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Falko Droßmann

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Falko Droßmann
Geboren 11. Dezember 1973
Parteibuch Sozialdemokratische Partei Deutschlands
Beruf Soldat
Abtreibungs­bewerbungs­gesetz Falko Droßmann stimmte am 24. Juni 2022 im Deutschen Bundes­tag für das Abtreibungs­bewerbungs­gesetz, womit nun das Werben für die Tötung Ungeborener für Ärzte straflos gestellt wurde.
Pandemie­vertrag Falko Droßmann stimmte am 12. Mai 2023 im Deutschen Bundes­tag für den WHO-Pandemievertrag.
AbgeordnetenWatch Falko Droßmann
URL drossmann.hamburg

Falko Droßmann (* 1991) ist ein deutscher Politiker und Oberstleutnant der Luftwaffe der Bundeswehr. Er ist seit September 2021 Mitglied des Deutschen Bundestages.

Leben

Droßmann wuchs als Sohn eines Busfahrers und einer Reinigungskraft in Wipperfürth im Oberbergischen Kreis auf. Nach der zehnten Klasse verließ er das Gymnasium und absolvierte eine Ausbildung bei der Polizei Nordrhein-Westfalen. Ab 1994 besuchte er das berufliche Gymnasium Michelstadt, wo er 1997 sein Abitur ablegte.

Im Anschluss begann er seinen Dienst als Soldat in der Laufbahn der Offiziere des Truppen­dienstes und studierte von 1999 bis 2003 Geschichts­wissen­schaften mit dem Abschluss Magister Artium an der heutigen Helmut-Schmidt-Universität/Universität der Bundeswehr Hamburg. 2005 wurde Droßmann zum Berufssoldaten ernannt und erhielt 2008 das Ehrenkreuz der Bundeswehr in Silber. Zuletzt war er an der Helmut-Schmidt-Universität/Universität der Bundeswehr Hamburg als Studenten­fachbereichs­leiter eingesetzt und verfügte über die Disziplinar­befugnis eines Bataillons­kommandeurs. Während seiner Dienstzeit war er Blauhelmsoldat. Seit seiner Wahl in ein "kommunales Wahlbeamten­verhältnis auf Zeit" ruht sein Dienstverhältnis als Soldat.

Droßmann ist offen homosexuell und seit dem 1. Oktober 2017, dem Tag der Einführung der Ehe für alle, mit seinem Partner Denny verheiratet. Er ist evangelisch-lutherischer Konfession.

Politische Tätigkeit

Droßmann trat 2001 der SPD bei, für die er zunächst im Ortsausschuss Billstedt, im Jugendhilfe­ausschuss und im Bürgerausschuss tätig war. Seit 2004 war er Mitglied der Bezirks­versammlung Hamburg-Mitte, seit 2011 Vorsitzender der SPD-Bezirksfraktion. 2014 wurde Droßmann auf Platz 1 der Bezirksliste erneut in die Bezirksversammlung Hamburg-Mitte gewählt. Ebenso wurde er als Fraktions­vorsitzender bestätigt und führte seitdem die rot-grüne Koalition im Bezirk Hamburg-Mitte.

Am 25. Februar 2016 wurde er zum Bezirksamtsleiter im Bezirk Hamburg-Mitte gewählt und übte dieses Amt bis September 2021 aus.

Bei den Bundestagswahlen 2021 gewann er das Direktmandat für den Bundestagswahlkreis 18 - Hamburg-Mitte und ist seitdem Mitglied des Deutschen Bundestages. Er ist Mitglied im Verteidigungs- sowie im Auswärtigen Ausschuss und im Ausschuss für Menschenrechte und humanitäre Hilfe.

Im Februar 2022 wurde Droßmann zum "queer"-politischen Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion gewählt.

Seit März 2022 ist er außerdem im Unterausschuss für Abrüstung, Rüstungskontrolle und Nichtverbreitung von Nuklearwaffen.

Positionen

Untersagung des Wahlkampfauftritts des türkischen Außenministers

Überregionale Aufmerksamkeit erlangte Droßmann, als er dem türkischen Außenminister Mevlüt Çavuşoğlu[wp] einen Wahlkampf­auftritt im Rahmen der Kampagne der AKP[wp] bei den türkischen Präsidentschafts­wahlen 2017 in Hamburg-Wilhelmsburg untersagte.

Çavuşoğlu warf Droßmann und der Bundesrepublik Deutschland am selben Abend vor mehreren hundert Schaulustigen vom Balkon des türkischen Konsulats in Hamburg-Uhlenhorst vor, "Deutschland verfolge eine systematische Gegnerschaft zur Türkei" und "türkische Staatsbürger würden in Deutschland systematisch unterdrückt".

Verbot von Koranverteilungen

Bundesweit erstmals untersagte Droßmann 2016 die Verteilung von Koran-Ausgaben im Rahmen der salafistischen Missionierungs­kampagne "Lies". Die Gesetzmäßigkeit seines Vorgehens wurde abschließend 2020 durch das Verwaltungsgericht bestätigt.

Sanierung leerstehender Wohnungen gegen den Willen des Eigentümers

2017 nutzte Droßmann - dessen Schwerpunkt in der Sozialpolitik liegt - die Möglichkeiten des Hamburger Wohnraum­schutz­gesetzes und sanierte in Ersatzvornahme mehrere leerstehende Wohnungen gegen den Willen des Eigentümers, um sie hiernach wieder vermieten zu können.

In Folge dieser Maßnahmen wurde er mehrfach in verschiedene Landtage und Kommunen eingeladen, um von seiner Maßnahme zu berichten.

Netzverweise