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Maria-Ladenburger-Stiftung
Die Maria-Ladenburger-Stiftung ist eine zu gründende Stiftung, deren Zweck in der Bekämpfung der deutschfeindlichen Hass- und Gewaltkultur bestehen soll.
Maria Ladenburger war eine 19-jährige deutsche Medizinstudentin und Flüchtlingshelferin aus Freiburg, die am 16. Oktober 2016 von einem angeblich 17-jährigen afghanischen Asylforderer vergewaltigt und ermordet wurde.
Am 21. März 2018 wurde bekannt, dass die Eltern und Schwestern der Ermordeten zusammen mit dem Verband der Freunde der Universität eine "Maria-Ladenburger-Stiftung" gegründet haben. Das Stiftungsvermögen, komplett eingebracht von der Familie Ladenburger, beträgt 100.000 Euro.[1] Der Stiftungszweck ist allerdings ein anderer. Unterstützt werden ausländische Studenten.[2]
Motivation
Es gibt den Kriminalfall des ehemaligen angolanischen DDR-Arbeitsmigranten Amadeu Antonio Kiowa[wp], der am 6. Dezember 1990 in Eberswalde[wp] ermordet wurde. Kiowa und sein Tod wurden instrumentalisiert, um "die zivile Gesellschaft gegen das Problem der (deutschen) rechtsextremen Alltagskultur zu stärken". 1998 wurde die nach Kiowa benannte Amadeu-Antonio-Stiftung gegründet. Seit 2007 organisiert die Barnimer Initiative Light me Amadeu Demonstrationen und Veranstaltung gegen Fremdenfeindlichkeit und hält anlässlich des Todestages Gedenkveranstaltungen ab. Am Ort des Verbrechens wurde eine Gedenktafel für Kiowa errichtet. Der Sänger Konstantin Wecker[wp] widmete Kiowa in Anlehnung an sein Lied Willy eine Ballade, in der er die Tat beschreibt und Fremdenhass anprangert.
Die staatlich subventionierte Amadeu-Antonio-Stiftung widmet sich dem regierungsamtlich proklamierten Kampf gegen Rechts. Sie unterstützt Initiativen und Projekte, die gegen Rechtsextremismus, Rassismus und Antisemitismus vorgehen und/oder sich für den Schutz von Minderheiten einsetzen. Entgegen dem offiziellen Ziel der Stiftung, gegen jede Form von Rassismus vorzugehen, ist die Auseinandersetzung und die Bekämpfung von Deutschfeindlichkeit und antiweißem Rassismus ausdrücklich nicht Teil ihrer Aktivitäten. So veröffentlichten die Stiftung bzw. die von ihr betriebenen Webportale Artikel, in denen rassistische Gewalt gegen indigene Europäer verharmlost oder als "Rückgabe erlebter Diskriminierungen" legitimiert wurde.[5]
Die Stiftungsgründerin Anetta Kahane bezeichnet die weiße Bevölkerung Deutschlands sogar offen als "Problem" und forderte Politiker dazu auf, dagegen vorzugehen:
- "Aus diesem Grund gibt es im Osten des Landes noch immer weniger als 1 % sichtbare Minoritäten und somit kann man sagen, dass dieser Teil des Landes weiß geblieben ist. Nicht nur 'ausländerfrei', sondern weiß. Bis heute ist es anstrengend, schwierig, mühsam bis unmöglich die lokalen Autoritäten davon zu überzeugen, dass dieser Zustand ein Problem ist, gegen das sie aktiv werden sollten. Es fehlt an politischem Willen, an Empathie und an der, für eine moderne westliche Demokratie, notwendigen Ethik." [6]
Darüber hinaus beschäftigte die Amadeu-Antonio-Stiftung Mitarbeiter wie beispielsweise Julia Schramm, welche die Bombadierung Dresdens feiern und mit Sprüchen
- "Sauerkraut, Kartoffelbrei - Bomber Harris, Feuer frei!"
- "Bomber-Harris, Flächenbrand - Deutschland wieder Ackerland!"
für die gewaltsame Eliminierung von Deutschen plädiert.
Ziele
Die Aufgabe der Maria-Ladenburger-Stiftung wäre es, gegen diese deutschfeindliche Hass- und Gewaltkultur vorzugehen und Aufklärungsarbeit zu leisten.
Die Familie Ladenburger verfolgt mit der von ihr gegründeten Stiftung allerdings ganz andere Ziele. Sie wollen ausländische Studenten und Entwicklungshilfe-Projekte unterstützen.
Einzelnachweise
- ↑ Frank Zimmermann: Eltern der ermordeten Maria Ladenburger gründen eine Stiftung mit dem Namen ihrer Tochter, Badische Zeitung am 21. März 2018
- ↑ Marion Eiche: Fünf Jahre nach Mord an Studentin: Maria Ladenburger-Stiftung hat sich gut entwickelt, SWR am 16. Oktober 2021 (Auszug: Zum Beispiel kann so Nitish Sabharwal, ein Student aus Indien, dessen Familie durch die Corona-Pandemie in finanzielle Schwierigkeiten gekommen war, noch in diesem Jahr seinen internationalen Master-Studiengang an der Uni Freiburg abschließen. Mittlerweile hat sich das ursprüngliche Kapital der Maria Ladenburger-Stiftung versiebenfacht. Die Eltern hatten 2018 zunächst 100.000 Euro in die Stiftung eingebracht. Nun ist das Kapital auf 500.000 Euro angestiegen. Von den Zinsen und Kapitalerträgen können die Stipendien bezahlt werden. Außerdem hat die Stiftung noch ein Spendenvolumen von 200.000 Euro zusätzlich.)
- ↑ Die "Initiative für Zivilcourage Online", die gegen so genannte Hasskommentare auf Facebook vorgehen soll, "wurde von Facebook gemeinsam mit renommierten Instituten sowie der Amadeu-Antonio-Stiftung ins Leben gerufen" - so wird wörtlich in der ARD-Tagesschau vom 18. Januar 2016 um 20.00 Uhr der Öffentlichkeit mitgeteilt. - Jakob Tscharntke: Facebook - "Initiative für Zivilcourage Online" - ein weiterer brutaler Schritt des Gesinnungsterrors der Linken in Deutschland, Kurz bemerkt von der Evangelischen Freikirche Riedlingen am 19. Januar 2016 - ARD-Mediathek: ARD-Tagesschau vom 18. Januar 2016 um 20.00 Uhr
- ↑ "Die Wahrheit über Clausnitz - Stellungnahme des Heimleiters Thomas Hetze", Teil 1, 2 (6. September 2017) (Länge: ca. 12:30 Min.)
- ↑ So zum Beispiel der Artikel der Yasemin Shooman[wp]: "Deutschenfeindlichkeit" - Was soll das sein?, Mut gegen rechte Gewalt - Das Portal gegen Neonazis am 18. Oktober 2010 ([Der Begriff] "Deutschenfeindlichkeit" taucht in gewisser Regelmäßigkeit in Debatten um Rassismus auf. Doch der Begriff missachtet Machtverhältnisse von Minderheiten und Mehrheitsgesellschaft und ist ein Kampfbegriff aus der rechten Ecke.) (Die Antisemitismusforscherin Yasemin Shooman[wp] deutet auf der Internetseite der Amadeu-Antonio-Stiftung die Deutschfeindlichkeit und Gewalt an deutschen Schulen zu einem angeblichen Kampfbegriff aus der rechten Ecke, einem vermuteten weißen Rassismus und einem angeblich rein schichtbezogenen sozialen Problem um.)
- ↑ Anetta Kahane: Der Brand, der nie gelöscht wurde, Publikative am 2. August 2012
Netzverweise
- Webpräsenz: maria-ladenburger-stiftung.de
- Rüdiger Soldt: Wie die Eltern an den Optimismus ihrer Tochter erinnern wollen, FAZ am 22. Oktober 2018 (Vor zwei Jahren ermordete Hussein K. die 19 Jahre alte Medizinstudentin Maria Ladenburger in Freiburg. Ihre Eltern haben jetzt eine Stiftung gegründet, um an das Leben der Tochter zu erinnern - und Katastrophenhilfe im Ausland zu leisten.)
- Für Weltoffenheit, Toleranz und Neugierde: Maria-Ladenburger-Stiftung gegründet, JouWatch am 22. März 2018 (Die Maria Ladenburger-Stiftung unterstützt Studierende mit Behinderung, plötzlichen Erkrankungen oder in schwierigen Lebenssituationen sowie ausländische Studierende bei deren Integration in das universitäre Umfeld. Sie fördert auch Projekte der Entwicklungshilfe, etwa durch Pflichtpraktika im Medizinstudium. Prof. Dr. Hans-Jochen Schiewer, Rektor der Universität Freiburg, betont, wie wichtig der Universität diese Stiftung ist: "Maria Ladenburger setzte sich in ihrem Studium für andere Studierende und für Bildungsprojekte in anderen Ländern ein. Sie steht damit für alles, was unsere Universität auszeichnet: Weltoffenheit, Toleranz und Neugierde auf alles Neue.")