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Jochen Scholz

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Jochen Scholz
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Geboren 24. Februar 1943
Beruf Soldat

Jochen Scholz (* 1943) ist ein deutscher Soldat und langjähriger Bundeswehr-Offizier in der Luftwaffe (bis zum März 2000 Oberst­leutnant der Bundeswehr), der in verschiedenen NATO-Gremien und im Bundes­ministerium der Verteidigung tätig war.[1]

Er ist seit 2002 Mitglied der Partei Die Linken[wp].[2] Er ist Mitglied der deutschen Denkfabrik Gesellschaft für Internationale Friedenspolitik.


Vita: «1962 Abitur in Kaufbeuren/Allgäu

Von 1962 bis 2000 Berufsoffizier in der Luftwaffe
1974 bis 1979 Studium der Geschichte und Politik[3]
Außenpolitischer Berater und Mitglied der Kommission Europäische Sicherheit und Zukunft der Bundeswehr am Institut für Friedens­forschung und Sicherheits­politik der Universität Hamburg.[4] Die letzten sechs Dienstjahre im Bundes­ministerium der Verteidigung im Stab des General­inspekteurs eingesetzt. Davor zwölf Jahre in NATO-Gremien, sechs Jahre in NATO-Stäben.»[5]


Positionen

Zitat: «Der ehemalige Oberstleutnant der NATO-Luftwaffe, Jochen Scholz, weist im Interview auf die Diskrepanzen zwischen Bericht­erstattung und den tatsächlichen Gründen der deutschen Beteiligung am Jugoslawien­krieg im Jahre 1999[wp] hin. Erklären kann er diesen Umstand, indem er diesen Krieg im Kosovo in ein lange geplantes Zukunfts­szenario der Amerikaner einordnet. Scholz setzt ebenfalls seine Fragezeichen zu den Umständen der Anschläge des 11. September: Wie konnten 19 teppich­messer­schwingende Studenten davon ausgehen, dass die komplette Flugabwehr der USA an diesem Tag versagt? Scholz gibt einen tiefen Einblick in die Ungereimt­heiten unter militärischem Blickwinkel[6] und erklärt überdies auch noch die wirkliche Bedeutung der "Global Missile Defense" in Polen und Tschechien.[7]

Scholz berichtet, daß bereits der NATO-Krieg in Jugoslawien nach allen Regeln der "Kunst" zurecht manipuliert wurde: Die Lageberichte im deutschen Verteidigungs­ministerium besagten damals eindeutig, so Scholz, dass es KEINE einseitigen "ethnischen Säuberungen" in Jugoslawien gegeben hat[8], sondern "nur" einen Bürgerkrieg, in dem BEIDE Seiten gleichermaßen schuldig oder unschuldig, Opfer und Täter waren. "Ethnische Säuberungen" waren lediglich ein Propaganda­schlagwort, mit dem die Öffentlichkeit in "Kriegsstimmung" gebracht werden sollte.»[9][10]

Veröffentlichungen

Artikel

Bücher

  • Mitautor, Herausgeber Jürgen Elsässer: Gegen Finanzdiktatur. Die Volksinitiative: Konzepte, Lösungen, Ideen., Kai Homilius Verlag 2009, ISBN 3-89706-410-3

Vorträge

Interviews

Stimmen

Zitat: «Er ist in Elsässers Querfront-Initiative keine ganz unbedeutende Figur.»[11]

Einzelnachweise

  1. Parteien: Asyl vor uns selbst, Spiegel am 22. Mai 2000
  2. Lafontaine-Bananenrepublik: CSU käuflich, verfassungsfeindlich und mit Polizeistaatsmethoden, Sozialistische Linke am 1. Februar 2012
  3. Das private Studium konnte wegen einer dienstlichen Versetzung nicht abschlossen werden.
  4. Aus der "Kommission Europäische Sicherheit und Zukunft der Bundeswehr" am IFSH nach dem Rotations­prinzip 2011 ausgeschieden.
  5. Kai Homilius Verlag: Jochen Scholz
  6. Jochen Scholz konkretisiert via eMail: "Die Formulierung 'Ungereimtheiten unter militärischem Blickwinkel' erscheint mir zu allgemein. Besser wäre 'unter dem Blickwinkel des seit Jahrzehnten in den westlichen Luftwaffen standardisierten Air-Policing-Verfahrens'."
  7. Hinsichtlich der "Global Missile Defence" bezieht sich Jochen Scholz auf die beiden amerikanischen Politologen Keir A. Lieber und Daryl G. Press: Pdf-icon-extern.svg The End of MAD? - The Nuclear Dimension of U.S. Primacy[ext] - Keir A. Lieber and Daryl G. Press (38 Seiten) Beide haben 2007 im Potsdamer Einsteinforum hierzu vorgetragen. - Keir A. Lieber and Daryl G. Press erklären die Bedeutung des Raketenschildes, Heise-Forum am 6. Dezember 2008
  8. Die Formulierung einseitige ethnische Säuberungen erweckt den Eindruck, als habe es sie überhaupt gegeben. Die Lageberichte haben jedoch zu keiner Zeit von ethnischen Säuberungen berichtet. Im Buch "Der Kosovo-Konflikt - Wege in einen vermeidbaren Krieg" zitiert Heinz Loquai aus der Lage­beurteilung des damaligen "Amt(es) für Nachrichten­wesen der Bundeswehr" vom 23. März 199, also dem Tag vor Beginn des Luftkrieges, dass "ethnische Säuberungen im Kosovo auch weiterhin nicht feststellbar" seien.
  9. Jochen Scholz - Kosovo, 9/11 & Global Missile Defense, Satyagraha am 24. Juni 2011
  10. Das Versagen der Luftabwehr (Oberstleutnant a.D. Jochen Scholz), NuoViso am 30. Januar 2011
  11. Jochen Scholz: Friedensreferent, Verschwörungstheoretiker und Eurasien-Stratege, Sochi 2014 und der Völkermord an den Tscherkessen - Nachgefragt am 24. April 2014

Netzverweise