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Pro Familia
Pro Familia ist Bestandteil der staatlich finanzierten HelferInnenindustrie und macht sein Geschäft unter anderem mit Frauenberatung bei Abtreibung. Zu diesem Zweck betreibt Pro Familia ein Netz von Beratungsstellen. Eine Beratung der männlichen Erzeuger vor einer möglichen Abtreibung ist meist nicht vorgesehen. Auch eine weitergehende Beratung - etwa bei Konflikten in der Beziehung - findet fast nicht statt, obwohl das der uninformierte Bürger aufgrund der Bezeichnung "pro" - als "für die Familie" - erwarten könnte.
Pro Familia versteht sich selbst als Fach- und Beratungsverband für die Themenbereiche Sexualität, Verhütung, Kinderwunsch, Familienplanung, Geburt, Schwangerschaft und Schwangerschaftsabbruch.
Pro Familia betreibt ein flächendeckendes Netz von Beratungsstellen, die vom Staat finanziert werden. Im Gegenzug müssen sie eine Beratungsbescheinigung erteilen, mit der erst eine straffreie Abtreibung möglich ist. Da nur so genannte "staatlich anerkannte" Stellen für ihre Beratungsarbeit Geld bekommen, kann der Staat die Beratung in Sachen Abtreibung in seinem Sinne steuern.
Pro Familia ist Mitglied der International Planned Parenthood Federation[wp] (IPPF). Dieser Verband gehört international zu den bedeutendsten nichtstaatlichen Dienstleistern der Sexualpädagogik, Familienplanungs-, Sexual- und Schwangerschaftsberatung.
Gründung
Ab 1952 wurde Hans Harmsen unter anderem von der US-amerikanischen Eugenikerin Margaret Sanger (unter anderem auch Vorkämpferin für die Legalisierung der Abtreibung und Einführung der Anti-Baby-Pille in den USA) finanziert, welche so mit Pro Familia einen deutschen Ableger der Planned Parenthood Federation of America (PPFA) aufbauen wollte.[1] Hans Harmsen betrieb Eugenik im Sinne der nationalsozialistischen Machthaber. Er war Mitgründer, Präsident des Vereins bis 1967 und blieb Ehrenpräsident von Pro Familia bis 1984.
Kritik
Der hessische Rechnungshof hatte 2004 der Landesregierung empfohlen, den Verein "Pro Familia" nicht mehr zu fördern und den Beratungsstellen der Organisation die Anerkennung als Schwangerschaftskonfliktberatungsstellen zu entziehen. Die Rechnungsprüfer in Darmstadt nannten als Gründe:
- Der hessische Landesverband "Pro Familia" habe von Juni bis November 2003 mit dem Land Hessen 98.000 Euro zu viel abgerechnet.
- In den drei Medizinischen Instituten von "Pro Familia" würden ambulante Abtreibungen vorgenommen.
Solange die "Pro Familia"-Vereine ambulante Schwangerschaftsabbrüche anböten oder nicht für eine hinreichende Trennung von Beratungsstellen und Medizinischen Instituten sorgten, solle das Sozialministerium deren Anerkennung als Konfliktberatungsstellen widerrufen und die Förderung einstellen.[2] Die klare Trennung zwischen Beratungsstelle und Abtreibungseinrichtung wurde schon 1993 vom Bundesverfassungsgericht gefordert.[3]
Zitat: | «Die massenhafte Ermordung ungeborener Menschen konnte nur durch Einführung einer ganzen Palette von Euphemismen des Todes vorangetrieben werden: "Abtreibung", "Schwangerschaftsabbruch", "Fristenregelung", "Pro Familia", "unwertes Leben", "Untermenschen" und so weiter. Der Begriff Euphemismus[wp] entfaltet hier die gesamte Tragweite des vorsätzlichen "Herbeilügens" der Begriffsperversion. Das Unwort "Pro Familia" wurde exakt aus dem Grund aufdiktiert, damit deren bestialischer Hintergrund verschleiert werden kann. Die Tätigkeit, "Erlaubnisscheine" für die Ermordung von ungeborenen Menschen auszustellen, entspricht exakt dem, wozu sie sich damals gegründet hatten, nämlich zur Durchsetzung der "Rassenhygiene"[wp].»[4] |
Erfahrungsberichte
Zitat: | «Als ich vor mehr als 30 Jahren bei staatlich betriebenen und geförderten Institutionen wie Pro Familia Rat suchte, weil ich von Mädchen ausgeschlossen wurde, weder Freundin, noch erste Erfahrungen fand, hingen dort in den Gängen feministische Plakate, darunter Werbung für das von radikalen Feministinnen betriebene Frauenhaus. Diese Aushänge verkündeten schrille Geisteshaltung, ebenso wie die Auskunft der Frauen dort, sich mit "Frauenproblemen" zu beschäftigen, wobei sie Frauen und ihre Angelegenheiten unbefugt ihrer feministischen Agenda einverleibten. Sie schickten mich fort.
Es gibt keine Empathie für "rangniedriger" eingestufte Männer. Feminismus hat auch weibliche Gefühle zerstört oder verdreht. Kulturelle Ausgleichsmechanismen hat die Femanzipation restlos ausgelöscht.» - Jan Deichmohle[5] |
Zitat: | «Eine Pro Familia Niederlassung in Bogotá/Kolumbien wird wegen Totschlag angezeigt. Der Grund: ein gesundes und sieben Monate altes ungeborenes Baby wird abgetrieben, nur weil die Mutter von ihrer Familie dazu gezwungen wird. Der Vater des Kindes will das Kind jedoch behalten und für das Kind sorgen. Vergeblich. Der Vater, ein kolumbianischer Anwalt, geht nun rechtlich gegen Pro Familia vor.»[6][7] |
Geschichte der Eugenik-Politik
Einzelnachweise
- ↑ Die rassistische Wurzel der Abtreibungslobby - Margaret Sanger, katholisches.info am 23. Februar 2012
- ↑ Schwangerschaftskonfliktberatung: Rechnungshof übt Kritik an "Pro Familia", FAZ am 17. Juni 2004 (Der hessische Rechnungshof hat der Landesregierung empfohlen, den Verein "Pro Familia" nicht mehr zu fördern und den Beratungsstellen der Organisation die Anerkennung als Schwangerschaftskonfliktberatungsstellen zu entziehen.)
- ↑ Das finstere Treiben von "Pro Familia", kreuz.net am 14. Mai 2006
- ↑ Kommentar von Artur am 30. September 2009 um 13:43 Uhr in: Hans Harmsen und Pro Familia, Mit elektrischer Feder am 30. September 2009
- ↑ Jan Deichmohle: Anteilnahme gibt's nur für "politisch korrekte" Minderheiten, Nicht-Feminist am 4. April 2016
- ↑ Por homicidio será denunciada Profamilia, Radio Super Popayan am 11. Februar 2020
- ↑ Facebook: Miguel Polo Polo am 12. Februar um 21:52 Uhr (Desenmascarando el jugoso negocio del aborto que profamilia tiene en el pais, 5:40 Min.)
Querverweise
Netzverweise
- Webpräsenz: pro familia
- Wikipedia führt einen Artikel über Pro Familia
- Markus Fiedler: Biowaffenlabore in der Ukraine und Gene-Drive, Apolut am 21. März 2022 (Bevölkerungskontrolle, Abtreibung, Mein Bauch gehört mir, Pro Familia, Planned Parenthood, Biowaffenlabore in der Ukraine)
- Die Grünen und Frühsexualisierung. Ist jeder dritte Baden-Württemberger pervers oder nur unwissend? (6. März 2016) (Länge: 54:24 Min.)
- WGvdL-Forum (Archiv 2): Wer ist Pro Familia?, Flint am 30. September 2009 - 07:56 Uhr
- Hans Harmsen und Pro Familia, Mit elektrischer Feder am 30. September 2009
- Simone Barich: Wer ist Pro Familia?[webarchiv], Schriftenreihe der Aktion Leben e.V., 2004
- Simone Barich: Wer ist Pro Familia?, Schriftenreihe der Aktion Leben e.V., 2004
- Wer ist Pro Familia - Eine Semesterarbeit[ext] - Simone Barich, 2004
- Pro Familia Mainz: Gutachten: Schwangerschaftsabbruch bei Minderjährigen, 24. Juni 2002
- Pro Familia Forschungsprojekt: Schwangerschaft und Schwangerschaftsabbruch bei minderjährigen Frauen[ext], 2007