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Kobra-Effekt

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Der Begriff Kobra-Effekt bezeichnet das Phänomen der schädlichen Folge(n) einer aufgrund von Fehlkonzeption und/oder Fehlannahmen ihren originären Zweck untergrabenden staatlichen Maßnahme. Ein anschauliches Fallbeispiel für diese Erscheinung stellt die zweckentfremdende und missbräuchliche Inanspruchnahme einer zweckgebundenen und auf die Beseitigung eines konkreten Missstandes abzielenden, staatlichen Subvention als Nebenerwerb durch Privatpersonen oder Privatunternehmen dar.

Ein Beispielfall für dieses Phänomen im Kontext einer privaten Maßnahme beschreibt der Streisand-Effekt[wp].

Hintergrund

Kennt Ihr den "Kobra-Effekt"?

Der Kobra-Effekt ist benannt nach einem historischen Ereignis in Britisch-Indien[wp]:

Zitat: «Ein britischer Gouverneur wollte einer Kobra­plage Einhalt gebieten, indem er ein Kopfgeld auf jedes erlegte Exemplar aussetzte. Scheinbar funktionierte das Konzept zunächst gut: Immer mehr tote Schlangen wurden abgeliefert. Jedoch wurde deren Anzahl nicht gemindert, da die Bevölkerung dazu überging, Kobras zu züchten und zu töten, um weiterhin von der Prämie zu profitieren. Als das Kopfgeld nach einem gewissen Zeitraum wieder aufgehoben wurde, ließen die Züchter die Tiere frei, da sie keine Verwendung mehr für sie hatten - dadurch hatte sich dank (indirekter) staatlicher Förderung die Zahl der Kobras vervielfacht.»[1]

So funktioniert das ja mit der Antifa: Die Regierung bezahlt die Antifa für den "Kampf gegen Rechts", also macht die Antifa möglichst viel Rechtstum.

Ich will aber auf etwas leicht anderes hinaus, nämlich dass es überall da, wo es Geld zu holen gibt, auch Betrüger gibt, die sich darauf spezialisieren. Also wie Gender Studies.

Ich hatte das ja neulich schon mal erwähnt, dass die Bundesregierung für Klimaprojekte zahlt, so ähnlich wie für Radwege in Peru, und dann welche einfach Klimaprojekte vorgegaukelt haben, um abzukassieren.

Die WELT berichtet aktuell darüber: Union wirft Umweltministerin Versagen im Skandal um gefälschte Klimaprojekte vor

Zitat: «"Durch fehlerhafte Zertifizierungen und schlampige Kontrollen deutscher Behörden ist nicht nur ein horrender finanzieller Schaden entstanden, sondern auch ein massiver Vertrauensverlust in Klimaschutz­projekte im Ausland", sagte Weisgerber WELT AM SONNTAG: "Hühnerställe anstatt effizienter Gaskessel - das ist nur eines von vielen Beispielen für Klimaschutz­projekte in China, die es in Wirklichkeit gar nicht gibt, die aber auf die Treib­haus­gas­minderungs­quote angerechnet werden."

[...]

Es geht um rund 75 Klimaschutz­projekte hauptsächlich in China, mit der Mineralöl­konzerne einen Teil ihrer Treibhausgas-Quote in Deutschland erfüllen können. Nach Recherchen deutscher Bioenergie-Unternehmen, die vom ZDF-Magazin "Frontal21" vor Ort verifiziert worden waren, existieren viele der angeblichen Klimaschutz­projekte in China gar nicht. Das Hauptstadt­büro Bioenergie, eine Interessen­vertretung der Branche, schätzt den Schaden für den deutschen Klimaschutz­sektor im Verkehrsbereich auf 4,5 Milliarden Euro.»[2]

Wobei ich, ehrlich gesagt, noch nicht verstanden habe, worin genau der Betrug liegt, ob die Mineralöl­konzerne damit Steuern sparten oder Zuschüsse bekamen. Mir ist nicht klar, wie dieser Schaden von 4,5 Milliarden Euro zustande­kommt. Ob das vielleicht nur darin liegt, dass wir als Land irgendetwas nicht mehr abrechnen können.

Hadmut Danisch[3]

Einzelnachweise

  1. WikipediaKobra-Effekt (Stand: 10. Juni 2024)
  2. Daniel Wetzel: Union wirft Umweltministerin Versagen im Skandal um gefälschte Klimaprojekte vor, Die Welt am 10. Juni 2024
  3. Hadmut Danisch: 4,5 Milliarden Euro Schaden durch gefälsche Klimaprojekte, Ansichten eines Informatikers am 11. Juni 2024

Netzverweise