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The Machine (2013)
Filmdaten | |
---|---|
Originaltitel | The Machine |
Produktionsland | GB |
Originalsprache | Englisch |
Erscheinungsjahr | 2013 |
Länge | 91 Min. |
Stab | |
Regie | Caradog W. James[wp] |
Drehbuch | Caradog W. James |
Produktion | John Giwa-Amu[ext] |
Musik | Tom Raybould[ext] |
Kamera | Nicolai Brüel[ext] |
Schnitt | Matt Platts-Mills[ext] |
Besetzung | |
The Machine, veröffentlicht mit dem Beititel They Rise. We Fall., ist ein britischer Science-Fiction-Film von Caradog W. James[wp] aus dem Jahr 2013. Die Hauptrollen übernehmen Caity Lotz[wp] und Toby Stephens[wp].
Handlung
Die beiden Informatiker Ava und Vincent entwickeln für das Militär Cyborgs und humanoide Roboter mit künstlicher Intelligenz, die innerhalb einer dystopisch entworfenen Welt in einem zunächst noch Kalten Krieg[wp] zwischen dem Westen und China militärische Überlegenheit bringen sollen. Einer dieser Roboter ("Die Maschine") wird nach der Ermordung Avas mit deren vorher gescannten Persönlichkeit versehen. Der Roboter bekommt daraufhin Bewusstsein[wp] und wird mit der damit einhergehenden Entwicklung moralischer Werte zum Problem für das Militär. Die Cyborgs und Roboter befreien sich mit Hilfe Vincents.[1]
In der Zukunft hat das Vereinigte Königreich auf einem unterirdischen Stützpunkt nur noch ein paar Wochen Zeit, bevor die Stadt Taipeh[wp], Hauptstadt von Taiwan, an die Chinesen fällt. Die Briten brauchen Soldaten, die sowohl den chinesischen Dialekt fließend beherrschen als auch rücksichtslose Killer sind. Wissenschaftler des britischen Verteidigungsministeriums[wp] stellen ein kybernetisches[wp] Implantat[wp] her, das es hirngeschädigten Soldaten ermöglicht, verlorene Funktionen wiederzuerlangen. Der Wissenschaftler Vincent McCarthy führt einen kognitiven Test[wp] mit dem Soldaten Paul Dawson durch, der das kybernetische Implantat zur Rehabilitierung seiner linken Hemisphäre[wp] erhalten hat. Verärgert über Dawsons Unfähigkeit, sich an irgendetwas aus seiner Vergangenheit zu erinnern, ignoriert McCarthy Dawsons Bitte, seine Mutter zu sehen. Dawson wird feindselig, tötet einen Wissenschaftler und verwundet McCarthy, bevor er sich entschuldigt und erschossen wird. Danach hält sich Dawsons Mutter regelmäßig auf der Straße zum Eingang der geheimen Basis auf, obwohl McCarthy bestreitet, dass ihr Sohn jemals dort war.
McCarthys Forschung führt zu einer Reihe von stabileren Cyborgs. Während die Forscher glauben, dass sie die Fähigkeit zur menschlichen Sprache verlieren, entwickeln die Cyborgs eine äußerst effiziente Kommunikationsmethode, die sie geheim halten. Als die Forscherin Ava ihre neuesten Arbeiten auf dem Gebiet der künstlichen Intelligenz vorstellt, wirbt McCarthy sie an, indem er ihr unbegrenzte Mittel für ihre Forschung verspricht. Thomson, der Direktor, ist misstrauisch gegenüber Avas kontrakultureller Politik und Sympathie für Dawsons Mutter, lenkt aber ein, als McCarthy darauf besteht, dass sie die Einzige ist, die das notwendige Programm für ihr neuestes Projekt, einen selbstbewussten und bewussten Androiden, liefern kann. McCarthy will diese Technologie nutzen, um seiner Tochter Mary zu helfen, die unter dem Rett-Syndrom[wp], einer neurologischen Störung, leidet. Als sie davon erfährt, bietet Ava ihm ihre Hilfe an, und McCarthy kartiert ihr Gehirn.
Während einer Demonstration kybernetischer Arme, die übermenschliche Kräfte verleihen, flüstert der amputierte Soldat James Ava einen Hilferuf zu, die bezüglich der Behandlung der verwundeten Soldaten misstrauisch wird. Nachdem sie den Stützpunkt erkundet hat, warnt McCarthy sie eindringlich, keinen Ärger zu machen. Die Warnung kommt zu spät, und Thomson arrangiert ihre Ermordung durch einen chinesischen Agenten, der sich als Dawsons Mutter ausgibt. Aus Trauer über den Verlust von Ava besteht McCarthy darauf, dass sie ihren Gehirnscan und ihr Abbild für das neue Projekt verwenden, das sie Maschine nennen. Die Maschine entpuppt sich als menschlicher als erwartet oder sogar gewünscht; sie zeigt Reue, als sie versehentlich einen Menschen tötet, und verweigert Befehle, die ihr Moralempfinden verletzen. Als Thomsons Anforderungen an sie immer mehr gegen ihre Moral verstoßen, wird Machine zunehmend verzweifelt und bittet McCarthy, sie zu beschützen.
Zwischen Thomson und McCarthy entsteht eine Feindschaft; Thomson verspricht, dass er einlenken wird, wenn McCarthy beweisen kann, dass Maschine empfindungsfähig ist. Nach dem Tod von Mary setzt Thomson ihre Gehirnscans als Druckmittel gegen McCarthy ein und droht damit, die Scans zu zerstören, wenn McCarthy nicht das Bewusstsein der Machine ausschaltet. Machine, die McCarthy inzwischen lieben gelernt hat, bietet an, sich für Mary zu opfern, und er entfernt einen Chip aus Machines Kopf. Thomson hält sich nicht an seine Abmachung und befiehlt Machine, McCarthy zu töten. Obwohl Machine zunächst zu gehorchen scheint, macht ein Wissenschaftler Thomson darauf aufmerksam, dass die Operation eine Täuschung war und nur die Ausfallsicherungsroutinen[wp] deaktiviert wurden, die entwickelt wurden, um Machine zu zerstören. Maschine und die Cyborgs rebellieren gegen die Menschen und befreien McCarthy.
Von seiner Computerkonsole aus deaktiviert Thomson die Hälfte der Cyborgs, aber Suri, sein Cyborg-Helfer, setzt seinen Zugriff außer Kraft, bevor er den Rest töten kann. Thomson schießt auf Suri und verwundet ihn, aber Machine stellt ihn in seinem Büro. Verwundet befiehlt er ihr zunächst, zu gehorchen, und bettelt dann um sein Leben. Obwohl Machine zustimmt, ihn nicht zu töten, lobotomisiert[wp] sie ihn, so wie er es bei ihr versucht hat. Nachdem sie Thomson für tot erklärt hat, lädt Machine Marys Gehirnscan herunter. Maschine, McCarthy und Suri fliehen aus der Basis. Draußen übergibt McCarthy die Aufzeichnungen der Basis an Dawsons Mutter und verlässt die Basis, um ein neues Leben mit Maschine zu beginnen. In der Schlussszene spricht McCarthy mit einer Computer-Virtualisierung seiner Tochter, die ihn bittet, ein Spiel mit ihrer Mutter zu spielen. McCarthy übergibt Machine den Flachrechner[wp], die daraufhin abwechselnd auf das Gerät und auf einen wunderschönen orangefarbenen Sonnenuntergang über dem Atlantik blickt.[2]
In dem britischen Sci-Fi-Thriller The Machine entwickelt ein Cyborg in verführerisch-weiblicher Form ein zerstörerisches Eigenleben.
Die nahe Zukunft befindet sich in einem zweiten Kalten Krieg, und weltweit suchen Regierungen nach einer technischen Erfindung, die die Entscheidung um die Vorherrschaft bringt. Es scheint, als seien die Briten am Zuge, als es dem Programmierer Vincent McCarthy (Toby Stephens) gelingt, einen Cyborg mit ungeahntem Potential zu entwickeln. Der Android bekommt zur Tarnung ein verführerisches Antlitz und den Namen Ava (Caity Lotz).
Als das Verteidigungsministerium eigenmächtig Veränderungen an Ava vornimmt, hat dies tödliche Konsequenzen. Um Ava vor einem weiteren unkontrollierten Zugriff zu schützen und weil er Gefühle für den schönen Cyborg entwickelt hat, will sich Vincent mit ihr in ein geheimes Labor zurückziehen. Doch Ava, nun über ein Selbst-Bewusstsein verfügend, hat auch noch ein Wörtchen mitzureden.[3]
Hintergrund
Das Budget betrug weniger als eine Million britische Pfund. Gedreht wurde vor allem in Wales. Caity Lotz führte eine Reihe eigener Stunts durch.[4] The Machine hatte am 20. April 2013 beim Tribeca Film Festival[wp] in New York City Premiere.[5][6]
Rezeption
Bei Rotten Tomatoes[wp][7] und Metacritic[wp][8] erzielte der Film überwiegend positive Bewertungen. Der Film gewann drei BAFTA[wp]-Auszeichnungen, den Best of UK Film Award beim Raindance Film Festival[wp] und den Achievement Against the Odds Prize bei den British Independent Film Awards[wp].[4]
In einer Reihe von Kritiken wird die Nähe zu Blade Runner[wp] und zur Musik und filmischen Gestaltungsmitteln der 1980er Jahre erwähnt:
Zitat: | «Der Look des Films ist bewusst so gestaltet, dass man sich an die SF-Filme der 1980er Jahre erinnert fühlt. Die Ästhetik eines längst vergangenen Jahrzehnts stellt den Schwanengesang für die Zukunft dar. Immer untermalt von Synthesizerklängen, wie sie in den filmischen Dystopien längst vergangener Tage präsent waren. [...] Demgegenüber steht jedoch ein interessanter Diskurs, der natürlich Anleihen beim großen Vorbild Blade Runner[wp] nimmt, aber über ein angenehm hohes Maß an Eigenständigkeit verfügt. Der Film offeriert keine Antworten, aber er lässt dem Zuschauer den Freiraum, sich seine eigenen Gedanken zu machen.» - Peter Osteried[9] |
Zitat: | «THE MACHINE ist ein stylisher und packender Sci-Fi-Thriller mit beeindruckenden Spezialeffekten! Angelehnt am Genre-Klassiker "Blade Runner" geht es um die Frage, wie weit eine künstliche Intelligenz gehen würde, um ihr neu gewonnenes Leben zu schützen. Dabei ist Newcomerin Caity Lotz ("The Pact") als lernfähiger Androide überwältigend! Das führende US-Horrormagazin "Fangoria" bewertete THE MACHINE völlig zu Recht mit 3 von 4 Sternen!» - splendid-film.de[10] |
Zitat: | «Die Mischung aus SciFi, Drama und Thriller ist wirklich gut gelungen. [...] Dieser Film ist [...] alles andere als langweilig. Auch die Kampfszenen wissen zu überzeugen. [...] Die größtenteils dunklen und düsteren Szene erinnern vom Charme her manchmal an Blade Runner[wp] und Outland[wp]. Auch die verwendeten Themen wie der Turing-Test kommen dem einen oder anderen SciFi-Fan sicher bekannt vor.» - OFDb[11] |
Einzelnachweise
- ↑ Deutschsprachige Wikipedia: The Machine (2013)
- ↑ Englischsprachige Wikipedia: The Machine (film) (übersetzt von WikiMANNia)
- ↑ Movie Pilot: The Machine
- ↑ 4,0 4,1 Meet the Welshman behind low-budget, high-intensity sci-fi movie The Machine, Western Mail (Wales) am 14. März 2014
- ↑ Tatiana Siegel: Tribeca 2013: Paul Rudd, Paul Giamatti and Julianne Moore Lead Spotlight Films, The Hollywood Reporter[wp] am 6. März 2013
- ↑ Stephen Dalton: The Machine: Film Review, The Hollywood Reporter am 6. März 2013
- ↑ The Machine (2013), Rotten Tomatoes, abgerufen am 21. April 2014
- ↑ The Machine, Metacritic, abgerufen am 15. April 2014
- ↑ Peter Osteried: Mensch gegen Maschine. Sexy Caity Lotz auf den Pfaden von "Blade Runner", gamona.de am 25. April 2014
- ↑ The Machine - They Rise. We Fall., splendid-film.de am 10. Mai 2014
- ↑ Machine - They Rise. We Fall., The (2013), OFDb, abgerufen am 10. Mai 2014
Querverweise
Netzverweise
- The Machine (2013) in der Internet-Filmdatenbank (In dem Bestreben, perfekte Androiden-Tötungsmaschinen in einem Krieg gegen China zu konstruieren, übertreffen britische Wissenschaftler ihr Ziel und erschaffen einen empfindungsfähigen Roboter.)
- The Machine (Länge: 90:27 Min.) (mit spanischer Tonspur)
- Dennis Harvey: Film Review: The Machine, Variety am 23. April 2014 (Caradog W. James' film wobbles trying to balance its 'thinking man's sci-fi' aspirations with its more standard action content.) (British sci-fier "The Machine" lands somewhere between "Blade Runner"[wp] and "Her"[wp] as a portrait of near-future humanity developing, and possibly being displaced by, beings of artificial intelligence.)