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Alessandro Strumia

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Alessandro Strumia
Alessandro Strumia.jpg
Geboren 26. Dezember 1969
Beruf Physiker

Alessandro Strumia (* 1969) ist ein italienischer Physiker.


Deutsche Übersetzung
Alessandro Strumia (* 26. Dezember 1969) ist ein italienischer Physiker an der Universität von Pisa. Seine Forschungs­schwerpunkte liegen in der Hoch­energie­physik, jenseits des Standard­modells, der Untersuchung der Flavour-Quantenzahlen von Elementar­teilchen, der Verletzung der Symmetrie der Ladungs­konjugations­parität (CP) und des Higgs-Bosons. Im September 2018 hielt Strumia einen kontroversen Vortrag auf dem ersten Workshop des CERN über Hoch­energie­theorie und Geschlecht, wo er behauptete, dass männliche, nicht weibliche Wissenschaftler Opfer von Diskriminierung und Verzerrung wurden.

Strumias Forschungs­schwer­punkt liegt in der Physik jenseits des Standardmodells. [1]

Englisches Original
Alessandro Strumia (born 26 December 1969) is an Italian physicist at the University of Pisa. His research focuses on high energy physics, beyond the Standard Model, studying the flavour of elementary particle, charge conjugation parity (CP) symmetry violations, and the Higgs boson. In September 2018, Strumia gave a controversial presentation at CERN's first Workshop on High Energy Theory and Gender, where he claimed male, not female scientists were the victims of discrimination and bias.

Strumia's research specialization is in physics beyond the Standard Model.  - Englischsprachige Wikipedia [2]


Deutsche Übersetzung
Alessandro Strumia, der Physiker, der bei CERN[wp] rausgeflogen ist, weil er belegen konnte, dass die geringe Zahl an Physikerinnen keiner sexistischen Diskriminierung zu verschulden ist, hat einen rück­blickenden Artikel zu seinen Erfahrungen veröffentlicht. Auch hiervon ein Auszug:
Warum lädt man keine Experten für Geschlechter­unterschiede im MINT-Bereich nicht zu Konferenzen über das Geschlecht in der Physik ein? Warum stellen Aktivistinnen, die behaupten, die Sache der Frauen in MINT-Bereichen vor­an­zu­treiben, diese Fächer fälschlich als von Diskriminierung durch­drungen dar, einschließlich weit verbreiteter sexueller Belästigung, obwohl es unwahrscheinlich ist, dass dadurch mehr Frauen von diesen Fächern angezogen werden? Warum werden wissenschaftliche Erkenntnisse wie die meiner Kollegen und mir als "diskreditiert" bezeichnet, während wissenschaftliche Zeitschriften in den Gender­studien Sokal[wp]-ähnliche Jux-Artikel veröffentlichen? Warum wollen einige Wissen­schaftler die wissenschaftliche Forschung über kognitive Unterschiede verbieten? Warum ist es so gefährlich, über diese Themen zu sprechen?
Die Antwort, denke ich, ist die, die ich in meinem Vortrag vorgeschlagen habe, als ich erwartete, dass sie mich in Schwierigkeiten bringen würde. Zu behaupten, dass einige geschlechts­spezifische Ungleich­gewichte in Bereichen wie der Physik nicht auf Diskriminierung zurück­zu­führen sind, ist wie wenn man ein Sozialwissenschaftler in der Sowjetunion gewesen wäre und behauptet hätte, dass einige Klassen­unter­schiede nicht auf Diskriminierung zurück­zu­führen sind. In der Tat haben die Dampf­plauderer der Identitäts­politik im gegenwärtigen kulturellen und politischen Klima bestimmte Dinge unheilbar gemacht. Eine Ideologie, die alles auf einen Machtkampf zwischen verschiedenen Identitäts­gruppen reduziert, erzeugt unnötige Fragmentierung und Feindseligkeit. Vernunft und Objektivität, einst das Fundament der Wissenschaft, werden inzwischen häufig als Werkzeuge der systemischen Unter­drückung abgetan. Wissenschaft, die der dominanten politischen Erzählung widerspricht, wird angegriffen, insbesondere alles, was mit dem Geschlecht zu tun hat. Wissenschaftliche Daten über das Geschlecht, wie die, die ich gefunden habe, gelten als "beleidigend", wenn sie Überzeugungen in Frage stellen, die als heilig angesehen werden. Ich habe diese Überzeugungen selbst einmal geteilt, und als Larry Summers seinen Job in Harvard verlor, war ich zufrieden. Aber die Daten haben mich gezwungen, meine Meinung zu ändern. Sicher ist es das, was ein guter Wissenschaftler tun sollte?
Trotz aller Beweise für das Gegenteil klammern sich einige Menschen, selbst Wissenschaftler, an eine Weltanschauung, die ihren Anhängern ein moralisch überlegenes Gefühl gibt. Es ist derselbe Fehler, den die Kirche vor Jahrhunderten gemacht hat, als Denker der Aufklärung Zweifel an heiligen religiösen Überzeugungen aufkommen ließen. In den letzten Jahrzehnten wurden viele soziale Barrieren beseitigt: Einige Unterschiede, die eindeutig auf Diskriminierungen zurück­zu­führen sind, sind verschwunden, während andere bestehen bleiben. Versuche, die verbleibenden Unterschiede auf sexuelle Diskriminierung zurück­zu­führen, führen zur Erfindung zweifelhafter Konzepte wie unsichtbare unbewusste Vorurteile, Mikroaggressionen, Nano­aggressionen, Pico­aggressionen usw. Die Wissenschaft sollte ein Ort sein, an dem schwierige Themen sinnvoll diskutiert werden, aber die wissenschaftliche Forschung über gruppen­psychologische Unterschiede wird heute von denen, die entschlossen sind, ihre ideologischen Positionen zu verteidigen, abgelehnt und angegriffen. Aber je mehr heterodoxe Denker in der Wissenschaft geächtet werden, desto mehr Glaubwürdigkeit wird sie verlieren.
(...) Vielleicht kann eine Institution, die unterschiedliche Standpunkte begrüßt, einen Workshop über die Unter­repräsentation von Frauen im MINT-Bereich veranstalten, zu dem echte Experten eingeladen werden und frei mit Aktivisten diskutieren können. Aber ich bin nicht optimistisch. Einige Kollegen, die mir geschrieben haben, um ihre Solidarität zum Ausdruck zu bringen, wagten es nicht, mit ihrem Namen zu unterschreiben. (...) Andere Kollegen befürchten, dass sie dem Renten­alter nicht nahe genug sind, um eine kritische Äußerung zu riskieren. Bei einem kürzlich an der Sydney University durch­geführten Seminar über Gender und MINT betonte jemand die Relevanz individueller wissenschaftlicher Qualität bei Einstellungs­entscheidungen, tat dies jedoch in einem anonymen Beitrag. Kritiker der Genderpolitik in der Wissenschaft verstecken sich zunehmend unter dem Deckmantel der Anonymität, um berufliche Konsequenzen zu vermeiden. (...) Meine Erwartung ist, dass die derzeit herrschende politische Bewegung in etwa einem Jahrzehnt verblassen wird. Wir können nur hoffen. [3]
Englisches Original
Originaltext fehlt! [4]

Einzelnachweise

Netzverweise