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FUD-Taktik

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Das englischsprachige Akronym FUD dechiffriert sich als "Fear, Uncertainty and Doubt" (deutsch: "Furcht, Ungewissheit und Zweifel") und bezeichnet eine Propaganda­taktik, die darin besteht, gezielt negative Falschinformation über Gegner zu verbreiten, um die Unglaubwürdigkeit und damit einhergehend öffentliche Reputation derselben irreparabel zu beschädigen bzw. zu zerstören.

Der Begriff stammt ursprünglich aus der Software-Industrie und wurde von Gene Amdahl[wp] geprägt, der IBM verlassen hatte, um sein eigenes Unternehmen zu gründen. 1975 stellte er fest, dass die Verkäufer von IBM Furcht, Ungewissheit und Zweifel unter seinen potentiellen Kunden verbreiteten. Das von IBM-Verkäufern angewandte Argumentations­muster lautet folgendermaßen: "Sie möchten Produkte von Amdahl kaufen? Aber sind Sie denn auch sicher, dass es diese Firma auch noch in einigen Jahren geben wird? Bleiben sie doch lieber bei einer zuverlässigeren Firma, d. h. bei uns!" Die entscheidende Frage - ob IBM-Produkte denn überhaupt besser wären als die der neuen Konkurrenz - wurde damit vom Tisch gefegt. Dasselbe Argument wurde später von anderen etablierten Firmen verwendet, beispielsweise von Microsoft gegen die Konkurrenz durch das freie Betriebssystem Linux.

FUD-Taktik von Feministinnen

Ein Beispiel aus der FAQ des feministischen Weblogs Finally Feminism 101 (etwa: Endlich Feminismus I / Einführung in den Feminismus / Feminismus für Anfänger), Übersetzung von MC Henrich:

  • Frage: Eine Feministin hat etwas eindeutig Dummes / Beleidigendes / Verrücktes / Verbrecherisches gesagt / getan, zeigt das nicht, dass der Feminismus versagt hat?
  • Antwort: Nein. Keine Person repräsentiert die ganze feministische Bewegung, oder alle Feminismen. [...] Oft werfen die Leute, die diese Art von Frage stellen [...] zwei verschiedene Argumente zusammen:
  1. Hat diese Person tatsächlich eine dumme / beleidigende / verrückte / böse Tat begangen?
  2. Reflektiert diese dumme / beleidigende / verrückte / böse Tat schlecht auf den Feminismus?

Dieses Beispiel zeigt, wie die FUD-Taktik funktioniert: Ein berechtigtes Argument wird unterschwellig angezweifelt ("Sind Sie auch ganz sicher, dass Feministin X so dumm / beleidigend / verrückt / böse ist?" - "Sind Sie auch ganz sicher, dass diese Tat irgendwie mit dem Feminismus verbunden ist?"). Damit weicht "Finally Feminism 101" auch den Fragen aus, ob die Feministinnen denn mehr Gutes als Schlechtes und Böses tun, was man berechtigt fragen dürfte, oder ob irgend jemand für die negativen Folgen des Feminismus verantwortlich ist.

Querverweise

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