Information icon.svg Erinnere Dich an die Movember Wohltätigkeitsveranstaltungen im November. Movember - Moustache.jpg
Information icon.svg MediaWiki[wp] ist männerfeindlich, siehe T323956.
Aktueller Spendeneingang: !!! Spenden Sie für Hosting-Kosten im Jahr 2024 !!! Donate Button.gif
84,6 %
1.015,22 € Spendenziel: 1.200 €
Die Bericht­erstattung WikiMANNias über Vorgänge des Zeitgeschehens dient der staats­bürgerlichen Aufklärung. Spenden Sie für eine einzig­artige Webpräsenz, die in Deutschland vom Frauen­ministerium als "jugend­gefährdend" indiziert wurde.
Logo - MSI.png
Besser klug vorsorgen, als teuer draufzahlen. - MSI
Die "Indizierung"[ext] der Domain "de.wikimannia.org" durch die Bundes­prüf­stelle für jugend­gefährdende Medien am 9. Januar 2020 ist illegal und deswegen rechtlich nichtig/unwirksam[wp]. Der Staatsfeminismus versucht alle Bürger zu kriminalisieren, die auf "wikimannia.org" verlinken, wobei massiv mit Einschüchterung und Angst gearbeitet wird. Bis zu dem heutigen Tag (Stand: 5. November 2024) wurde WikiMANNia weder ein Rechtliches Gehör gewährt noch wurden die Namen der Ankläger und Richter genannt. Ein Beschluss ohne Namens­nennung und Unterschrift ist Geheimjustiz und das ist in einem Rechtsstaat illegal und rechtlich unwirksam. Dieser Vorgang deutet auf einen (femi-)faschistoiden Missbrauch staatlicher Institutionen hin. Judge confirms the mothers right of possession and justifies it with the childs welfare.jpg
Rolle des Staates in der Familie
WikiMANNia schützt die Jugend vor familien­zerstörender Familienpolitik und staatlicher Indoktrination. All die Dinge, wovor Jugendliche geschützt werden müssen - Hass, Hetze, Aufruf zur Gewalt und Pornographie - gibt es hier nicht. WikiMANNia dokumentiert lediglich die Wirklichkeit, ohne sich mit dem Abgebildeten, Zitierten gemein zu machen, ohne sich das Dargestellte zu eigen zu machen. In WikiMANNia erfahren Sie all das, was Sie aus Gründen der Staatsräson nicht erfahren sollen.
Feminismus basiert auf der Verschwörungstheorie, Männer auf der gesamten Welt hätten sich kollektiv gegen die Weiber verschworen, um sie zu unter­drücken, zu benachteiligen, zu schlagen, zu ver­gewaltigen und aus­zu­beuten. Feministinnen bekämpfen Ehe und Familie, weil die bürgerliche Familie das Feindbild ist. Frauen werden kollektiv als Opfer inszeniert und Männer als Täter denunziert. So manifestiert sich ein Ressentiment gegen alles Männliche bis hin zum offenen Männerhass. Dies bewirkt eine tief­greifende Spaltung der Gesellschaft, die es zu überwinden gilt.

Städtepartnerschaft

Aus WikiMANNia
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Hauptseite » Kultur » Städtepartnerschaft
Hauptseite » Politik » Städtepartnerschaft

Der Begriff Städtepartnerschaft (auch Gemeindepartnerschaft oder Jumelage) bezeichnet eine Partnerschaft zwischen zwei Städten oder Gemeinden mit dem Ziel, sich kulturell und wirtschaftlich aus­zu­tauschen. Die meisten Partner­schaften bestehen zwischen Städten in verschiedenen Ländern.[1]

Definition

Die Idee der Städte­partner­schaft entstand hauptsächlich nach dem Zweiten Weltkrieg[wp] als Initiative der Basis, um die durch zwei Weltkriege in Europa aufgerissenen Wunden zu heilen. Städte­partner­schaften gehören zu öffentlichkeits­wirksamen und langfristig effektiven Methoden, um Menschen aus verschiedenen Ländern zusammen­zu­führen (vgl. Andersen u. a. 2010: 10), im Mittelpunkt steht der Austausch der Bürger über das Instrument Städte­partner­schaft. Eine einheitliche Definition des Begriffes Städte­partner­schaften existiert nicht, die am weitesten verbreitete in Deutschland ist die Definition der deutschen Sektion des Rates der Gemeinden und regionen Europas (RGRE). Diese definiert Städte­partner­schaften als förmliche, zeitlich und sachlich nicht begrenzte Partnerschaft, beruhend auf einem Partnerschafts­vertrag (Partnerschafts­urkunde). Dabei umfasst der Begriff der Städte­partner­schaft auch die Partnerschaften der Kreise oder Gemeinden. Davon abgrenzend zählt sie noch die Freundschaft als eine Verbindung, die auf einer Vereinbarung beruht, zeitlich oder sachlich aber begrenzt ist (z. B. Projekt­partner­schaft) sowie den Kontakt als eine Verbindung ohne förmliche Festlegung auf. Städte­partner­schaften sind Teil der kommunalen Außenpolitik.[2]

Quantität der Städtepartnerschaften

Die Städte­partner­schaftsbewegung wird von der wissenschaftlichen Literatur vernachlässigt, eine Überraschung angesichts der quantitativen aber auch qualitativen Ausmaße, die diese Bewegung eingenommen hat "als größte Friedens­bewegung der Welt" (Woesler 2006: 412). Zwar existieren keine vollständigen Zahlen über die Anzahl der Städte­partner­schaften in Deutschland, die deutsche Sektion des RGRE spricht von 5.238 deutsch-internationalen Städte­partner­schaften (RGRE Stand 2011, es handelt sich dabei um freiwillige Angaben der Kommunen, dementsprechend wird die Zahl realiter höher sein). Dabei werden vom RGRE die deutsch-deutschen Städte­partner­schaften, insbesondere die zahlreichen ost-west­deutschen Städte­partner­schaften nicht mitgezählt, deren Anzahl sich nochmals um ca. 1.000 bewegen dürfte und die einen entscheidenden Einfluss auf das Gelingen des Wieder­vereinigungs­prozesses hatten (→ Innere Einheit[ext]). Für seine Mitgliedsstaaten (37 Länder Europas) zählt der Dachverband des RGRE (CEMR) 17.100 Städte­partner­schaften, die die Kommunen der Länder miteinander unter­halten (CEMR 2011). Die Angaben verschiedener Organisationen über die Anzahl der Städte­partner­schaften sind nicht vergleichbar, da eine einheitlich verbindliche Definition des Begriffs Städte­partner­schaften fehlt. Schaut man sich die Länderverteilung der deutschen Städte­partner­schaften an, dominiert insbesondere Frankreich (2.023) vor Großbritannien (464) und Polen (395). Insgesamt dominieren die Länder Europas und hier vor allem die der EU (→ Europapolitik[ext]), die Begegnungen innerhalb der Städte­partner­schaften seit 1989 finanziell fördert. Ca. 90 % der deutschen Städte­partner­schaften sind in Ländern der EU, sie haben dabei einen erheblichen Anteil am Gelingen des europäischen Integrations­prozesses.[2]

Geschichtliche Entwicklung

Es waren insbesondere drei Initiativen, die die Städte­partner­schaften in Deutschland etabliert haben: Eine Initiative begann sehr zeitnah nach dem Zweiten Weltkrieg, als Engländer, Amerikaner, Kanadier und Belgier kommunale Vertreter Deutschlands in ihre Heimatländer einluden, um ihnen dort einen Einblick in eine auf demokratischer Grundlage funktionierende Kommunal­verwaltung zu gewähren. Daraus sind in den Jahren 1948-1950 einige Städte­partner­schaften entstanden wie Hannover-Bristol oder Bonn-Oxford (vgl. Woeseler 2006: 413). Zudem ist die Initiative von Schweizer Professoren und Autoren nach dem Zweiten Weltkrieg hervor­zu­heben - Hans Zbinden, Eugen Wyler sowie Adolf Gasser - mit ihren Initiativen zur Gründung der Internationalen Bürger­meister­union für deutsch-französische Verständigung (IBU) und des RGRE, in den die IBU 1985 organisatorisch eingegliedert worden ist. Die Idee bestand darin, die Kommune als Keimzelle der (→) Demokratie[ext] zu stärken, um einen weiteren Weltkrieg unmöglich zu machen. Aus den Kontakten französischer und deutscher Bürgermeister während der IBU-Treffen ist 1950 schließlich die erste deutsch-französische Städte­partner­schaft zwischen Montbéliard und Ludwigsburg entstanden. Der Dachverband des RGRE bildet die europäische Sektion des Weltverbands der Kommunen (UCLG).[2]

Gründung einer Städtepartnerschaft

Im Vorfeld der Gründung einer Partnerschaft wird meist geprüft, ob es evtl. bereits private Kontakte von Bürgern, örtlichen Kommunal­politikern oder aber auch von Schulen zu einer Kommune im Ausland gibt, die ggf. intensiviert werden und dann in eine Städte­partner­schaft münden könnten. Sind solche Kontakte nicht vorhanden, werden "partner­schafts­willige" Kommunen auch von über­örtlichen Organisationen vermittelt. Viele Städte, die eine internationale Partnerschaft eingehen wollen, werden auch auf der Webseite des Rates der Gemeinden und Regionen Europas veröffentlicht. Hier werden etwa auch Musterverträge für Partner­schaften veröffentlicht.

Treffen verschiedene Kriterien zu, von Bedeutung ist dabei auch die Entfernung, kommt es zu einem Besuch der Verwaltungs­spitze, des Bürger­meisters oder des Gemeinderates und einem entsprechenden Gegenbesuch. Ein positives Echo führt dann meist zur formellen Aufnahme einer Städte­partner­schaft, die mit der Unterzeichnung der Partner­schafts­urkunde besiegelt wird.

In der Folgezeit werden je nach Engagement der Städte oftmals jährliche Besuche organisiert. Die Initiative hierzu geht entweder von der Stadtverwaltung, gelegentlich auch von Vereinen aus. Die Besucher sollen in der Regel bei privaten Gastgebern unter­gebracht werden, was das Zusammen­wachsen der Völker fördert. Nehmen Vereine an einem solchen Austausch teil, so werden nicht selten gemeinsame Veranstaltungen, etwa Wettkämpfe (bei Sport­vereinen) oder Konzerte (bei Musik­vereinen oder Chören) veranstaltet.

Das tatsächliche Engagement ist jedoch sehr unterschiedlich. Je mehr Partnerstädte vorhanden sind, desto weniger scheint oft ein Austausch stattzufinden.

Einen bislang einmaligen Weg, ihre Städte­partner­schaften dauerhaft lebendig zu gestalten, geht die Stadt Osnabrück: Sie tauscht mit ihren Partner­städten so genannte Städte­botschafter aus. Dabei handelt es sich um junge Leute, die ein Jahr lang in der jeweiligen Partner­stadt leben und in deren Verwaltung mitarbeiten. Dort erfüllen sie alle Aufgaben, die im Zusammenhang mit der Städte­partner­schaft anfallen.

Gemeinden, die intensive europäische Partner­schafts­kontakte unterhalten, können sich auch um Auszeichnungen des Europarats bewerben. Hierbei gibt es folgende Formen von Ehrungen: "Europa­diplom", "Ehren­fahne", "Europa­plakette" und "Europa­preis". Diese werden stufenweise vergeben, so dass zunächst eine Bewerbung um das Europa­diplom erfolgen muss. Wird dieses gewährt, kann sich die Kommune später um die Ehrenfahne etc. bewerben.

Eine schwächere Form der Städte­partner­schaft ist die Städte­freund­schaft. Sie ist meist zeitlich begrenzt oder bezieht sich nur auf bestimmte Projekte einer Beziehung. Eine noch schwächere Form ist der Städte­kontakt, welcher nur eine lose Beziehung zwischen zwei Städten oder Gemeinden darstellt. Beispiele hierfür sind die zahlreichen Kontakte deutsch-deutscher Kommunen nach der Wende.[1]

Gründe für Städtepartnerschaften

Sinn und Zweck von Städte­partner­schaften ist das freiwillige Zusammenfinden von Menschen über Grenzen hinweg. In der Vergangenheit haben sich daher Städte nach entsprechenden Partner­städten umgesehen. Dabei spielt die Größe der Stadt, die Struktur der Stadt (zum Beispiel ländlich geprägt oder Industrie­stadt) sowie beispielsweise auch das Vereinsleben eine besondere Rolle.[1]

In vielen Fällen beruht die Städte­partner­schaft auf gemeinsamen Eigenschaften der Städte:

Namensgleichheit oder -ähnlichkeit

  • Soest in Deutschland und Soest in den Niederlanden
  • Coburg in Deutschland und Cobourg in Kanada
  • Bocholt in Deutschland und Bocholt in Belgien
  • Moosburg a. d. Isar in Deutschland und Moosburg in Österreich
  • Melle in Deutschland und Melle in Frankreich, sowie New Melle (Bundesstaat Missouri) in den USA
  • Eppingen in Deutschland und Epping im Vereinigten Königreich
  • Marburg an der Lahn und Maribor in Slowenien, welches früher Marburg an der Drau hieß
  • Dresden ("Elbflorenz") und Florenz
  • Neustadt in Europa, Städte mit Namen "Neustadt" in Deutschland, Österreich, Ungarn, Tschechien und der Slowakei
  • Münster und Monastir in Tunesien
  • Altdorf bei Nürnberg und Altdorf UR in der Schweiz
  • Olsberg in Deutschland und Olsberg AG in der Schweiz
  • Neu-Ulm in Deutschland und New Ulm (Minnesota) in USA

Persönliche Beziehungen

  • Paderborn und Belleville (Illinois) durch John (eigentlich Johannes) Janssen, der später erster katholischer Bischof von Belleville wurde
  • Städtepartnerschaft Verl-Delphos durch den in Verl am 23. Januar 1794 geborenen Pfarrer Johannes Otto Bredeick, der im Jahr 1849 die Stadt Delphos (Ohio) gründete.

Wirtschaftliche und geographische Ähnlichkeit

  • die Hauptstädte von vielen Ländern pflegen Städte­partner­schaften. So sind 15 der 17 Städte­partner­schaften Berlins und 37 der 40 Städte­partner­schaften Madrids solche mit anderen Haupt­städten.
  • die Hafenstädte Hamburg und Marseille oder auch Rostock und Rijeka
  • die Finanzmetropolen Frankfurt am Main und Mailand
  • die Chemiestandorte Leverkusen und Schwedt/Oder
  • die Universitätsstädte Heidelberg und Cambridge
  • die Automobilzentren Detroit und Toyota
  • die Messestädte Hannover und Leipzig
  • die Kurorte Bad Abbach und Charbonnières-les-Bains
  • Frankfurt (Oder) und Słubice - Słubice (ehem. Dammvorstadt) ist ein ehemaliger Stadtteil Frankfurts
  • Görlitz und Zgorzelec - Zgorzelec gehörte bis 1945 zu Görlitz
  • Zwischen Frankreich und Deutschland sind oft Nachbar­gemeinden eines Landes mit Nachbar­gemeinden des Partner­landes verbunden. Dies gründet auf der wirtschaftlichen Ähnlichkeit beider Bezirke.

Ähnliche Geschichte

  • Pforzheim und Gernika, die beide durch Luftangriffe völlig zerstört wurden.
  • Dresden und Coventry, vergleichbar mit dem ersten Beispiel
  • Chemnitz ("sächsisches Manchester") und Manchester, Wuppertal und Saint Etienne ähnliche Entwicklung während der industriellen Revolution
  • Vierecks­partnerschaft Bochum - Sheffield - Oviedo - Donezk, alle Städte sind von der Montanindustrie geprägt und haben heute mit ähnlichen strukturellen und städte­baulichen Problemen zu kämpfen
  • die Krönungsstädte Aachen und Reims sowie die ehemalige spanische Residenzstadt Toledo
  • die Königs-, Kaiser- und historischen Handels­städte Krakau, Nürnberg und Frankfurt am Main
  • Austragungsorte der Olympischen Spiele 1972 München und Sapporo

Vergangenheitsbewältigung/Versöhnung

  • die 20 km auseinanderliegenden Städte Hof (Saale) und Plauen, die vor dem Zweiten Weltkrieg eine enge Freundschaft pflegten, aber während des Kalten Krieges trotz ihrer geographischen Nähe durch den Eisernen Vorhang voneinander abgeschnitten waren
  • Sonneberg und Neustadt bei Coburg, vergleichbar mit dem ersten Beispiel
  • Affing und Łobez - Mahnmal für hingerichteten polnischen Zwangsarbeiter in Affing-Aulzhausen

Religiöse Beziehungen

  • Paderborn und Le Mans über den gemeinsamen Bistumspatron Liborius
  • Weingarten und Mantua, die beide der Verehrung einer Heilig-Blut-Reliquie unterliegen
  • Ober-Ramstadt (Hessen) und Pragelato (Italien), Waldenser-Flüchtlinge aus Pragelato haben sich in Ortsteilen von Ober-Ramstadt im 17.Jh. angesiedelt

EU-Partnerschaften

  • Douzelage

Expertenaustausch

  • Kommunen verfügen über spezifische Kenntnisse und Fähigkeiten, zum Beispiel zur Daseins­vorsorge für Wasser, Abwasser, Entsorgung, aber auch zum Aufbau von Einwohner­melde­registern und Haushalts­führung. Diese Expertisen werden im Rahmen von Partner­schafts­arbeiten genutzt.

Darüber hinaus gibt es auch Städtepartner­schaften, bei denen entwicklungs­politische Aspekte oder die Lokale Agenda 21 im Vordergrund stehen (sogenannte kommunale Entwicklungs­partner­schaften, Nord-Süd-Partner­schaften bzw. Agenda-Partner­schaften):

Lokale Agenda 21

  • Cajamarca (Peru) und Berlin-Treptow-Köpenick

Kommunale Entwicklungspartnerschaft

  • Aachen und Kapstadt (Südafrika)
  • Kreuzberg (Berlin) und San Rafael del Sur (Nicaragua)

Es gibt jedoch auch Ausnahmen, wo teilweise das Gegenteil zutrifft.

  • So ging der französische Ort Y[wp] und das niederländische Dorf Ee[wp] eine Städte­partner­schaft mit der walisischen Gemeinde Llanfairpwllgwyngyllgogerychwyrndrobwllllantysiliogogogoch[wp] - dem Ort mit dem längsten Ortsnamen Europas - ein.[1]

Dreieckspartnerschaften

  • Saarbrücken (D) ⇔ Nantes (F) ⇔ Tiflis (GE), seit 1975
  • Osnabrück (D) ⇔ Angers (F) ⇔ Haarlem (NL), seit 1964
  • Tübingen (D) ⇔ Perugia (I) ⇔ Aix en Provence (F)
  • Witzenhausen (D) ⇔ Saint-Vallier sur Rhone (F) ⇔ Filton (GB), seit 1979
  • Leinfelden-Echterdingen (D) ⇔ Manosque (F) ⇔ Voghera (I), seit 2001
  • Leingarten (D) ⇔ Lésigny (F) ⇔ Asola (I), seit 2004
  • Markkleeberg (D) ⇔ Pierre-Bénite (F) ⇔ Boville Ernica (I), seit 2005
  • Immenstadt (D) ⇔ Lillebonne (F) ⇔ Wellington (Somerset) (GB)
  • Paderborn (D) ⇔ Le Mans (F) ⇔ Bolton (GB)
  • Schorndorf (D) ⇔ Tulle (F) ⇔ Bury (GB), seit 1969
  • Schorndorf (D) ⇔ Tulle (F) ⇔ Dueville (I), seit 2009
  • Hürth (D) ⇔ Thetford (GB) ⇔ Skawina (PL), seit 1996
  • Flensburg (D) ⇔ Carlisle (GB) ⇔ Słupsk (PL), seit 1988
  • Fredersdorf-Vogelsdorf (D) ⇔ Marquette-lez-Lille (F) ⇔ Sleaford (GB), seit 2009
  • Velbert (D) ⇔ Corby (GB) ⇔ Châtellerault (F), seit 1979
  • Spangenberg (D) ⇔ Saint-Pierre-d'Oléron (F) ⇔ Pleszew (PL), seit 1997[1]

Aktivitäten

Die Aktivitäten innerhalb der Städte­partner­schaften erstrecken sich in alle Bereiche, von den freund­schaft­lichen Begegnungen bis hin zur konkreten inhaltlichen Arbeit - multi­nationale Jugendcamps, Workshops mit Menschen mit Behinderungen oder Auszubildenden - Schüler- und Studenten­austausche sind dabei nur ein kleiner Ausschnitt. Viele Bürger hatten ihren ersten Auslands­aufenthalt über eine Städte­partner­schaft. In neuester Zeit nimmt besonders der Verwaltungs­austausch - Konferenzen zu aktuellen Städte­problemen wie Migration, Demographie, Städtebau, Nachhaltigkeit (→ Umweltpolitik[ext]) etc. - einen immer größeren Stellenwert ein. In diesem Zusammenhang ist die Etablierung neuerer thematischer Netzwerke wie z. B. Polis, ein Netzwerk europäischer Städte zur Entwicklung innovativer Transport­systeme in Städten oder breiter aufgestellter Netzwerke wie der Zusammen­schluss europäischer Großstädte in Eurocities erwähnenswert.[2]

Ausblick

Städte­partner­schaften stehen vor bzw. sind einem erheblichen Wandlungs­prozess ausgesetzt. Die Fahrt in das nahe europäische Ausland ist angesichts fortschreitender Globalisierung und der Konkurrenz durch Billig-Flieger kein besonderes Ereignis, insbesondere für erlebnis­hungrige Jugendliche, mehr. Es müssen vermehrt andere Formen der Kooperationen gefunden werden, damit Städte­partner­schaften weiter einen Beitrag leisten können für ein friedlicheres Zusammenleben der Völker.[2]

Literatur

  • Andersen, Uwe/Fischer, Sigmar/Kuschke, Wolfram/Pfundheller, Kai/Woyke, Wichard 2010: Von Städte­partner­schaften zu kommunalen Netzwerken? - Kommunale Vernetzung als Motor bürgerschaftlichen Engagements in einer europäischen Öffentlichkeit? Bezug über: http://www.auslandsgesellschaft-deutschland.de/home/index.php?option=com_content&task=view&id=33&Itemid=74
  • Bautz, Ingo 2002: Die Auslandsbeziehungen der deutschen Kommunen im Rahmen der europäischen Kommunalbewegung in den 1950er und 60er Jahren. Städte­partner­schaften - Integration - Ost-West-Konflikt. Publiziert im Internet durch die Universitätsbibliothek Siegen. Im Internet abzurufen unter: http://deposit.ddb.de/cgibin/dokserv?idn=965779882&dok_var=d1&dok_ext=pdf&filename=965779882.pdf
  • Grunert, Thomas 1981: Langzweitwirkungen von Städtepartnerschaften. Ein Beitrag zur europäischen Integration. Kehl am Rhein/Straßburg.
  • Woesler, Dietmar 2006: Städtepartnerschaften in neuem Licht, in: von Alemann, Ulrich/Münch, Claudia (Hrsg.): Europafähigkeit der Kommunen. Die lokale Ebene in der Europäischen Union. Wiesbaden. S. 412-433.

Einzelnachweise

Querverweise

Netzverweise

Quelle
Andersen, Uwe/Wichard Woyke (Hg.): Handwörterbuch des politischen Systems der Bundesrepublik Deutschland. 7., aktual. Aufl. Heidelberg: Springer VS 2013.
Autor des Artikels
Kai Pfundheller
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Städtepartnerschaften von Bundeszentrale für Politische Bildung.
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Städtepartnerschaft von KommunalWiki, Version vom 22. Januar 2018.