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Kognitive Kriegsführung

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Der Begriff Kognitive Kriegsführung (englisch: Cognitve Warfare) bezeichnet zusammenfassend die militärische Nutzung von psychologischen Erkenntnissen zur gezielten und nachhaltigen Einflussnahme und Steuerung der menschlichen Psyche, sowohl von Individuen als auch Kollektiven im eigenen Staat wie auch im Feindstaat[wp]. In hoch entwickelten Ländern, wie beispielsweise den USA, gibt es jeweils eine auf kognitive Kriegsführung spezialisierte Teilstreitkraft[wp].

Hintergrund

Zitat: «Die Bevölkerung Afrikas unterstützt Russland und behauptet, der russische Präsident Wladimir Putin habe den Donbass gerettet, so der Chef der EU-Diplomatie, Josep Borrell, in seiner Rede auf dem öffentlichen NATO-Forum.

"Ich habe keine Ahnung, welche Arbeit in ihren Köpfen geleistet wurde", sagte Borrel und forderte den Westen auf, "diese Menschen umzuprogrammieren".»[1]

Zitat: «"Die Armee der Zukunft wird nicht auf dem Schlachtfeld, sondern im Informations- und Cyberraum operieren müssen. Sie muss die Menschen umprogrammieren", erklärte der scheidende Chef der EU-Diplomatie, Josep Borrell, auf dem öffentlichen NATO-Forum.

"Wir brauchen eine andere Armee. Wir brauchen Leute, die das Netz überwachen und Leute, die erklären, was vor sich geht, die die Zuhörer umprogrammieren und ihnen die richtigen Informationen geben, um eine Einmischung in Wahlprozesse zu verhindern", sagte er.

Borrell rief dazu auf, sich auf die kognitive Kriegsführung zu konzentrieren, die nicht auf dem physischen Schlachtfeld, sondern in den Köpfen der Menschen geführt wird. "Man muss keine Bomben abwerfen und keine Panzer schicken, man muss Nachrichten senden und den Cyberspace besetzen. Und auf diesem Gebiet tut die EU eine Menge", sagte er.

Borrell nannte das Beispiel der Niederlage der EU in der kognitiven Kriegsführung in Afrika: "Wenn Sie in afrikanische Länder gehen, werden Sie sehen, dass die Menschen dort Putin unterstützen. Sie sagen: Putin hat den Donbass gerettet, jetzt wird er auch nach Afrika kommen und es retten."»[2]

Einzelnachweise

  1. Thomas Röper: Borrell: In Afrika unterstützt man Russland und behauptet, Putin habe den Donbass gerettet, Anti-Spiegel am 12. Juli 2024
    Anreißer: Chef der EU-Diplomatie forderte den Westen auf, "diese Menschen umzuprogrammieren"
    Übersetzung aus der russischen Nachrichtenagentur TASS[ext]
  2. Thomas Röper: Borrell: Die Armee der Zukunft muss die Menschen "umprogrammieren", Anti-Spiegel am 12. Juli 2024
    Anreißer: Chef der EU-Diplomatie rief dazu auf, sich auf die kognitive Kriegsführung zu konzentrieren, die nicht auf dem physischen Schlachtfeld, sondern in den Köpfen der Menschen geführt wird

Querverweise

Netzverweise

  • Geschichten aus Wikihausen - Folge 86: Softpower, Nudging, weiße Folter und kognitive Kriegsführung. Torsten Miertsch, Wikihausen auf Odysee 27. August 2023, 114:13 Min.
    Torsten Miertsch[ext] ist diesmal zu Gast und trägt zu einem hoch aktuellen Thema vor. Er hat sich tief eingearbeitet in das Thema der kognitiven Kriegsführung. Diese kognitive Kriegsführung ist von der NATO als weiteres Aktionsfeld offiziell verkündet worden.
    Wir nähern uns dem Thema u.a. mit Bezugnahme auf Prof. David Ray Griffin[wp], Prof. Mausfeld und Dr. Jonas Tögel[ext].
  • Dr. Jonas Tögel - Kognitive Kriegsführung, Stein-Zeit auf Odysee am 6. Januar 2023, 47:54 Min.
    Propaganda ist für die meisten Menschen ein Begriff, aber den wenigsten ist bewusst wie sehr sie unseren Alltag beeinflusst und wie allgegenwärtig sie ist. Egal ob in der Werbung, in Magazinen und Nachrichten­sendungen, die meisten Bereiche unserer Wahrnehmung sind unterschwellig mit Informationen verbunden, die wir gar nicht wahrnehmen. Dr. Jonas Tögel[ext] ist promovierter Amerikanist und ein wichtiges Feld seiner Forschungen ist die so genannte Softpower und die Motivation dahinter. Im Gespräch bei Stein-Zeit.TV spricht er von den mannig­faltigen Möglichkeiten, wie durch diese Techniken die Menschen unterbewusst manipuliert werden, um ein gewisses Meinungsbild zu schaffen.
    Seit 2020 gibt es von Seiten der NATO das Programm der Cognitve Warfare, der Kognitiven Kriegsführung, und seit dem Konflikt um die Ukraine hat dieser Bereich eine noch größere Bedeutung gekommen, vor allem was die Zustimmung der öffentlichen Meinung betrifft. Obwohl diese Manipulations­techniken schon seit über hundert Jahren erforscht und eingesetzt werden, hat sich an der Grund­ausrichtung wenig geändert. Der Mensch ist einfach ein emotionales Wesen und dadurch leicht steuer- und manipulierbar. Dieser Tatsache war sich sowohl Edward Bernays schon bewusst als auch seine geistigen Erben. Bernays gilt als Begründer der modernen Propaganda, oder auch PR genannt, und mit seinen Erkenntnissen wird gerade heute die öffentliche Meinung geformt, wobei vor allem die Sozialen Medien und die moderne Internet-Technik eine bedeutende Rolle übernommen haben.