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Georg Pfau
Georg Pfau | |
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Geboren | 1956 |
Beruf | Mediziner |
URL | maennerarzt-linz.at |
Dr. Georg Pfau (* 1956) ist österreichischer Sexualmediziner, Männerarzt und Fliegerarzt.
Georg Pfau ist seit 1981 Arzt und gründete 2002 die erste "Männersprechstunde" in Linz.
Zitat: | «Ich bin nicht Urologe, sondern gelernter Sexualmediziner und Allgemeinarzt. Der Begriff des "Männerarztes" ist nicht genau definiert. Deshalb gibt es verschiedene begriffliche Ansatzpunkte für Männerärzte. Die hier präsentierte Männermedizin kommt aus der Sexualmedizin, der Psyche, der Somatik, der Beziehungsebene, ist also "ganzheitlich", ein den GANZEN Mann umfassender Begriff. Das Interesse gilt der körperlichen, psychischen und sozialen Gesundheit der Männer, denn Gesundheit ist ganz grundsätzlich dreidimensional, eben bio-psycho-sozial.»[1] |
Zitat: | «In der Meinung macher Autoren ist das Geschlecht ein rein soziales Konstrukt, das heißt anerzogen, frei von irgendwelchen biologischen Einflüssen. Dies Argumentation halte ich für Unsinn, sie hat zum Ziel, die Begrifflichkeit des "Geschlechtes" überhaupt ad absurdum zu führen. Selbstverständlich ist es sinnvoll, dass es neben dem biologischen Geschlecht (= Sex) noch ein psychosoziales (= Gender) gibt, denn letztlich entscheidet das Gehirn über Geschlechtsidentität, Geschlechtsrolle und -zugehörigkeit. Doch eben dieses Gehirn unterliegt wieder biologischen Einflüssen, durch die es geprägt wird, womit das biologische Kostrukt des "Geschlechtes" wiederhergestellt ist. Ja, es gibt ein "männliches" Gehirn, natürlich auch ein "weibliches".»[2] |
Beschneidung
Zitat: | «Immer noch werden Millionen von gesunden Männern ihrer Vorhaut beraubt. Dieser Eingriff an gesunden jungen Männern im libidinös und narzistisch hoch besetzten Genitalbereich hat Langzeitfolgen für das männliche Selbstwertgefühl und für das männliche Rollenverhalten. Störungen sind eher psychosozial als im medizinisch, obwohl Studien belegen, dass das sexuelle Erleben von Männern nach einer Beschneidung gestört sein kann. Vor allem im Ausland werden Beschneidungen auch aus anderen nicht haltbaren Gründen durchgeführt; das am häufigsten missbrauchte Argument ist die "bessere Hygiene" und die Verhinderung von Karzinom[wp] des Penis.
Beschneidung darf nur bei anders nicht therapierbaren Erkrankungen erfolgen. Im Interesse einer seriösen Medizin ist es an der Zeit, umzudenken. Jede Therapie bedarf einer Indikation, die sich aus einer Diagnose ableitet. Die Entfernung der Vorhaut als präventive Maßnahme zu verstehen, ist blanker Zynismus. Man entfernt ja auch nicht eine Niere, um die Wahrscheinlichkeit für Nierenkrebs zu halbieren. Die Beschneidung des Mannes kann nur der letzte Ausweg sein für die Behandlung von anders nicht therapierbaren Erkrankungen. Das ist die einzige zulässige Indikation für die Entfernung der Vorhaut. Die Durchführung der Beschneidung fällt in den Wirkungsbereich des Arztes und unterliegt der im Ärztegesetz verankerten Sorgfaltspflicht[wp].»[3] |
Veröffentlichungen
- Mann | Frau - Sex:. Frauen sehnen sich nach Liebe - Männer wollen Sex., Verlag Goldegg 2012, ISBN 3-902729-92-9
- (mit Thomas Hartl) Männer. Die ganze Wahrheit., Verlag Goldegg 2011, ISBN 3-902729-30-9[4]
Einzelnachweise
- ↑ Dr. Georg Pfau
- ↑ Männerarzt Linz: Vorwort des Autors
- ↑ Beschneidung, Langzeitfolgen für männliches Selbstwertgefühl - Dr. Georg Pfau, Sexualmediziner (10. Oktober 2012) (Länge: 3:33 Min.)
- ↑ Barbara Rohrhofer: Männer, die ganze Wahrheit: Georg Pfau im Interview, Oberösterreichischen Nachrichten am 19. April 2011 (Der Linzer Allgemein- und Sexualmediziner Georg Pfau hat gemeinsam mit dem Autor Thomas Hartl ein "Aufdeckerbuch" über Männer geschrieben. Die OÖNachrichten wollten "die ganze Wahrheit" wissen, die das Cover des Buches ankündigt.)
Netzverweise
- Webpräsenz: maennerarzt-linz.at
- Was ist eigentlich ein Mann?
- Die Untersuchung des Mannes
- Das Rezept zum "ganzen Kerl"
- Apropos Vasektomie (Vasektomie)
- Mann im Bildungssystem
- Beschneidung - warum? (Beschneidung) (Als Quelle dieses Kapitels verweise ich auf die ausgezeichnete Publikation des Psychoanalytikers Mathias Hirsch. "Das Kindesopfer" ist ein "Muß" für den an solchen Themen interessiereten Mann.)
- Webpräsenz: fliegerarzt-linz.at
- Webpräsenz: sexualmedizin-linz.at
- Webpräsenz: gaymed.at