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Feminismus basiert auf der Verschwörungstheorie, Männer auf der gesamten Welt hätten sich kollektiv gegen die Weiber verschworen, um sie zu unter­drücken, zu benachteiligen, zu schlagen, zu ver­gewaltigen und aus­zu­beuten. Feministinnen bekämpfen Ehe und Familie, weil die bürgerliche Familie das Feindbild ist. Frauen werden kollektiv als Opfer inszeniert und Männer als Täter denunziert. So manifestiert sich ein Ressentiment gegen alles Männliche bis hin zum offenen Männerhass. Dies bewirkt eine tief­greifende Spaltung der Gesellschaft, die es zu überwinden gilt.

Gesundheit

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Männer sterben im Schnitt sechs Jahre eher als Frauen. Egal ob Unfälle, Gewaltopfer, Behinderungen, Krebstote, Suchtgefahr usw. – fast überall stellen Männer die Mehrheit in den Krankheits- und Sterbe­statistiken. Es gibt deshalb keinen einzigen sachlich oder moralisch zu rechtfertigenden Grund, Männergesundheit nachrangig zu behandeln.

Obwohl Männer mehr unter Krebs leiden als Frauen gibt es einen Frauen­gesundheits­bericht, aber keinen Männergesundheitsbericht

Krebsvorsorge

Die Grund-Leistungen der gesetzlichen Krankenkassen werden durch Gesetze geregelt:

"Versicherte haben höchstens einmal jährlich Anspruch auf eine Untersuchung zur Früherkennung von Krebs­erkrankungen, Frauen frühestens vom Beginn des zwanzigsten Lebensjahres an, Männer frühestens vom Beginn des fünf­und­vierzigsten Lebensjahres an." - § 25 SGB V "Gesundheits­unter­suchungen", Absatz 2

Hautkrebs

Ab dem 1. Juli 2008 haben gesetzlich Versicherte ab dem 35. Lebensjahr alle zwei Jahre die Möglichkeit, eine Hautkrebs-Früherkennungs­unter­suchung durchführen zu lassen. Die vorher geltende Regelung, die Frauen diese Untersuchung schon ab 30 Jahren einräumte, Männern dagegen erst ab 45, wurde abgeschafft. ==> Erfolge

Prostatakrebs

Die Prostatakrebsfrüherkennung ist auf einem so veralteten Stand (über 35 Jahre alt), dass Männer selbst im Rahmen der gesetzlichen Früherkennung eine nach Ansicht des Urologen­verbandes ausreichende Früh­erkennungs­unter­suchung nahezu vollständig selber bezahlen müssen, da sie lediglich die Tastuntersuchung, nicht jedoch Methoden, wie die PSA-Untersuchung, eine Urin­unter­suchung oder eine transrektale Ultra­schall­unter­suchung beinhaltet.

Brustkrebs/Prostatakrebs: Frauenleben 9mal so wertvoll wie Männerleben

Bei Brustkrebs setzt die gesetzliche Früherkennung bereits ab einem Alter ein, das eine Fallzahl von 9 je 100.000 Einwohner aufweist, bei Prostatakrebs ab einem Alter, das 81 Fällen pro 100.000 Einwohnern entspricht. Wollte man hier von Gleichberechtigung reden, müsste die Prostata­früh­krebs­erkennung schon ab etwa 35 einsetzen, wenn die Fallzahl der Männer 8 pro 100.000 beträgt. Man kann also überspitzt sagen, dass für die gesundheits­politisch Verantwortlichen ein Frauenleben 9mal soviel zählt wie ein Männerleben.

Obwohl vergleichbar mit Prostatakrebs ist Brustkrebs einziges geschlechtsspezifisches Gesundheitsziel

Obwohl die Wahrscheinlichkeit für eine Frau, an Brustkrebs zu sterben, nicht nennenswert höher liegt als die Wahrscheinlichkeit für einen Mann, an Prostatakrebs zu sterben (laut Krebsatlas des Krebs­forschungs­zentrums Heidelberg für 2002 beträgt die Mortalitäts­rate bei Prostatakrebs 14,0 pro 100.000 Einwohner, bei Brustkrebs 18,9 pro 100.000 Einwohner), wurde als einziges geschlechts­spezifisches nationales Gesundheitsziel vom Bundesministerium für Gesundheit und Soziale Sicherung und von der Gesellschaft für Versicherungs­wissenschaft und -gestaltung e.V. (GVG) die Bekämpfung von Brustkrebs formuliert.[1]

In den Medien

Medizinische Zeitschriften: Auf 23 weiblich orientierten Artikeln kommt ein männlich orientierter

Eine Auswertung von dreitausend medizinischen Zeitschriften im Index Medicus ergab, dass auf dreiundzwanzig Artikel über die Gesundheit von Frauen ein einziger kommt, der die Gesundheit von Männern zum Thema hat.

Männergesundheit in den Medien unterrepräsentiert

Die Gesundheit von Frauen nimmt auch in den Medien wesentlich mehr Raum ein als die von Männern. Während Prostatakrebs, Hodenkrebs, höhere Säuglings­sterblichkeit, lebens­gefährliche Arbeits­bedingungen in Männerjobs, Herzinfarkte von Männern und ihre höhere Suizid­häufigkeit nur relativ wenig Beachtung finden, ist Frauengesundheit in Zeitschriften und in den Gesundheits­sendungen des Fernsehens häufiger ein Thema. Die Bericht­erstattung kreist hierbei im Wesentlichen um den Brustkrebs sowie die angebliche "Männer­zentriertheit" des Gesundheits­systems.

Sonstiges

Zitat: «Nach Aussage meiner Hausärztin ist das unterschiedliche Verhalten von Männern und Frauen bei der Gesundheits­vorsorge und Arztbesuchen so nicht richtig: Frauen, die wie Männer hohen beruflichen Belastungen ausgesetzt sind, die frei­beruflich arbeiten oder im Erwerbsleben sehr stark gefordert werden, verhalten sich in dieser Hinsicht genau wie Männer - gehen kaum zum Arzt, verschleppen Krankheiten usw. Das Gesundheits­verhalten ist daher wohl eher situations- als beschlechts­bedingt.

Desweiteren merkte sie an, dass Frauen natürlich auch anders an die Gesundheits­vorsorge herangeführt werden - indem sie nämlich früh zu Vorsorge­unter­suchungen gehen dürften.» - unbekannt

Wissensstand über männlichen Körper ist um 30 Jahre veraltet

"Der Mann ist bisher bei allen Überlegungen, die das Älterwerden, die Verlängerung der Lebensspanne und die Verbesserung der Lebensqualität betrifft, von der Medizin nachlässig behandelt worden. Der medizinische Fokus war vielmehr auf das weibliche Geschlecht konzentriert", sagen die Wiener Hormon­forscher Siegfried Meryn und Markus Metka. Der Bielefelder Urologe Hans-Udo Eickenberg weist darauf hin, dass "der Wissensstand über den männlichen Körper im Vergleich zur Frauenforschung um rund dreißig Jahre" zurückliegt.

2003: 17 Frauengesundheitszentren, keine Männergesundheitszentren

Ende 2003 existierten in Deutschland 17 Frauen­gesundheits­zentren, die im Dachverband der Frauen­gesundheits­zentren in Deutschland e.V. organisiert sind. Es handelt sich bei ihnen um unabhängige Beratungs­einrichtungen, die meist aus der Frauenbewegung hervor­gegangen sind, nicht um Einrichtungen des eigentlichen Gesundheits­wesens. Männer­gesundheits­zentren gibt es dagegen keine.

Das BMFSFJ veröffentlicht Frauengesundheitsberichte aber keinen Männergesundheitsbericht

Im August 2000 beschlossen die Regierungs­parteien SPD und Bündnis 90/Die Grünen im Bundestag, eine speziell auf Frauen eingerichtete Gesundheits­vorsorge weiter zu fördern. Vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) wurde 2001 dann zum ersten Mal ein Frauen­gesundheits­bericht veröffentlicht, der die gesundheitliche Situation von Frauen in Deutschland analysiert und spezielle Gesundheits­probleme von Frauen erörtert. Frauen­gesundheits­berichte werden auch von einigen Bundesländern erstellt (z. B. Bremen, Berlin, Schleswig-Holstein, Baden-Württemberg). Einen Männergesundheitsbericht gibt es weder auf Bundes- noch auf Landesebene.

Politikschwerpunkt "Frauengesundheit" und Frauengesundheitsdatenbank existent, kein männliches Pendant

Auf der Homepage des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend ist zwar ein eigener Politik­schwer­punkt "Frauengesundheit" aufgeführt, über Männer­gesundheit schweigt sich dieses Ministerium jedoch ebenso aus wie alle anderen. Bei der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung gibt es zwar eine Frauen-, aber keine Männer­gesundheits­datenbank.

Erster Österreichischer Männergesundheitsbericht (2004)

Im Auftrag der männerpolitischen Grundsatz­abteilung des Bundesministerium für Soziales und Konsumenten­schutz (BMSK)wurde der europaweit erste bundesweite Männer­gesundheits­bericht erstellt. SBN: 3-85010-119-3 Umfang: 165 Seiten inkl. Anhang, 46 Tabellen bzw. Abbildungen[2]

Einzelnachweise

Netzverweise

Querverweise