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Weisser Ring

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Der Weisse Ring[1] hat sich mit Opferbetreuung einen guten Namen gemacht, weil sich bei der Strafverfolgung vieles um die Täter dreht. Aber mit der Unterstützung von Falsch­beschuldigerinnen ist die Organisation negativ aufgefallen.

Im Fall von Ralf Witte war die Falschbeschuldigerin nach der angeblichen Penetrierung mit einer PET-Flasche mit 10 Zentimeter Umfang noch Jungfrau. Nach seinen Angaben wurde die Falschbeschuldigerin vom Weissen Ring mit einer Amerikareise belohnt, während der unbescholtene Mann für fünfeinhalb Jahre ins Gefängnis wanderte.[2] Jörg Kachelmann weiß zu berichten:

"Sogenannte Opfervereinigungen wie der Weisse Ring übernehmen kritiklos alles, was gegen den Mann spricht. Sie sagen offen, dass sie gar nicht genau abklären wollen, ob eine Frau wirklich Opfer einer Vergewaltigung ist oder eine Vergewaltigung einfach nur erfunden hat, um einen Mann zu zerstören. Diesen Gruppierungen ist ein unschuldig verurteilter Mann lieber als der Rechtsstaat. Die Feministin Alice Schwarzer sagte sinngemäss, im Zweifelsfall müsse für das angebliche Opfer entschieden werden. Das ist ein öffentlicher Aufruf zur Abschaffung des Rechtsstaates. Der Weisse Ring steht mit seiner Haltung ebenfalls nicht mehr auf dem Boden des Rechtsstaates. Er hat wider besseres Wissen eine Lügnerin unterstützt. Nebenklägerin Dinkel hatte immer ein Gefolge von rund vier Vasallen des Weissen Rings im Schlepptau, die sich mit Hingabe um die falsch­beschuldigende Lügnerin bemühten. So wie diese angebliche Opferorganisation heute aufgebaut ist, schadet sie nicht nur unschuldigen Männern, weil sie grundsätzlich jeder Frau glaubt. Der Weisse Ring schadet auch den echten Opfern."[3]

Mit seiner Kritik am Freispruch Kachelmanns hat der Weisse Ring deutlich gemacht, dass auch er die feministische Weltsicht vom Mann als Täter und der Frau als Opfer verinnerlicht hat: Die Frau ist Opfer per Definition und ein der Vergewaltigung angeklagter Mann ist immer ein Täter. Es ist nicht vorgesehen, dass der Mann Opfer einer Falschbeschuldigung ist. Die Opferschutzorganisation "Weisser Ring e.V." beklagt, dass die Öffentlichkeit des Verfahrens und der Freispruch Frauen davon abhalten könnten, sexuelle Gewalt anzuzeigen.[4] Die Möglichkeit, dass eine Verurteilung Kachelmanns ein Signal an Frauen sein könnte, mit ungerechtfertigten Anschuldigungen missliebige Männer fertig machen zu können, kümmert hingegen nicht. Daran ist zu erkennen, dass es auch dem "Weissen Ring" nicht um das Opfer an sich geht, sondern um die zweifelhafte Aufrechterhaltung des Weltbildes vom Mann als Täter und der Frau als Opfer.

Der Opferhilfeverein vertrat nach dem Freispruch Kachelmanns die juristisch fragwürdige Position:

"Das Verfahren mit seinen extremen Ausuferungen wird uns in unserer Arbeit behindern, weil viele Opfer davon abgehalten werden könnten, eine Vergewaltigung anzuzeigen. Dass ein Freispruch nach dem Grundsatz 'Im Zweifel für den Angeklagten' häufig 'Im Zweifel gegen das Opfer' bedeutet, ist vielen Juristen nicht bewusst."[5]

Auf ihrer Homepage und ihren Schriften ist grundsätzlich nur von Opfern, nicht mutmaßlichen Opfern die Rede. Das bedeutet, für den Weissen Ring war Claudia Simone Dinkel also ein Opfer per Definition. Offenbar gilt für den Weissen Ring nur die Unschuldsvermutung für weibliche Opfer.

Zitate

  • "Ja, es geht um den industriellen Komplex der Helferindustrie, der nicht nur enorm viel Geld abgreift (und auf denkbar kontraproduktive Art und Weise zum Brutto­sozial­produkt beiträgt), sondern auch noch wegen fehlender Kompetenz unermeßliches Leid hervorruft.
    Das gilt natürlich auch für die Opferindustrie, der es gleichgültig ist, ob sie Scheinopfer oder echte betreut - die von ihr mit­produzierten Justizopfer kommen in ihren einschlägigen Broschüren ja nicht vor. Die sollen Spenden generieren, und Frauen und Kinder als Opfer generieren mehr Einnahmen als männliche Justizopfer. Der Weisse Ring beweist es immer wieder: vorrangig wird die hauptamtliche Lobby-Organisation für Rechtsanwälte und Therapeuten finanziert, und nur 42 % der Gelder fließen unmittelbar in den vorgeblichen Vereinszweck. Ohne die bewunderungs­würdigen ehrenamtlichen Helfer, vor denen ich meinen Hut ziehe, wäre diese selbst­referentielle Organisation längst diskreditiert. [...] Der Selbsterhalt steht an erster Stelle, weshalb jede als Opfer betrachtet wird, die Leistung abfordert. Eine kritische Sichtung der Klientel würde die staatliche Alimentierung gefährden [...]"
    - Gabriele Wolff[6]

Einzelnachweise

  1. Vollständige Vereinsbezeichnung in Deutschland: WEISSER RING - Gemeinnütziger Verein zur Unterstützung von Kriminalitäts­opfern und zur Verhütung von Straftaten e. V.
  2. ZDF-Sendung "Markus Lanz" vom 31. Mai 2011; AFW-D: Kriminalisierung des Mannes unter Ausschluss der Öffentlichkeit, 2. Juni 2011
  3. "Lächerlicher Wahnsinn", Weltwoche am 15. Juni 2011
  4. Weißer Ring fürchtet falsches Signal durch Kachelmann-Prozess, Der Westen am 31. Mai 2011
  5. Trotz Freispruch: Kachelmann-Anwalt rechnet mit Richtern ab, Spiegel am 31. Mai 2011
  6. Feministische Sozialpädagogik contra Recht: warum Väter vor Gericht auf der Strecke bleiben, Gabriele Wolffs Blog am 17. November 2012

Netzverweise