim-Brücke investiert worden seien.[26][27]

Bau

Baustelle (2016)
Einheben der Eisenbahnbrücke (2017)

Den Auftrag zur Errichtung der Brücke erhielt das Unternehmen Stroigasmontasch (SGM), dessen Eigentümer Arkadi Rotenberg[wp] ist.[28] Rotenberg wird dem direkten Umfeld des russischen Staatspräsidenten Wladimir Putin zugerechnet, weshalb er selbst von den Sanktionen betroffen, die von den USA und ihren Klientelstaaten gegen russische Eliten wegen der militärischen Unterstützung der Sezession und Eingliederung der Krim verhängt wurden. SGM erhielt den Auftrag zum Brückenbau Anfang 2015 ohne eine Ausschreibung.[29] Die Meerenge von Kertsch ist aufgrund ihrer Gegebenheiten ein schwieriger Ort für großangelegte Bautätigkeit und geprägt von Schlamm­vulkanen[wp] am Meeresboden, seismischer Aktivität[wp] und im Winter auch von treibenden Eisschollen. Die Brücke und die Zufahrten führen durch eine seismisch aktive Zone mit einem Potential für Erdbeben von ungefähr 9 Punkten auf der Richterskala[wp], was ein kritischer Wert für eine solche Konstruktion und Verkehrs­führung ist.[30][31] Auch bei der östlichen Zufahrt muss einer Gruppe von Schlammvulkanen ausgewichen werden. Die E 97/A-290[wp] umfährt den aktiven Schlammvulkan Karabetowa sopka (Карабетова сопка) in Sichtweite (ca. 2 km).[32] Auf der Krimseite war eine Umgehung der Festung Kertsch / Fort Totleben (russisch Russisch: Керченская крепость, ukrainisch Фортеця Керч / форт Тотлебен) und des Kap Burun (russisch/ukrainisch Ак-Бурун[wp], vom krimtatarischen Акъ Бурун / Aq Burun, "weißes Kap") wegen der sich dort befindenden historischen Stätten notwendig. Das verlängerte die Trasse um ca. 3 Kilometer.

Im Oktober 2015 waren die Bauarbeiten zur Baustellen­einrichtung weit voran­geschritten. Zu den Höhepunkten des Bauprojektes gehörte die Montage zweier Brückenbögen, die eine Spannweite von 227 Meter haben.[33] Am Bau beteiligte Unternehmen wurden im September 2016 auf die Sanktionsliste der USA[wp] gesetzt.[34]

Im September 2018 rammte ein Schwimmkran[wp] die Brücke, beschädigte dabei einen Lichtmast und verbog das Brücken­geländer. Im Oktober 2018 stürzte ein Teil der geplanten Eisenbahn­strecke ins Wasser.[35]

Wladimir Putin nach der Eröffnungsfahrt

Einweihung und Teileröffnungen

Start der Eröffnungsfahrt auf der Straßenbrücke

Die Einweihung erfolgte am 15. Mai 2018 durch einen Korso von Baustellen­fahrzeugen, bei welchem Wladimir Putin am Steuer eines orange­farbenen KamAZ-65115[wp]-Kippers[wp] voranfuhr.[36][37] Am Folgetag wurde die Straße für die Allgemeinheit teilweise geöffnet: Nur Kraftfahrzeuge bis 3,5 t und Busse durften die Brücke nutzen. Ab dem Oktober 2018 war auch der Verkehr schwerer LKW zugelassen.[38]

Eröffnung der Bahnstrecke am 23. Dezember 2019

Die offizielle Inbetriebnahme der Eisenbahn­strecke erfolgte am 23. Dezember 2019 durch eine Eröffnungsfahrt mit Putin im Führerstand eines Diesel-Regional­verkehrs­zuges über die Brücke.[39][40] Zuvor fuhr Ende September ein erster Diesel­triebwagen mit Journalisten an Bord zu Testzwecken über die Brücke.[41] Das rollende Material[wp] dieser Zugverbindung stellt anstelle der staatlichen Eisenbahn­gesellschaft der Anbieter Grand Service Express[wp][42], da die Staatsbahn RŽD[wp] das Risiko von Sanktionen im internationalen Verkehr nicht eingehen wollte.[43] Die neuen Züge brauchen von Sankt Petersburg[wp] nach Sewastopol etwa 45 Stunden - über 9 Stunden länger als die 2014 eingestellten Verbindungen durch die Ukraine. Zu Beginn wurde die neue Krim-Brücke in beiden Richtungen mitten in der Nacht passiert. Dem privaten Bahn­unternehmen fehlten Züge, um regelmäßige Fahrten auf der Strecke vorzunehmen.[44] Der zweigleisige Ausbau der Strecke war zum Zeitpunkt der Eröffnung noch nicht abgeschlossen.[45]

Auswirkungen

Umwelt

Radar- und Satellitendaten zur Beurteilung der Eisverhältnisse in der Straße von Kertsch zeigen, dass die Krim-Brücke das Treibeis[wp] auf dem Weg vom Asowschen Meer[wp] über die Straße von Kertsch blockiert. Jedes Jahr wird das Asowsche Meer in der kalten Jahreszeit ganz mit Eis bedeckt, wobei kalte Winter seit der Jahrtausend­wende häufiger auftreten und das Meerwasser teilweise bis März vereist bleibt. Vor dem Bau der Brücke wurden die Eisstücke von Strömungen und Winden ungehindert über die Straße von Kertsch bis in das Schwarze Meer[wp] hinausgetragen. Seit dem Bau der Brücke bleibt das Treibeis an den Pfeilern der Brücke hängen: die Brücke funktioniert seitdem wie ein Damm, der das Treibeis nicht durchlässt. Satelliten­daten und Beobachtungen zeigen, dass das Treibeis auch bei starkem Nordostwind gegen die Brückenpfeiler drückt und die Eisschollen sogar an der breitesten Stelle unter der Brücke nicht passieren können. Durch Druck entstehen an den Kontakt­stellen Presseishügel[wp].[30][46] Das gestaute Treibeis kann dazu führen, dass Frachtschiffe die Brücke nicht mehr passieren können und Eisbrecher[wp] eingesetzt werden müssen, um einen Durchgang für andere Schiffe unter der Brücke zu öffnen. Im Vorfeld wurde das Bauprojekt keiner Umweltverträglichkeitsprüfung[wp] unterzogen.[30] Es ist unklar, ob die Eisformationen im Asowschen Meer bei der Bauplanung berücksichtigt wurden.[46]

Seit dem Bau der Krim-Brücke wurden eine erhöhte Konzentration von Schwebstoffen und verstärkte Algenblüte in den umgebenden Gewässern festgestellt. In einer Untersuchung der ökologischen Risikobereiche im Schwarzen Meer wurde die Brücke als eine der Haupt­verschmutzungs­quellen genannt.[47][30] Dadurch, dass die Brücke direkt über die Insel Tusla in der Straße von Kertsch gebaut wurde, entstanden auf der Insel irreparable Umweltschäden. Vor dem Bau war Tusla ein wichtiges Naturgebiet für Meeres-[wp] und Zugvögel[wp]. Während der Brücken­konstruktion wurden Teile der Wälder auf der Insel abgeholzt und die Insel als Parkplatz und Lager für Baumaterialien genutzt. Infolge der Bauarbeiten hat sich der Wasser­austausch zwischen dem Asowschen und Schwarzen Meer wesentlich verändert. Zuvor floss das Wasser mit geringer Geschwindigkeit gleichmäßig um die Insel. Für die Brücken­konstruktion wurde ein Damm aufgeschüttet, der eine künstliche Nehrung[wp] bildet. Seitdem verläuft der Hauptwasser­strom mit hoher Geschwindigkeit zwischen der Tusla und dem künstlichen Damm und hat die Erosion[wp] am südöstlichen Teil der Insel verstärkt.

Die Beeinträchtigung des Wasser­austauschs hat erhebliche Auswirkungen auf die Temperatur und die Eisverhältnisse in der Straße von Kertsch und im Asowschen Meer. Im Sommer ist das Wasser wärmer als vor dem Bau und im Winter kälter. Letzteres verlängert die Dauer der Eisbedeckung und erhöht die Dicke der Eismassen. Die Temperaturen und der Sauerstoff­mangel wegen der Eisbedeckung verändern die Lebens­bedingungen der Fische im Asowschen Meer und ihre Wanderung[wp] zum Schwarzen Meer. Die meisten Fischarten, die im Asowschen Meer leben, sterben bei einer Temperatur unter 4 °C. Insbesondere im Meerbusen von Taman ist mit einem vermehrten Fischsterben zu rechnen.[30]

Wirtschaft

Seit der territorialen Neuzuordnung der Krim und dem Bau der Krim-Brücke schränkt Russland den ukrainischen und internationalen Schiffsverkehr im Asowschen Meer[wp] ein. Schiffe können das Asowsche Meer nur über die Straße von Kertsch befahren. Seit der Inkorporation der Krim kontrolliert Russland beide Seiten der Straße von Kertsch.[48][49] Für die ukrainische Wirtschaft sind das Asowsche Meer und vor allem die dortigen Häfen Mariupol[wp] und Berdjansk[wp] von großer Bedeutung. Der Bau der Krim-Brücke hat die Lage für den ukrainischen Schiffsverkehr weiter verschlechtert. Die Brücke wurde so niedrig gebaut, dass nur Schiffe unter ihr fahren können, die nicht höher als 33 Meter sind. Das hat dazu geführt, dass sich der Schiffsverkehr und die Zahl der Schiffe halbiert hat, die früher Mariupol und Berdjansk anliefen.[48][50][49] Auch der Hafen in Henitschesk[wp] kann erhebliche Einnahmen einbüßen.[30] Ein Massengutfrachter[wp] musste auf dem Weg nach Mariupol seinen Schiffsmast abschneiden, um unter die Brücke zu passen. Frachtschiffe der Panamax[wp]-Klasse können wegen der niedrigen Brücke nicht mehr zum Asowschen Meer durchfahren. Nur Handysize[wp]-Schiffe oder kleinere passen unter die Brücke, wobei auch sie Masten kürzen müssen.[51] Folglich sind ukrainische Seehäfen vom Wasser aus zunehmend von der Welt abgeschnitten. Mariupol verzeichnete einen Rückgang der Einnahmen um 30 Prozent.[49] Nach Schätzungen des ukrainischen Ministeriums für Infrastruktur belaufen sich die finanziellen Verluste aufgrund von Beschränkungen der Schifffahrt auf jährlich 20 bis 40 Millionen US-Dollar.[52] Zudem sollen immer mehr ukrainische und ausländische Schiffe, die nach Mariupol und Berdjansk fahren, vom russischen Inlands­gehei­mdienst FSB festgehalten und kontrolliert werden, teilweise mehrmals, was auch Verhöre der Schiffs­besatzungen mit einschließen soll. Insgesamt hat die russische Marine ihre Präsenz erhöht, Kriegsschiffe der Kaspischen Flottille[wp] wurden in das Asowsche Meer verlegt. Die russischen Inspektionen und Verzögerungen dauern bis zu einer Woche, wobei jeder zusätzliche Tag auf See eine Reederei[wp] etwa 15.000 US-Dollar kostet. Hafenarbeiter verloren ihre Arbeitsplätze. Andere Hafen­unternehmen gingen auf die Vier-Tage-Woche über, weil die Arbeitsmenge zu gering ist.[53] Russland rechtfertigt die steigende Zahl von Eingriffen in den ukrainischen Schiffsverkehr mit Sicherheits­bedenken. Die Ukraine und die Vereinigten Staaten sprechen hingegen von einer wirtschaftlichen Blockade und anhaltenden Versuchen Russlands, die Ukraine noch weiter wirtschaftlich zu schwächen und zu destabilisieren.[54][55]

Die Reduzierung der Verkehrsverbindung zu Wasser hat, insbesondere auf den Halbinseln Tschuschka[wp] und Taman[wp], eine lokale Wirtschaftskrise ausgelöst. Viele Arbeitsplätze in Seehafenbetrieben, Verkehrswesen, im Handel, in der Gastronomie und in den Beherbergungs­betrieben gingen verloren. Die Umsätze sind durch die Umleitung des Straßenverkehrs dramatisch zusammen­gebrochen. Auch die Umsätze mit den teilweise bis zu 10.000 für den Brückenbau Beschäftigten verminderten sich durch Personalrückgang deutlich.[56]

Seit einer Enterung ukrainischer Boote durch die russische Küstenwache vor der Krim im November 2018 versperrt Russland verstärkt die Durchfahrt in der Straße von Kertsch. Dazu positionierte Russland am 25. November 2018 ein Frachtschiff direkt unter die Brücke und blockierte so vertragswidrig den Schiffsverkehr.[57][58] Dienste wie MarineTraffic[wp] zeigten, dass Schiffe sich auf den Reeden[wp] vor der Brücken­passage stauen.[59] Die Logistik der Passagen (Genehmigungen, Kontrollen) soll unzureichend gewesen oder vorsätzlich gestört worden sein.[60]

Reaktionen

Der Europäische Auswärtige Dienst[wp] der Europäischen Union verurteilte am 15. Mai 2018 den Bau und die teilweise Öffnung der Brücke als illegal sowie die Aufnahme der Krim und Sewastopols in den russischen Staatsverband als "Annexion", weil die Russische Föderation die Brücke ohne Einwilligung der Ukraine gebaut und damit die Souveränität und territoriale Integrität[wp] der Ukraine erneut verletzt habe. Die EU wirft Russland in ihrer Stellungnahme vor, dass der Bau der Brücke die weitere Integration der Krim in Russland bezwecke und die Brücke zudem die Durchfahrt von Schiffen über die Kertsch-Straße[wp] zu ukrainischen Häfen im Asowschen Meer[wp] begrenze, was vom Imperium USA und dessen Klientelstaaten vehement abgelehnt und kriminalisiert wird.[61]

Neben politischen Hintergründen und der angeblichen Einschränkung der Schifffahrt wird auch die Qualität der Brücke selbst wegen der nach Dafürhalten der EU und USA übereilten Bauausführung moniert.[37] Das US-amerikanische Propagandaorgan Radio Free Europe bezichtigte das für den Bau der Brücke verantwortliche Unternehmen der Ausbeutung von dessen Arbeitskräfte.[62]

Anfang April 2023 gab der Nationale Sicherheits- und Verteidigungsrat der Ukraine[wp] einen zwölf Punkte umfassenden Deokkupationsplan für die Krim bekannt, der unter anderem vorsieht, die Brücke abzureißen und zugezogene Russen auszuweisen.[63][64]

Verdacht auf Umgehung von EU-Sanktionen

Seit September 2017 wird gegen zwei, später (Stand Anfang Mai 2018) gegen insgesamt sieben niederländische Unternehmen wegen des Verdachts auf Umgehung von EU-Sanktionen ermittelt. Die Unternehmen sollen Maschinen, Geräteteile und spezielle Rammen für den Bau der Brücke geliefert und Wartungs­arbeiten an den bestehenden Anlagen vorgenommen haben. Unternehmen in EU-Staaten ist es wegen der Sanktionen untersagt, Waren und Dienst­leistungen auf die Krim zu liefern.[65]

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 The Crimean Bridge (transport crossing over the Kerch Strait) Stroygazmontazh (englisch)
  2. Krymsky Bridge Project Description SC 'Institute-Giprostroymost - Saint-Petersburg'
  3. 3,0 3,1 Hans-Joachim Hoppe[wp]: Die Brücke von Kertsch[archiviert am 22. März 2014], Eurasisches Magazin am 1. Januar 2016
  4. Kurzreferat über den Artikel von M. S. Rudenko: Russisch: История строительства и разрушения моста через Керченский пролив. Geschichte des Bauens und der Zerstörungen der Brücke über die Straße von Kertsch, erschienen in der Zeitschrift Russisch: Транспортное строительство (russisch, etwa: "Transportbauwesen"), Heft 6, 1991, auf einem LiveJournal über Schienenverkehr in der Ukraine, abgerufen am 25. Dezember 2019 (russisch)
  5. Vertrag zwischen der Russischen Föderation und der Ukraine über die Zusammenarbeit bei der Nutzung des Asowschen Meeres und der Straße von Kertsch, russisch, durch die Russische Föderation am 22. April 2004 durch Gesetz Nr. N 23-ФЗ ratifiziert, kommentiert mit Russisch: Пусть Путин, Лавров, Шойгу и Косачев не делают вид, что не читали этого договора (Mag sein, dass Putin, Lawrow, Schoigu und Kosatschew nicht den Anschein erwecken, als hätten sie das Gesetz gelesen)
  6. Ukraine claims Russia 'rammed our tugboat' off Crimea, BBC am 25. November 2018
  7. Russland liefert Kohle und Strom an die Ukraine, Süddeutsche Zeitung am 28. Dezember 2014
  8. Helicopter traffic through Kerch Strait to be launched this week, ticket price is 2500 rubles[archiviert am 26. November 2015], Krymedia am 24. Juni 2015 (englisch)
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  10. Krim-Brücke: Drei Tote und heftige Schäden, Tagesschau am 8. Oktober 2022
  11. 11,0 11,1 Kein Durchkommen mehr - Krim-Brücke steht in Flammen, Blick am 8. Oktober 2022
  12. "Взрыв на Крымском мосту. Движение остановлено. Часть автомобильного моста обрушилась. Это произошло на следующий день после дня рождения Путина.", in: Meduza, abgerufen am 8. Oktober 2022 (russisch)
  13. {Autoverkehr fließt wieder über beschädigte Krim-Brücke, N-TV am 8. Oktober 2022
  14. Nach Explosion und Sperrung: Wie viel Verkehr hält die Krimbrücke aus?, Der Spiegel am 12. Oktober 2022
  15. Crimea bridge: Russia 'to repair blast damage by July 2023', BBC am 14. Oktober 2022
  16. Großbrand nach Explosion: Krim-Brücke teilweise eingestürzt, N-TV am 8. Oktober 2022
  17. Ukraine-Krieg: Autobombe beschädigt Krim-Brücke schwer, ORF am 8. Oktober 2022
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  19. Kiews Geheimdienst bestätigt Beteiligung an Anschlag, FAZ am 27. Mai 2023
  20. Zwei Tote: Krim-Brücke nach "Notfall" geschlossen, ORF am 17. Juli 2023, 07.25 Uhr
  21. Explosion an der Krimbrücke: Russland spricht von Angriff mit Schwimmdrohnen, FAZ am 22. Juli 2023
  22. 22,0 22,1 Crimea is becoming a Russian money pit[archiviert am 12. Juli 2018], in: World Policy Journal am 24. Oktober 2016
  23. The High Price of Putin's Takeover of Crimea, Bloomberg am 31. März 2017
  24. Drei Jahre nach der Krim Annexion: "Halten Sie durch!", Deutschlandfunk Kultur, am 29. Oktober 2017
  25. Medvedev Signs Decree Creating Contractor for Kerch Strait Bridge Project[archiviert am 4. März 2014], The Moscow Times am 4. März 2014
  26. Russisch: Деньги на дорогу до Якутска могут перебросить в Крым, in: Wedemosti am 14. Juli 2014
  27. Russisch: Как всего за два года был построен Крымский мост, in: Wedemosti am 15. Mai 2018
  28. Мост в Крым будет строить компания друга Путина, Deutsche Welle am 15. Januar 2015 (Russisch, deutsch: "Die Brücke auf die Krim wird das Unternehmen eines Freundes von Putin bauen")
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  30. 30,0 30,1 30,2 30,3 30,4 30,5 MI Romashchenko et al.: Pdf-icon-extern.svg About Some Environmental Consequences of Kerch Strait Bridge Construction[ext], in: Hydrology (Science Publishing Group). 6, Nr. 1, 2018, S. 1-9, doi:10.11648/j.hyd.20180601.11
  31. AN Ovsyuchenko et al.: Estimation of the seismic hazards of low-active areas by the example of the kerch-ataman region. In: Science and Technological Developments, 96, Nw. 1, 2017, S. 5-18, doi:10.21455/std2017.1-1 (russisch: Russisch: Оценка сейсмической опасности низкоактивных областей на примере Керченско-Таманского региона)
  32. Berichte in russisch, reichlich illustriert, und Videosammlung:
  33. Autor Klaus-Helge Donath: Brückenbauer Putin, Sächsische Zeitung am 15. Mai 2018
  34. U.S. imposes sanctions on 'Putin's bridge' to Crimea, Reuters am 1. September 2016
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  36. Putin steuerte Lkw über Krim-Brücke: Staatsfernsehen übertrug live., orf.at am 18. Mai 2018
  37. 37,0 37,1 Putin eröffnet die erste Brücke auf die Krim und landet einen patriotischen Coup, NZZ am 15. Mai 2018
  38. Schwere Lkw können erstmals Brücke zur Krim befahren, verkehrsrundschau.de: abgerufen am 28. Okt. 2018
  39. EU kritisiert Freigabe von Krim-Brücke für Zugsverkehr, ORF am 23. Dezember 2019
  40. Längste Brücke Russlands, ORF am 15. Mai 2018
  41. Появилось видео тестовой поездки поезда по Крымскому мосту, Komsomolskaja Prawda[wp] am 24. September 2019
  42. Вагоны поезда «Таврия», Illustrierte Beschreibung des Zuges
  43. Putin eröffnet die umstrittene Eisenbahn­brücke zur Krim, Echo der Zeit am 23. Dezember 2019
  44. Neue Zugverbindungen in Russlands Bahnfahrplan 2019/2020, Rhein-Wolga-Kanal am 9. November 2019
  45. Putin wohnt Eröffnung des Eisenbahnteils der Krim-Brücke bei[archiviert am 23. Dezember 2019], Sputnik am 23. Dezember 2019
    Anreißer: Russlands Präsident Wladimir Putin nimmt am Montag, dem 23. Dezember, an der feierlichen Eröffnung des Eisenbahnteils der Brücke über die Straße von Kertsch teil. Die Schienen verbinden das russische Festland und die Halbinsel Krim.
    Der erste Zug namens "Tawrija" (dt. "Taurien" - frühere Bezeichnung der Halbinsel Krim) fährt heute um 14 Uhr Ortszeit von Sankt Petersburg in Richtung Sewastopol los. Die 2741 Kilometer lange Strecke soll er in 43,5 Stunden zurücklegen.
  46. 46,0 46,1 OJ Lawrowa, MI Mitjagina, AG Kostjanoi: Russisch: Ледовая обстановка в Керченском проливе в текущем столетии. Ретроспективный анализ на основе спутниковых данных (deutsch: "Eisverhältnisse in der Straße von Kertsch im laufenden Jahrhundert. Retrospektive Analyse auf Grundlage von Satellitendaten"). In: Russisch: Современные проблемы дистанционного зондирования Земли из космоса (Institut für Weltraumforschung der Russischen Akademie der Wissenschaften[wp]). 14, Nr. 2, 2017, S. 148-166, doi:10.21046/2070-7401-2017-14-2-148-166
    OY Lavrova, MI Mityagina, TY Bocharova, AG Kostianoy: Long-term monitoring of sea ice conditions in the Kerch Strait by remote sensing data, Proceedings of SPIE im Oktober 2017, doi:10.1117/12.2277829
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    Russia's Crimea Bridge Project Beset By Engineering Worries And Labor Woes, NPR am 16. August 2016
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Netzverweise

  • Die englischsprachige Wikipedia führt einen Artikel über Russian federal highways
  • Commons: Krim-Brücke – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Vladimir Vasak: Russland: Die neue Brücke zur Krim, ARTE-Reportage, Sendung vom 19. Juli 2019, 25 Min. (Verfügbar von 20/09/2022 bis 27/08/2023)
    Die Brücke von Kertsch, ein von Vladimir Putin in Auftrag gegebenes Prestigeobjekt, wurde am 8. Oktober früh morgens bei einem Sabotageakt schwer beschädigt. Ein LKW war explodiert. Russischen Quellen zufolge kamen drei Menschen ums Leben.


Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Krim-Brücke (18. Juni 2023) aus der freien Enzyklopädie Wikipedia. Der Wikipedia-Artikel steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 3.0 Unported (CC BY-SA 3.0). In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar, die vor Übernahme in WikiMANNia am Text mitgearbeitet haben.