![]() |
Shlomo Finkelstein war 282 Tage ein politischer Gefangener der BRD aufgrund einer Gesinnungsstraftat.
|
![]() |
Die journalistisch tätigen deutschen Bürger Thomas Röper und Alina Lipp wurden von der EUdSSR wegen unbotmäßiger Berichterstattung sanktioniert:
|
Geopolitisches Observatorium für Russlands Schlüsselfragen
Das Geopolitical Observatory on Russia's Key Issues (G.O.R.K.I.[anm 1], deutsch: Geopolitisches Observatorium für Russlands Schlüsselfragen[1], auch kurz "Gorki-Zentrum" genannt) ist eine Denkfabrik der Universität St. Petersburg[wp], die im März 2023 gegründet wurde und der Beratung der Regierung der Russischen Föderation in außenpolitischen Fragen dienen soll. Sie wird von Karin Kneissl, einer ehemaligen österreichischen Außenministerin mit Kontakten zum russischen Präsidenten Wladimir Putins, geleitet.
Ehemalige österreichische Außenministerin leitet russische Denkfabrik
Aus einem Artikel vom 17. Juni 2023 bei Russia Today mit dem Titel "Ehemalige österreichische Außenministerin soll russische Denkfabrik leiten":
Deutsche Übersetzung |
Die ehemalige österreichische Außenministerin Karin Kneissl wird eine neue russische Denkfabrik leiten, das Geopolitische Observatorium für Russlands Schlüsselfragen (GORKI). Das Forschungsinstitut wurde als Abteilung der Staatlichen Universität St. Petersburg[wp] gegründet und wird sich auf Westasienstudien und Energiefragen konzentrieren. Die GORKI-Denkfabrik wurde am Freitag auf dem Sankt Petersburger Internationalen Wirtschaftsforum[wp] (SPIEF[anm 2]) in Anwesenheit von Kneissl selbst und hochrangigen Mitgliedern der Universität vorgestellt. "Ich bin sehr froh, dass ein solches Zentrum an der Staatlichen Universität St. Petersburg eröffnet wurde. Wir verfügen über alle notwendigen intellektuellen Ressourcen für eine solche Arbeit", sagte Nikolay Kropachev[wp], der Rektor der Universität. In der Denkfabrik arbeiten mehr als 20 hochkarätige Fachleute auf diesem Gebiet zusammen. Die Präsidentin der französischen Vereinigung Geopragma, Caroline Galacteros[wp], und der norwegische Politikwissenschaftler Glenn Diesen werden neben mehreren führenden russischen Wissenschaftlern als externe Experten beteiligt sein. "Die Denkfabrik wird ihre ersten Seminare im Oktober abhalten", sagte Kneissl und fügte hinzu, dass sie sich darauf freue. Es wird erwartet, dass GORKI eine willkommene Ergänzung des intellektuellen Arsenals Russlands sein wird, insbesondere zu einer Zeit, in der das Land eine "Wende nach Osten" vollzieht, sagte Viktor Titov, der stellvertretende Leiter der Denkfabrik und stellvertretende Dekan der Wirtschaftsfakultät der Akademie der Wissenschaften. |
Englisches Original |
"Former Austrian foreign minister Karin Kneissl is set to lead a new Russian think tank, the Geopolitical Observatory for Russia's Key Issues (GORKI). The research institute has been established as a division of St. Petersburg State University and will focus on West Asia studies and energy issues.
The GORKI think tank was unveiled at the St. Petersburg International Economic Forum (SPIEF) on Friday, with Kneissl herself and senior members of the university present at the event. "Today, all decisions in the global economy should be based on a deep and professional analysis of the international situation, so I am very glad that such a center was opened at the St. Petersburg State University, we have all the necessary intellectual resources for such work," said Nikolay Kropachev[wp], the rector of the university. The think tank brings together more than 20 top specialists in the field. The president of the French association Geopragma, Caroline Galacteros[wp], and Norwegian political scientist Glenn Diesen will be involved as external experts, alongside multiple leading Russian scientists. "The think tank is set to hold its first seminars in October, Kneissl said, adding that she was “looking forward” to them. GORKI is expected to become a welcome addition to Russia's intellectual arsenal, particularly at a time when the country is undergoing a "turn to the East," said Viktor Titov, the deputy head of the think tank and a deputy dean of the economics faculty at the university. Kneissl, Austria's top diplomat between 2017 and 2019, is well known for her close ties with Russia - and the country's President Vladimir Putin in particular. Putin made a surprise appearance at her wedding in 2018 and danced with her in front of the cameras. The occurrence ended up being widely publicized, while the diplomat's critics condemned it as an instance of 'Russian meddling' in Austria's affairs. In 2021 and 2022, the former minister was also on the board of Russia's state-owned oil giant Rosneft[wp] and resigned at the end of May 2022, three months after the conflict between Russia and Ukraine broke out. Kneissl has also been a long-time contributor at RT, writing opinion pieces on Russia's relations with the West and other issues. - RT Deutsch [2] |
Roscongress Stiftung
Aus einem Artikel der Universität St. Petersburg vom 23. Juni 2023 mit dem Titel "Die Universität St. Petersburg nimmt am 26. Internationalen Wirtschaftsforum in St. Petersburg teil":
Deutsche Übersetzung |
Das 26. Internationale Wirtschaftsforum St. Petersburg[wp][anm 2] (SPIEF 2023[wp]) hat seine Arbeit in St. Petersburg aufgenommen. Das Forum hat sich als führende Plattform für die Vernetzung von Unternehmen und die Erörterung wichtiger wirtschaftlicher Fragen, mit denen Russland, die Schwellenländer und die ganze Welt konfrontiert sind, etabliert. Das Wirtschaftsprogramm wird eine Reihe von Veranstaltungen mit Vertretern der Universität St. Petersburg umfassen, und traditionell werden die Experten der Universität an öffentlichen Debatten und Rundtischgesprächen teilnehmen.
Einer der Höhepunkte des SPIEF 2023 für die Universität St. Petersburg wird die öffentliche Präsentation des Zentrums "Geopolitisches Observatorium für Russlands Schlüsselfragen" (GORKI) an der Universität St. Petersburg sein. Ziel des GORKI-Zentrums ist es, Forschungsarbeiten zu folgenden Themen durchzuführen: wirtschaftliche und demographische Entwicklung, Energieunabhängigkeit, Migration sowie verschiedene Aspekte der visionären Diplomatie und der russischen Außenpolitik. Dr. Karin Kneissl, ehemalige Außenministerin der Republik Österreich, und Nikolai Kropatschew[wp], Rektor der Universität St. Petersburg und korrespondierendes Mitglied der Russischen Akademie der Wissenschaften[wp], werden auf dem Forum über die Aktivitäten des GORKI-Zentrums sprechen. |
Englisches Original |
The 26th St Petersburg International Economic Forum (SPIEF 2023) has begun its work in St Petersburg. The Forum has established itself as a leading platform for business networking and discussion of key economic issues facing Russia, emerging markets and the world at large. The business programme will include a number of events involving representatives of St Petersburg University; and as per tradition, the University experts will participate in public debates and roundtable discussions.
One of the highlights of the SPIEF 2023 for St Petersburg University will be the public presentation of the Centre "Geopolitical Observatory for Russia's Key Issues" (GORKI) at St Petersburg University. The goal of the GORKI Centre is to carry out research on: issues of economic and demographic development; energy independence; migration; and various aspects of visionary diplomacy and Russian foreign policy. Dr Karin Kneissl, former Minister of Foreign Affairs of the Republic of Austria, and Nikolay Kropachev[wp], Rector of St Petersburg University and Corresponding Member of the Russian Academy of Sciences[wp], will speak at the Forum about the GORKI Centre's activities. - spbu.ru [3] |
Tanzen mit Putin und Umzug nach Russland
Aus The Guardian in einem Artikel vom 13. September 2023:
Deutsche Übersetzung |
![]() Die ehemalige österreichische Außenministerin Karin Kneissl tanzt mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin bei ihrer Hochzeit im August 2018 2018 machte Karin Kneissl, damals Außenministerin des neutralen Österreich, Schlagzeilen, als sie Putin zu ihrer Hochzeit einlud. Dies stieß auf breite Kritik, nur wenige Monate nachdem einige EU-Länder - mit Ausnahme Österreichs - als Reaktion auf den Nervengiftanschlag auf Sergej Skripal[wp] in Salisbury[wp] zahlreiche russische Diplomaten ausgewiesen hatten. Die 58-Jährige verließ die Regierung im folgenden Jahr. Kneissl, die in ihrem Heimatland sehr umstritten ist, zog im September 2020 nach Frankreich und wurde Gastkolumnistin bei Russia Today[wp], das weithin als Propagandasender des Kremls angesehen wird. In einem Telegram-Post am Mittwoch äußerte sie ihr Erstaunen darüber, dass ihr Umzug nach Russland "politisch" geworden sei, und sagte, sie habe ihre "Bücher, Kleidung und Ponys von Marseille nach Beirut per DHL" im Juni 2022 gebracht, nachdem sie aus Frankreich "verbannt" worden sei. Der Libanon sei jedoch nur eine vorübergehende Lösung, sagte sie, und sie reise alle sechs Wochen nach Russland, um dort zu arbeiten, wo sie jetzt eine Denkfabrik aufbaut. "Aufgrund der Sanktionen gibt es weder Flüge noch DHL [für den Umzug nach Russland]", schrieb sie. "Ich hatte daher die Möglichkeit, einen russischen Transportflug von Syrien nach Russland zu begleiten, wofür ich sehr dankbar bin." Letzte Woche wurden Kneissls zwei Ponys mit einem Militärflugzeug vom russischen Luftwaffenstützpunkt Hmeimim[wp] in Syrien nach St. Petersburg geflogen, nachdem das Flugzeug von einem Truppentransport abgezogen worden war, wie die russische investigative Website The Insider[wp] berichtet. Im Juni stellte Kneissl das Gorki-Zentrum ("G.O.R.K.I.") vor - eine Denkfabrik, die der Universität St. Petersburg angegliedert ist und unter ihrer Leitung arbeiten soll. Die Denkfabrik soll dazu beitragen, die Politik der Russischen Föderation zu definieren", wobei der Schwerpunkt auf dem Nahen und Mittleren Osten liegt. Im Jahr 2021 wurde Kneissl Mitglied des Verwaltungsrats des russischen Ölriesen Rosneft[wp]. Sie trat im Mai 2022 zurück, nachdem das Europäische Parlament eine Resolution verabschiedet hatte, in der Sanktionen gegen Europäer angedroht wurden, die noch in den Vorständen großer russischer Unternehmen sitzen. |
Englisches Original |
An Austrian former foreign minister, Karin Kneissl, who became infamous in 2018 for dancing with Russian president Vladimir Putin at her wedding, has moved to St. Petersburg[wp] - along with her ponies, which were flown in on a Russian military plane.
In 2018, Karin Kneissl, then foreign minister of neutral Austria, made headlines when she invited Putin to her wedding. It drew widespread criticism, coming just months after some EU countries - excluding Austria - expelled scores of Russian diplomats in response to the nerve agent attack on Sergei Skripal in Salisbury. The 58-year-old left the government the following year. A highly controversial figure in her own country, Kneissl moved to France in September 2020 and became a guest columnist for Russia Today, which is widely viewed as a propaganda arm of the Kremlin. In a Telegram post on Wednesday, she expressed astonishment that her move to Russia had become "political", and said she had moved her "books, clothes and ponies from Marseille to Beirut via DHL" in June 2022 after being "banished" from France. But Lebanon was only a temporary solution, she said, and she travelled to Russia every six weeks for work, where she is now setting up a thinktank. "Due to sanctions there are neither flights nor DHL [for the move to Russia]," she wrote. "I therefore had the option of accompanying a Russian transport flight from Syria to Russia, for which I am very grateful." Last week, Kneissl's two ponies were flown to St. Petersburg on a military aircraft from the Russian air base at Hmeimim in Syria after it was diverted from carrying troops, according to a report by Russian investigative website The Insider. In June, Kneissl unveiled the Gorki centre ("G.O.R.K.I") - a thinktank attached to St. Petersburg University to operate under her leadership. The thinktank was set up to "help define the policies for the Russian Federation" with a focus on the Near and Middle East. In 2021, Kneissl joined the board of directors of the Russian oil giant Rosneft. She stepped down in May 2022 after the European Parliament passed a resolution threatening sanctions against Europeans still on the boards of major Russian companies. - The Guardian [4] |
Anmerkungen
- ↑ Das Akronym G.O.R.K.I. spielt auf den russischen Schriftsteller Maxim Gorki[wp] an.
- ↑ 2,0 2,1 Das St. Petersburg International Economic Forum (SPIEF), im deutschsprachigen Raum auch bekannt als Sankt Petersburger Wirtschaftsforum, ist ein Jahrestreffen von Akteuren aus der Wirtschaft verschiedener Länder, das von der russischen Regierung und der Roscongress Foundation veranstaltet wird.
Einzelnachweise
- ↑ Karin Kneissl: Österreichs Ex-Außenministerin zieht nach St. Petersburg, Die Welt am 12. September 2023
- Auszug: Die parteilose Kneissl, die von Ende 2017 bis Juni 2019 Außenministerin war, wird die Leitung des Thinktanks Gorki übernehmen. Der Name des an der Universität in St. Petersburg angesiedelten Zentrums steht für "Geopolitisches Observatorium für Russlands Schlüsselfragen". "Ich habe das Gorki-Zentrum mitbegründet und leite es", sagte Kneissl zur TASS. "Da es dort eine Menge Arbeit gibt, die viel Aufmerksamkeit erfordert, kann ich das nicht nebenbei machen. Ich habe beschlossen, für diese Arbeit nach St. Petersburg[wp] zu ziehen."
- ↑ Former Austrian FM to lead Russian think tank[archiviert am 14. Februar 2024], RT Deutsch am 17. Juni 2023
- Anreißer: Karin Kneissl is set to head a new institute focused on West Asia and energy issues.
- ↑ St Petersburg University takes part in the 26th St Petersburg International Economic Forum[archiviert am 14. Februar 2024], St Petersburg University am 23. Juni 2023
- Deutsch: Die Universität St. Petersburg nimmt am 26. Internationalen Wirtschaftsforum St. Petersburg teil
- ↑ Austrian ex-foreign minister moves to Russia - with ponies flown in on military plane[archiviert am 14. Februar 2024], The Guardian am 13. September 2023
- Anreißer: Karin Kneissl says she is moving to Russia to lead a thinktank she set up with St Petersburg University.
- Deutsch: Österreichische Ex-Außenministerin zieht nach Russland - mit Ponys, die mit dem Militärflugzeug eingeflogen werden
- Karin Kneissl sagt, dass sie nach Russland geht, um eine Denkfabrik zu leiten, die sie mit der Universität St. Petersburg gegründet hat.
Querverweise
Netzverweise
- Österreichs Ex-Außenministerin: Karin Kneissl übernimmt Thinktank in Russland, Der Spiegel am 17. Juni 2023
- Anreißer: Mit Putin tanzte sie bereits auf ihrer Hochzeit: Die ehemalige österreichische Außenministerin Karin Kneissl wird Chefin einer russischen Denkfabrik, die die Politik des Kreml im Nahen und Mittleren Osten definieren soll.
- Auszug: Karin Kneissl soll sie Präsidentin eines neu gegründeten Thinktanks in St. Petersburg werden.
- Es handele sich um eine an die staatliche Universität der russischen Metropole angegliederte Denkfabrik, sagte die 58-Jährige der Nachrichtenagentur AFP. Sie habe das Projekt gerade zusammen mit Uni-Rektor Nikolaj Kropatschew beim Wirtschaftsforum in St. Petersburg vorgestellt.
- Der Thinktank bekommt den Namen "Gorki", was für "Geopolitical Observatory for Russia's Key Issues" ( "Geopolitisches Observatorium für Russlands Schlüsselthemen") stehen soll. Er soll laut einer von Kneissl verbreiteten Broschüre dabei helfen, die Politik Russlands vor allem im Nahen und Mittleren Osten zu definieren.
- Sie machte Knicks vor Putin: Österreichs Ex-Außenministerin nimmt Job in kremlnahem Thinktank Gorki an, Focus am 13. September 2023
- Anreißer: Die ehemalige Außenministerin Österreichs, Karin Kneissl, wird fortan in Russland ein staatsnahes akademisches Zentrum leiten. Zuvor war Kneissl Aufsichtsrätin beim Ölriesen Rosneft[wp] gewesen.
- Auszug: In St. Petersburg wolle Kneissl künftig den staatsnahen Thinktank Gorki leiten, berichtet die "WELT". Wie der Name - Geopolitisches Observatorium für Russlands Schlüsselfragen - bereits andeute, handele es sich um eine kremlnahe Institution.
- "Ich habe das Gorki-Zentrum mitbegründet", sagt Kneissl zu ihrem Vorhaben. "Da es dort eine Menge Arbeit gibt, die viel Aufmerksamkeit erfordert, kann ich das nicht nebenbei machen. Ich habe beschlossen, für diese Arbeit nach St. Petersburg zu ziehen."
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Geopolitical Observatory on Russia's Key Issues von KeyWiki. |