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Zeugen Jehovas
Die Zeugen Jehovas sind eine chiliastisch[wp] und antitrinitarisch[wp] orientierte christliche Religionsgemeinschaft mit kirchlicher Organisationsstruktur.
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Väterradio
- Kindeswohlgefährdung und Sekten: Zeugen Jehovas[ext] - Väterradio, 12. Februar 2004
- Gäste: Jutta Bierlenberg - Präsidentin von KIDS e.V., Jürgen Zillikens - Rechtsanwalt, Dr. Andreas Fincke - Evangelische Zentralstelle für Weltanschauungsfragen (EZW)
Kontroversen
Die Kritik an den Jehovas Zeugen wird oft von Angehörigen anderer christlicher Gruppierungen oder ehemaligen Mitgliedern (oft "Aussteiger" genannt) wie z. B. Raymond Franz geäußert. Es werden vor allem die Plausibilität der Lehren, die Methoden und die innere Zwangsstruktur der Glaubensgemeinschaft in Frage gestellt. In Veröffentlichungen der Zeugen Jehovas wird vor Publikationen ehemaliger Mitglieder gewarnt und jegliche Kritik zurückgewiesen.[1] Manche Kritikpunkte werden von Religionswissenschaftlern bestritten bzw. konnten durch Gerichte nicht festgestellt werden und werden als unsubstantiiert zurückgewiesen.[2][3] Gegen ein Aussteigerbuch von Konja Simon Rohde, welches Anfang 2017 im Duisburger Mercator-Verlag erschien, versuchen die Zeugen Jehovas gerichtlich vorzugehen, indem sie Streichungen und Schwärzungen im Buch fordern.[4]
Literatur
- Oliver Wolschke[ext]: Jehovas Gefängnis: Mein Leben bei den Zeugen Jehovas und wie ich es schaffte, auszubrechen, Riva, 2018, ISBN 3-7423-0559-X
- Silvia Lackner: Die Psychologie der Zeugen Jehovas, Books on Demand, 2. Auflage, 2018, ISBN 3-7448-6440-5
- Konja Simon Rohde[ext]: Ausstieg ins Leben: Wie ich aufhörte, ein Zeuge Jehovas zu sein, Mercator-Verlag, 2. Auflage, 2017, ISBN 3-946895-05-0
- Dietrich Hellmund: So wurden aus Bibelforschern die Zeugen Jehovas: Untersuchungen zur Geschichte der Wachtturm-, Bibel- und Traktatgesellschaft, Books on Demand, 2. Auflage, 2015, ISBN 3-7347-6178-6
- Misha Anouk[wp]: Goodbye, Jehova!: Wie ich die bekannteste Sekte der Welt verließ, Rowohlt-Verlag, 5. Auflage, 2014, ISBN 3-499-62891-0
- Barbara Kohout[ext]: Die Wachtturm-Wahrheit: Eine Sektenfalle?, Engelsdorfer Verlag, 1. Auflage, 2013, ISBN 3-95488-396-1
- Jana Frey[wp]: Das eiskalte Paradies: Ein Mädchen bei den Zeugen Jehovas, Loewe, 2. Auflage, 2010, ISBN 3-7855-6920-3
- Monika Deppe: Die Zeugen Jehovas. Auch ich habe ihnen geglaubt. Sanfter Einstieg, harter Ausstieg. Ein Lebensbericht, Brunnen-Verlag, 6. Auflage, 2007, ISBN 3-7655-3967-8
Einzelnachweise
- ↑ Der Wachtturm, 1. Juli 1994, S. 12.
- ↑ Gerhard Besier und Renate-Maria Besier: Zeugen Jehovas/Wachtturm-Gesellschaft: Eine "vormoderne" religiöse Gemeinschaft in der "modernen" Gesellschaft? Gutachtliche Stellungnahme. In: Die neuen Inquisitoren. Religionsfreiheit und Glaubensneid. 2. Auflage, Interfrom, Zürich 1999, ISBN 3-7201-5278-2, S. 114-123.
- ↑ Michael Krenzer: Welch eine triste Epoche, in der es leichter ist ein Atom zu spalten als ein Vorurteil - Religiöse Minderheiten in deutschen Lehrplänen und Schulbüchern. In: Religion - Staat - Gesellschaft. Zeitschrift für Glaubensformen und Weltanschauungen. 6, Nr. 2, 2005, S. 177-262.
- ↑ vgl. Fabienne Piepiora: Zeugen Jehovas gehen gegen Buch aus dem Mercator-Verlag, Westdeutsche Allgemeine Zeitung am 15. Juli 2017
Querverweise
Netzverweise
- YouTube-Beiträge
- ABDUL/ MICHAEL - Sekte der Zeugen Jehovas! Was sie lehren und wieso sie keine Christen sind! - Memra-TV (5. August 2018) (Länge: 36:17 Min.)
- Wie extrem sind die Zeugen Jehovas wirklich? - Wann wird Glaube zu extrem? - Die Frage (10. Juli 2018) (Länge: 11:54 Min.)
- Zeugen Jehovas Aussteiger: So schwierig ist der Ausstieg! - Wann wird Glaube zu extrem? - Die Frage (17. Juli 2018) (Länge: 6:35 Min.)
- Mein Leben und Ausstieg bei den Zeugen Jehovas - Birgit & Stefan Kluge (10. März 2018) (Länge: 41:57 Min.)
- Nach über 40 Jahren bei den Zeugen Jehovas habe ich zusammen mit meiner Frau und meinen Kindern diese Gemeinschaft verlassen. Wie sehe ich mein Leben als Zeuge Jehovas heute im Rückblick? Und was hat mich veranlasst, die Zeugen Jehovas zu verlassen?
- Jehovas Zeugen - Der schwierige Ausstieg - Wahrheiten jetzt! (13. Juni 2017) (Länge: 13:28 Min.)
- Jehovas Zeugen - Die Folgen des Ausstiegs - Kölner Treff - WDR (20. Mai 2017) (Länge: 15:22 Min.)
- Der ehemalige Zeuge Jehovas und Buchautor Konja Simon Rohde spricht über seine Erlebnisse und Erfahrungen mit der Glaubensgemeinschaft. Dabei geht es insbesondere über die Ächtung[wp] der eigenen Familienangehörigen, dem Suizid seines Bruders, die Indoktrinierung innerhalb der Gemeinschaft, die Langzeitfolgen wie psychosomatische Störungen sowie dem erfolgreichen Leben danach.
- Wie es ist, die Zeugen Jehovas zu verlassen - Oliver Wolschke - Frühstücksfernsehen - SAT1 (26. Juli 2017) (Länge: 7:49 Min.)
- Oliver Wolschke steigt mit der Familie aus. Gründe: Kontaktabbruch, Bluttransfusion
- 10 Dinge, die man über Zeugen Jehovas wissen muss - Unglaubliche, aber wahre Geschichten (6. Oktober 2014) (Länge: 4:48 Min.) (Grundwissen Zeugen Jehovas.)
- Inside Zeugen Jehovas - Galileo - ProSieben[wp] (17. November 2014) (Länge: 16:09 Min.)
- Wie agieren Jehovas Zeugen? - Barbara Kohout (2012, hochgeladen am 7. Oktober 2018) (Länge: 42:15 Min.)
- Der Vortrag wurde im Jahre 2012 in Donauwörth gehalten.
- Ich erinnere mich sehr gerne an ein wunderbares, interessiertes Publikum. In der Rückschau ist es interessant, die inzwischen erfolgten Anpassungen in der Strategie der Zeugen Jehovas zu beobachten. Allerdings ist gerade das Thema Kindeswohlgefährdung nach wie vor virulent. Die JW Org hat sich auf die Möglichkeiten der subtilen Beeinflussung mit Hilfe der Comic-Beiträge eingestellt. Die Jugendlichen - ja selbst Kinder - sind besser geschult mit den Medien wie Handy und Tablet umzugehen. Sie werden angehalten, explizit ihre Mitschüler und Freunde mit den Filmchen zu konfrontieren. So wird die Digitalisierung professionell zur Meinungsbeeinflussung eingesetzt. Wie gehabt, bieten sie verlockend einfache Lösungen für jedes Problem an und drohen jedem mit Vernichtung und Tod, der diese Lösung für sich nicht akzeptieren möchte. Mein seinerzeitiger Appell auf die Kinder zu achten, ist also dringender denn je.
- Webseiten
- zeugenjehovas-ausstieg.de - Zeugen Jehovas Ausstieg
- blog.zeugenjehovas-ausstieg.de - Stammtisch der ehemaligen Zeugen Jehovas
- barbara-kohout.com[archiviert am 24. Dezember 2022] - Barbara Kohout
- oliverwolschke.de[archiviert am 3. Juni 2019] - Mein Name ist Oliver Wolschke. In meinem früheren Leben war ich ein Zeuge Jehovas. Mit 31 Jahren bin ich ausgestiegen.
- Meine Biografie beginnt aus der sehr naiven Sicht eines Kindes, wie ich durch die Trennung meiner Eltern in zwei Welten lebte und mich die Welt der Zeugen Jehovas schließlich vereinnahmt hat. Von dem Kampf als Jugendlicher, der seine Neugier befriedigte und dadurch in Konflikt mit dem System und mit sich selbst kam. Von dem Wunsch nicht mehr weiterleben zu wollen, dem Ausbruch und der Rückkehr in das Gefängnis, dessen Wände ich mir bunt malte und als Schutz vor der bösen "Welt" ansah. Als Familienvater und angehender Ältester berichte ich, wie sich meine Werte veränderten und ich somit allmählich auf Kollisionskurs mit der Organisation geriet, bis es letztendlich, nach einem inneren Kampf, keine andere Option mehr gab als die Reißleine zu ziehen und meine Familie zu retten.
- Oliver Wolschke: Jehovas Gefängnis. Mein Leben bei den Zeugen Jehovas und wie ich es schaffte, auszubrechen., riva, Dezember 2019, ISBN 3-7423-1172-7
- jwinfo.de
- Oliver Wolschke: Zeugen Jehovas - Wer sind sie?
- Hadmut Danisch - Ansichten eines Informatikers
- Jehovas Rache, am 10. März 2023
- Ach, die ersten Informationen kommen durch: Massenmord bei Zeugen Jehovas: Es war Rache für Rauswurf aus Glaubensgemeinschaft
- Massenmord bei Zeugen Jehovas: Es war Rache für Rauswurf aus Glaubensgemeinschaft, exxpress.at am 10. März 2023
- Nach den Morden bei den Zeugen Jehovas in Hamburg hat die Polizei sieben Todesopfer bestätigt. Darunter eine schwangere Frau und ihr ungeborenes Baby. Der Attentäter soll aus Rache für seinen Rauswurf aus der Glaubensgemeinde gemordet haben.
- Die Zeugen Jehovas und der Zyniker, am 11. März 2023
- Es stimmt es auch nicht, dass ich mit
denenden Zeugen Jehovas noch nie zu tun gehabt hätte. Früher nämlich haben die ziemlich penetrant und aufdringlich Hausbesuche gemacht. Und einige davon hatte ich ja auch beschrieben. Als ich noch im Studentenwohnheim HaDiKo wohnte, habe ich mal unabsichtlich einen ins Zimmer gelassen, weil der genau in der Woche kam, für die die Volkszählung angekündigt war, und der komplett nach Beamter mit Aktentasche aussah, weshalb ich ihn zunächst hereingelassen hatte, um mich dann in einem Gespräch über den Neubau der Arche Noah wiederzufinden, die er mir in den höchsten Tönen wie ein Immobilienmakler lobte, und nur mit der könne man die kommende Flut überleben. Weil - verkürzt gesagt - die Arche zwar Sitzplätze wie ein Luxusflugzeug habe, davon aber nur etwa 5.000 und es Millionen frommer Zeugen Jehowas gebe und die Plätze nach Frömmigkeit vergeben würden, hätte ich folglich gar keine Aussicht darauf, einen Platz zu bekommen. Auf die Frage, warum er sich solche Mühe gibt, mir einen Sitzplatz anzudrehen, wenn die Arche nicht genug Sitzplätze hat, damit ich auch einen bekomme, wusste er einfach gar keine Antwort. Und konnte dann auch nicht erklären, was er denn dann überhaupt von mir wollte, außer vielleicht damit anzugeben, was sie für ein tolles Boot haben und ich nicht. Was man übrigens auch als Zynismus auslegen kann. - Das war damals, so vor 20 bis 30 Jahren, bei uns damals Unterhaltungssport, uns gegenseitig die Anekdoten von den Zeugenbesuchen zu erzählen. Bei einer Freundin klingelten sie, um ein Gespräch über den Schöpfer zu führen, ob sie schon über den Schöpfer nachgedacht habe. Sie sagte, sie machte das täglich und rief nach ihrem Mann "Schatz, komm mal, die wollen was von Dir!". Als er kam, stellte sie ihn vor: "Darf ich vorstellen: Das ist der Schöpfer!" Und er so: "Ja, ich bin der Schöpfer. Was kann ich für Sie tun?" Denn die zwei heißen mit Nachnamen Schöpfer, was die Zeugen, denen der Kiefer ziemlich runterklappte, aber übersehen hatten.
- Und ja, einige Wachturms hatte ich mir auch schon angeschaut, als die die noch in der Innenstadt verteilt haben. Ich glaube, ich habe sogar noch welche im Bücherregal. Es tut mir leid, wenn ich das sagen muss, aber diese Heftchen wirken auf mich unfassbar zurückgeblieben, ein sehr, sehr primitives Weltbild mit Bildern von Leuten in Moses-Kleidung, Jesus-Latschen und lächerlicher Haltung. Und es ist dann eben kein Vorurteil mehr, wenn ich mir das anschaue, was man mir darreicht, wenn ich den Leuten also explizit die Möglichkeit gebe und einräume, sich nach ihrem gusto mir gegenüber darzustellen, und das dann bewerte. Das ist dann ein Urteil, aber kein Vorurteil. Diese Leute wirken auf mich nicht realitätsfähig. Wie Leute, die an der Komplexität der Welt scheitern und sich ein drastisch reduziertes Weltbild mit Leithammel wünschen. Und das ist ja einer der Gründe, warum ich schon so viel über Hirn und Rudelmechanik, das Leithammelprinzip geschrieben habe. Für mich sind das Leute, die das rationale Denken nicht nur abgeschaltet haben, sondern sich durch eine Art autogenes Training vollständig in dieses Rudelprinzip rein- und es völlig übersteigern. Für mich sind die eine Sekte, die ihre Befriedigung darin findet, sich selbst das Hirn kaputtzutrainieren, indem sie den evolutionär entstandenen Rudelmechanismus, der bei homo sapiens eigentlich durch Ratio und bewusstes Denken und Lernen überdeckt werden kann, absichtlich hochtrainieren und sich die Ratio abtrainieren, indem sie sich in ein endlos kitschiges Rudel-mit-Leithammel-Bild hineinsteigern. Ich vermute sehr, dass dies mit der von mir beschriebenen Vermutung zusammenhängt, wonach Moral, Gewissen und so weiter unterbewusste Mechanismen sind, die dazu dienen, das bewusste Handeln in Richtung evolutionär erworbenen Rudelverhaltens zu drängen und entsprechend Belohnungsstoffe auszuschütten. Ich glaube, dass eine so übersteigerte Religiosität eine Art autogenes Training ist, diesen Belohnungsmechanismus auszulösen, also dieselbe Wirkung wie bei Drogenkonsum, nur eben nicht auf chemische Weise, sondern durch Training, und damit eine Art Suchteffekt entsteht.
- Es stimmt es auch nicht, dass ich mit
- Jehovas Rache, am 10. März 2023