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Gemischte Signale
Gemischte Signale (englisch: Push&Pull) ist eine Methode der Beziehungsanbahnung, die aus dem Pick Up-Umfeld stammt und durch dieses bekannt geworden ist.
Verführungskünstler Maximilian Pütz erklärt die Methode so:
- "Bei Push&Pull geht es darum, einer Frau erst etwas Aufmerksamkeit zu schenken, ein Kompliment zu machen (Pull), um sie nach einiger Zeit wieder von sich zu stoßen (Push), zum Beispiel durch Sich-Nicht-Melden, eine kleine Beleidigung et cetera.)" [1]
Auf Kritik gegen die PUA-Bewegung reagiert Pütz so:
- "Man mag von dieser Technik halten was man will, nur gibt es ein sehr wesentliches Problem mit ihrer Verurteilung: Es ist eine Technik, die seit Jahrtausenden von Frauen benutzt wird, um Männer zu manipulieren.
- Mystery, der Pick-up-Artist, der dieser Technik ihren Namen gab, hat beobachtet, was Frauen machen, um Männer von sich abhängig zu machen, und ausprobiert, ob das auch andersherum funktioniert. Und er fand heraus, dass das der Fall ist." [1]
Und weiter zum Thema Manipulation:
- "[Gegen Pick Up] wird gerne der Begriff Manipulation ins Feld geführt, was ich besonders absurd finde, da 90 Prozent der Garderobe einer jeden Dame aus Kleidungsstücken bestehen, die uns Männer manipulieren sollen, sie attraktiver zu finden als sie wirklich ist. Push-up-BHs, hochhackige Schuhe und Lippenstifte gaukeln uns eine Frau vor, die so gar nicht existiert. Man könnte in diesem Sinne auch schon von Betrug sprechen, oder?" [1]
Über die Angst der Frauen:
- "Fast jede durchschnittliche Frau ist auch einem Pick-up-Artist hinsichtlich manipulativer Kommunikationstechniken meilenweit überlegen. Frauen haben Männer immer mit großem Erfolg manipuliert, und vielleicht ist der Grund für die Hetze auf Pick-up eigentlich die Angst der Frauen, Macht über uns zu verlieren.
- Warum sollte man sonst so auf uns losgehen? Alles, was wir wollen, ist Sex und, ja, auch Liebe. Wollen das die Frauen nicht auch? Und tun sie nicht auch alles in ihrer Macht Stehende, um ihre Chance auf dem Markt zu verbessern? Warum sollten wir Männer das nicht dürfen?" [1]
Theorie und Praxis
Eine Beschreibung aus einem Pickup-Forum:
Die Theorie hinter Gemischten Signalen bzw. Push&Pull ist recht simpel. Du gibst ihr etwas, du nimmst ihr etwas - die Reihenfolge ist im Grunde egal, zumindest funktioniert es in beiden Richtungen. Der Sinn dahinter ist:
Es soll Interesse und Anziehung schaffen. Und tatsächlich sind gemischte Signale ein gutes Mittel dafür. Warum? Sie sind frech, sie machen es schwer den Mann zu durchschauen und sie sind herausfordernd. Alles Verhaltensweisen, die den meisten Frauen gefallen. Einerseits, weil sie es nicht gewöhnt sind, sich die meisten Männer nicht trauen, so zu sein und andrerseits weil sie eine spielerische Dynamik ins Gespräch bringen. Es ist auch relativ egal, ob das Geben bzw. Nehmen verbal oder nonverbal erfolgt oder gemischt wird, beides funktioniert. Womit sich viele schwer tun ist dieses einfache Prinzip in die Praxis umzusetzen, verständlich, weil es hier sehr stark darauf ankommt, dass Geben und Nehmen einerseits ausgeglichen sind und andrerseits nicht zu weit auseinanderdriften, bzw. wenn sie das denn tun, glaubwürdig bleiben. Problematisch ist es auch insofern, als dass jedes Geben grundsätzlich nicht creepy wirken sollte, jedes Nehmen grundsätzlich nicht beleidigt bzw. beleidigend. Ausnahmen bestätigen die Regel. Und natürlich vertragen unterschiedliche Frauen Geben und Nehmen in ihren jeweiligen Ausprägungen, Extremen und nicht-Extremen auch unterschiedlich gut. Auch die Umgebung macht natürlich einen Unterschied, so kann man sich nachts in Bars oder Clubs meistens sehr viel härtere Sprüche erlauben als tagsüber. Beispiele: "Geben"
Beispiele: "Nehmen"
Spielerischer Vibe Um die richtige Mischung zu finden und die Wirkung zu erzielen, die gemischte Signale bringen sollen, beispielsweise eine gewisse Unsicherheit zu schaffen, ob Frau Mann schon in der Tasche hat, ohne sie komplett zu disqualifizieren oder zu früh (vor dem Sex) allzu romantisch zu werden, ist es aus meiner Erfahrung gut, in gewissem Maße zu übertreiben. Heißt im Klartext: Komplimente dürfen gern ehrlich sein und auch so rüberkommen, aber gerade, was das Nehmen angeht, sollte ein Augenzwinkern im Subtext immer mitschwingen. Natürlich geht das auch beim Geben, wo ich gerne völlig überzogene Aussagen wie "Ich liebe dich auch, Schatz" nach zehn Minuten im Gespräch bringe. Beispiele aus der Praxis
Abschlussbemerkung: Wie sich gerade bei den Beispielen "beides verbal" ablesen lässt, spielt der nonverbale Teil trotzdem immer noch eine Rolle. Den grundlegenden Ratschlag, den ich daher geben kann zu gemischten Signalen, ist: Mimik nicht vergessen. Eine optimale Mimik für gemischte Signale ist meiner Meinung nach ein verspieltes Lächeln, Augenzwinkern, Kopf kritisch schief legen und die Augen zusammen pressen, lachend nicken, ... Eben all die Ausdrücke, die einen spielerischen Vibe übertragen, die sagen, "wir ärgern uns vielleicht ein bißchen, aber eigentlich mögen wir uns ja doch." Wenn sie jetzt noch ausdrucksschwach ist, einfach ausprobieren und trainieren, indem du sie bewusst übertreibst zum Beispiel. Mit der Zeit, Übung und Praxiserfahrung wird sich die richtige Balance einstellen. Wie für alles beim bewussten Flirten gilt, Übung macht den Meister! |
– Pickup-Tipps: Gemischte Signale/Push&Pull in der Praxis, Butterfly am 17. Januar 2011 (zuletzt geändert am 25. Januar 2011) |
Einzelnachweise
- ↑ 1,0 1,1 1,2 1,3 Maximilian Pütz: Gastbeitrag Maximilian Pütz: Pick-up als moderne Männerbewegung, Genderama am 9. März 2014