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Feminismus basiert auf der Verschwörungstheorie, Männer auf der gesamten Welt hätten sich kollektiv gegen die Weiber verschworen, um sie zu unter­drücken, zu benachteiligen, zu schlagen, zu ver­gewaltigen und aus­zu­beuten. Feministinnen bekämpfen Ehe und Familie, weil die bürgerliche Familie das Feindbild ist. Frauen werden kollektiv als Opfer inszeniert und Männer als Täter denunziert. So manifestiert sich ein Ressentiment gegen alles Männliche bis hin zum offenen Männerhass. Dies bewirkt eine tief­greifende Spaltung der Gesellschaft, die es zu überwinden gilt.

Gesundheit

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Der Begriff Gesundheit bezeichnet bei einem einzelnen Bioorganismus oder einer Gruppe von artgleichen Individuen (Familie, Population) den körperlichen, physiologischen, geistigen und seelischen Zustand des Wohlbefindens und stellt ein in einschlägigen völkerrechtlichen Regelwerken kodifiziertes Menschenrecht dar. Männer sterben im Durchschnitt sechs Jahre früher als Frauen und stellen laut Krankheits- und Sterbe­statistiken quasi immer die große Mehrheit der Opfer bzw. Betroffenen von Unfällen, Gewaltstraftaten, Behinderungen, chronischen und Suchterkrankungen, weshalb kein einziger sachlich oder moralisch zu rechtfertigender Grund besteht, Männergesundheit nachrangig zu behandeln.

Zitat: «Es zeugt nicht von geistiger Gesundheit, an eine von Grund auf kranke Gesellschaft gut angepasst zu sein.» - Jiddu Krishnamurti[wp]
Obwohl Männer mehr unter Krebs leiden als Frauen gibt es einen Frauen­gesundheits­bericht, aber keinen Männergesundheitsbericht

Krebsvorsorge

Die Grund-Leistungen der gesetzlichen Krankenkassen werden durch Gesetze geregelt:

"Versicherte haben höchstens einmal jährlich Anspruch auf eine Untersuchung zur Früherkennung von Krebs­erkrankungen, Frauen frühestens vom Beginn des zwanzigsten Lebensjahres an, Männer frühestens vom Beginn des fünf­und­vierzigsten Lebensjahres an." - § 25 SGB V "Gesundheits­unter­suchungen", Absatz 2

Hautkrebs

Ab dem 1. Juli 2008 haben gesetzlich Versicherte ab dem 35. Lebensjahr alle zwei Jahre die Möglichkeit, eine Hautkrebs-Früherkennungs­unter­suchung durchführen zu lassen. Die vorher geltende Regelung, die Frauen diese Untersuchung schon ab 30 Jahren einräumte, Männern dagegen erst ab 45, wurde abgeschafft. ==> Erfolge

Prostatakrebs

Die Prostatakrebsfrüherkennung ist auf einem so veralteten Stand (über 35 Jahre alt), dass Männer selbst im Rahmen der gesetzlichen Früherkennung eine nach Ansicht des Urologen­verbandes ausreichende Früh­erkennungs­unter­suchung nahezu vollständig selber bezahlen müssen, da sie lediglich die Tastuntersuchung, nicht jedoch Methoden, wie die PSA-Untersuchung, eine Urin­unter­suchung oder eine transrektale Ultra­schall­unter­suchung beinhaltet.

Brustkrebs/Prostatakrebs: Frauenleben 9mal so wertvoll wie Männerleben

Bei Brustkrebs setzt die gesetzliche Früherkennung bereits ab einem Alter ein, das eine Fallzahl von 9 je 100.000 Einwohner aufweist, bei Prostatakrebs ab einem Alter, das 81 Fällen pro 100.000 Einwohnern entspricht. Wollte man hier von Gleichberechtigung reden, müsste die Prostata­früh­krebs­erkennung schon ab etwa 35 einsetzen, wenn die Fallzahl der Männer 8 pro 100.000 beträgt. Man kann also überspitzt sagen, dass für die gesundheits­politischen Entscheidungs­träger das Leben einer Frau neun mal soviel zählt wie dasjenige eines Mannes.

Obwohl vergleichbar mit Prostatakrebs ist Brustkrebs einziges geschlechtsspezifisches Gesundheitsziel

Obwohl die Wahrscheinlichkeit für eine Frau, an Brustkrebs zu sterben, nicht nennenswert höher liegt als die Wahrscheinlichkeit für einen Mann, an Prostatakrebs zu sterben (laut Krebsatlas des Krebs­forschungs­zentrums Heidelberg für 2002 beträgt die Mortalitäts­rate bei Prostatakrebs 14,0 pro 100.000 Einwohner, bei Brustkrebs 18,9 pro 100.000 Einwohner), wurde als einziges geschlechts­spezifisches nationales Gesundheitsziel vom Bundesministerium für Gesundheit und Soziale Sicherung und von der Gesellschaft für Versicherungs­wissenschaft und -gestaltung e.V. (GVG) die Bekämpfung von Brustkrebs formuliert.[1]

In den Medien

Medizinische Zeitschriften: Auf 23 weiblich orientierten Artikeln kommt ein männlich orientierter

Eine Auswertung des Inhalts von dreitausend medizinischen Fachzeitschriften im Index Medicus ergab, dass auf dreiundzwanzig Artikel über die Gesundheit von Frauen einem einzigen gegenüberstehen, der diejenige von Männern zum Thema hat.

Männergesundheit ist in den Medien eine unterrepräsentierte Thematik

Der Gesundheit von Frauen wird auch in den Medien wesentlich mehr Bedeutung beigemessen als derjenigen von Männern. Während Prostatakrebs, Hodenkrebs, höhere Säuglings­sterblichkeit, lebens­gefährliche Arbeits­bedingungen in männlichen dominierten Berufszweigen und Branchen, Herzinfarkte bei Männern und ihre höhere Suizid­häufigkeit nur relativ wenig Beachtung finden, ist Frauengesundheit in einschlägigen Fachzeitschriften und in den Gesundheits­sendungen des Fernsehens häufiger ein Thema. Mittepunkt der Bericht­erstattung stellt hierbei im Wesentlichen die Darstellung der Risiken und Folgen des Brustkrebses sowie die angebliche "Männer­zentriertheit" des Gesundheits­systems dar.

Sonstiges

Zitat: «Nach Aussage meiner Hausärztin ist das unterschiedliche Verhalten von Männern und Frauen bei der Gesundheits­vorsorge und Arztbesuchen so nicht richtig: Frauen, die wie Männer hohen beruflichen Belastungen ausgesetzt sind, die frei­beruflich arbeiten oder im Erwerbsleben sehr stark gefordert werden, verhalten sich in dieser Hinsicht genau wie Männer - gehen kaum zum Arzt, verschleppen Krankheiten usw. Das Gesundheits­verhalten ist daher wohl eher situations- als beschlechts­bedingt.

Desweiteren merkte sie an, dass Frauen natürlich auch anders an die Gesundheits­vorsorge herangeführt werden - indem sie nämlich früh zu Vorsorge­unter­suchungen gehen dürften.» - unbekannt

Medizinischer Wissensstand über männlichen Körper ist um 30 Jahre veraltet

"Der Mann ist bisher bei allen Überlegungen, die das Älterwerden, die Verlängerung der Lebensspanne und die Verbesserung der Lebensqualität betrifft, von der Medizin nachlässig behandelt worden. Der medizinische Fokus war vielmehr auf das weibliche Geschlecht konzentriert", sagen die Wiener Hormon­forscher Siegfried Meryn und Markus Metka. Der Bielefelder Urologe Hans-Udo Eickenberg weist darauf hin, dass "der Wissensstand über den männlichen Körper im Vergleich zur Frauenforschung um rund dreißig Jahre" zurückliegt.

2003: 17 Frauengesundheitszentren, keine Männergesundheitszentren

Ende 2003 existierten in Deutschland 17 Frauen­gesundheits­zentren, die im Dachverband der Frauen­gesundheits­zentren in Deutschland e.V. organisiert sind. Es handelt sich bei ihnen um unabhängige Beratungs­einrichtungen, die meist aus der Frauenbewegung hervor­gegangen sind, nicht um Einrichtungen des eigentlichen Gesundheits­wesens. Männer­gesundheits­zentren gibt es dagegen keine.

Das BMFSFJ veröffentlicht Frauengesundheitsberichte aber keinen Männergesundheitsbericht

Im August 2000 beschlossen die damaligen Regierungs­parteien SPD und Bündnis 90/Die Grünen im Bundestag, eine eigens für die spezifischen Bedürfnissen von Frauen eingerichtete Gesundheits­vorsorge weiter zu fördern. Vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) wurde 2001 dann zum ersten Mal ein Frauen­gesundheits­bericht veröffentlicht, der die gesundheitliche Situation von Frauen in Deutschland analysiert und die Möglichkeiten zur Bereitstellung von einschlägigen Dienstleistungen zur Behandlung von spezifischen Gesundheits­beschwerden von Frauen erörtert. Frauen­gesundheits­berichte werden auch von einigen Bundesländern erstellt und herausgegeben (z. B. Bremen, Berlin, Schleswig-Holstein, Baden-Württemberg). Ein Männergesundheitsbericht wird demgegenüber weder auf Bundes- noch auf Landesebene ausgearbeitet und herausgegeben.

Gynozentriertheit von Gesundheitspolitik und Gesundheitswesen

Auf der Homepage des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend ist zwar ein eigener Politik­schwer­punkt "Frauengesundheit" aufgeführt, ein Pendant zur Männer­gesundheit ist de facto nicht existent. Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung betreibt und verwaltet zwar eine Frauen-, aber keine Männer­gesundheits­datenbank.

Erster Österreichischer Männergesundheitsbericht (2004)

Im Auftrag der männerpolitischen Grundsatz­abteilung des Bundesministerium für Soziales und Konsumenten­schutz (BMSK)wurde der europaweit erste bundesweite Männer­gesundheits­bericht erstellt. SBN: 3-85010-119-3 Umfang: 165 Seiten inkl. Anhang, 46 Tabellen bzw. Abbildungen[2]

Einzelnachweise

Netzverweise

Querverweise