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Mesut Özil
Mesut Özil | |
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Geboren | 15. Oktober 1988 |
Beruf | Sportler |
Ehegatte | Amine Gülşe[wp] |
URL | mesutoezil.com |
Mesut Özil (* 1988) ist ein ehemaliger türkischer Fußballer in Deutschland. Seine Karriere begann bei Rot-Weiss Essen[wp] und beim FC Schalke 04[wp], der Gelsenkirchener Fußballclub verschaffte ihm die Möglichkeit zur Teilnahme an der Bundesliga. Über Werder Bremen[wp] wechselte er 2010 zu Real Madrid[wp], wo er beim spanischen Rekordmeister 2011 die Copa del Rey gewann und 2012 spanischer Meister wurde. Von September 2013 bis Januar 2021 spielte er für den FC Arsenal[wp], mit dem er viermal den FA Cup gewann. Er beendete seine Karriere im März 2023 in Istanbul bei Fenerbahçe[wp] und Başakşehir[wp]. 2014 wurde er mit der deutschen Fußballnationalmannschaft[wp] in Brasilien Weltmeister.
Wenn der Özil sich aber als Türke fühlt, liebe Leute, was dann?
Die Fußballnationalmannschaft ist ein Symbol dafür, was in Merkel-Deutschland gewaltig schief geht. Es begann damit, dass die Nationalelf nur noch "Die Mannschaft" heißen sollte, gipfelte darin, dass die Trikots bei der Weltmeisterschaft 2018[wp] keine Nationalfarben mehr aufwiesen, und endete in einer krachenden Niederlage bei der Weltmeisterschaft. Der Weltmeister flog in der Vorrunde aus dem Spiel. So schnell und hart kann Abstieg gehen. Der Nationaltrainer Jogi Löw[wp] zog aus den fatalen Fehlern, die er in den letzten Jahren gemacht hat, keinerlei Konsequenzen. Er soll wegen früherer Verdienste im Amt bleiben, obwohl die für die nötige Kurskorrektur völlig irrelevant sind. Aber in Merkel-Deutschland wird keine Verantwortung mehr für persönliches Versagen übernommen. Was leicht vorauszusehen war, ist eingetreten. Löws Verharren in seiner Position blockiert die Fehleranalyse und damit den Neuanfang. Der Konflikt schwelt weiter. Man braucht einen Buh-Mann, um die Gemüter zu beruhigen. Nach Meinung des Moderators von MDR Kultur heute morgen, wird nun Mesut Özil zum Buh-Mann gemacht, indem an seine Foto-Session mit "seinem" Präsidenten Erdoğan[wp] im Mai erinnert wird. Özil sei in der Debatte sowohl von Oliver Bierhoff[wp], als auch vom Präsidenten des Deutschen Fußballbundes[wp] Reinhard Grindel[wp] als Türke bezeichnet worden. Dabei sei er Deutscher. Er wäre in Gelsenkirchen geboren worden und hätte die deutsche Staatsbürgerschaft. Schon wahr, aber Özil fühlt sich offensichtlich als Türke. Der Frage, warum das so ist, wird nicht nachgegangen, obwohl sich an dem Fototermin eine Debatte über Integration entzündete. Özils Aktion wurde von Grindel als "Gegenteil von gelungener Integration" bezeichnet. Wörtlich: "Der Fußball und der DFB stehen für Werte, die von Herrn Erdoğan nicht hinreichend beachtet werden. Deshalb ist es nicht gut, dass sich unsere Nationalspieler für seine Wahlkampfmanöver missbrauchen lassen. Der Integrationsarbeit des DFB haben unsere beiden Spieler mit dieser Aktion sicher nicht geholfen." Lassen wir mal beiseite, warum der Fußballverband "Integrationsarbeit" leisten muss, und schauen uns an, was von Özil verlangt wird. Er ist aufgewachsen in einem Land, das von seinen "Eliten" permanent schlechtgeredet wird, und von dem sich Politiker laufend öffentlich distanzieren. Leute wie der fundamentalistische Antideutsche Robert Habeck werden gern der Öffentlichkeit präsentiert, wenn sie behaupten, es gäbe kein Volk oder ständig wiederholen: "Vaterlandsliebe fand ich stets zum Kotzen. Ich wusste mit Deutschland nichts anzufangen und weiß es bis heute nicht." Wenn man hinter dem Slogan "Deutschland, Du mieses Stück Scheiße" herläuft, wie Claudia Roth, kann man unbeanstandet Vizepräsidentin des Deutschen Bundestages werden. Wenn dieselbe Roth dann den "Integrations-Turbo" anwerfen will, verlangt sie nicht mehr und nicht weniger, als dass sich die Migranten in ein "mieses Stück Scheiße" integrieren. Kann man ernsthaft jemandem übel nehmen, dass er darauf keine Lust hat? Mesut Özil ist ein Beispiel dafür, dass unser Land viel besser ist, als sein Ruf. Es hat einem Migrantenkind die Möglichkeit geboten, seine Talente zu entwickeln, einer der weltbesten Fußballer und nebenbei auch noch Millionär zu werden. Die Gelegenheit, positive Gefühle für dieses Land zu entwickeln, es als Heimat zu betrachten, ist Özil kaum geboten worden. Man kann ihm nicht übel nehmen, dass er, statt ein beschissener Deutscher, es vorzieht, ein stolzer Türke zu sein. |
– Vera Lengsfeld[1] |
Hochzeit mit dem Segen Erdogans
Mesut Özil und Amine Gülşe[wp] haben sich am Freitag das Jawort gegeben. Im Fünf-Sterne-Hotel "Four Seasons" fand ihre Hochzeit statt. Mit dabei: der türkische Präsident Erdoğan. Es sollte eine echte Märchenhochzeit werden - und die wurde es dann auch. Schon kurz nach der Trauung von Mesut Özil und Amine Gülşe machten im Netz erste Bilder und Videos die Runde. Darauf sind beide am schönsten Tag ihres Lebens zu sehen. Braut und Bräutigam strahlen um die Wette. Während sie ein aufwendiges, weißes Brautkleid mit Drapierung am Dekolleté trug, setzte er auf einen Jackett mit Karomuster. Gefeiert wurde, wie nicht anders zu erwarten, nach traditionellen türkischen Bräuchen. Zu sehen ist etwa, wie Amine auf dem Weg zur Hochzeit von Trommlern, Musikern und Leuchtfeuern begleitet wird. Mit von der Partie ist auch der umstrittene türkische Präsident Recep Tayyip Erdoğan[wp]. Bereits vor der Trauung sorgte seine Einladung als Trauzeuge international für Schlagzeilen. |
– t-online.de[3] |
Vor der WM 2018 hatte Özil durch gemeinsame Fotos mit dem Autokraten Erdogan im Wahlkampf für Aufregung gesorgt. Während die deutschen Fans empört waren und ihn bei den Vorbereitungsspielen ohrenbetäubend auspfiffen, hielt der DFB zu ihm und nahm ihn mit zu dem Turnier nach Russland. Der Verband hatte ihm zuvor das Image verpaßt, ein Paradebeispiel für gelungene Integration zu sein. Das schien ihn zu schützen. Özils WM-Teilnahme aber spaltete die Mannschaft, die erstmals in der WM-Geschichte bereits in der Vorrunde als Tabellenletzter ausschied.
Kurz danach trat Özil unter schweren Rassismus-Vorwürfen gegen den DFB aus der Nationalmannschaft zurück. Bundestrainer Jogi Löw[wp] und Manager Oliver Bierhoff[wp], die Özil - genau wie Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier - in Schutz genommen hatten, standen blamiert da. Sie mußten lernen, Dankbarkeit darf man von ihm nicht erwarten. Und noch etwas wurde klar: Özils Loyalität gilt nur einem Mann: Recep Tayyip Erdogan. [...] In der Türkei wie auch zuvor in England meinen aber zahlreiche Anhänger, es gehe Özil in der Hauptsache nur um sich. Diesen Eindruck dürften Löw und Bierhoff vor vier Jahren ebenfalls gehabt haben. Vielleicht auch Steinmeier. |
– Junge Freiheit[4] |
Einzelnachweise
- ↑ Vera Lengsfeld: Wenn der Özil sich aber als Türke fühlt, liebe Leute, was dann?, Vera-Lengsfeld-Blog am 10. Juli 2018
- ↑ Susanne Güsten: Der verlorene Sohn kehrt zurück: Mesut Özil bekennt sich demonstrativ zur Türkei, Der Tagesspiegel am 8. Juni 2019
- Anreißer: Mit seiner Hochzeit setzt der frühere deutsche Nationalspieler ein Zeichen. Viele Türken können seine Gefühle gut verstehen.
- Auszug: Viele Türken können Özils Gefühle gut verstehen. Der einzige Freund des Türken ist der Türke[ext], heißt ein alter Spruch - das Scheitern der Integration eines jungen Mannes, der in Deutschland geboren und aufgewachsen ist und die deutsche Staatsbürgerschaft besitzt, bestätigt diese Weltsicht nun.
- Vielen Deutschtürken, die zwischen den beiden Ländern stehen, wäre vielleicht mit einer anderen Lösung besser gedient gewesen. Zwar sei die öffentliche Erwartung in Deutschland an Özil, dass er sich völlig von der Türkei abwenden müsse, "ignorant und lebensfremd" gewesen, sagt der in Köln aufgewachsene türkische Parlamentsabgeordnete Mustafa Yeneroglu[wp]. Dennoch hätte Özil auch den deutschen Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier zu seiner Hochzeit laden können. Das hat er nicht getan. "Schade", kommentierte Yeneroglu.
- ↑ Mesut Özil und Amine Gülse: Hochzeit mit dem Segen Erdogans, t-online.de am 8. Juni 2019
- ↑ Frank Hauke: Immer Ärger mit Mesut Özil, Junge Freiheit am 2. Juni 2022
Netzverweise
- Webpräsenz: mesutoezil.com
- Wikipedia führt einen Artikel über Mesut Özil
- Klartext #22: Der Fall Mesut Özil und die Erdogan-Affäre - Johannes Joe Clair[wp] (29. Juli 2018) (Länge: 4:44 Min.)
- Oskar Beck: Mesut Özil: Vom Buhmann der Türken zu Erdogans wichtigster Werbefigur, Die Welt am 11. Juni 2019
- Mit Erdoğan als Trauzeuge: Özil und Amine Gülşe haben ja gesagt, FAZ am 8. Juni 2019
- Mit 300 Gästen hat der frühere Fußball-Nationalspieler Mesut Özil im noblen Four Seasons Hotel in Istanbul die ehemalige Miss Turkey[wp], Amine Gülşe, geheiratet. Der türkische Präsident Erdoğan trat als Trauzeuge für das junge Paar auf.
- Erdogan als Ehrengast erwartet: Mesut Özil feiert Prunkhochzeit am Bosporus, Der Tagesspiegel am 5. Juni 2019
- Anreißer: Am Freitag heiratet Ex-Nationalspieler Özil in Istanbul. Auch sonst ist die Hochzeit eine ziemliche Liebeserklärung an die Türkei.
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Wenn der Özil sich aber als Türke fühlt, liebe Leute, was dann? von Vera Lengsfeld, 10. Juli 2018. |