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Kertsch-Jenikalsker-Kanal
Der Kertsch-Jenikalsker-Kanal (ukrainisch: Керч-Єнікальський канал, russisch: Керчь-Еникальский канал) ist ein Schifffahrtskanal in der Straße von Kertsch[wp]. Er verbindet das Asowsche Meer[wp] mit dem Schwarzen Meer[wp].
Geschichte
Der Kanal wurde von 1874 bis 1877 gebaut. Die ursprüngliche Tiefe des Kanals betrug 5,7 Meter.
Um die Schifffahrtsmöglichkeiten in der Straße von Kertsch, die an ihrer engsten Stelle recht flach ist, zu verbessern, wurde der Kanal Kertsch-Jenikale durch die Meerenge gebaggert. In den Jahren 1969 und 1970 wurde der Kanal auf 120 Meter Breite erweitert und auf 9 bis 9,75 Meter vertieft, der Radius der Kurven wurde ebenfalls vergrößert.[2] Der Kanal kann seit 1970 Schiffe mit einer Länge von bis zu 215 Metern und einem Tiefgang[wp] von bis zu acht Metern mit obligatorischer Lotsenunterstützung[wp] aufnehmen.[3]
Seit der Sezession[wp] der Autonomen Republik Krim im Jahr 2014 und ihrem Beitritt zur Russischen Föderation wird der Kanal vollständig von Russland kontrolliert.[4] Die Schifffahrtsverfahren, einschließlich der vorherigen Anmeldung der Durchfahrtsabsicht und der Beschränkungen der Schiffsgröße sowie der witterungsbedingten Beschränkungen und der Staffelung der Durchfahrt von Einweggruppen, sind gegenüber der Zeit der ukrainischen Verwaltung unverändert geblieben.
Während des Baus der Krim-Brücke war der Kanal vorübergehend für die Schifffahrt gesperrt.[5] Wegen der Krim-Brücke ist die Durchfahrtshöhe[wp] seit 2017 auf 35 Meter beschränkt.[2]
Einzelnachweise
- ↑ Die Fährüberfahrt verbindet im Zuge der Europastraße 97[wp] die Stadt Kertsch[wp] auf der Halbinsel Krim mit dem Hafen Kawkas[wp] (russisch: Порт Кавказ), welches ein kleines Hafenterminal ist, das auf der Nehrung[wp] Tschuschka[wp] am östlichen Ende der Meerenge von Kertsch liegt und das nordwestliche Ende der wesentlich größeren Taman-Halbinsel[wp] bildet, die zum Rajon Temrjuk[wp] der russischen Region Krasnodar[wp] gehört.
- ↑ 2,0 2,1 Wikipedia: Straße von Kertsch
- ↑ Notices to mariners[ext] (Seiten 13-19), State Administration of maritime and Inland Water Transport State Hydrographic Service of Ministry of Infrastructure of Ukraine[wp]
- ↑ Політичний тиск і загроза українським портам. Які наслідки будівництва Керченського мосту, TSN[wp] am 7. August 2017
- ↑ Mariupol port cuts cargo handling by 15.5% in 2017, Interfax-Ukraine am 2. Februar 2018
Netzverweise
- Die englischsprachige Wikipedia führt einen Artikel über Kerch–Yenikale Canal (Diesen Artikel gibt es in der deutschsprachigen Wikipedia [noch] nicht.)