Information icon.svg Shlomo Finkelstein war 282 Tage ein politischer Gefangener der BRD aufgrund einer Gesinnungsstraftat.
Youtube-link-icon.svg Shlomo über seine Haft, BKA-Fahndung & VS-Anwerbung (Länge: 58:16-2:48:00)
Information icon.svg Die journalistisch tätigen deutschen Bürger Thomas Röper und Alina Lipp wurden von der EUdSSR wegen unbotmäßiger Berichterstattung sanktioniert:
"Zuerst ignorieren sie dich, dann lachen sie über dich, dann bekämpfen sie dich und dann gewinnst du." - Mahatma Gandhi
Jugendschutz Die Bericht­erstattung WikiMANNias über Vorgänge des Zeitgeschehens dient der staats­bürgerlichen Aufklärung. Unterstützen Sie eine einzig­artige Webpräsenz, die in Deutschland vom Frauen­ministerium als "jugend­gefährdend" indiziert wurde. Donate Button.gif

George Simion

Aus WikiMANNia
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Hauptseite » Personen-Portal » George Simion

George Simion
George Simion (2025)
Geboren 21. September 1986
Beruf Politiker

George Nicolae Simion (* 1986) ist ein rumänischer Politiker und Aktivist. Er ist Mitbegründer und derzeitiger Vorsitzender der Partei Alianța pentru Unirea Românilor[wp] (AUR). Simion ist bekannt für seine national­patriotische Gesinnung und Bemühungen zum Anschluss der Republik Moldau an Rumänien.

Frühes Leben und Ausbildung

Simion absolvierte die Mihai-Viteazul-Schule in Focșani und anschließend das Colegiul Național Gheorghe Lazăr in Bukarest[wp]. Simion studierte Geschichte an der Alexandru-Ioan-Cuza-Universität[wp] in Iași[wp] und an der Universität Bukarest. Während seines Studiums engagierte er sich stark in verschiedenen nationalistischen Organisationen und Bewegungen.

Politische Karriere

Simion begann seine politische Laufbahn als Aktivist für den Anschluss der Republik Moldau an Rumänien. Er gründete die Union der Bessarabier in Rumänien und organisierte zahlreiche Demonstrationen und Veranstaltungen, um die Öffentlichkeit auf die Bedeutung einer Vereinigung aufmerksam zu machen. Seine Bemühungen führten zu mehreren Begegnungen mit rumänischen und moldauischen Politikern.

Simion kündigt seine Kandidatur für die Wahl zum EU-Parlament[wp] an, 12. Januar 2019

Im Jahr 2019 kandidierte Simion als unabhängiger Kandidat für das Europäische Parlament. Trotz eines engagierten Wahlkampfes konnte er keinen Sitz erringen. Dieser Rückschlag hinderte ihn jedoch nicht daran, seine politischen Ambitionen weiter zu verfolgen.[1]

Im September 2019 gründete Simion zusammen mit Claudiu Târziu die Partei Alianța pentru Unirea Românilor (AUR).[2] Die Partei positionierte sich schnell als eine nationalistische und konservative Kraft in der rumänischen Politik und trat für traditionelle Familienwerte, nationale Souveränität und den Anschluss der Republik Moldau an Rumänien ein.

Die AUR nahm an den Parlamentswahlen 2020 teil und erzielte überraschend etwa 9 % der Stimmen. Dies ermöglichte der Partei, erstmals ins rumänische Parlament einzuziehen. Simion wurde als Abgeordneter in die Abgeordnetenkammer gewählt und übernahm die Rolle des Parteivorsitzenden.

Simion kandidierte bei der Präsidentschaftswahl in Rumänien 2024[wp], jedoch misslang ihm die Vereinigung der für die Teilnahme an der Stichwahl erforderlichen Zahl von Stimmen auf seiner Person.

Politische Positionen und Aktivitäten

Simion mit dem belgischen Premierminister Bart De Wever[wp], der italienischen Premier­ministerin Giorgia Meloni und dem tschechischen Premier­minister Petr Fiala[wp] am 20. März 2025 in Brüssel[wp]

Simion und die AUR sind bekannt für ihre konservativen und nationalistischen Positionen. Simion selbst hat mehrfach die Bedeutung der nationalen Identität und die Notwendigkeit einer starken, souveränen rumänischen Nation betont. Er hat an zahlreichen Protesten und Veranstaltungen teilgenommen, um diesen Idealen in der Zivilgesellschaft Geltung zu verschaffen und öffentlich zum Ausdruck zu bringen.

Kontroversen

Simion gilt als eine polarisierende Figur in der rumänischen Politik. Seine nationalistischen Äußerungen und politischen Aktionen haben sowohl Unterstützung als auch Kritik hervorgerufen. Gegner werfen ihm vor, extreme und spalterische Ansichten zu vertreten, während seine Anhänger ihn als Verteidiger der nationalen Interessen und Identität Rumäniens sehen. Simion nahm 2019 an den Auseinander­setzungen über den Militärfriedhof in Valea Uzului zwischen Ungarn und Rumänen teil und beschuldigte die Demokratische Union der Ungarn in Rumänien[wp] (UDMR) für den Vorfall. An den Zusammenstößen nahmen auch Anhänger der Neuen Rechten[wp] teil.

Weiterhin unterstützten Simion und Târziu während der Parlamentswahl 2020 Călin Georgescu als Premierminister des Landes. Georgescu ist eine umstrittene Person aufgrund der Unterstützung, die er von der Föderation "Rumänische Zivilgesellschaft", einer Organisation, die Russland zu dessen Unterstützung der Sezession der Krim und der Eingliederung derselben in den russischen Staatsverband gratulierte, und von Sputnik[wp], einem Nachrichtenportal der russischen Regierung, erhalten hat.

Der ehemalige Verteidigungsminister Moldaus, Anatol Șalaru[wp], beschuldigte Simion, sich 2011 mit einem Chef des Inlands­geheim­dienstes der Russischen Föderation[wp] (FSB) in Tschernowitz[wp] getroffen zu haben.[3] Simion wies diese Anschuldigungen zurück und beschrieb sich selbst als "den russophobsten Parteivorsitzenden"[4] in Rumänien.

Simion und seine Partei wurden auch kritisiert, weil sie die beiden ehemaligen Soldaten Francisc Tobă und Nicolae Roman, die angeblich an der Niederschlagung der rumänischen Revolution 1989[wp] beteiligt waren, bei der Wahl in das rumänische Parlament[wp] zu verhelfen. Die Anwesenheit der Partei­mitglieder vor dem National­theater von Timișoara[wp], einem Symbol der rumänischen Revolution, provozierte ebenfalls Unmut. Simion wurde aufgefordert, beide Personen zum Verlassen der Örtlichkeit zu bewegen, um seinen guten Glauben an die Revolution bei der Teilnahme an Protesten zu deren Gedenken zu beweisen.

Zitat: «Bei der Präsidentenwahl in Rumänien hat der ultrarechte Kandidat George Simion die erste Runde deutlich gewonnen und liegt mit rund 30 Prozent vor seinen pro-europäischen Konkurrenten.

Mehr Politik-News

In Rumänien hat der extrem rechte Kandidat George Simion die erste Runde der Präsidentenwahl mit großem Abstand gewonnen, aber eine absolute Mehrheit verfehlt. Die Entscheidung über den künftigen Präsidenten fällt daher bei einer Stichwahl am 18. Mai. Dabei dürfte Simion gegen den in der ersten Runde Zweitplatzierten Crin Antonescu antreten, der von der bürgerlich-sozialdemokratischen Regierungs­koalition unterstützt wird.

Nach Angaben des Zentralen Wahlbüros erhielt Simion rund 40 Prozent der abgegebenen Stimmen, Antonescu 21 Prozent. Auf Platz drei kam der parteilose Bukarester Bürgermeister Nicusor Dan[wp] mit rund 18 Prozent. Drei Viertel der Wahllokale sind bislang ausgezählt. "Wir haben zusammen Geschichte geschrieben, wir nähern uns einem hervorragenden Ergebnis", sagte Simion in einer im Fernsehen verbreiteten Ansprache.

Präsidentenwahl von 2024 wurde annulliert

In der ersten Runde der Präsidentenwahl im November 2024 hatte der rechtsextreme Kremlfreund Călin Georgescu überraschend die meisten Stimmen erhalten. Das Verfassungsgericht erklärte das Ergebnis aber wegen Unregelmäßigkeiten bei der Wahlkampf­finanzierung für ungültig. Auch eine erneute Präsidenten­kandidatur Georgescus verbot das Gericht. Gegen ihn ermittelt seit Ende Februar die Staatsanwaltschaft.

Erklärtes Ziel Simions ist es, im Falle seines Wahlsiegs "Gerechtigkeit" für Georgescu widerfahren zu lassen. Er schloss nicht aus, Georgescu ins Amt des Minister­präsidenten zu verhelfen.

In Rumänien, Mitglied der Europäischen Union und der NATO, bestimmt der Staatspräsident die Richtlinien der Außen- und Sicherheits­politik.»[5]

Einzelnachweise

Netzverweise