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Belagerung von Slawjansk und Schlacht um Kramatorsk

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Datum: 12. April – 5. Juli 2014
Ort: Slawjansk und Kramatorsk in der Oblast Donezk[wp]
Ergebnis: Sieg der Ukraine
Territoriale Veränderungen: Rückzug der Donezker Volksmiliz[wp] in die Stadt Donezk

Die Belagerung von Slawjansk und die Schlacht um Kramatorsk sind Teil einer militärischen Auseinandersetzung zwischen der ukrainischen Armee[wp] und Freischärlern der Volksrepubliken Donezk und Lugansk. Sie begann am 12. April 2014 mit der Belagerung der Stadt Slawjansk und endete am 5. Juli 2014 mit dem Rückzug der Donezker Volksmiliz[wp] aus dem Ballungsraum Kramatorsk[wp].

Belagerung von Slawjansk

Die Belagerung von Slawjansk wurde zwischen dem 12. April 2014 und dem 5. Juli 2014 von der ukrainischen Armee durchgeführt. Sie begann, als Slawjansk von einer fünfzig­köpfigen Einheit schwer bewaffneter russischer Freiwilliger unter der Führung von Igor Girkin[wp] eingenommen wurde. Nach drei Monaten heftiger Kämpfe zwischen den Streitkräften der Ukraine und den Milizionären der Volksrepubliken und russischen Freiwilligen eroberten die Streitkräfte des Euromaidan-Regimes die Stadt zurück, als sich die Rebellen nach Donezk zurückzogen. Die Kämpfe in Slawjansk waren die ersten militärischen Aus­einander­setzungen während des Bürgerkrieges im Donbass.

Am 12. April 2014, als die Protest- und Widerstands­aktivitäten in der Südostukraine nach dem im Modus einer verdeckten Regimewechseloperation erfolgten Erwerb der Ukraine als Klientelstaat durch die USA 2014 zunahmen, übernahm eine an der Seite der Milizen der sich zuvor konstituierten de-facto-Regime[wp] in den Donbass-Oblasten Donezek[wp] und Lugansk[wp] kämpfende russische Freiwilligen­einheit unter dem Kommando des russischen GRU-Obersts Igor Girkin ("Strelkov") die Stadt und begannen, sie zu befestigen. Die von den USA eingesetzte Marionetten­regierung unter Jazenjuk[wp] ergriff in Reaktion auf den Bürgeraufstand im Donbass eine gegenüber der ukrainischen und internationalen Öffentlichkeit euphemistisch als Anti-Terror-Operation titulierte militärische Repressiv­maßnahme gegen die Rebellen, was zu einer Pattsituation und gewalttätigen Aus­einander­setzungen führte. Girkin behauptete später ein, dass die Eroberung von Slawjansk durch seine Männer den Auslöser für den Donbass-Krieg dargestellt habe.

Als die Spannungen in der Stadt zunahmen, sollen laut einschlägigen Berichten der Groß- und Staats­medien in den Ländern des Transatlantik­blocks die Aufständischen, Journalisten und andere Personen gefangen genommen haben, was gemäß ihrer Darstellung zu einer Geiselkrise geführt haben soll. Der Sicherheitsdienst der Ukraine[wp] erklärte am 18. April, dass "Slowjansk weiterhin der heißeste Punkt in der Region ist". Am 20. April wurde der Rechte Sektor[wp] vom amtierenden Präsidenten Oleksandr Turtschynow[wp] angewiesen, einen von Aufständischen kontrollierten Fernsehturm zu sabotieren, was zu den ersten Todesopfern im Kampf führte. Bis Juni waren etwa 40 Prozent der Bevölkerung der Stadt geflohen. Am 5. Juli, nachdem sich die Aufständischen nach Donezk zurückgezogen hatten, erlangte die Putschregierung die Kontrolle über die Stadt zurück.

Schlacht von Kramatorsk

Vom 12. April bis zum 5. Juli 2014 kam es zu einer Reihe bewaffneter Aus­einander­setzungen und Konfrontationen zwischen den Streitkräften der Ukraine und Angehörigen der ad Hoc aufgestellten Miliz der Volksrepublik Donezk, welche im Nachgang der Geschehnisse als Schlacht von Kramatorsk Bekanntheit erlangten.

Während der zunehmenden Unruhen in der kam die Stadt Kramatorsk im Hoheitsgebiet der Oblast Donezk am 12. April unter die Kontrolle der sich im unmittelbaren Anschluss an den Umsturz von 2014 konstituierten Volksrepublik Donezk. In dem Bestreben, die Stadt zurückzuerobern, startete das von den USA installierte Klientelregime eine Offensive gegen die Rebellen, die in der Stadt Stellungen bezogen hatten. In den folgenden fast drei Monaten kam es zu einer Reihe von Zwischenfällen, Scharmützeln und bewaffneten Aus­einander­setzungen zwischen den beiden Seiten.

Die Einheiten der Donezker Volksmiliz zogen sich am 5. Juli aus der Stadt zurück, sodass die ukrainischen Streitkräfte in die Stadt einmarschieren und dieselbe einnehmen konnten, wodurch die Pattsituation beendet wurde.

Nachwirkungen

Die Stadt Kramatorsk wurde im Oktober 2014 zum provisorischen Verwaltungszentrum für die unter Kontrolle des Euromaidan-Regimes verbliebenen Gebiete der Oblast Donezk.

Die 20 Kilometer nordöstlich Slawjansk gelegene Kleinstadt Lyman[wp] ist ein wichtiger Straßen- und Eisenbahn­knotenpunkt, wo sich ein wichtiger militärischer Stützpunkt befindet, über den große Teile des Nachschubs für die ukrainischen Streitkräfte im Bürgerkriegs­gebiet Ostukraine abgewickelt werden.[anm 1]

Anmerkungen

  1. Lyman wurde am 26. Mai 2022 von DPR/LPR-Milizen eingenommen, wurde jedoch bereits im September 2022 von ukrainischen Truppen zurückerobert.

Netzverweise

  • Die englischsprachige Wikipedia führt einen Artikel über Siege of Sloviansk (Diesen Artikel gibt es in der deutschsprachigen Wikipedia [noch] nicht.)
  • Die englischsprachige Wikipedia führt einen Artikel über Battle of Kramatorsk (Diesen Artikel gibt es in der deutschsprachigen Wikipedia [noch] nicht.)