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Christiane Germann

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Christiane Germann
Christiane Germann.jpg
URL amtzweinull.com
Twitter @amtzweinull

Christiane Germann ist Bloggerin und übt einen Phantasieberuf aus, den sie "Social-Media-Managerin" nennt.

Zitat: «Die "Social-Media-Managerin" Germann (hört sich an, als wäre sie Managerin bei Facebook oder sowas, twittert im Auftrag des Bundes­ministerium des Inneren. Ich kenne die Frau nicht, und kann sie nur nach dem beurteilen, was sie heute sagte, aber ich wusste nicht, was mich da mehr entsetzt, dass sie sich für eine Social-Media-Expertin hält oder dass das BMI sich solcher Leute bedient.

Auf mich hat sie naiv gewirkt. Ich bin gerade erstaunt über die Berufs­bezeichnungen auf ihrer Profil-Seite: Diplom-Medien­wirtin, Diplom-Verwaltungs­wirtin und zertifizierte Social-Media-Managerin (depak). Sorry, das hört sich für mich wie diese Pseudo-Diplome, die man im Internet von amerikanischen Titelmühlen und Religions­gemein­schaften kaufen kann, wie Doktor der Metaphysik oder des Exorzismus. Man muss sich deren Urkunde mal anschauen: "Das E-Learning-Studium umfasste 16 Lehrmodule mit insgesamt 27,5 Webinar-Stunden und nach­träglicher Aufgaben­stellung."

Muss man sich mal klarmachen: Ein Wochenende lang auf irgend­welchen Webseiten rumklicken führt heute schon zu einer a) Berufs­bezeichnung und b) Presse­tätigkeit im Bundes­innen­ministerium. Und "Diplom-Medienwirt" hört sich halt auch schwer nach "irgendwas mit Medien" an. Irgendwie habe ich da gerade den Eindruck, dass man für die Frauen-Qualifizierung einfach irgendwelche Phantasieberufe erfunden hat. Du twitterst gerne? Also bist Du jetzt "Diplom-Medienwirt"!

Ich finde das irgendwie grotesk, womit man heute "Experte" wird.» - Hadmut Danisch[1]

Zitat: «Dann gab sie Beispiele [für Hate Speech]. Etwa, dass Leute Unwahrheiten schreiben, [...] Was die da beschrieb, war kein Hate Speech. Es war vielleicht falsch. Und es war vielleicht sogar blöd. Aber es war nun einmal das, was die Leute da umtrieb. Und die Gerüchte - ich hab's ja auch an der Fülle der Zuschriften gemerkt - gingen nun mal herum. Und diese "Expertin" regt sich nun darüber auf, dass sie den Leuten schreiben musste, das das nicht stimmt.

Wofür wird die eigentlich bezahlt?

Wäre das nicht normales Tagesgeschäft, den Leuten mitzuteilen, dass das nicht stimmt, und wie es in Wahrheit sein soll, anstatt die Leute dafür als "Hate Speaker" zu brandmarken? Ist Hate Speech schon, wenn die Presseleute für ihr Geld mal arbeiten müssen?» - Hadmut Danisch[1]

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 Hadmut Danisch: Unter Pressesprechern, Ansichten eines Informatikers am 19. Oktober 2016 (Ich fand es unglaublich seicht. Wiederkäuen des schon tausendmal gehörten in schlaffer Version. Zudem Leute auf dem Podium (und im Publikum), die sich in ihrer Meinung sehr, sehr ähnelten und auf einer 360°-Skala um vielleicht 5 bis 10° unterschieden.)

Netzverweise