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Oblast Mykolajiw

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Wappen der Oblast Mykolajiw
3 - Gebietsverluste im Westen,
6+7 - Gebietsgewinne im Osten

Die Oblast Mykolajiw liegt im Süden der Ukraine mit Zugang zum Schwarzen Meer, das ihre natürliche Südgrenze darstellt. Sie hatte Anfang 2021 de facto 1.108.394 Einwohner. Die Oblast grenzt im Norden an die Oblast Kirowohrad[wp], im Nordosten an die Oblast Dnipropetrowsk[wp], im Südosten an die Oblast Cherson und im Westen an die Oblast Odessa[wp].

Die Oblast wird vom Südlichen Bug[wp] durchflossen.

Die Hauptstadt der Oblast ist die gleichnamige Stadt Mykolajiw[wp]. Die rund 476.000 Millionen Einwohner (1. Januar 2021) zählende Stadt ist die neuntgrößte Stadt der Ukraine.

Geschichte

Die Oblast Nikolajew entstand am 22. September 1937 auf Grund des Dekrets des Zentralen Exekutiv­komitees der UdSSR über die Entbündelung der Oblaste Charkow, Kiew, Winniza und Odessa. Zur neuen Oblast gehörten drei Städte unter Oblastverwaltung - Nikolajew, Cherson und Kirow - sowie 38 Rajone, darunter 29 zuvor der Oblast Odessa und neun zuvor der Oblast Dnjepropetrowsk zugehörig gewesene Rajone.

Am 10. Januar 1939 wurden die Stadt Kirowohrad und 13 Rajone zur Bildung der Oblast Kirowohrad[wp] ausgegliedert. Zugleich wurde ein weiterer Teil der Oblast zur Bildung der Oblast Saporischschja abgetrennt.

Am 30. März 1944 wurde die Oblast Cherson gebildet und die Stadt Cherson sowie 13 Rajone von der Oblast Mykolajiw abgetrennt, wobei gleichzeitig derselben fünf Rajone der Oblast Odessa zugeordnet worden sind. Am 17. Februar 1954 wurden noch weitere fünf vormals der Oblast Odessa zugehörig gewesene Rajone der Oblast Mykolajiw zugeordnet, in der Folgezeit wurden die Rajongebiete bis 1966 mehrfach geändert. Am 3. März 1988 wechselten schließlich noch die innerhalb des Hoheitsgebietes Mykolajiws gelegenen Dörfer Biloussowe (Белоусово[wp]) und Tokarewe (Токарево[wp]) ihre Zugehörigkeit zur Oblast Cherson.[1]

Administrativ-territoriale Reorganisation der Ukraine

Ein Teilvorschlag zur verwaltungs­territorialen Reorganisation der Ukraine besteht darin, dass mit dem Rajon Beryslaw[wp] und dem nördlich des Dnepr gelegenen Teil des Rajons Cherson[wp] bis dato der Verwaltungshoheit der Oblast Cherson unterstehende Gebiete erneut derjenigen der Oblast Mykolajiw unterstellt werden. Parallel hierzu soll die Umgliederung von Gebieten von Odessa nach Mykolajiw teilweise wieder rückgängig gemacht und die Kinburn-Halbinsel[wp] aus der Hoheitsgewalt des Rajon Mykolajiw[wp] in diejenige des Rajons Skadowsk[wp] überführt werden.

Rajone der Oblast Mykolajiw in der historischen Entwicklung

Rajone der Oblast Mykolajiw
Deutsche Bezeichnung Ukrainische Bezeichnung Verwaltungszentrum Weitere frühere (bis 2020) Rajonzentren und rajonfreie Städte Fläche Gebietsänderungen Fläche
Rajon Baschtanka[wp] Баштанський район
Baschtanskyj rajon
Baschtanka[wp] Beresnehuwate[wp], Kasanka[wp], Nowyj Buh[wp], Snihuriwka[wp] 6714 km Keine Änderungen 6714 km
Rajon Mykolajiw[wp] Миколаївський район
Mykolajiwskyj rajon
Mykolajiw[wp] Beresanka[wp], Nowa Odessa[wp], Otschakiw[wp] 7433 km 30 % des westlichen Gebiets werden an die Autonome Republik Odessa abgetreten, die Kinburn-Halbinsel[wp] an den Rajon Skadowsk[wp]. 5200 km
Rajon Perwomajsk[wp] Первомайський район
Perwomajskyj rajon
Perwomajsk[wp] Arbusynka[wp], Krywe Osero[wp], Wradijiwka[wp] 3797 km 50 % des westlichen Gebiets werden an die Autonome Republik Odessa abgetreten. Kann optional mit Rajon Wosnessensk zusammengelegt werden. 1900 km
Rajon Wosnessensk[wp] Вознесенський район
Wosnessenskyj rajon
Wosnessensk[wp] Bratske[wp], Domaniwka[wp], Jelanez[wp], Juschnoukrajinsk[wp], Wesselynowe[wp] 6081 km 40 % des westlichen Gebiets werden an die Autonome Republik Odessa abgetreten. 3650 km
Rajon Beryslaw[wp] Бериславський район
Beryslawskyj rajonn
Beryslaw[wp]     Der Rajon von der vormaligen Oblast Cherson übernommen. 4747 km
Rajon Cherson[wp] Херсонський район
Chersonskyj rajon
Cherson     Das rechts­seitig vom Dnepr gelegene Gebiet von der vormaligen Oblast Cherson übernommen. Kann optional mit Rajon Beryslaw zusammengelegt werden. 1100 km
Gesamt 24.025 km²   23.311 km²

Einzelnachweise

Netzverweise