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Nasenpiercing

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Nostril- und Septum-Piercing

Der Begriff Nasenpiercing bezeichnet ein Piercing an einer Stelle des olfaktorischen Sinnesorgans Nase. Das Nasenpiercing stellt eines der beliebtesten Piercings im Gesicht dar. Dieser Artikel handelt von den Schmerzen, Kosten, Heilung und Pflege des Piercing in der Nase[wp].

Nasenpiercing-Arten

Es gibt ganz unterschiedliche Stellen an der Nase, wo man sich ein Piercing stechen lassen kann. Folgende Nasen­piercing-Arten seien genannt:

  • Septum-Piercing[wp]
    Bei einem Septum erfolgt der Schmuckeinsatz in der Nasenscheidewand[wp].
  • Bridge-Piercing[wp]
    Hier wird ein Stecker mit zwei Kugeln am Nasenrücken zwischen den Augen angebracht.
  • Austin-Bar-Piercing[wp]
    Hier erfolgt der Einsatz des Steckers horizontal durch die Nasenspitze.
  • Nasallang-Piercing[wp]
    Diese Variante vereint das Nostril und das Septum in einem. Hier wird durch beide Nasen­flügel und die Nasen­scheide­wand gestochen.
  • Nostril-Piercing[wp]
    Hier wird das Piercing direkt durch den Nasenflügel gestochen.

Wie heißt das Piercing im Nasenflügel?

Natürlich hat jedes Piercing einen eigenen Namen bzw. eine spezielle Bezeichnung. Der Name für das Nasen­piercing ist "Nostril". Es kommt aus dem Englischen und bedeutet übersetzt so viel wie Nasenloch, dementsprechend ein recht passender Name fürs Nasen­piercing.

Nasenpiercing stechen lassen

Wer sich ein Nasenpiercing stechen lassen will und verunsichert ist, dem sei gesagt, dass es sich mit einem Nasenpiercing verhält wie mit jedem anderen Piercing auch. Der Piercer malt die Einstich­stelle an und lässt noch mal prüfen, ob es auch so gefällt. Dann folgt schon das Durch­stechen mit einer sterilen Kanüle und der anschließende Einsatz von einem Stecker oder einem Ring, je nachdem was besser gefällt. Und damit ist der Vorgang auch schon vorbei und der neue Nasen­schmuck ist fertig.

Warum kein Nostril schießen lassen

Das Nasenpiercing-Schießen ist eine Unart und alles andere als ideal. Das Schießen erzeugt keinen klaren Stichkanal, denn das Loch kann durch den starken Druck ausgefranst werden, was dann Probleme beim Abheilen machen kann. Auch wenn das Nasenpiercing-Schießen nicht zwangsläufig zu Problemen führen muss, ist dennoch davon abzuraten.

Schmerzen beim Stechen

Das Durch­stechen des Nasen­flügels ist letztlich nur kurz unangenehm, aber nicht wirklich schmerzhaft. Durch die Reizung der Nase kommt es nahezu automatisch dazu, dass ein paar Tränchen vergossen werden, was aber nichts mit den Schmerzen beim Stechen zu tun hat.

Nasenpiercing selber stechen

Wer nicht zu einem Piercer gehen will, sondern mit dem Gedanken spielt selbst Hand anzulegen, dem ist davon dringend abzuraten. Wie bei jedem anderen Piercing auch, ist das Nasen­piercing selber Stechen ein No-Go. Es fehlt einfach die nötige Erfahrung, die ein professioneller Piercer hat, dementsprechend ist die Gefahr ziemlich groß, dass ein Piercing durch das selber Stechen nicht richtig abheilt, sich entzündet oder auch schief sitzt.

Kosten eines Nasenpiercing

Die Preise für ein Piercing unterscheiden sich je nach Studio und auch nach Region. Im Normalfall liegen die Kosten für ein Nasen­piercing bei 40-60 Euro. Darin enthalten sind meist die Beratung, das Stechen, der erste Schmuck und die Nach­unter­suchung. Selbst­verständlich sollte auch Hilfe während der Abheilzeit inkludiert sein, falls es Probleme geben sollte.

Die meisten Studios haben auf ihrer Internetseite eine Preisliste, wo man einsehen kann, wie viel ein Nasen­piercing kostet.

Das Mittel für die Pflege nach dem Stechen sind im Normalfall extra zu rechnen.

Nasenpiercing Heilung

Die Heilung beim Nasenpiercing ist an für sich sehr unkompliziert. Wer keine ausgeprägte Schnupfen­nase hat, sollte auch keine größeren Probleme haben. Hier ist, wie bei jedem anderen Piercing, natürlich auch die Pflege ein wichtiger Faktor, womit sowohl die Abheildauer als auch die Gefahr einer Entzündung minimiert werden kann.

Abheildauer

Die Abheildauer beim Nasenpiercing ist im Vergleich zu anderen Piercing relativ kurz. Nach 4-6 Wochen sollte das Nostril abgeheilt sein und auch der Einsatz eines neuen Schmucks wäre dann möglich. Allerdings ist auch das bei jedem individuell, dementsprechend kann es auch kürzer oder länger dauern, bis das Piercing durch den Nasen­flügel abgeheilt ist.

Pflege des Nostril

Das Nostril ist in der Pflege wirklich einfach, denn man kommt sowohl an die Ein-, als auch die Ausstich­stelle gut dran. Man sollte sich einfach nur an die Pflege­hinweise des Piercers halten. Er wird sicherlich darauf hinweisen, dass die Stelle mit einem Desinfektions­spray 2x täglich gereinigt werden sollte. Das die Nase anfangs empfindlich und ein wenig geschwollen ist, möglicherweise auch leicht blutet, ist vollkommen normal.

Bei der Pflege des Nasenpiercings unbedingt drauf achten, nur mit fussel­freien Watte­stäbchen oder Küchen­tüchern zu arbeiten, um die Wunde nicht zusätzlich zu reizen.

Nasenpiercing entzündet, was nun?

Sollte sich das Nasenpiercing trotzdem entzündet haben, solltest man sicherheits­halber den Piercer anrufen oder gleich persönlich vorbeischauen. Er kann sich die entzündete Stelle ansehen und die weitere Vorgehens­weise erklären. Im schlimmsten Fall müsste der Schmuck wieder entfernt werden, was man aber nicht tun sollte, bevor man im Studio war. Denn nur in ganz seltenen Fällen ist die Entzündung so schlimm, dass ein Entfernen des Schmucks wirklich erforderlich ist.

Wildfleisch beim Nasenpiercing

Ein Problem, welches sich bei jedem Piercing entwickeln kann, ist Wildfleisch. Das sind Wucherungen, die nicht gefährlich, aber unschön sind. Sollte Wildfleisch beim Nasen­piercing entstanden sein, dann ist auch hier ein Gang zum Piercer zu empfehlen. Man sollte nicht alleine mit Wasser­stoff­peroxid oder Ähnlichem rumdoktern, sondern sich in erfahrene Hände begeben, um das Ganze nicht noch schlimmer zu machen. Der Piercer wird dann sicherlich ein passendes Mittel zur Behandlung empfehlen, oder aber auch einen Schmuck­wechsel vorschlagen.

Ring oder Stecker?

Ob ein Ring oder ein Stecker verwendet wird, ist rein individuell zu entscheiden. Beides ist möglich und je nachdem, was besser gefällt, kann man bereits direkt beim Stechen bereits wählen, welche der Varianten man möchte. Man sollte allerdings darauf achten, keinen Ring zu nehmen, der normalerweise fürs Ohr­läppchen gedacht ist. Weil dieser ist meist wesentlich dünner als die klassischen Stecker kann sich auf Dauer das Loch verkleinern, was dazu führt, dann man dann keinen Stecker mehr durchbringt.

Risiken beim Nostril

Die Risiken beim Nasenpiercing fallen sehr gering aus. Es laufen zwar ein paar Nerven­bahnen durch den Nasen­flügel, allerdings ist das dann beim Stechen eher ein wenig unangenehm. Das größte Risiko ist wohl, dass es sich in entzünden könnte.

Narbe bzw. Loch

Wer irgendwann keine Lust mehr auf einen Ring oder Stecker in der Nase habt, kann den Schmuck einfach rausnehmen. Das ist ein großer Vorteil des Piercings, im Vergleich zu einer Tätowierung[wp]. Allerdings wird beim Nasen­piercing eine Narbe bzw. ein kleines Loch zurückbleiben, genau wie bei jedem anderen Körper­schmuck dieser Art. Beim Zungenpiercing sieht man es nicht, aber das Loch ist wirklich klein und fällt kaum auf.

Beim Nostril wächst es auch nicht mehr wirklich zu, was heißt, dass man nach ein paar Monaten ohne Schmuck diesen jederzeit wieder einsetzen kann, ohne das Loch neu durch­stechen zu müssen.

Fake-Nasenpiercing

Natürlich kann man auch ein Fake-Nasenpiercing verwenden, wenn man sich die Nase nicht durch­löchern lassen möchte. Mancher weist darauf hin, dass die Fake-Piercings nie wirklich gut sitzen. Es ist allerdings eine tolle Möglichkeit, um festzustellen, ob einem das Nasen­piercing überhaupt steht und man es wirklich haben möchte.

Meinung

Steht mir ein Piercing in der Nase?

Zitat: «Ich habe noch keinen Menschen gesehen, wo ich mir dachte, dass er sich besser hätte kein Nostril stechen lassen. Ob ein kleines Steinchen oder der auffällige Ring am Nasenflügel, ich finde beides sehr hübsch. Allerdings kannst du dir natürlich einen Fake-Ring kaufen und ihn einsetzen, um festzustellen, ob dir das Nasenpiercing steht, bzw. es dir gefällt.»[1]

Gegenmeinung

Zitat: «Es gibt kein hässlicheres Piercing.

Warum tragen das so viele? Mal abgesehen davon, dass alle Träger ausnahmslos linksgrün sind. Ist das irgendeine Art Erkennungszeichen?» - Dieter Bond[2]

Zitat: «Der Vorteil ist, wenn man es rausnimmt, sieht keiner die Narbe.» - Heidi[3]
Zitat: «Die passen sich halt den Herrschaftsverhältnissen praktisch an. Sind halt Vieh. Das Vieh trägt halt 'nen Nasenring. Markiert und nummeriert - The Passenger[4]

Einzelnachweise

Querverweise

Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Nasenpiercing stechen lassen: Schmerzen, Pflege und Heilung von WOMZ, der Frauenblog, 13. August 2018.