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Herrschaftsfreier Diskurs
Der Begriff Herrschaftsfreier Diskurs bezeichnet in der Philosophie von Jürgen Habermas[wp] einen Diskurs, bei dem die formalen Eigenschaften der idealen Sprechsituation erfüllt sind, so dass "eine schrittweise Radikalisierung, das heißt Selbstreflexion des erkennenden Subjekts" möglich wird. Nur in einem herrschaftsfreien Diskurs kann es zu einer "echten" Einigung über auf der Ebene des kommunikativen Handelns problematisch gewordene Geltungsansprüche von Normen und Argumenten kommen.
Zitate
Zitat: | «Allzu freihändig macht speziell die Linke von Ausdrücken wie "Xenophobie", "Homophobie", gar "Islamophobie" Gebrauch - allesamt demagogische Unwörter, die darauf abzielen, dem Andersdenkenden, mit dessen Argumenten man sich nicht auseinandersetzen will, eine Geisteskrankheit, eben eine "Phobie", zu bescheinigen. Solche rhetorischen Figuren haben in einem herrschaftsfreien Diskurs nichts zu suchen; sie passen am besten in totalitäre Länder wie die Sowjetunion, in denen Dissidenten ihrer abweichenden politischen Meinung wegen für geisteskrank erklärt und in Irrenhäuser gesperrt wurden. [...] Was sie antreibt, ist also ganz offenkundig eine irrationale, panische, paranoide, mit einem Wort: krankhafte Angst vor dem Volk. Der Fachausdruck für eine solche Haltung lautet: Demophobie.» - Manfred Kleine-Hartlage[1][2] |
Querverweise
Einzelnachweise
- ↑ Manfred Kleine-Hartlage: Die Phobie der Linken, Korrektheiten am 11. Juni 2011
- ↑ WGvdL-Forum: Andersdenkenden, mit dessen Argumenten man sich nicht auseinandersetzen will, Oliver am 20. Januar 2013 - 09:34 Uhr
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Herrschaftsfreier Diskurs aus dem Wirtschaftslexikon. Der Wirtschaftslexikon-Artikel steht unter unklaren Lizenz-Bedingungen. |