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Manuela Rousseau
Manuela Rousseau | |
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Geboren | 1955 |
Ehegatte | Hans-Jürgen Schriever |
URL | manuelarousseau.de |
Manuela Rousseau (* 1955 in Neumünster) ist eine deutsche Unternehmerin und verheiratet mit Hans-Jürgen Schriever.
Rousseau ist Leiterin der Global Corporate Social Responsibility der Beiersdorf AG[wp][1] mit Sitz in Hamburg. Hauptmarken von Beiersdorf sind unter anderen NIVEA, Hansaplast, Eucerin und Tesa.
Soziale Verantwortung
Global Corporate Social Responsibility ist der nebulöse Name beim Beiersdorf-Konzern für eine Abteilung, die behauptet, sich um die "soziale Verantwortung" des Konzerns zu kümmern. Diese Abteilung wird von Manuela Rousseau geleitet, die im Beiersdorf-Jahresbericht 2012 nicht nur als "Diversity-Beauftragte" aufgeführt, sondern auch Mitglied bei Organisationen wie ZONTA ("Advancing the Status of Women Worldwide") und FidAR ("Die Initiative für mehr Frauen in die Aufsichtsräte") ist. Es handelt sich mithin um eine hochgradig engagierte Feministin.[2]
Beruflicher Werdegang
1974-1976 | Einzelhandelskauffrau bei Ernst Brinkmann, Hamburg |
1976-1982 | Mitgesellschafterin Peter W. Krause GmbH, Uetersen |
1983 | PR-Mitarbeiterin Teldec Schallplatten GmbH, Hamburg |
1984-1986 | Einkäuferin für Laborchemikalien der Beiersdorf AG, Hamburg |
1987-1988 | PR-Mitarbeiterin der Beierdorf AG, Hamburg |
1987-1990 | journalistische Mitarbeit bei BILD, Hamburg |
1988-1989 | Pressereferentin der Beiersdorf AG, Hamburg |
1989-2007 | Leitung PR-Programme der Beiersdorf AG, Hamburg |
1991-2007 | stellvertretende Konzernsprecherin der Beiersdorf AG, Hamburg |
seit 1999 | Mitglied des Aufsichtsrat der Beiersdorf AG, Hamburg |
seit 2007 | Leiterin der Global Corporate Social Responsibility der Beiersdorf, Hamburg |
seit 2009 | Mitglied im Aufsichtsrat der Maxingvest AG |
Auszeichnungen
- 1999 - Bundesverdienstmedaille für ehrenamtliches Engagement
Grund der Auszeichnung waren folgende Aktivitäten:
- seit 1992 Dozentin an der Hamburger Hochschule für Musik und Theater im Studiengang Kultur- und Medienmanagement
- Mitglied im Kuratorium New Generation, eine Gemeinnützige Einrichtung für Menschen ab Fünfzig e.V.
- seit 2004 Mitglied im Wirtschaftsbeirat des Deutschen Leichtathletikverbands
Männerfeindliche Werbung
Rousseau benutzt neuerdings die Marke NIVEA, um ihr Männer- und Gesellschaftsbild zu kolportieren. In den Werbespots stellt Feministin Rousseau den Mann gern als überforderten Trottel dar[3] - Motto: Männer können nichts, Frauen alles.
Bewertet man die Werbespots mit Bundestrainer Joachim Löw[wp] unter dem Gesichtspunkt Rousseau offener Ablehnung des Mannes, kommt auch dieser Werbung eine andere Deutung zu. Löw ist ein selbstverliebter Gockel, der sich mehr für Kosmetik interessiert als für die Leistung auf dem Fußballplatz. Unterbewusst haben die Medien diese Botschaft aufgenommen. So wird an einigen Stellen mehr über die Pulloverwahl von Löw zum Länderspiel berichtet, als über das Ergebnis auf dem Platz zu diskutieren.
Die Krönung war aber der NIVEA-Weihnachtswerbespot.[4]
Gezeigt wird offenbar ein Scheidungskind, das auf seine Großeltern wartet. Als weitere Personen finden nur die Mutter und ein Onkel statt. Ein Vater kommt im Familienbild von Rosseau offensichtlich nicht vor.
Der Werbespot führte zu einem Shitstorm auf der NIVEA-Facebook-Seite und zu einer Open Petition.[5]
Hierzu muss man klar stellen, dass Rousseau Mitglied bei FidAR, einer Initiative für mehr Frauen in Aufsichtsräten ist und bei der Organisation ZONTA (Advancing the Status of Women Worldwide) aktiv ist. Gepaart mit ihrer Zuständigkeit für die soziale Verantwortung innerhalb der Beiersdorf AG zeichnet sie selbst ein fragwürdiges Bild des eigenen Charakters.
Nivea lässt die Kritik an sich abprallen - und kontert mit dem Gedanken, den die Macher der Werbung bereits vor dem Spot hatten.
Zitat: | «Der moderne Familienbegriff umfasst mehr als das klassische Bild der Mutter-Vater-Kind-Familie.»[6] |
schreibt das Unternehmen auf YouTube. "Es beschreibt den wichtigsten Ort, an dem Geborgenheit, Vertrauen und Nähe entstehen und sich Menschen wohlfühlen."
Männlicher Förderer
Klaus Peter Nebel ist der männliche Förderer Rousseaus. Prof. Klaus Peter Nebel war 24 Jahre Leiter der Konzernkommunikation und wurde mehrfach als Deutschlands bester Unternehmenssprecher vom Fachmagazin "Wirtschaftsjournalist" ausgezeichnet. Zwei Jahre arbeitet Rousseau bei Beiersdorf im Einkauf für Laborchemikalien, bis sie sich 1986 auf die intern ausgeschriebene PR-Assistentenstelle bewirbt. Sie bezeichnet die Stelle als "Geschenk" und ihren Chef als "Glücksfall".[7]
Reaktionen
Zitat: | «Nivea ist der Meinung, glückliche Familie geht auch ohne Vater. - Ich bin der Meinung, gute Pflege geht auch ohne Beiersdorf-Produkte.»[8] |
Zitat: | «Da wollte die Beiersdorf AG mal einen echt zeitgeistigen Werbespot zu Weihnachten machen - und auf einmal gibt's Ärger. Zu Recht. Seit geraumer Zeit fehlt dem Creme-Produzenten mehr als ein U zum Niveau. Schon bei dem Spot zum "Stress-Deo" griffen sie schwer in die Klischee-Liste, die im umgekehrten Fall alle Voraussetzungen sexistischer Werbung erfüllen würde, aber nun ... rühren sich die Männerrechtler [...] Der Vater? Interessiert nicht. [...] Nun: Wäre es umgekehrt, wäre der Shitstorm größer. Viel größer. Es würden Köpfe rollen. Zuerst der des Menschen, der für "Corporate Social Responsibility" zuständig wäre, schließlich es ja im Geschäftsbericht immer gern, dass sich das Unternehmen seiner sozialen Verantwortung bewusst sei und sie sehr ernst nähme.»[9] |
Widerspruch formiert sich im Internet unter anderem unter dem Hashtag #niveade und der Facebook-Seite #niveade.
Weiterführende Artikel
- http://www.fidar.de/fidar-forum/speaker-portraits/prof-manuela-rousseau.html
- http://www.youtube.com/watch?v=NEAoLcL9r-A
- http://www.koerber-stiftung.de/koerberforum/gaeste/gaeste-details/gast/manuela-rousseau.html
- http://www.maxingvest.de/index.php?id=11&language=1
Einzelnachweise
- ↑ beiersdorf.de
- ↑ Arne Hoffmann: Lesermail: Wer verantwortet die väterfeindliche NIVEA-Reklame?, Genderama am 25. Dezember 2013
- ↑ NIVEA Deo TV-Spot: Stress Protect (Länge: 0:21 Min.)
- ↑ NIVEA - Weihnachten (Dezember 2013) (Länge: 1:00 Min.)
- ↑ Marco Trübel: Väterdiskriminierende Weihnachtswerbung der Beiersdorf AG, Open Petition am 26. Dezember 2013
- ↑ Vater fehlt in YouTube-Hit: Shitstorm gegen Niveas Weihnachts-Spot, Rheinische Post Online am 24. Dezember 2013
- ↑ Absatzwirtschaft 10/2012[ext] (S. 88-91)
- ↑ WGvdL-Forum: lichttblick am 27. Dezember 2013 - 20:22 Uhr
- ↑ #aufschrei: NIVEA against MEN?, Besserwerberblog am 26. Dezember 2013
Netzverweise
- Webpräsenz: manuelarousseau.de
- Akif Pirinçci: Nivea-Werbung zu Weihnachten: Familien- und männerverachtende Creme (Deutschland schafft sich ab - und alle machen mit), ef-magazin am 27. Dezember 2013
- Thomas Böhm: Nivea - vaterlose Fettcreme?, Journalisten-Watch am 27. Dezember 2013
- WGvdL-Forum: Nivea entsorgt im Weihnachtswerbespot den Vater, MirReichts am 27. Dezember 2013 - 19:02 Uhr
- Nivea lässt Väter zu Weihnachten außen vor, Globaler Wandel Blog am 21. Dezember 2013 (Die Liste der Blogs und Medien, die über die vaterlose Werbung von NIVEA schreiben, wird langsam umfangreicher. Update, 27.12.2013)
- Tränen zu Weihnachten (Weihnachtswerbung von NIVEA), Genderwahn am 24. Dezember 2013
- Genderama: Nivea