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Eine Staatstragende Klasse gibt es nicht mehr, weil die Aristokratie entmachtet ist, das Militär so viel Sozialstatus genießt wie das Postamt und das Großbürgertum[wp] von Funktionseliten auf Zeit ersetzt worden ist. An ihre Stelle ist die vom Staat getragene Klasse getreten. Das sind die Millionen jener, die in irgendeiner Form vom Staat alimentiert werden: Lehrer, Professoren, subventionierte Unternehmen, Filmförderungsempfänger, Theater- und Rundfunkintendanten, Windmühlenbetreiber, Sozialarbeiter, Gremien-Besetzer - Beamte und TVöD-(BAT-)Empfänger überhaupt, aber nicht nur (Industriepolitik). Von den Zwängen des Marktes befreit, ist es ihr Klasseninteresse, den Staat auszudehnen, der ohnehin schon knapp die Hälfte des Bruttoinlandprodukts verteilt. Das ist allerdings nicht verwerflich, weil dem gemeinen Bürger Verstand, Geschmack und das richtige Bewusstsein fehlen, um sein Geld selbstbestimmt ausgeben zu können. Was Kultur ist, bestimmen die Kulturschaffenden.[1]
Einzelnachweise
- ↑ Josef Joffe, Dirk Maxeiner, Michael Miersch, Henryk M. Broder: Schöner Denken. Wie man politisch unkorrekt ist., Piper Verlag 2008, ISBN 3-492-2536-4; jj, S. 144-145