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Bond-Maid

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Hauptseite » Weib » Maid » Bond-Maid
Ursula Andress[wp] als Honey Ryder[wp] in James Bond jagt Dr. No[wp] (1962).
Daniela Bianchi[wp] als Tatiana Romanova[wp] in Liebesgrüße aus Moskau[wp] (1963).
Honor Blackman[wp] als Pussy Galore[wp] in Goldfinger[wp] (1964).
Akiko Wakabayashi[wp] als Aki[wp] in Man lebt nur zweimal[wp] (1967).
Diana Rigg[wp] als Tracy Bond[wp] in Im Geheimdienst Ihrer Majestät[wp] (1969).
Jill St. John[wp] als Tiffany Case[wp] in Diamantenfieber[wp] (1971).
Ursula Andress[wp] als Solitaire[ext] in Leben und sterben lassen[wp] (1973).
Barbara Bach[wp] als Anya Amasova[wp] in Der Spion, der mich liebte[wp] (1977).
Maud Adams[wp] als Solitaire[ext] in Octopussy[wp] (1983).
Barbara Carrera[wp] als Fatima Blush in Sag niemals nie[wp] (1983).
Kim Basinger[wp] als Domino Petachi in Sag niemals nie[wp] (1983).
Grace Jones[wp] als May Day[ext] in Im Angesicht des Todes[wp] (1985).
Famke Janssen[wp] als Xenia Onatopp[wp] in GoldenEye[wp] (1995).
Michelle Yeoh[wp] als Wai Lin[wp] in Der Morgen stirbt nie[wp] (1997).
Eva Green[wp] als Vesper Lynd[wp] in Casino Royale[wp] (2006).
Olga Kurylenko[wp] als Camille Montes[wp] in Ein Quantum Trost[wp] (2008).
Bérénice Marlohe[wp] als Sévérine[wp] in Skyfall[wp] (2012).

Eine Bond-Maid (englisch: Bond girl) im eigentlichen Sinne bezeichnet vornehmlich die weibliche Hauptfigur in einem James Bond[wp]-Film, beziehungsweise -Roman. Die Bond-Maid spielt eine Rolle, die eine Liebesbeziehung, eine weibliche Begleiterin oder (gelegentlich) eine Gegenspielerin von James Bond ist. In einer allgemeineren Bedeutung werden auch weibliche Charaktere in Nebenrollen oder mit reiner dekoratischen Funktionh als Bond girl bezeichnet.

Die Rollen der Bond-Girls sind mit hohem Bekanntheitsgrad verbunden, und die Suche nach einer geeigneten Schauspielerin und die anschließende Veröffentlichung der Namen der eingesetzten Schauspielerinnen ist gewöhnlich mit viel Reklame verknüpft. Viele unbekannte Darstellerinnen markierte die Besetzung mit der Rolle als Bond girl den Startpunkt ihrer Karriere.

Rollencharakterisierung

Deutsche Übersetzung
Die Bond-Maid ist ein Charakter oder eine Schauspielerin, die ein Liebes­interesse oder Sexobjekt von James Bond[wp] in einem Film, Roman oder Videospiel darstellt. Sie haben typischerweise Namen, die doppel­deutig sind, wie "Pussy Galore"[wp].

Im Allgemeinen sind Bond-Maiden Opfer, die von Bond, anderen Agenten oder Verbündeten, Bösewichten oder Mitgliedern einer feindlichen Organisation gerettet wurden, oder nur Augenweide, die keine direkte Interaktion mit James Bond haben. Andere weibliche Charaktere wie Judi Dench's M[wp] und Miss Moneypenny[wp] werden nicht als Bond-Maid betrachtet.

Die Rolle einer Bond-Maid ist in der Regel eine hochkarätige Rolle, die der Karriere von nicht etablierten Schau­spielerinnen einen großen Schub verleihen kann, obwohl es eine Reihe von Bond-Maiden gab, die vor der Übernahme ihrer Rolle gut etabliert waren. Zum Beispiel waren Diana Rigg[wp] und Honor Blackman[wp] beide Bond-Maiden, nachdem sie für ihre Rollen in der Fernseh­serie The Avengers[wp] zu großen Stars wurden. Darüber hinaus gewann Halle Berry[wp] 2002 einen Oscar für Monster Ball[wp], eine Auszeichnung, die ihr inmitten der Dreh­arbeiten zu Stirb an einem anderen Tag[wp] verliehen wurde. [1]

Englisches Original
A Bond girl is a character or the actress portraying a love interest or sex object of James Bond in a film, novel or video game. They typically have names that are double entendres, such as "Pussy Galore."

Generally, Bond girls are victims rescued by Bond, fellow agents or allies, villainesses or members of an enemy organization, or merely eye candy that have no direct interaction with James Bond whatsoever. Other female characters such as Judi Dench's M and Miss Moneypenny are not thought of as Bond girls.

The role of a Bond girl is typically a high-profile part that can give a major boost to the career of unestablished actresses, although there have been a number of Bond girls that were well-established prior to gaining their role. For instance, Diana Rigg and Honor Blackman were both Bond girls after becoming major stars for their roles on the television series, The Avengers. Additionally, Halle Berry won an Academy Award in 2002 for Monster Ball, an award presented to her while in the midst of filming Die Another Day. [2]

"Girl"-Schema

Der fiktionale Charakter James Bond[wp] hat in einen Filmen normalerweise mehrere amouröse Begegnungen mit Weibern, womit sein - von Film­kritikern hervor­gehobener und teils bespöttelter - Sexappeal[wp] unterstrichen wird. Der Schriftsteller Roald Dahl[wp], der das Skript für Man lebt nur zweimal geschrieben hat, hat eine girl formula (ein Girl-Schema/Rezept) beschrieben, die ihm angeblich für seine Arbeit mitgegeben worden war. Demzufolge gibt es drei "Girls". Das erste ist "pro-Bond" und taucht nur in der ersten Filmrolle auf, danach wird es - möglichst in Bonds Armen - vom Feind "abserviert". Das zweite ist "anti-Bond", es gehört zum Feind und wird auf Bond angesetzt, der es aber mit seiner sexuellen Anziehungs­kraft überwältigt. Wegen der damit verbundenen Repositionierung wird es bald darauf ebenfalls getötet, "vorzugsweise auf originelle Weise". Drittens gibt es eine weitere "Pro-Bond"-Maid, das das Filmende erlebt, und zwar - und wirklich erst dann - in Bonds Armen für das Fade-out[wp].[3]

Diese Formel - von Dahl etwas übertrieben und ironisch in jenem Playboy[wp]-Interview zum Besten gegeben - findet sich in zahlreichen Variationen in den Filmen wieder, wobei manche Girls eher Nebenfiguren sind. Als Bond-Girl im eigentlichen Sinne bezeichnet man vornehmlich die weibliche Hauptfigur. Ferner gibt es in einigen Filmen eine Gruppe von Weibern, die weniger narrativ als vielmehr dekorativ fungieren. In Goldfinger etwa sind dies die Pilotinnen, die von Pussy Galore[wp] angeführt werden, und in In tödlicher Mission die Bikini-Nixen am Pool eines Bösewichts.

Die Rollen der Bond-Girls sind mit hohem Bekanntheits­grad verbunden, und die Suche nach einer geeigneten Schauspielerin und die anschließende Veröffentlichung der Namen der eingesetzten Schau­spielerinnen ist gewöhnlich mit viel Reklame verknüpft. Für unbekannte Darstellerinnen kann die Rolle den Beginn einer Karriere bedeuten. Für viele hat sich diese aber zugleich als eine Sackgasse erwiesen, da die Darstellerinnen auf den Typus des Bond-Girl festgelegt wurden und keine Rollen­angebote erhielten, die von diesem abwichen.

Die meisten Bond-Girls fallen in eine der folgenden Kategorien:

  • ein von Bond früh im Film gerettetes Opfer
  • ein Opfer, das anstelle von Bond getötet wird
  • eine Agenten-Kollegin, beauftragt mit derselben Mission
  • ein Bösewicht oder Mitglied einer gegnerischen Organisation
  • Blickfang

Der Name des Weibes ist oft zweideutig (siehe Auflistung) und gibt oft schon einen subtilen Hinweis auf eventuelle erotische Eigenschaften.

Im Laufe der Jahre hat sich das Erscheinungs­bild der Bond-Girls verändert. Während die Gespielinnen des Haupt­darstellers in den frühen Filmen noch sehr rasch den Reizen des Agenten unterlagen, spielten die Darstellerinnen der Bond-Girls besonders seit den 1990er Jahren deutlich charakter­stärkere Typen, die ihren eigenen Willen durchzusetzen vermochten.

In der Rolle der Elektra King spielt die Französin Sophie Marceau im Film Die Welt ist nicht genug 1999 eine scheinbar schutz­bedürftige Millionärs­tochter, der es gelingt, dass sich ihr vermeintlicher Beschützer Bond in sie verliebt. In Wirklichkeit ist Elektra King jedoch mit dem Bond-Gegner Renard liiert und nutzt die Ahnungslosigkeit ihres Liebhabers für ihre verbrecherischen Absichten aus. Hier gewinnt Sophie Marceau als erstes Bond-Girl eine Dominanz gegenüber dem Geheim­agenten.

Das erste Bondgirl war Linda Christian[wp] im Fernsehfilm Casino Royale[wp] von 1954.

Liste der Darstellerinnen

Nr. Titel Jahr Bond-Girl Schauspielerin
1 James Bond jagt Dr. No[wp] 1962 Honey Ryder[wp]
Sylvia Trench
Miss Taro
Ursula Andress[wp]
Eunice Gayson[wp]
Zena Marshall[wp]
2 Liebesgrüße aus Moskau[wp] 1963 Tatiana Romanova[wp]
Sylvia Trench
Daniela Bianchi[wp]
Eunice Gayson
3 Goldfinger[wp] 1964 Jill Masterson
Tilly Masterson
Pussy Galore[wp]
Shirley Eaton[wp]
Tania Mallet[wp]
Honor Blackman[wp]
4 Feuerball[wp] 1965 Dominique "Domino" Derval[ext]
Fiona Volpe
Patricia Fearing
Claudine Auger[wp]
Luciana Paluzzi[wp]
Molly Peters[wp]
5 Man lebt nur zweimal[wp] 1967 Aki[wp]
Kissy Suzuki[wp]
Helga Brandt
Akiko Wakabayashi[wp]
Mie Hama[wp]
Karin Dor[wp]
6 Im Geheimdienst Ihrer Majestät[wp] 1969 Tracy Bond[wp] (Teresa di Vicenzo)
Ruby Bartlett
Nancy
Diana Rigg[wp]
Angela Scoular[wp]
Catherine Schell[wp]
7 Diamantenfieber[wp] 1971 Tiffany Case[wp]
Plenty O'Toole
Jill St. John[wp]
Lana Wood[wp]
8 Leben und sterben lassen[wp] 1973 Solitaire[ext]
Rosie Carver
Miss Caruso
Jane Seymour[wp]
Gloria Hendry[wp]
Madeline Smith[wp]
9 Der Mann mit dem goldenen Colt[wp] 1974 Mary Goodnight[ext]
Andrea Anders
Britt Ekland[wp]
Maud Adams[wp]
10 Der Spion, der mich liebte[wp] 1977 Anya Amasova[wp] (Agent XXX)
Naomi
Barbara Bach[wp]
Caroline Munro[wp]
11 Moonraker – Streng geheim[wp] 1979 Holly Goodhead[ext]
Corinne Dufour
Privat Jet Hostess
Manuela
Lois Chiles[wp]
Corinne Cléry[wp]
Leila Shenna[wp]
Emily Bolton[wp]
12 In tödlicher Mission[wp] 1981 Melina Havelock[ext]
Lisl von Schlaf
Bibi Dahl
Carole Bouquet[wp]
Cassandra Harris[wp]
Lynn-Holly Johnson[wp]
13 Octopussy[wp] 1983 "Octopussy"[ext]
Magda
Maud Adams[wp]
Kristina Wayborn[wp]
13 Sag niemals nie[wp] 1983 Domino Petachi
Fatima Blush
Kim Basinger[wp]
Barbara Carrera[wp]
14 Im Angesicht des Todes[wp] 1985 Stacey Sutton[ext]
May Day[ext]
Tanya Roberts[wp]
Grace Jones[wp]
15 Der Hauch des Todes[wp] 1987 Kara Milovy[ext] Maryam d’Abo[wp]
16 Lizenz zum Töten[wp] 1989 Lupe Lamora
Pam Bouvier[ext]
Talisa Soto[wp]
Carey Lowell[wp]
17 GoldenEye[wp] 1995 Natalya Simonova[wp]
Xenia Zaragevna Onatopp[wp]
Izabella Scorupco[wp]
Famke Janssen[wp]
18 Der Morgen stirbt nie[wp] 1997 Wai Lin[wp]
Paris Carver
Michelle Yeoh[wp]
Teri Hatcher[wp]
19 Die Welt ist nicht genug[wp] 1999 Dr. Christmas Jones[ext]
Elektra King
Denise Richards[wp]
Sophie Marceau[wp]
20 Stirb an einem anderen Tag[wp] 2002 Giacinta "Jinx" Johnson[ext]
Miranda Frost
Verity
Halle Berry[wp]
Rosamund Pike[wp]
Madonna[wp]
21 Casino Royale[wp] 2006 Vesper Lynd[wp]
Solange
Eva Green[wp]
Caterina Murino[wp]
22 Ein Quantum Trost[wp] 2008 Camille[wp]
Strawberry Fields
Olga Kurylenko[wp]
Gemma Arterton[wp]
23 Skyfall[wp] 2012 Sévérine[wp] Bérénice Marlohe[wp][4]
24 Spectre[wp] 2015 Dr. Madeleine Swann[ext]
Lucia Sciarra[ext]
Estrella[ext]
Léa Seydoux[wp]
Monica Bellucci[wp]
Stephanie Sigman[wp]
25 Keine Zeit zu sterben[wp] 2020 Dr. Madeleine Swann
Paloma[ext]
Léa Seydoux[wp]
Ana de Armas[wp]

Einzelnachweise

  1. Übersetzung WikiMANNia
  2. James Bond Wiki: Bond Girls
  3. Roald Dahl im Playboy[wp], zitiert nach: James Chapman: Licence to Thrill. A Cultural History of the James Bond Films. I.B. Tauris, London / New York 1999, S. 132.
  4. Stern.de: "Skyfall" - Der 23. James Bond Abgerufen am 4. November 2011

Querverweise

Netzverweise


Dieser Artikel basiert (Kapitel "Die Bond-Girls") auf dem Artikel Figuren aus James-Bond-Filmen (22. August 2019) aus der freien Enzyklopädie Wikipedia. Der Wikipedia-Artikel steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 3.0 Unported (CC BY-SA 3.0). In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar, die vor Übernahme in WikiMANNia am Text mitgearbeitet haben.
Dieser Artikel basiert zusätzlich auf dem Artikel Bond Girls von James Bond Wiki.