Erinnere Dich an die Movember Wohltätigkeitsveranstaltungen im November. |
MediaWiki[wp] ist männerfeindlich, siehe T323956. |
Harry Wörz
Harry Wörz | |
---|---|
Geboren | 3. Mai 1966 |
Beruf | Bauzeichner |
Ehegatte | Andrea Wörz |
URL | harrywoerz.de |
Harry Wörz (* 1966) ist ein deutscher Bauzeichner, der als Justizopfer Bekanntheit erlangte. Er wurde am 16. Januar 1998 wegen versuchten Totschlags an seiner damaligen Ehefrau, nach einem reinen Indizienprozess im Schwurgericht Karlsruhe, zu elf Jahren Haft verurteilt.
Biographie
Harry Wörz wuchs in kleinbürgerlichen Verhältnissen auf. Nach dem Besuch der Grund- und Hauptschule absolvierte er eine Ausbildung zum Gas- und Wasserinstallateur. Später holte er die Mittlere Reife nach und machte eine Umschulung zum Bauzeichner. Im September 1994 heiratete er eine Polizistin[1], im März 1995 wurde ein gemeinsamer Sohn geboren.[2] Ein Jahr nach der Geburt zog die Frau aus der gemeinsamen Wohnung aus und begann ein Verhältnis mit einem verheirateten Kollegen. Harry Wörz lebt seit 2001 in einer Beziehung zu einer anderen Frau, mit der er ein Kind hat.[3]
Fall Wörz
Man warf ihm vor, am 29. April 1997 seine von ihm getrennt lebende Ehefrau - eine Polizistin - mit einem Schal stranguliert zu haben. Solange, bis sie fast hirntot war.[4]
Der Fall wurde nie ganz geklärt, aber das Mannheimer Landgericht kam beim Wiederaufnahmeverfahren zu der Überzeugung, dass es wahrscheinlich sei, dass der damalige Geliebte der Frau der Täter sei. Das führte zu einem Freispruch am 22. Oktober 2009. Erst am 15. Dezember 2010 hat der BGH den Freispruch endgültig bestätigt.
Es gibt in diesem Fall drei Opfer:
- Andrea, Harrys Frau, die seither ein Pflegefall ist und nicht reden und sich nicht mitteilen kann.
- Kai, Harrys Sohn, der bei Andrea's Eltern aufwächst, mittlerweile 14 Jahre alt ist, und seinen Vater seit Dezember 2004 nicht gesehen hat.
- Harry, der über vier Jahre in Haft war und nicht miterleben kann, wie sein Sohn heranwächst.
Einseitige Ermittlungen
Andrea Z. wird nie etwas dazu sagen können, wer am 29. April 1997 versucht hat, sie zu erwürgen. Sie hat den Angriff zwar mit knapper Not überlebt, doch durch die Strangulation wurde die Sauerstoffzufuhr zum Gehirn der Ex-Frau von Harry Wörz lange unterbrochen. Die heute 38-Jährige leidet dadurch an einem irreparablen Hirnschaden und wird für den Rest ihres Lebens ein Pflegefall bleiben. Andrea Z. sitzt im Rollstuhl, kann nicht mehr sprechen und vor allem nicht mehr vor Gericht aussagen.
Als Täter wurde ihr getrennt lebender Ehemann Harry Wörz wegen versuchten Totschlags zu elf Jahren Haft verurteilt. Zum dritten Mal stand er dafür vor Gericht - und wurde freigesprochen. Das Landgericht Mannheim hält einen der ermittelnden Polizisten für den wahren Täter. Der Vorsitzende Richter Rolf Glenz ging sogar so weit bei der Urteilsverkündung zu sagen, die Kammer halte es für durchaus wahrscheinlich, dass Thomas H., der Liebhaber und Kollege von Andrea Z., der Täter gewesen sei.
Pikant: Nicht nur Andrea Z., sondern auch ihr Vater, der Harry Wörz für den Täter hält und der zur Tatzeit in ihrem Haus war, sowie ihr Geliebter Thomas H., gehörten damals alle der Pforzheimer Polizei an. Schnell war nach der offensichtlichen Beziehungstat klar, dass nur zwei Täter in Frage kommen konnten: Harry Wörz oder der Polizeibeamte Thomas H.
In der Folge wird von der Polizei sehr einseitig gegen Harry Wörz ermittelt. Dabei drängte sich auch bei ein schrecklicher Verdacht auf:
- Die Polizei habe im Fall Wörz gelogen, betrogen, getrickst, um einen Täter aus den eigenen Reihen zu schützen.
Wahrscheinlich war das Pech von Harry Wörz, dass er der einzige der Beteiligten gewesen ist, der kein Polizist war. Hubert Gorka, der Anwalt von Wörz, berichtete bei Markus Lanz von Schlampereien der zuständigen Polizei und seltsam einseitigen Ermittlungen gegen seinen Mandanten. So seien etwa Teile der Ermittlungsakten verschwunden, die belegen sollten, dass der Polizist Thomas H. nicht nur zur Gewalttätigkeit neige, sondern dass es auch erhebliche Zweifel an seinem Alibi gebe.[5][6]
Gräfenhausen bei Pforzheim, am Morgen des 29. April 1997: Harry Wörz wird beim Verlassen seiner Wohnung von einem großen Polizeiaufgebot erwartet und sofort festgenommen. Er soll die Polizistin Silke, mit der er noch verheiratet ist, aber nicht mehr zusammenlebt, in der Nacht zuvor aufgesucht und so fest mit einem Schal gewürgt haben, dass sie schwere Verletzungen davontrug. Harry Wörz weiß nicht, wie ihm geschieht. Zwar beteuert er in den Vernehmungen seine Unschuld. Aber für die Polizei, darunter viele Kollegen Silkes, steht er als Täter praktisch fest. Alle Spuren, die am Tatort sichergestellt wurden, lassen sich in diese Richtung interpretieren.
Silke wird nie sagen können, wer sie angriff: Sie ist durch die Strangulation bleibend geschädigt. Harry Wörz wird angeklagt, denn die Staatsanwaltschaft schließt sich der Einschätzung der Polizei an. Dass er auf seiner Unschuld beharrt und die Aussagekraft der Indizien bezweifelt, hat keinerlei Folgen. In einem kurzen Strafprozess wird er wegen versuchten Totschlags zu elf Jahren Gefängnis verurteilt. Die Revision gegen das Urteil wird abgewiesen, Harry Wörz bleibt in Haft. Die Eltern machen ihm Mut Als ein Jahr später seine ehemaligen Schwiegereltern eine Zivilklage anstrengen, um Schmerzensgeld von ihm zu erstreiten, will er sich schon gar nicht mehr wehren. Doch seine Eltern und der Kreis seiner Freunde, die überzeugt davon sind, dass er zu Unrecht im Gefängnis sitzt, machen Harry Wörz Mut für den erneuten Prozess. Vertreten soll ihn darin ein junger Anwalt: Dr. Hubert Gorka, der seinen neuen Mandanten davon überzeugen kann, dass der Zivilprozess auch eine Chance sein könne. Denn die Richter würden den Fall und die Indizienlage ganz eigenständig beurteilen. Wörz fasst neue Zuversicht. Arbeiten mehrere Jahre lang zusammen: Harry Wörz und sein Anwalt Hubert Gorka. Zu Recht. Denn tatsächlich gelingt es Hubert Gorka in dem Zivilprozess, die Schwachstellen in der Ermittlungsarbeit der Polizei herauszuarbeiten. Der Richter hakt nach, bewertet die Indizien und kommt zu dem Schluss, dass Zweifel an der Täterschaft von Harry Wörz bestehen. Damit ist die Klage abgewiesen. Das ist ein Durchbruch. Harry Wörz gewinnt neuen Mut und Hubert Gorka - entschlossen, das Beste für seinen Mandanten zu erstreiten - will die Ergebnisse des Prozesses nutzen, um ein Wiederaufnahmeverfahren für den Strafprozess anzustrengen. Er ist überzeugt davon, dass die Justiz im Fall Harry Wörz ihre Macht missbraucht hat. Ein Marathon aus Anträgen und Abweisungen Was sich anschließt, ist ein Marathon aus Anträgen, Abweisungen und verschleppten Prozessterminen, der Harry Wörz zunehmend zermürbt. Es dauert viereinhalb Jahre, bis es ein tragfähiges positives Zeichen gibt: Die Haftstrafe wird ausgesetzt. Von einem auf den anderen Moment kommt Harry Wörz vorübergehend frei, weil das Gericht einen Erfolg des Wiederaufnahmeverfahrens für wahrscheinlich hält. Er muss ganz neu anfangen, hat kein Zuhause, keine Arbeit, keinen Besitz mehr und das Verhältnis zu seinem Sohn ist schwierig, weil der von den Großeltern gelernt hat, dass sein Vater am Unglück der Mutter schuld ist. Glücklicherweise gibt es viele Menschen, die zu ihm halten, die von ihm und seinem redlichen und offenen Charakter überzeugt sind. Und er lernt an seinem ersten Silvesterabend in Freiheit Anke kennen. Die beiden verlieben sich und ihre Beziehung hält auch der Belastung der zermürbenden Wartezeit stand. Inzwischen kennt sich Harry Wörz in seinen Prozessakten mindestens genauso gut aus wie sein Anwalt. Er hat sie abgeschrieben, bis in kleinste Verästelungen untersucht. Die Akten bilden inzwischen ein Rückgrat in seinem Leben. Sie sind auch dabei, als endlich das Wiederaufnahmeverfahren anläuft, das Hubert Gorka erstritten hat. Es endet mit einem Freispruch. Gorka ist drauf und dran, zu resignieren Doch obwohl immer deutlicher wird, dass Beweisstücke verschwunden sind, Akten verwechselt wurden und eine Vielzahl von Ermittlungsfehlern passiert sind, lässt das Gericht erkennen, dass es Harry Wörz trotzdem für den Schuldigen hält. In der Revision wird das Urteil wieder aufgehoben. Nun ist es Hubert Gorka, der drauf und dran ist, zu resignieren. Vielleicht wäre Harry Wörz mit einem anderen Anwalt besser gedient? Wörz dagegen hat neue Kraft geschöpft. Er will weitermachen und zwar mit Hubert Gorka. Erst vier Jahre später wird Harry Wörz freigesprochen. Diesmal stellt das Gericht unmissverständlich fest, dass er unschuldig ist und nie hätte verurteilt werden dürfen. Dieses Urteil wird auch in der Revision bestätigt. Harry Wörz ist endgültig frei. An den Folgen von dreizehn Jahren in den Mühlen der Justiz aber wird er noch lange zu tragen haben. |
– Unter Anklage: Der Fall Harry Wörz, ARD am 20. Januar 2014 |
Harry's Homepage
Zitat: | «Zum 20. Jahrestag der schrecklichen Tat, die alles verändert hat, werden wir die Seite schließen. Sie bleibt zur Information bestehen und wir sind auch weiter unter freunde@harrywoerz.de per eMail erreichbar. Ebenso findet Ihr uns im Facebook unter "Harry Wörz".
20 Jahre hat uns der Fall begleitet. 20 Jahre hat Harry gekämpft, gelitten, wurde sehr krank und trotzdem hat er nie aufgegeben. Einiges wurde erreicht, vieles bleibt leider unerreichbar. Uns alle wird das ganze sicher nie loslassen, allein schon durch unsere tiefe Freundschaft zu Harry, die Ungerechtigkeit, die den ganzen Fall ausmacht und die Tragödie um Andrea. Auch sie gehörte mal zu unserem Freundeskreis und wir denken viel an sie und das wird sich auch nicht ändern. Wir wären sehr gerne all die Jahre auch für sie da gewesen, aber das hatten wir nicht zu entscheiden. Aber wir können nicht nochmal 20 Jahre im selben Maß weitermachen. Auch bei uns ging das Leben weiter und in 20 Jahren hat sich viel verändert und bewegt. Ab jetzt müssen wir alle versuchen damit mehr oder weniger abzuschliessen und hoffen, dass die, die all das zu verantworten haben, ihre gerechte Strafe auf eine andere Art und Weise bekommen. Jeder bekommt irgendwann das was er verdient! Bleibt wie Ihr seid, schaut weiterhin nicht weg, wenn Ihr von einer Ungerechtigkeit erfahrt und setzt Euch für die ein, die ansonsten untergehen würden! Danke für all Eure Unterstützung und Eure Ratschläge, das Daumendrücken und all die Hilfe in jeglicher Form, die wir erfahren durften! Nichts davon war selbstverständlich und das war uns all die Jahre bewusst!»[7] |
Trivia
Der Fall Harry Wörz wurde vom SWR verfilmt:
- "Unter Anklage: Der Fall Harry Wörz", Erstausstrahlung am 29. Januar 2014 um 20.15 Uhr in der ARD[8][9]
- Regie: Till Endemann
- Mit: Rüdiger Klink, Felix Klare, Katja Bürkle[10]
Einzelnachweise
- ↑ Urteil des Landgerichts Mannheim vom Oktober 2005[ext] - Ks 400 Js 37766/01
- ↑ Die ganze Geschichte (Selbstdarstellung von Seite harrywoerz.de)
- ↑ Wikipedia: Harry Wörz
- ↑ Justizskandal Harry Wörz: Wenn der Rechtsstaat das Leben zerstört, T-Online am 16. Januar 2014 (Es ist einer der größten Justizskandale in der Geschichte: Viereinhalb Jahre verbrachte Harry Wörz unschuldig hinter Gittern. Insgesamt 13 Jahre musste der Bauzeichner aus der Gegend von Pforzheim in Baden-Württemberg um die Anerkennung seiner Integrität kämpfen. Man warf ihm vor, am 29. April 1997 seine von ihm getrennt lebende Ehefrau - eine Polizistin - mit einem Schal stranguliert zu haben. Solange, bis sie fast hirntot war. Erst im Frühjahr 2009 sprach ein Richter des Landgerichts Mannheim Wörz von jeglicher Schuld frei.)
- ↑ Thilo Maluch: Markus Lanz: Erschreckende Details im Skandal um Harry Wörz, Die Welt am 29. Oktober 2009
- ↑ "Polizei- und Justizskandal um Harry Wörz Thema bei Markus Lanz", Teil 1, 2 - Markus Lanz (ZDF)[wp] (28. Oktober 2009)
- ↑ Willkommen auf Harry's Homepage, Stand vom 29.04.2017
- ↑ Unter Anklage: Der Fall Harry Wörz, ARD Programmankündigung am 20. Januar 2014
- ↑ Unter Anklage: Der Fall Harry Wörz, ARD-Mediathek am 22. Juni 2020
- ↑ Filmstarts: Unter Anklage: Der Fall Harry Wörz
Querverweise
Netzverweise
- Webpräsenz: harrywoerz.de (Fall Harry Wörz)
- Wikipedia führt einen Artikel über Harry Wörz, Unter Anklage: Der Fall Harry Wörz (2014)
- Justizopfer wird entschädigt: Harry Wörz bekommt 450.000 Euro vom Land, FAZ am 9. Januar 2017 (Ein spektakulärer Justizirrtum findet seinen Abschluss. Harry Wörz und das Land Baden-Württemberg einigen sich nach zähem Ringen auf eine Entschädigung. Rein finanziell ist der Fall damit beendet.)
- Der lange Weg des Harry Wörz: Freispruch und zurück ins Leben? - SWR (21. Januar 2015, 20:15 Uhr) (Länge: 44:35 Min.)
- Vorabpräsentation: Unter Anklage: Der Fall Harry Wörz - ARD (20. Januar 2014) (Länge: 4:50 Min.)
- Tim Röhn: Justizopfer: Harry Wörz ist selbst fernsehen zu riskant, Die Welt am 29. Januar 2014 (Harry Wörz ist das bekannteste Justizopfer Deutschlands. Viereinhalb Jahre saß er hinter Gittern. Inzwischen wurde er rehabilitiert, doch sein Leben blieb ein Gefängnis. Nun wurde es verfilmt.)
- Exklusiv-Interview mit Harry Wörz, Stadtblatt Pforzheim am ? (Jan. 2014)
- Viereinhalb Jahre unschuldig im Knast: Das Leben von Harry Wörz wird verfilmt, Bild-Zeitung am 15. Januar 2014 ("Mir kamen die Tränen als ich den Film sah") (Viereinhalb Jahre saß Harry Wörz unschuldig im Gefängnis, seine Rehabilitierung dauerte weitere neun. Der SWR hat einen der größten Justizskandale Deutschlands verfilmt, zeigt "Unter Anklage: Der Fall Harry Wörz" am 29. Januar um 20.15 Uhr in der ARD.)
- Interview mit Harry Wörz: Der Hass hat mich immer vorangetrieben, Stuttgarter Zeitung am 15. Januar 2014 (Frage: Haben all diese Erfahrungen Sie an Ihrem Wertesystem zweifeln lassen? Haben Sie eine negative Grundeinstellung bekommen? - Harry Wörz: Ich würde nicht sagen, dass sie positiver geworden ist. Ich sage heute: Man muss eigentlich alles hinterfragen - was die Gerichte machen, was Polizei und Staatsanwaltschaft machen. Das ist es auch, was ich eigentlich den Leuten mit auf den Weg geben möchte.)
- Gregor Preiss: Film über Harry Wörz: Voller Verachtung für Polizei und Justiz, Stuttgarter Nachrichten am 15. Januar 2014 (Sein Leben nach dem Freispruch: "Ich stehe, ich komme nicht vorwärts", sagt Wörz. Die vergangenen 17 Jahre seit der Tat und der Festnahme prägen noch immer sein Leben und werden es voraussichtlich bis an sein Lebensende tun. Dabei wecken zumindest die äußeren Umstände Zuversicht. Wörz hat eine neue Frau an seiner Seite und mit ihr eine gemeinsame Tochter. An ein geregeltes Leben mit Arbeit ist jedoch nicht zu denken. Der 47-Jährige ist berufsunfähig und befindet sich noch immer in Therapie.
Seine Gesundheit: Dass es ihm nicht besonders gutgeht, sieht man Wörz an. Gebückte Haltung, unsicherer Blick, ein Lachen ist selten. "Es geht so weit, aber es ist nicht so, wie es sein sollte", lautet sein eigenes Bulletin. Das größte Problem ist, wie er selbst sagt, sein "voller Kopf". Die Zeit vor Gericht und im Gefängnis hat sich so tief in ihm eingebrannt, dass kaum Platz für Neues ist. Auf sein Kurzzeitgedächtnis ist kein Verlass. Noch immer kann Wörz jede Akte auswendig herunterbeten - dafür überfordern ihn schon zwei direkt aufeinander gestellte Fragen. Nach eigenen Aussagen schläft er nur 1,5 Stunden pro Nacht. "Dann wache ich auf und denke: Was macht die Generalstaatsanwaltschaft jetzt schon wieder?"
Seine finanzielle Situation: Auch die ist bescheiden. Seine Rente liegt nach eigenen Worten "weit unter dem Armutssatz". Zwar bekam Wörz für die Zeit, die er unschuldig im Gefängnis saß, eine Haftentschädigung von 25 Euro am Tag, zusammengenommen waren das 41.900 Euro. Das war aber nur ein Bruchteil der Anwaltskosten. Und davon muss er nun auch noch 14.000 Euro für Kost und Logis zurückzahlen - weil er in dieser Zeit keine Kosten für Wohnung und Verpflegung hatte. Dass ihm Freunde finanziell unter die Arme greifen, ändert nichts daran, dass Wörz hoch verschuldet ist.) - Andrea Koch-Widmann: ARD-Spielfilm arbeitet Fall erneut auf: Die 17 verlorenen Jahre des Harry Wörz, Stuttgarter Zeitung am 11. Januar 2014
- Andrea Koch-Widmann: ARD-Spielfilm arbeitet Fall erneut auf: Die Chronik eines jahrelangen Kampfes mit der Justiz, Stuttgarter Zeitung am 11. Januar 2014
- Die Odyssee des Harry Wörz, ARD am 9. August 2013, 18:45 Uhr
- Beate Lakotta: Justiz: Ich will in mein Leben zurück, Spiegel am 14. Mai 2012 ( Ich will in mein Leben zurück[ext])
- Justizopfer: Harry Wörz bekommt 41.900 Euro Haftentschädigung, Badische Zeitung am 19. Januar 2012 (Er war 1676 Tage im Gefängnis.)
- Der Justizirrtum an Harry Wörz wird verfilmt, FemokratieBlog am 11. November 2011
- Endgültiger Freispruch für Harry Wörz - Brisant (ARD)[wp] (16. Dezember 2010) (Länge: 4:00 Min.)
- Gisela Friedrichsen: Freispruch für Harry Wörz: Lebenslänglich Justizopfer, Spiegel am 15. Dezember 2010
- "Polizei- und Justizskandal um Harry Wörz Thema bei Markus Lanz", Teil 1, 2 - Markus Lanz (ZDF)[wp] (28. Oktober 2009)
- Leben unter Verdacht. Der Fall Harry Wörz., Ein Film von Gunther Scholz, SWR Fernsehen am 20.12.2010 um 23.30 Uhr
- Dokumentation über Harry Wörz: Leben unter Verdacht, Interview mit dem Regisseur Gunther Scholz, SWR am 25. Juni 2010
- Dokumentarfilm am Montag: Leben unter Verdacht - der Fall Harry Wörz, Ein Film von Gunther Scholz, SWR Fernsehen am 20.12.2010 um 23.30 Uhr
- Julia Jüttner: Harry Wörz: Die machen mein Leben kaputt, Spiegel am 29. Juni 2010
- Harry Wörz: Die machen mein Leben kaputt, International Network for Human Rights (INHR) am 9. Juli 2010