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Panzerklebeband
Duck Tape ist der historisch gewachsene amerikanisch-umgangssprachliche Begriff für selbstklebendes und wasserdichtes Gewebeband.[1]
Im Deutschen sind die Begriffe Universalklebeband, Panzerband und Industrieklebeband geläufig.
Reparatur
Als Reparaturklebeband ist es sehr vielseitig für Reparaturen verwendbar, zum Abdichten, zum Verdecken von Rissen, provisorischen Wiederzusammenfügen gebrochener Teile. Es ist gewöhnlich 48 mm breit und silberfarben oder schwarz. Olivgrün dürfte im militärischen Bereich bliebt sein, um zerschossene Panzer und Gliedmaßen wieder zusammenzukleben. Manchmal wird es auch in anderen Farben angeboten.
Ursprünglich wurde das Gewebe-Klebeband von Johnson & Johnson[wp] für das amerikanische Militär entwickelt, um Feuchtigkeit von Munitionskisten fernzuhalten. Die Soldaten merkten recht bald, dass sich dieses Klebeband nicht nur zur Abdichtung von Munitionskisten, sondern auch zum Reparieren von Gewehren, Jeeps, Flugzeugen usw. eignete. Nach dem Krieg folgte ein Hausbauboom und das immer noch olivgrüne Duck Tape wurde beliebt bei Hausmeistern und Hausbesitzern, auch, um leckendes Rohrwerk (engl. ductwork) zu reparieren. Die Hersteller brachten entsprechend recht bald eine silberne Version des Duck Tapes heraus, sodass damit "behandelte" feuerverzinkte Rohre weniger auffielen.
Duck Tape ist in den USA und allgemein in der Bühnentechnik weit verbreitet. Auch im Motorsport ist Duck Tape zur provisorischen und schnellen Reparatur von Verkleidungen, offenen Türen/Hauben oder Aerodynamikteilen z. B. nach "Feindberührung" im laufenden Rennbetrieb beliebt. Das Band ist anschmiegsam und längs durch Gewebearmierung reißfest. Es lässt sich quer ohne Werkzeuge leicht zerreißen, jedoch sind die Kleberückstände so hartnäckig, dass eine vollständige Entfernung fast unmöglich ist.
Duck Tape ist heute ein Markenname, dessen damit verbundenen Rechte Mitte 2009 von Henkel an Shurtape Technologies LLC verkauft wurde.[2]
BDSM
Die vielseitige Verwendbarkeit zu Reparaturzwecken macht es auch für BDSM-Zwecke verwendbar.
Als Fesselungshilfmittel kann es zum Knebeln, Augenbinden und Fesseln von Armen und Beinen verwendet werden. Sehr nützlich ist das Klebeband, um damit Finger paarweise zusammenzubinden, was sehr effektiv verhindert, dass Reißverschlüsse, Schnallen und und Knoten geöffnet werden können. Stramm um den Kopf gewickelt, können sowohl Mund und auch Ohren effektiv verschlossen werden. Das ist unter anderem in Kombination mit einem Halskorsett sehr wirkungsvoll.
Sein Hauptnachteil ist, dass es schmerzen kann, wenn es von der Haut abgezogen wird, besonders dann, wenn Haare daran verklebt werden. Hier kann es gegebenenfalls sinnvoll sein, verklebte Haare mit der Schere abzuschneiden, anstatt sie schmerzhaft auszureißen. In vielen Fällen kann alternativ auch Bondage-Tape zum Einsatz kommen. Allerdings ist es schwieriger für ein gebundenes Opfer, Klebeband zu entfernen.
Aus dem Panzerklebeband machen manche Minikleider, Humpelröcke und sogar Meerjungfrau-Schwanzteile.
Einzelnachweise
- ↑ The way we live now: 3-02-03: On language; Why a duck, New York Times am 2. März 2003; Zur Herkunft des Begriffs Duck Tape (engl.) (William Safire, Etymologe, USA).
- ↑ Wikipedia: Klebeband - Abschnitt "Duct Tape/Duck Tape"
Querverweise
Netzverweise
- Wikipedia führt einen Artikel über Klebeband - Abschnitt "Duct Tape/Duck Tape"