Am 28. Dezember 2024 ist Tag der unschuldigen Kinder.
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Blauer Weihnachtsmann
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Wer war der Weihnachtsmann?
Der Weihnachtsmann oder auch Sankt Nikolaus, wie er in verschiedenen Regionen auch genannt wird, bezieht sich auf den Bischof Nikolaus[wp]. Er lebte an der Ägäis, dort wo heute die Türkei ist. Es gibt viele Geschichten um den heiligen Sankt Nikolaus. Aber alle Begebenheiten haben eines gemeinsam, sie spiegeln seine Volksnähe und seine Funktion als Schutzpatron der Allgemeinbevölkerung wider.
Das Vorbild für die Gestalt des heutigen Blauen Weihnachtsmanns ist das "Väterchen Winter" aus dem 19. Jahrhundert mit einem langen weißen Bart und einen mit Pelz besetzten, blauen Mantel. Das äußere Erscheinungsbild symbolisierte die Kälte des Winters (Siehe auch Väterchen Frost[wp]).
1931 beauftragte Coca Cola dem Grafiker Haddon Sundblom mit der Neugestaltung des Weihnachtsmanns. Mit seinen roten Pausbacken und der warmen, lieblichen Art prägte Coca Cola das Bild vom Weihnachtsmann und Weihnachten neu.
Zu dieser Zeit herrschte die klassische Rollenteilung, die Mutter versorgt die Kinder und der Vater erwirtschaftet das Familieneinkommen. Mit den Bestrebungen der Gleichstellung und der wirtschaftlichen Unabhängigkeit der Frau begannen viele Mütter, den Kontakt der Väter zu ihren Kindern zu unterbinden (Siehe auch Umgangsboykott).
Obwohl dies gegen die Menschenrechte verstößt und nicht im Interesse der Kinder ist, hat sich dieses Verhalten in Europa und besonders im deutschsprachigen Raum nachhaltig durchsetzen können. Da alle juristischen und politischen Mittel nur wenige Erfolge brachten, entwickelten Väter Anfang des 3. Jahrtausends den Blauen Weihnachtsmann.
So, wie einst Väterchen Frost[wp], visualisiert seine blaue Farbe die Kälte. Die Kälte der Kindheit, in der ein Elternteil fehlt, wenn der Kontakt zu einem Elternteil unterbunden wird.
Immer, wenn Kinder Weihnachten mit nur einem Elternteil feiern dürfen, dann wird ihnen das Fest trist und kalt. Und dann erscheint der Weihnachtsmann in seinem blauen Gewand.[1]
Aus dem Verein
Zitat: | «Dr. Roland Rehmet (30. August 1966-29. Januar 2014) ist Gründungsmitglied von Blauer Weihnachtsmann und gehörte zu den engagierten Mitarbeitern. Neben seinem Engagement bei meinen öffentlichen Aktionen arbeitet er in der Politik (FDP) für ein neues Verständnis von Gleichstellungspolitik. Als Vorsitzender des Ausschusses für Soziales in der FDP Hamburg kümmerte er sich auch um die andere Hälfte der Eltern, die Väter. Allerdings holten ihn die vergeblichen Bemühungen, seine Tochter zu sehen, ein. Das vorwiegend willkürliche geführte Gerichtsverfahren zermürbte ihn über die Jahre, so dass er am 28. Januar 2014 seinem Leben ein Ende setzte. [...] Seine Tochter wird ihren liebevollen und engagierten Vater leider nicht erleben können.»[2] |
Kritik
Auf einer Seite "Über uns" finden sich diese Zeilen:
- Unsere Vision
- Die Voraussetzung für ein friedliches Zusammenleben der Geschlechter ist eine Gesellschaft, in der Männer und Frauen wirklich gleich gestellt(sic!) sind, in welcher sie gleiche Rechte und Pflichten haben.
- Unsere Mission
- Alle Aktivitäten, die eine Gleichstellung der Geschlechter zum Ziel haben, sind geeignet den Frieden und das harmonische Zusammenleben zwischen den Gechlechtern(sic!) zu erreichen.[3]
Mal abgesehen davon, dass es schwerfällt, so wenig Text fehlerfrei zu schreiben (Zusammenschreibung "gleichgestellt" und "Geschlechter" scheinen die Aktivisten von "Blauer Weihnachtsmann den Unterschied zwischen Gleichstellung und Gleichberechtigung noch nicht verstanden zu haben. Gleiche Rechte und Pflichten ist Gleichberechtigung und nicht Gleichstellung. Und es ist unbestreitbar, dass Gleichstellungspolitik ein feministisches Projekt ist. Wenn nun aber auf einer Väterseite unter "Vision" und "Mission" nur Gleichstellungsforderungen auftauchen, wie sie bei jedem feministischen Verein stehen könnten, dann ist das sehr befremdlich.
Darüber hinaus ist die Behauptung falsch, dass die Gleichstellung die "Voraussetzung für ein friedliches Zusammenleben der Geschlechter" sei. Im Gegenteil haben Mann und Frau früher auch ganz ohne Gleichstellung sehr gut und friedlich miteinander gelebt. Erst mit der feministischen Gleichstellungspolitik kam der Geschlechterkampf und mit dem harmonischen Zusammenleben war es vorbei.
Aufgefallen ist noch, dass Werbung für "patchworkglueck.de" geschaltet ist (gesehen am 02.10.2013). Um solche Aussagen zu sehen
- "Überall in Deutschland geht der Blaue-Weihnachtsmann.de auf die Straße und demonstriert gegen die Diskriminierung im Kindschaftsrecht. Kinder brauchen beide Eltern und wenn sie Weihnachten mit nur einem Elternteil feiern sollen, dann wird der Weihnachtsmann blau."
muss man sich erst durch "Der Verein" → "Regional" → "Deutschland" klicken. Unter dem Stichwort Antidiskriminierung findet sich der Satz
- "Leider gibt es noch keine Männerbeauftragte."
Es geht also um die Ausweitung der Gleichstellungsbürokratie.
Fazit: "Blauer Weihnachtsmann" scheint in Deutschland ein obskurer oder profeministischer Verein zu sein.
Der schweizer Partnerverein schreibt auf der Seite "Unsere Forderungen":
- Unser Protest richtet sich gegen die Ausgrenzung eines Elternteils, meist des Vaters. Wir stehen für die Gleichstellung von Mann und Frau in der Gesellschaft. Ja - dazu gehört auch die berufliche Karriere der Frau, sowie die Gleichstellung des Vaters in der Erziehung, unabhängig ob er mit der Mutter verheiratet war oder nicht, unabhängig, ob es sich um eine flüchtige Episode oder eine langjährige Beziehung gehandelt hat.
- Für die Gleichstellung der Geschlechter haben wir einige Forderungen definiert, die allerdings vorwiegend die Gleichstellung des Mannes betreffen. Für Männer gibt es keine Beauftragte und in diesem Bereich bisher keine große Lobby.[4]
Einen halben Pluspunkt gibt es für den ersten Satz. Einen ganzen Punkt hätte es gegeben für: Unser Protest richtet sich gegen die Ausgrenzung "des Vaters". Steht da aber nicht, sondern abgeschwächt: Unser Protest richtet sich gegen die Ausgrenzung "eines Elternteils, meist des Vaters". Ansonsten dieselben Gleichstellungsforderungen wie auch beim deutschen Verein. Und auch hier ("Für Männer gibt es keine Beauftragte") geht es um die Ausweitung der Gleichstellungsbürokratie.
Warum Agens, MANNdat, VAfK und Co. nichts bewirken:
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Einzelnachweise
- ↑ blauer-weihnachtsmann.de: Wer war der Weihnachtsmann?
- ↑ In Gedenken an Dr. Roland Rehmet, Blauer Weihnachtsmann am 6. Februar 2014
- ↑ blauer-weihnachtsmann.de: Über uns
- ↑ blauesamichlaus.ch: Unsere Forderungen
Netzverweise
- Webpräsenz: blauer-weihnachtsmann.de
- Webpräsenz: blauerweihnachtsmann.de
- Webpräsenz: blauesamichlaus.ch (Schweizer Partnerverein)
- Blog: blaueweihnachtsmaenner.blogspot.de (2007 und 2008 jeweils rund 50 Einträge, 2009 nur noch einer, danach Funkstille)
- Blauer Weihnachtsmann: Geschenke die nicht ankommen, 27. November 2011 (Bericht)
- Eva Eusterhus: "Weihnachten ist für uns ein kaltes, eisiges Fest", Die Welt am 3. Dezember 2011 (Ein Hamburger Verein kämpft um die Rechte von Vätern. Sie fühlen sich von den Jugendämtern im Stich gelassen und wollen ein Zeichen setzen gegen bürokratische Willkür.)
- "Weihnachten ist für uns ein kaltes, eisiges Fest", FemokratieBlog am 6. Dezember 2011