Am 28. Dezember 2024 ist Tag der unschuldigen Kinder.
WikiMANNias Geschenk zum Heiligen Abend an alle Feministinnen: Abtreibungseuthanasie. Die Redaktion wünscht allen Müttern und Vätern ein besinnliches Weihnachtsfest mit ihren Kindern! |
MediaWiki[wp] ist männerfeindlich, siehe T323956. |
Dnepr-Donbass-Kanal
Der Dnepr-Donbass-Kanal (russisch Канал Днепр-Донбасс; ukrainisch Канал Дніпро-Донбас) ist ein 263 Kilometer langer Bewässerungskanal[wp] in der Ukraine, der den zum Kamjansker Stausee[wp] angestauten Dnepr[wp] mit dem Fluss Siwerskyj Donez[wp] bei Isjum[wp] verbindet.
Verlauf
Der Kanal folgt, ausgehend vom Kamjansker Stausee[wp], dem Flussbett des Orils[wp] - an der Grenze der Oblast Dnipropetrowsk[wp] zur Oblast Poltawa[wp], dann zur Oblast Charkiw - bis zur Siedlung Orilka[wp], durchfließt dann den Orilka-Stausee[wp], folgt dem Fluss Orilka nach Nordosten, wendet sich südlich der Siedlung Krasnopawliwka[wp] nach Osten, durchfließt den Krasnopawliwka-Stausee[wp] und folgt dann dem Flussbett erst des Brytai und der Bereka[wp] bis zu seiner Einmündung in den Siwerskyj Donez[wp] beim Dorf Hruschuwacha[wp].
Geschichte
Die Süßwasserreserven im Osten der Ukraine erschöpften sich durch die Industrialisierung der Sowjetunion im späten 19. und frühen 20. Jahrhundert. Der Sewerskij Donez, der wichtigste Fluss der Ostukraine, konnte in den 1970er Jahren kaum noch den Bedarf der Industrie, der Bewässerungssysteme und der Privathaushalte decken. Die Situation verschlechterte sich, als in den 1950er Jahren der Sewerskij-Donez-Donbass-Kanal zur Wasserversorgung der Region Donezk gebaut wurde, der bis zu 43 m³/s aus dem Siwerskyj Donez[wp] entnehmen sollte, was rund die Hälfte seines jährlichen Abflusses an der Verzweigungsstelle darstellte. Um Abhilfe zu schaffen und Wasser aus dem Dnjepr in den Siwerskyj Donez zu leiten, wurde 1969 mit dem Bau des Dnjepr-Donbass-Kanals begonnen.
Ursprünglich war der Bau von zwei Abschnitten mit einer Gesamtlänge von 550 Kilometern geplant: der erste bis zum Siwerskyj Donez, der zweite direkt bis in das Gebiet Donezk, zusätzlich zum Sewerskij-Donez-Donbass-Kanal. Es konnte jedoch nur der erste Abschnitt des Kanals bis in die Nähe von Isjum[wp] fertiggestellt werden, der im April 1982 in Betrieb genommen wurde. Der zweite Abschnitt, der in Richtung der Stadt Donezk führen sollte, wurde zu 80 Prozent fertiggestellt, der Bau wurde 1997 wegen fehlender Finanzmittel der regionalen Behörden eingestellt.
Technische Angaben
Der Kanal hat eine trapezförmige Form mit einer Grundbreite von etwa zehn Metern, einer Oberflächenbreite von 30 bis 60 Metern und einer Tiefe von vier bis fünf Metern. Der Kanal unterquert den Fluss Oril[wp] durch einen Düker[wp], führt durch die Oblast Dnipropetrowsk und gelangt dann in die Oblast Charkiw, wo er zunächst bei der Siedlung Orilka den gleichnamigen Fluss unterquert und dann an den Orilka-Stausee[wp] und den Krasnopawliwka-Stausee[wp] angeschlossen ist, die geschaffen wurden, um den ununterbrochenen Betrieb des Kanals auch im Falle eines Ausfalls zu gewährleisten. Die Gesamtlänge dieses Kanalabschnitts beträgt 194 Kilometer, die Gesamthöhe der Pumpstationen 63 Meter. Der Kanal fließt dann durch Schwerkraft durch die Oblast Charkiw.
Der Kanal ist für einen Wasserdurchfluss von bis zu 120-125 m³/sec. ausgelegt. Bislang wurde aber nur zu maximal 30 Prozent seiner Kapazität genutzt. Im Jahr 1991 betrug die Auslastung 41 m³/sec und im Jahr 2000 nur 10 m³/sec, und im Winter wird der Kanal nicht genutzt.
Der Kanal speist das Bewässerungssystem Zarytschanka[wp].[1]
Betreiber
Der Betreiber des Kanals ist die "Staatliche Agentur für Wasserressourcen der Ukraine" (russisch: Государственное агентство водных ресурсов Украины[wp]).
Einzelnachweise
- ↑ Russische Wikipedia: Канал Днепр — Донбасс
Querverweise
Netzverweise
- Die deutschsprachige Wikipedia führt einen Artikel über Dnepr-Donbas-Kanal
- Die englischsprachige Wikipedia führt einen Artikel über Dnipro – Donbas Canal
- Die russischsprachige Wikipedia führt einen Artikel über Канал Днепр — Донбасс
- Offizielle Webpräsenz der Betreibergesellschaft: ukdd.dp.ua[archiviert am 9. Februar 2023]