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Ladette
Die Ladette (englisch, etwa zu übersetzen mit "Kerlin") ist ein relativ neuer Frauentypus. Er bezeichnet eine Frau, die ein Verhalten an den Tag legt, das man früher mit asozialen Männern in Verbindung gebracht hätte. Typische Ladettes haben einen hohen Alkohol- und Drogenkonsum, sind sexuell verwahrlost, legen keinen Wert auf Bildung, Hygiene oder Manieren, und werden auch physisch gewalttätig (29 % aller britischen Schülerinnen zwischen 11 und 15 Jahren prügeln sich mindestens einmal im Jahr mit einem anderen Mädchen). Seit 1998 ist in Großbritannien die Zahl der von Frauen verübten Gewaltverbrechen um 81% gestiegen.[1] Mädchen in Schulen werden physisch immer agressiver.[2]
Lad culture
In Großbritannien hatte sich in den 1990ern als eine Art Protestbewegung gegen das Bild des von den Feministinnen propagierten "Neuen Mannes" die "Lad culture" (Kerl-Kultur) entwickelt. Anhänger der Lad culture haben Gefallen an Alkoholkonsum, Männermagazinen, Sport (speziell Fußball), Sex und schnellen Autos. Oft wird diese Leidenschaft von den Beteiligten ironisch wahrgenommen (der Slogan des britischen Lad-Magazins "Loaded" lautet "for men who should know better" - "für Männer, die es besser wissen sollten"). Von dort aus verbreitete sich das Phänomen auf Männer anderer Länder.
Beeinflusst von der sogenannten "Dritten Welle des Feminismus" und den Riot Grrrls aus der Punkrock-Szene begannen junge Frauen und Mädchen, die "Lads" nachzuahmen. Als Ergebnis stiegen Alkoholismus und Gewaltverbrechen unter dieser Bevölkerungsgruppe in wenigen Jahren stark an.
Während die Lad culture von Feministinnen wie Germaine Greer heftig kritisiert wurde, fanden sich, was die Ladettes angeht, dagegen Feministinnen, die an dieser zerstörerischen Entwicklung nur angeblich positive Entwicklungen sahen, da Ladettes "Geschlechterrollen in Frage stellen".
Eine neue Fernsehsendung (seit 2005) in Großbritannien, "Ladette to Lady", beruht auf der Idee, Ladettes zu echten Ladys zu erziehen.
In Deutschland brachte RTL2 2010 die Doku-Soap "Die Mädchen Gang" heraus. Wie der Sender sie beschrieb:[3] "Drogen, Sex, Gewalt und Alkohol bestimmen ihren Alltag. Ihre Strafregister sind lang und sie verbringen mehr Zeit auf der Polizeiwache als in der Schule."
Bekannte Ladettes
- Calamity Jane
- Janis Joplin
- Drew Barrymore
- Amy Winehouse
- Courtney Love
- Lindsay Lohan
- Einige der Spice Girls, speziell Melanie Brown (Mel B.)
- Viele junge britische Moderatorinnen der Neunziger
- "Lady" Bitch Ray
- Charlotte Roche
- Interessanterweise die Radikalfeministin Valerie Solanas (sammelte mit 13 bereits sexuelle Erfahrungen, lebte lange Zeit auf der Straße, wurde mehrfach bei Ladendiebstählen erwischt und arbeitete auch als Prostituierte)
Geschichtliche Parallele
In der antiken griechisch-römischen Welt existierten die Bacchanalien / Dionysien, orgiastische Feiern zu Ehren des Weingottes Bacchus / Dionysos. Innerhalb der Dionysien gab es besondere Feste nach geheimen Riten, an denen sich nur Frauen beteiligen durften. Durch berauschende Getränke und Tänze haben sich die Bacchantinnen / Mänaden (zu deutsch: Die Rasenden) in Ekstase versetzt und dabei Opfertiere mit bloßen Händen zerrissen und anschließend ihr rohes Fleisch verschlungen.[4] Männer, die das Teilnahmeverbot missachteten, sollen von den durch den Saft des Wilden Weins in einen Rauschzustand versetzten Mänaden getötet worden sein. Die Bacchanalien nahmen mit der Zeit so ausschweifende Formen an, dass sich der römische Senat 186 v. Chr. zum Schutz der Moral genötigt sah, die Festlichkeiten zu verbieten.[5] Grund: Das oberste Motto des Kultes war, dass es so etwas wie Frevel nicht gebe. Wer sich weigerte, teilzunehmen, wurde erst missbraucht und dann umgebracht. Auch die berüchtigte Kaisersgattin Messalina war ein Mitglied dieser Kulte.
Weblinks
- Festnahmen von jungen Frauen wegen Trunkenheit in fünf Jahren um 50% gestiegen, Daliy Mail Online am 2. Mai 2008
- Frankfurt: Drei junge Frauen attackieren U-Bahn-Fahrgast, FAZ am 8. Oktober 2009
- Frauen auf dem Oktoberfest - Kratzen, beißen, zuschlagen, Süddeutsche am 19. September 2006
- Trinken bis zum Umfallen: Britinnen entdecken das Komasaufen, Spiegel Online am 27. November 2009
- Alkoholvergiftung: Mädchen überholen Jungen beim Komasaufen, Die Welt am 15. Dezember 2009
- Gewalt unter Mädchen: Lidstrich und Leberprellung, Spiegel Online am 20. August 2009
- Mädchenmeute prügelt Mädchen aus dem Freibad, Spiegel Online am 11. Juni 2010
- Vancouver: 100 betrunkene Frauen prügeln sich um männlichen Stripper, 6. Oktober 2010 [6]
- Auf neuseeländischem Musikfestival sind 90% aller Betrunkenen weiblich[7]
- Bei den Olympischen Winterspielen 2010 betrank sich das weibliche Eishockey-Team Kanadas, nachdem sie die Goldmedaille gewonnen hatten - noch auf dem Eis des Stadions [8]
- CNN: Women Increasingly Crude, Raunchy, Drunk
- Amerikanerin betrinkt sich auf dem Schulball, greift die Polizei an, die Ordnung stiften will, spuckt Blut [9]
- Brite wird von fünf Frauen zusammengeschlagen und ins Gesicht getreten, wehrt sich aus Ritterlichkeit nicht [10]
- Russian chicks need to go
Einzelnachweise
- ↑ Age of the thug: Violent crime by women goes up 80% under Labour, Daily Mail vom 22. Oktober 2009
- ↑ Binge drinking-Kultur 'erschafft eine Generation von agressiven Frauen außer Kontrolle', Daily Mail Online am 29. November 2010
- ↑ Die Mädchen Gang, RTL 2
- ↑ Eintrag Mänaden im grossen Kunstlexikon von P.W. Hartmann
- ↑ Eintrag Bacchanalien im grossen Kunstlexikon von P.W. Hartmann
- ↑ Nanaimo police warn strip club not to overserve liquor, Calgary Herald am 6. Oktober 2010
- ↑ Number of drunk women astonishes festival paramedics, NZ Herald vom 2. Januar 2010
- ↑ After Canadian Gold, Beer and Cigars on the Ice
- ↑ Student In Prom Meltdown, The Smoking Gun vom 17. Mai 2010
- ↑ Shocking CCTV images of girl gang kicking a male victim in drunken attack which left him with footprint on his face, Daily Mail vom 20. Oktober 2009